Flamenco(tanz) — Zur Instrumentalisierung eines Mythos in der Franco-Ära

Flamenco(tanz) — Zur Instrumentalisierung eines Mythos in der Franco-Ära von Bachmann,  Kirsten
Die vorliegende Dissertation, die im Wintersemester 2008/2998 an der Humboldt Universität zu Berlin angenommen wurde, beschäftigt sich mit den verschiedenen Flamencodarstellungen und deren ideologischen Instrumentalisierungen, die diese Flamencopräsentationen während der Francozeit (1939-1975) erfuhren. Jedes Jahrzehnt seit Ende des Spanischen Bürgerkrieges (1939) hat seine bestimmte Art der Flamencodarstellung. Die ersten vier Kapitel geben einen Überblick über die nationalistischen, regionalistischen und ethnozentristischen Flamencopräsentationen und deren ideologische Inszenierungen der einzelnen Jahrzehnte während der Francozeit, das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit gendertypischen Flamencodarstellungen. Durchgängig zeigt sich ein Spannungsverhältnis zwischen Flamenco, der als alltagsweltliche Praxis empfunden wird, und Flamenco, der als kommerzielle und/oder künstlerische Darbietung auf die Bühne gebracht wird. Es stellt sich heraus, dass sowohl der kommerzielle als auch der vorgeblich authentische Flamenco im privaten Bereich künstliche und künstlerische Konstruktionen sind. Insgesamt wird deutlich, dass der Flamenco zu Francos Zeiten in seinem künstlerischen Prozess der Weiterentwicklung verschiedene ideologische Manipulationen erfahren hat, die diese Entwicklung bis heute mit beeinflussen. Noch heute ist Flamenco in all seinen Facetten eng mit der Region Andalusien verbunden, obwohl er sich den Gesetzen der Globalisierung angepasst hat und als Kunstform gelten kann, die nicht nur weltweit bekannt ist, sondern auch weltweit praktiziert wird. Die Autorin zeigt auf, wie Flamenco während des Frankismus zum Spielball verschiedener Ideologien werden konnte, aber dennoch bis heute seinen Charakter als Kunstform, die zwischen Populärkultur und Elitekultur steht, beibehält.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Madrid, Mexiko

Madrid, Mexiko von Hartstein,  Hans-Joachim, Ortuño,  Antonio
Madrid, 1923: Yago Almansa und sein Freund Benjamín verbringen ihre Nachmittage bei Ramón, einem alten Anarchisten. Weniger wegen der Politik, sondern mehr wegen María, Ramóns bildschöner Enkelin. Später, im Spanischen Bürgerkrieg, kämpfen sie, Yago bei den Anarchisten, Benjamín bei den Kommunisten. So werden sie Feinde, und als María sich für Yago entscheidet, Todfeinde. Beide fliehen, als die Lage für die Gegner Francos immer schwieriger wird. Während der eine hofft, in Mexiko eine neue Heimat für seine Familie zu finden, hofft der andere, dort seinen Widersacher endgültig zu erledigen. Mexiko, 1997: Yagos Enkel, der neunzehnjährige Omar Almansa hat ein Verhältnis mit seiner Chefin Catalina. Sie ist wesentlich älter und eigentlich mit Mariachito, dem korrupten Boss der Eisenbahnergewerkschaft, liiert. Als dieser die beiden eines Tages in flagranti erwischt, endet die Geschichte für Catalina und Mariachito tödlich, doch Omar kann entkommen. Auf der Flucht vor der Polizei und dem brutalen Handlanger Mariachitos sieht er nur einen Ausweg: Madrid. In der spannenden, episodenreichen Familiengeschichte der Almansas erzählt Ortuño mit klarer, präzise Sprache davon, was es heißt zu emigrieren, und von den historischen Dimensionen, die die Menschen zur Flucht drängen.
Aktualisiert: 2021-11-13
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Madrid, Mexiko

Madrid, Mexiko von Hartstein,  Hans-Joachim, Ortuño,  Antonio
Eine Familiengeschichte, die sich über ein Jahrhundert und zwei Kontinente bewegt, die von Krieg und Flucht und der Suche nach Heimat und Identität geprägt ist. Madrid, 1923: Yago Almansa und sein Freund Benjamín verbringen ihre Nachmittage bei Ramón, einem alten Anarchisten. Weniger wegen der Politik, sondern mehr wegen María, Ramóns bildschöner Enkelin. Später, im Spanischen Bürgerkrieg, kämpfen sie, Yago bei den Anarchisten, Benjamín bei den Kommunisten. So werden sie Feinde, und als María sich für Yago entscheidet, Todfeinde. Beide fliehen, als die Lage für die Gegner Francos immer schwieriger wird. Während der eine hofft, in Mexiko eine neue Heimat für seine Familie zu finden, hofft der andere, dort seinen Widersacher endgültig zu erledigen. Mexiko, 1997: Yagos Enkel, der neunzehnjährige Omar Almansa hat ein Verhältnis mit seiner Chefin Catalina. Sie ist wesentlich älter und eigentlich mit Mariachito, dem korrupten Boss der Eisenbahnergewerkschaft, liiert. Als dieser die beiden eines Tages in flagranti erwischt, endet die Geschichte für Catalina und Mariachito tödlich, doch Omar kann entkommen. Auf der Flucht vor der Polizei und dem brutalen Handlanger Mariachitos sieht er nur einen Ausweg: Madrid. In der spannenden, episodenreichen Familiengeschichte der Almansas erzählt Ortuño mit klarer, präzise Sprache davon, was es heißt zu emigrieren, und von den historischen Dimensionen, die die Menschen zur Flucht drängen.
Aktualisiert: 2022-12-16
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Der Frankismus

