Die Bündelung der freigeistigen Kräfte in der Weimarer Republik

Die Bündelung der freigeistigen Kräfte in der Weimarer Republik von Mueller,  Volker
Im Jahr 2022 begehen wir das 100. Gründungsjubiläum der Reichsarbeitsgemeinschaft der freigeistigen Verbände der deutschen Republik (RAG), des Dachverbandes verschiedener freigeistiger, freireligiöser, monistischer, freidenkerischer und säkular-humanistischer Verbände und Körperschaften in der Weimarer Republik. Sie wurde am 9. und 10. Oktober 1922 in Magdeburg gegründet und vertrat in den Folgejahren bis zu einer Million Mitglieder. In den größeren Städten wurden Ortskartelle gebildet. Von den Aktivitäten, Anliegen und Aufgaben der freigeistigen Organisationen in der RAG ist wenig beschrieben und uns hinterlassen worden. Das nationalsozialistische Hitler-Regime hat seit der Auflösung der RAG, seit seiner Machtergreifung 1933 die Funktionäre der RAG verfolgt und Schriftgut vernichtet. Es war dann gefährlich, sich zu den Anliegen der RAG zu bekennen, deren Ziele offen zu vertreten und Dokumente der RAG zu besitzen. Aufzeichnungen, Druckerzeugnisse und Schriftgut der RAG haben die Zeit zwischen 1933 und 1945 nur an wenigen Orten überstanden. Funktionäre der freigeistigen Verbände der RAG wurden verfolgt, mussten emigrieren oder wurden – wie Max Sievers (1887–1944) – vom Nazi-Regime ermordet. Dank der Aufzeichnungen von Carl Peter (1874–1958), die er vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg anfertigte, wissen wir Details der Entwicklungen der RAG. Sie sind im Archiv des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands KdöR bewahrt. Die in der Weimarer Republik entstandene Reichsarbeitsgemeinschaft freigeistiger Verbände setzte sich auf der Grundlage der Weimarer Reichsverfassung zum Ziel, die freigeistige Bewegung in Deutschland zu schützen und auszubauen, die Geistes- und Gewissensfreiheit zu verwirklichen, sich für die Trennung von Staat und Kirche sowie von Religion und Schule einzusetzen und freigeistige Wochen (Kulturtage) alle zwei Jahre einzuberufen. Sie wurde zu der freigeistigen Interessenvertreterin gegenüber dem demokratischen Staat und anderen Institutionen. Als Hauptaufgaben wurden verfolgt: Schutz und Ausbau der freigeistigen Bewegung zur Verwirklichung der Geistes- und Gewissensfreiheit, Trennung von Staat und Kirche, Trennung von Kirche und Schule sowie eine gemeinsame Kommunikation zwischen den Organisationen. Fragen der Kultur und Aufklärung, der Schulbildung, des Kirchenaustritts und der Friedhofsangelegenheiten wurden gemeinsam verfolgt. Die RAG forderte, dass der Staat weltanschaulich neutral sein solle und alle Religionen und Weltanschauungen gleichbehandelt werden.
