Die Expressionismusdebatte wie auch die Thesen Ernst Blochs und die Romane von Thomas und Heinrich Mann sind infolge von Krisen entstanden. Heute, ca. 100 Jahre später, geht Europa -- Europa als eine kulturelle Landschaft, die ein bestimmtes Gesellschaftsmodell vertritt -- wieder einmal durch eine krisenhafte Phase. Diese ist durch Ereignisse wie Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Kriege, die sogenannte Flüchtlingskrise sowie die Folgen der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Die oben erwähnten Texte haben einen wegweisenden Charakter, da sie Lehren beinhalten, Perspektiven vorführen und eine Diskussionsgrundlage bieten, die heute ebenso von Belang sind wie damals.
Auf welche Weise das literarische Werk das Utopische reflektieren kann, ist eine grundlegende Frage der Expressionismusdebatte. Kann das literarische Werk den durch die Krise entstandenen Hohlraum, wie Bloch ihn bezeichnet, füllen? Wie das literarische Werk das Neue und Zukünftige reflektieren oder eine neue Gesellschaftskonzeption projizieren kann, stellt auch die Kernfrage der vorliegenden Studie dar.
Die Gegenüberstellung von Tradition und dem Erringen poetischen Neulandes durch avantgardistische Strömungen ist eine zentrale Problematik der Expressionismusdebatte. Dieses Buch geht anhand der beiden Romane Der Zauberberg und Der Untertan dieser Problematik auf den Grund.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Expressionismusdebatte wie auch die Thesen Ernst Blochs und die Romane von Thomas und Heinrich Mann sind infolge von Krisen entstanden. Heute, ca. 100 Jahre später, geht Europa -- Europa als eine kulturelle Landschaft, die ein bestimmtes Gesellschaftsmodell vertritt -- wieder einmal durch eine krisenhafte Phase. Diese ist durch Ereignisse wie Wirtschaftskrisen, Arbeitslosigkeit, Klimawandel, Kriege, die sogenannte Flüchtlingskrise sowie die Folgen der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Die oben erwähnten Texte haben einen wegweisenden Charakter, da sie Lehren beinhalten, Perspektiven vorführen und eine Diskussionsgrundlage bieten, die heute ebenso von Belang sind wie damals.
Auf welche Weise das literarische Werk das Utopische reflektieren kann, ist eine grundlegende Frage der Expressionismusdebatte. Kann das literarische Werk den durch die Krise entstandenen Hohlraum, wie Bloch ihn bezeichnet, füllen? Wie das literarische Werk das Neue und Zukünftige reflektieren oder eine neue Gesellschaftskonzeption projizieren kann, stellt auch die Kernfrage der vorliegenden Studie dar.
Die Gegenüberstellung von Tradition und dem Erringen poetischen Neulandes durch avantgardistische Strömungen ist eine zentrale Problematik der Expressionismusdebatte. Dieses Buch geht anhand der beiden Romane Der Zauberberg und Der Untertan dieser Problematik auf den Grund.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Sein literarisches Werk lässt ihn zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts gehören. Seine Person aber ist heftig umstritten: Gottfried Benn war nicht nur Autor von bahn- und tabubrechenden Werken wie ›Morgue‹, den ›Rönne‹-Novellen oder den ›Statischen Gedichten‹, er hat nicht nur gegen die anerkannten Geschmacksgrenzen verstoßen. Benn hat auch die Grenzen des politisch Tolerierbaren überschritten, als er sich 1933 auf den Nationalsozialismus einließ, die Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieb und damit mitverantwortlich für die Vertreibung von Autoren wie Heinrich Mann oder Alfred Döblin gewesen ist. Trotz dieser von umfangreichen Essays begleiteten Entgleisung hat Benns Rang als Lyriker und Essayist literaturhistorisch kaum je in Frage gestanden. Dieser Studien-Band gibt einen Überblick über das Werk Gottfried Benns. Darüber hinaus werden seine Texte neu sondiert und bewertet. Wie sich zeigt, ist Benn nicht nur der Repräsentant eines extremen Expressionismus, einer Dichtung des Elementaren und ein Vertreter einer moderaten Moderne nach 1945 – er hat weder seine Wirkung noch seine Brisanz zu Beginn des neuen Jahrtausends verloren. Und das ist eine literarische Seltenheit.