Der Frankismus von Franz,  Hans-Werner
Als 1975 das Franco-Regime formal abgelöst wurde durch eine nach mehr politischer Demokratie strebende Ordnung, wurde allenthalben die Frage aufgeworfen, der sich diese Arbeit stellt: Warum konnte der Frankismus so lange, warum nicht länger überleben? Vor diesem Hintergrund mischt sich die Arbeit zunächst in die allgemeine staats- und politiktheoretische Diskussion der Bundesrepublik ein, sortiert und diskutiert dann alle frankismus-theoretischen Ansätze, sucht die Ursprünge des Frankismus in der spanischen Geschichte, um schliesslich mit einer eigenen umfangreichen empirischen Untersuchung Erklärungsangebote vorzustellen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Flamenco(tanz) — Zur Instrumentalisierung eines Mythos in der Franco-Ära

Flamenco(tanz) — Zur Instrumentalisierung eines Mythos in der Franco-Ära von Bachmann,  Kirsten
Die vorliegende Dissertation, die im Wintersemester 2008/2998 an der Humboldt Universität zu Berlin angenommen wurde, beschäftigt sich mit den verschiedenen Flamencodarstellungen und deren ideologischen Instrumentalisierungen, die diese Flamencopräsentationen während der Francozeit (1939-1975) erfuhren. Jedes Jahrzehnt seit Ende des Spanischen Bürgerkrieges (1939) hat seine bestimmte Art der Flamencodarstellung. Die ersten vier Kapitel geben einen Überblick über die nationalistischen, regionalistischen und ethnozentristischen Flamencopräsentationen und deren ideologische Inszenierungen der einzelnen Jahrzehnte während der Francozeit, das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit gendertypischen Flamencodarstellungen. Durchgängig zeigt sich ein Spannungsverhältnis zwischen Flamenco, der als alltagsweltliche Praxis empfunden wird, und Flamenco, der als kommerzielle und/oder künstlerische Darbietung auf die Bühne gebracht wird. Es stellt sich heraus, dass sowohl der kommerzielle als auch der vorgeblich authentische Flamenco im privaten Bereich künstliche und künstlerische Konstruktionen sind. Insgesamt wird deutlich, dass der Flamenco zu Francos Zeiten in seinem künstlerischen Prozess der Weiterentwicklung verschiedene ideologische Manipulationen erfahren hat, die diese Entwicklung bis heute mit beeinflussen. Noch heute ist Flamenco in all seinen Facetten eng mit der Region Andalusien verbunden, obwohl er sich den Gesetzen der Globalisierung angepasst hat und als Kunstform gelten kann, die nicht nur weltweit bekannt ist, sondern auch weltweit praktiziert wird. Die Autorin zeigt auf, wie Flamenco während des Frankismus zum Spielball verschiedener Ideologien werden konnte, aber dennoch bis heute seinen Charakter als Kunstform, die zwischen Populärkultur und Elitekultur steht, beibehält.
Aktualisiert: 2023-04-17
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Nationale und transnationale Identität in der spanischen Canción popular

Nationale und transnationale Identität in der spanischen Canción popular von Bach,  Joachim
Die "nationale Identität" in Spanien ist spätestens seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein viel diskutiertes Thema für Politiker, Historiker und Literaten. Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen zu dieser Thematik auf unterschiedlichen Fachgebieten. Bis heute wurde der Bereich des "populären Liedgutes" in dieser Hinsicht nur sehr wenig beachtet. Populäre Liedliteratur ist jedoch ein bedeutender Faktor identitärer Prozesse in der Geschichte einer Gesellschaft. Joachim Bach analysiert das Verhältnis von Textmusik, nationaler und transnationaler Identität innerhalb der spanischen Gesellschaft anhand einer Fülle von Liedern verschiedener Epochen. Als Grundlage der Untersuchung dient eine Gattungstypologie des identitären Liedes, verbunden mit einem weltweiten Überblick über kollektive Identitätslieder, der den besonderen Stellenwert des spanischen Lieds verdeutlicht. Im Hauptteil des Buches untersucht der Autor die Entwicklung der nationalen, regionalen und transnationalen Identität Spaniens im Liedgut der canción popularr, und zwar in drei wesentlichen Phasen der spanischen Geschichte: Franco-Diktatur (franquismo), Übergangszeit (transición) und zeitgenössische Demokratie (actualidad). Der Gesichtspunkt der dos bzw. tres Españas spielt dabei eine zentrale Rolle. In der Analyse werden wichtige spanische Volkslieder innerhalb der traditionellen Musikstile copla, cuplé, pasodoble und flamenco ebenso behandelt wie Rock- und Popmusik. Wichtige Eckpunkte der spanischen Musikentwicklung, wie beispielsweise die kritischen Liedermacher bzw. cantautores (Joan Manuel Serrat u. a.) während der Franco-Zeit, die innovativen Gruppen der movida madrileña (Radio Futura u.a.) während der Übergangszeit oder die transkulturelle mestizo-Bewegung (Mano Chao u.a.) in der Phase der zeitgenössischen Demokratie, einschließlich Europäisierung und Globalisierung, finden gleichermaßen Berücksichtung. Insgesamt gibt das Buch einen umfassenden Überblick über die Musikentwicklung in Spanien seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2019-12-20
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