Aktualisiert: 2022-12-15
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Handreichung für freireligiöse, freigeistige, humanistische und unitarische Sprecher*innen

Handreichung für freireligiöse, freigeistige, humanistische und unitarische Sprecher*innen von Bauer,  Renate
Warum eine solche Handreichung? Die Gemeinschaften im deutschsprachigen freireligiösen, unitarischen, humanistischen Raum verstehen sich mehrheitlich als Zusammenschlüsse von Laien. Alle Mitglieder haben Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht. Alle Gemeinschaften werden ehrenamtlich von demokratisch gewählten Gremien geleitet. Trotzdem wollten und wollen viele von ihnen nicht über festangestellte oder speziell ernannte Personen zur Betreuung und Durchführung von Veranstaltungen, vor allem bei Feiern im Lebenslauf, verzichten. Diese Sprecher*innen sind, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, bezüglich Grundlagenwissen, Fortbildung und Hilfe bei ihrer Tätigkeit weitgehend auf sich gestellt. Als kleine Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften verfügen wir in Deutschland nicht über eigene Ausbildungsmöglichkeiten und können daher Menschen, die sich für Sprechertätigkeiten interessieren, nicht auf solche verweisen. Fortbildungs- und Ausbildungsangebote gibt es im europäischen Raum wie auch in den USA. Sie können sehr hilfreich sein, allerdings nur für diejenigen, die Englisch können. Vielfach geschieht die Einarbeitung, die mehr eine Ausbildung ist, direkt in der praktischen Tätigkeit. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile, wie ich bei mir selbst feststellte. Einerseits war es toll, sich so ganz selbstständig einbringen zu können, eigene Themen für Vorträge wählen zu können, neue Feierformen zu entwickeln und Ähnliches. Andererseits gab es Situationen, in denen ich mich gerne an andere gewandt hätte, um ihren Rat, ihre Unterstützung oder einfach nur ihr verständnisvolles Ohr zu bekommen. Sich allein zu fühlen mit der Verantwortung oder zu erkennen, wie wenig ich über diese oder jene Gemeinde wusste und dadurch eher unsicher und manchmal auch hilflos vor Konflikten zu stehen, das Gefühl zu haben, zu schwimmen und nichts sicher zu wissen, erlebte ich oft genug. Aber auch für die Gemeinschaften ist es selten leicht abzuschätzen, welche Person denn nun als Sprecher*in geeignet ist sowohl von ihrem Wissen als auch von ihrem Können, ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten her. Wer Glück hatte, wurde von älteren Kollegen, auch schon solchen im Ruhestand (hier gebrauche ich bewusst die männliche Form, denn es waren bei meinem Arbeitsbeginn 1977 nur männliche Kollegen da) freundlich und sorgfältig unterstützt. Oder jemand entstammte selbst aus dem Umfeld der Gemeinschaft, hatte vielleicht Religions- oder Lebenskundeunterricht gehabt, und kannte so schon die Inhalte und Tätigkeiten im Sprecher*innenamt zumindest von außen. Andere fanden oder finden erst von außerhalb der Gemeinschaften dazu und haben es dementsprechend schwer, sich mit allem vertraut zu machen. Es gab in der 175-jährigen Geschichte der freireligiösen Gemeinden (ich nenne hier nur sie, da die humanistischen Gemeinschaften aus ihnen entspringen) immer wieder Ansätze, die früher meist „Predigeramt“ genannte Tätigkeit auf einen festen Boden von Inhalten und Ausbildung zu stellen. Ich erwähne hier den südwestdeutschen Predigerverband, der in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts versuchte, mit regelmäßigen gemeinsamen Treffen die Arbeit der einzelnen Sprecher zu koordinieren und Fortbildungen durchzuführen. Auch nach 1945 gab es kollegiale Treffen und Versuche, mit gegenseitigen Vorträgen und gemeinsamen Diskussionen die Arbeit der fast immer