Aktualisiert: 2022-05-06
Autor:
Olaf Berwald,
Jens Dechant,
Walter Delabar,
Torben Fischer,
Silke Grothues,
Hans Hahn,
Dieter Hoffmann,
Wener Jung,
Carolina Kapraun,
Ursula Kocher,
Timm Menke,
Christiane Nowak,
Friederike Reents,
Martin Rehfeld,
Thomas F. Schneider,
Matthias Uecker
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Ernst Erich Noth, Schriftsteller und Literarhistoriker in drei Sprachen und drei Ländern, 1909 in Berlin geboren, am 4./5. März 1933 Flucht aus Nazi-Deutschland nach Frankreich, 1941 Weiterflucht vor Hitler-Deutschland in die USA, 1963 Rückkehr nach Europa, starb am 15. Januar 1983 in Bensheim an der Bergstraße. 'Ich lernte ihn in Paris kennen. Wenig später entschloß er sich, nach Frankfurt [am Main] als Gastprofessor zurückzukehren. Unvergessen sind seinen Hörern die Vorlesungen über Exilliteratur. er lebte seine Literatur.'
Aus dem Nachruf von Karsten Witte
In methodologischer Abweichung und geisteswissenschaftlicher Ausweitung hinsichtlich der nach langer Verzögerung nunmehr voll angelaufenen Bemühungen um die literarische Zeugenschaft der deutschen Emigration während und nach der Hitlerzeit, die sich zunächst den unerläßlichen Anforderungen einer Grundforschung zu stellen hatten und sich daher hauptsächlich eher mit der Soziologie des Exils als mit dem Exilschrifttum im literaturwissenschaftlichen Sinne beschäftigten, soll diese Vorlesung nun besonderen Nachdruck auf das literarische Schaffen, auf die im Exil entstandenen Werke von vertriebenen oder freiwillig aus dem Dritten Reich geschiedenen Autoren legen. Dabei werden natürlich, insbesondere bei exilspezifischen Werken — längst nicht alle sind es —, exilbiographische und exilpolitische Aspekte hervorgehoben werden.
Ernst Erich Noth, Wintersemester 1979/80
Aktualisiert: 2020-11-17
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Brechts Sonettsammlung entstand als Reaktion auf die sogenannte Expressionismusdebatte, die in der Exilzeitschrift (1937/38) ausgetragen wurde. Es geht darin um die produktive Nutzung des klassischen Erbes der Weltliteratur. Während die theoretischen Schriften Brechts über diese Debatte in der Forschung viel Beachtung fanden, wurden die bisher marginalisiert. Die Autorin legt erstmalig eine Gesamtdarstellung der vor. Im Zentrum stehen die Bezüge zur Expressionismusdebatte, die sich, wie in der Arbeit gezeigt wird, nicht auf eine «Brecht-Lukács-Debatte» reduzieren läßt. Darüber hinaus werden die editionsgeschichtlich, gattungsästhetisch und im Gesamtzusammenhang des Sonett-Werkes Brechts untersucht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Sein literarisches Werk lässt ihn zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts gehören. Seine Person aber ist heftig umstritten: Gottfried Benn war nicht nur Autor von bahn- und tabubrechenden Werken wie ›Morgue‹, den ›Rönne‹-Novellen oder den ›Statischen Gedichten‹, er hat nicht nur gegen die anerkannten Geschmacksgrenzen verstoßen. Benn hat auch die Grenzen des politisch Tolerierbaren überschritten, als er sich 1933 auf den Nationalsozialismus einließ, die Gleichschaltung der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste betrieb und damit mitverantwortlich für die Vertreibung von Autoren wie Heinrich Mann oder Alfred Döblin gewesen ist. Trotz dieser von umfangreichen Essays begleiteten Entgleisung hat Benns Rang als Lyriker und Essayist literaturhistorisch kaum je in Frage gestanden. Dieser Studien-Band gibt einen Überblick über das Werk Gottfried Benns. Darüber hinaus werden seine Texte neu sondiert und bewertet. Wie sich zeigt, ist Benn nicht nur der Repräsentant eines extremen Expressionismus, einer Dichtung des Elementaren und ein Vertreter einer moderaten Moderne nach 1945 – er hat weder seine Wirkung noch seine Brisanz zu Beginn des neuen Jahrtausends verloren. Und das ist eine literarische Seltenheit.
Aktualisiert: 2020-01-06
Autor:
Olaf Berwald,
Jens Dechant,
Walter Delabar,
Torben Fischer,
Silke Grothues,
Hans Hahn,
Dieter Hoffmann,
Wener Jung,
Carolina Kapraun,
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Thomas F. Schneider,
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