Wer sich in Familie begibt

Wer sich in Familie begibt von Girardi,  Claudia, Sommer,  Gerald, von Doderer,  Heimito
Als „Herr unbestimmbaren Alters, der einem dann und wann im Treppenhause begegnet“, so zurückhaltend charakterisierte sich der österreichische Romancier Heimito von Doderer einmal selbst. Und so diszipliniert, wie er seine Rolle als Person des öffentlichen Lebens einnahm und Privates dabei meist verschwieg, so offen ist er in den hier präsentierten Briefen an seine Schwester Astri und deren Mann Hans (von) Stummer. „Wer sich“ in Anlehnung an Doderers bekanntes Diktum „in Familie begibt“, der kann eben nicht nur ‚darin umkommen‘, er kann auch viel erfahren. Vor allem in den Briefen an die Schwester gab es kein Thema, das tabu gewesen wäre in diesem Familienkosmos mit all seinen Höhen und Tiefen. Kriegs- und Nachkriegserleben sind ebenso präsent wie naturkundliche Studien, Liebesdinge, zeitgeschichtliche Betrachtungen oder die Sichtung eines unbekannten Flugobjekts. Entstehung und Erfolg so bekannter Werke wie Die Strudlhofstiege, Die Dämonen oder Die Merowinger werden aus bisher kaum bekannter Perspektive beleuchtet, aber auch der zum Alltag gewordene Auftritt im Rampenlicht mit Lesereisen, Ehrungen und Preisen. Politiker, erzählende wie kritische Konkurrenz, Personal und Hausmeisterinnen, der Amtsrat Zihal und diverse Merowinger – sie alle haben ihre Auftritte auf dieser Briefbühne mit Autor, Schwester und Schwager. Weitgehend reproduziert wurde zudem die individuelle Gestalt von Doderers Korrespondenz, etwa die Verwendung unterschiedlicher Schriftfarben und seine illustrierenden oder ‚erzählenden‘ Zeichnungen. Zahlreiche Faksimiles einzelner Schreiben, bislang unveröffentlichtes Foto- und Bildmaterial sowie Kommentar und Namenregister ergänzen und erschließen die 175 Schreiben aus 35 Jahren zwischen September 1931 und Juni 1966.
Aktualisiert: 2022-12-08
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Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 53

Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs, Band 53 von Generaldirektion des österreichischen
Der Bogen spannt sich von der Reise des Ferdinand Bonaventura von Harrach nach Madrid 1665 bis zum Machtkampf zwischen Euphrat und Tigris. 20 Autoren beleuchten die Geschichte des 17. bis 20. Jahrhunderts. Zdislava Röhsner berichtet über Ferdinand Bonaventura von Harrach. Katharina Arnegger beschäftigt sich mit Georg Ludwig Graf Sinzendorf und Walter Leitsch gibt Einblicke in die Familienkorrespondenz der Erzherzogin Maria. Júlia Papp macht den Leser mit Lajos Goró von Agyagfalva bekannt. Martin Prieschl erläutert Franz Xaver Glöggls „Necro= et Biographien“ und Michael Chvojka berichtet über die Pressepolitik des Fürsten Metternich. Gerhard Ammerer hat „die Stunde geschlagen“ und er zeigt die letzten drei Tage des Raubmörders Severin von Jaroschinsky auf. Thomasz Szubert gibt Einblicke in die Festung Kufstein in den Jahren 1837–1853 und Gertraud Maria Mühlbach beschreibt das Wiener Sturmjahr 1848. Michael ViktorÍk stellt die mährische Malzfabrikantenfamilie Fürst vor und Georg Schmidt fragt „Welches alte Reich“ und stellt neue Perspektiven und Deutungskonzepte vor. Stefan Ciara kümmert sich um die finanziellen Probleme galizischer Wissenschaftler um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert. F.R. Bridge beschäftigt sich mit der Entente Cordiale und Wolfgang Form und Wolfgang Neugebauer stellen Forschungen und Publikationen zur NS-Justiz in Österreich vor. Patrick Hamatschek beschreibt den Machtkampf zwischen Euphrat und Tigris. Walter Sauer begibt sich auf eine Entdeckungsreise ins Haus-, Hof- und Staatsarchiv am Minoritenplatz und Jerzy Gaul listet die Polonica in österreichischen Archiven auf. Ingrid Haslinger beschreibt das Archiv der Erzabtei von Pannonhalma und Werner Maleczek zeigt das „Hin und Her“ der Archivalien zwischen Österreich und Italien auf.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Eine Brücke aus Papier

Eine Brücke aus Papier von Döring-Smirnov,  Johanna Renate, Leupold,  Gabriele, Pasternak,  Boris
Briefe boten Boris Pasternak nahezu vierzig Jahre lang die einzige Möglichkeit, über geographische Grenzen und politische Systeme hinweg mit seiner Familie in Verbindung zu bleiben. Seine Eltern und die beiden Schwestern verließen Russland 1921, um für einige Zeit den nachrevolutionären Wirren zu entkommen. Boris und sein Bruder Alexander blieben in Moskau. Die Verhältnisse in der Sowjetunion ließen eine Rückkehr der Familie nicht zu; Eltern und Töchter blieben bis 1938 in Berlin und emigrierten dann nach England. 1939 starb die Mutter, 1945 der Vater. Auch seine Schwestern hat Boris Pasternak zeitlebens nicht wieder gesehen.Die Korrespondenz ist geprägt von der schwierigen, gefährlichen politischen Situation in der Sowjetunion. Doch die Atmosphäre der Nähe und Vertrautheit bleibt von der langen Trennung unberührt. Pasternaks literarisches Schaffen, sein Kunstbegriff, seine Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten sind Themen, über die das Gespräch innerhalb der Familie mit immer wachsender Intensität geführt wird."Mit niemandem könnte ich mich über das Wichtigste besser und tiefer verständigen: über das Leben, die menschliche Erfahrung, über die Geschichte, die Kunst. - Manchmal glaube ich, wenn ich im Leben etwas gewählt habe und an etwas gearbeitet, wenn ich etwas werden wollte und bin, dann war das irgendwo in der Tiefe der Seele für Euch. Und jetzt seid Ihr nicht da, und für wen habe ich es ausgebildet?" (Boris Pasternak an seine Eltern, 19. März 1936)
Aktualisiert: 2022-10-24
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