einzeln tätigen Sprecher*innen zu unterstützen. Nun trat in den letzten Jahren eine ganze Generation von Sprecher*innen in den Ruhestand, neue Personen rückten nach, andere Tätigkeitsformen entwickelten sich etwa im Berufsbild der Gemeindereferent*in, ehrenamtliche bzw. nebenberufliche Sprecher*innen übernehmen vermehrt bestimmte Tätigkeiten. Bei aller Freude darüber, in einem Feld tätig sein zu können, in dem jemand weitgehend frei eigene Ideen und kreative Ansätze einbringen kann, merke ich wie andere, dass auch die neuen Sprecher*innen sich wünschen, eine feste Grundlage zu finden, von der aus sie ihre eigenen Vorstellungen entwickeln und verwirklichen können. In Ansätzen eine solche Grundlage zu geben und zur eigenen und hoffentlich auch gemeinsamen Fortbildung anzuregen, will ich mit dieser Handreichung anbieten. Sie beruht auf den Inhalten der Sprechertagungen, die ich als Präsidentin des DFW und ehemalige Landsprecherin der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz 2017 und 2018 mit haupt- und ehrenamtlichen Kolleg*innen gestaltete. Auch die Tagung 2020, die ich im Auftrag des DFW durchführte, fließt in ihren Ergebnissen in diese Handreichung ein. Mein Dank gilt allen Kolleg*innen, die durch ihre Teilnahme an den Tagungen, durch Bereitstellung von Materialien und inhaltlichen Beiträgen erst diese Handreichung möglich machten. Mit dieser Handreichung will ich ferner zur freireligiösen und humanistischen Lebenspraxis beitragen, denn Freiheit zu leben und zu verwirklichen geht nur im Miteinander und in einer regelmäßigen kritischen Selbstreflektion des eigenen Handelns. Nur so kann ich meiner Verantwortung gegenüber anderen, der Natur und mir gerecht werden. Ich hoffe, dass ich alle, die zu dieser Handreichung greifen, dazu ermutigen kann, ihre Aufgaben mit Freude, Umsicht und Kreativität zu erfüllen und mit Sinn darin zu gestalten.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Das andere Christentum

Das andere Christentum von Grabner-Haider,  Anton, Mynarek,  Hubertus, Satter,  Erich
In der Dynamik der modernen Gesellschaften und der postmodernen Kultur entstehen in den westlichen Ländern viele Formen des religiösen Glaubens und der Spiritualität. Damit entwickelt sich eine neue Vielfalt der geistigen Orientierung und der Religiosität. Nicht wenige Zeitgenossen beteiligen sich an der kreativen Vermischung von religiösen Bildern und Traditionen aus verschiedenen Weltkulturen. In den ersten 350 Jahren seiner Geschichte wurde der christliche Glaube in großer Vielfalt gelebt, es gab keine Institutionen der Vereinheitlichung. Erst in der Zeit der rationalen Aufklärung wurde in Europa wieder um die Vielfalt der religiösen Überzeugungen gerungen. Nach den Katastrophen der beiden Weltkriege löste sich in Europa das einheitliche Glaubensmodell weitgehend auf. Heute ist in allen großen Kirchen die Vielfalt der Glaubensformen und der Lebensgestaltung zurückgekehrt. Diese Vielfalt reicht heute vom traditionellen Bekenntnis bis hin zu skeptischen und agnostischen Positionen, vom Glaubenschristentum zum Tatchristentum, von christlicher Spiritualität bis zur atheistischen Religiosität. Dieser kreative Prozess der Transformation von religiösen Lehren und Moralwerten in der modernen Lebenswelt soll hier näher beschrieben werden.
Aktualisiert: 2020-07-12
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Arthur Drews: Gesammelte Aufsätze, Rezensionen, Besprechungen und Vorträge (1892–1934)

Arthur Drews: Gesammelte Aufsätze, Rezensionen, Besprechungen und Vorträge (1892–1934) von Kalk,  Stephan
Wer sich in die vorliegende Sammlung vertieft, wird zunächst einmal über die Vielfalt der gebotenen Themen staunen. Die vorliegende Sammlung Drewsscher Texte vermittelt nicht nur einen großen Querschnitt des damaligen philosophischen und kulturellen Zeitgeschehens und -empfindens, sondern ermöglicht auch einen tiefen Einblick in Drews' persönlichen Charakter, seine ganz eigene, manchmal bissige, manchmal humorvolle und immer wieder temperamentvolle Art der Auseinandersetzung mit seinen Gegnern oder solchen, die er dafür hielt.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Gedanken unter dem Sternenhimmel

Gedanken unter dem Sternenhimmel von Weiss,  Raphael
Der Nachthimmel steckt voller Geheimnisse! Das stellt auch Mira fest, als sie mit ihrem Papa die Sterne beobachtet. Dabei geraten sie ganz schön ins Philosophieren! Sie sprechen über das Wunder des Universums, über Gott, über das gute Leben, über den Tod und über den freien Willen. Drei Gutenachtgeschichten, die zum Nachdenken anregen. Der Zauberer ∙ Die Rakete ∙ Der Walfisch
Aktualisiert: 2022-12-20
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Satter,  Erich
Die 16. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2016 (detaillierte Angaben zum Gesamtwerk unter der Originalausgabe 2000 ISBN 978-3-933037-16-9) enthält folgende Stichwörter: Dekadenz, Diadoche, Entgeschichtlichung, Erntedank, Ethischer Humanismus, Expertokratie, Frauenhaus, German Angst, Heterodoxie, Holzbeinmücke, Initiative, Jenseits, Jubiläum, Jugendherberge, Krieg (2), Langmut, Mausoleum, Memoiren, Menschenbild, Mikrokredit, Millenniumsziele, Obsoleszenz, Ökosystemleistung, Phänomen, Politischer Veganismus, Quarterlife-Crisis, Racial Profiling, Solidarische Ökonomie, Takt, Unterwürfigkeit, Volksbegehren. Und die Biographien: Brauner, Robert; Haag, Lina; Ordnung, Carl; Schiller, Friedrich von; Schleiermacher, Friedrich; Weber, Marianne.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Eschke,  Hans G
Die 3. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2003 (detailliertere Angaben unter der Originalausgabe 2000 ISBN 3-933037-16-6) enthält folgende Stichwörter: Anthropisches Prinzip, Askese, Aufklärung, Bewerten, Brauch, Demokratie, Determinismus, Ekklesiogene Neurose, Element, Epikureer, Fanatismus, Freimaurer, Frieden, Furcht, Glück, Grüne Gentechnik, Himmel, Intelligenz, Koedukation, Kommunismus, Kompetenz, Menschenrechte, Menschheit, Mobbing, Paternalismus, Personalisierung, Protestantismus, Psychische Gesundheit, Rote Gentechnik, Säkularisation, Säkularisierung, Scholastik, Spekulation, Staat, Religion und Weltanschauung, Subjekt, Toleranz, Vertrauen, Welt, Zynismus.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Eschke,  Hans G
Die 2. Ergänzungslieferung des „Lexikons freien Denkens“ von 2002 (detailliertere Angaben unter der Originalausgabe 2000 ISBN 3-933037-16-6) enthält folgende Stichwörter: Abstammung, Affekt, Aggression, Agnostizismus, Angst, Anschaulichkeit, Anschauung, Anthropologie, naturwissenschaftliche (2), Antipädagogik, Areligiosität, Bedürfnis (2), Erkenntnis, Ethik, Ethik (2), Existenz, Gefühl, Geschlecht, Handeln, Heide(n), Humanismus, Ideologie, Indoktrination, Kommunikation, Konflikt, Lernen, Materialismus, Materialismus, historischer, Menschwerdung, Metaphysik, Möglichkeit, Möglichkeit (2), Monismus, Naturalismus, Naturismus, Neutralität, religiös-weltanschauliche, Personalisation, Rationalität, Regel, Renaissance, Sexualität, Sitte(n), Toleranz, Tradition, Unwissen, Verantwortlichkeit, Vergleich, Vergleichen, Vernunft, Verstand, Vorurteil, Weltanschauungsgemeinschaft, Willen.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Satter,  Erich
Die 11. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2011 (detaillierte Angaben zum Gesamtwerk unter der Originalausgabe 2000 ISBN 978-3-933037-16-9) enthält folgende Stichwörter: Avantgarde, Bitterkeit, Buddhismus, Chinesisch-Japanischer Universismus, Elend, Falsifikation, Fremde, Genügsamkeit, Hinduismus, Ignostiker, Inquisition, Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten [Austausch], Kirchenasyl, Konfuzianismus, Lamaismus, Land Grabbing, Malthusianismus, Migrationshintergrund, Monotheismus, Ockhams(ches) Rasiermesser, Okkultismus, Politische Religion, Polytheismus, Priorität, Schicksal, Sekte, Shintoismus, Spiritismus, Taoismus, Temperament, Teufel, Trinität, Triskaidekaphobie, Unglück, Verifikation, Weimarer Verfassung, Welthunger-Index, Wissenschaftlichkeit, Ziviler Ungehorsam, Zivilisation, Zoroastrier, Zureichender Grund. - Dazu folgende Biografien: Emil Carlebach, Auguste Comte, Karl Liebknecht (2), Rudolf Penzig, Anna Siemsen.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Lexikon freien Denkens / Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens / Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Eschke,  Hans G
Die 1. Ergänzungslieferung des „Lexikons freien Denkens“ von 2001 (detailliertere Angaben unter der Originalausgabe 2000 ISBN 3-933037-16-6) enthält folgende Stichwörter: Abstraktion, Abstraktes, Allgemeines, Alter, Amok(laufen), Animismus, Anthropogenese, Anthropologie, naturwissenschaftliche, Begabung, Belohnung, Bildung, Demut, Ehrenamt, Ehrfurcht, Emanzipation, Entfremdung, Entwicklung, Epoche, Erziehung, Erziehungsziele, Ewigkeit, Freundschaft, Gerechtigkeit, Gesundheit, Gewissen, Hoffnung, Ideal, Identität, Kindheit, Klitterung, Krankheit, Kreationismus, Mensch, Natur, Ökumene, Persönlichkeit, Entwicklung der, Problem, Produktion, Sinn des Lebens (2), Sprache, Strafe, Theorie, Überzeugung, Weltanschauung (2), Wert (2), Wertigkeit, Zwang, Zweck
Aktualisiert: 2019-01-09
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Zwischen Aufbruch und Verbot

Zwischen Aufbruch und Verbot von Bauer,  Michael, Fink,  Helmut, Fisch,  Silvie
Hans Schmidt (1882-1933) und die freigeistige Bewegung in Nürnberg Hans Schmidt hat die freigeistige Bewegung in Nürnberg entscheidend geprägt. In seiner Zeit fand die Fortentwicklung im Selbstverständnis von einer naturorientierten, kirchenfernen Religiosität hin zu einer am Menschen orientierten, freidenkerischen Gesinnung ihren Abschluss. Aus „freireligiös“ war „freigeistig“ geworden. Schmidt war ein scharfsinniger Denker, der gleichwohl den Menschen nahe war und sich für ihre Belange einsetzte. Was einst sein humanistisches Handeln bestimmte, bleibt aktuell: Einfühlungsvermögen ohne Gefühlsduselei, Engagement ohne Dogmatismus.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Die Wahrheit soll man nie fürchten!

Die Wahrheit soll man nie fürchten! von Frankenberg,  Gerhard von, Lenz,  Arnher E
„Die großen Fortschritte der Naturwissenschaften werden, ob wir Menschen wollen oder nicht, unser Weltbild umgestalten. Viele religiös Gesinnte fürchten das, aber die Wahrheit soll man nie fürchten“, stellte Gerhard v. Frankenberg (1892–1969) fest. Die Beiträge des Biologen und Monisten zur Entwicklung des freigeistigen Denkens sind wertvoll und noch heute lesenswert. Den in moderner Zeit vielerorts aufblühenden Kreationismus beispielsweise widerlegte er schon in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Eingehend untersuchte er viele Gegenstände der Biologie und kam zu Schlüssen, die ihn zu einer Art Naturphilosophie brachten. Dennoch verstand er sich ebenso gut auf die menschlichen Stärken und Schwächen, die auszuleuchten ihm offenbar große Freude bereitet haben muss. Was seine Texte trotz aller kritischen Töne noch heute so liebenswert erscheinen lässt, ist seine Gabe zur Harmonisierung, seine große Toleranz gegenüber Andersdenkenden und sein Verständnis für alles Menschliche, auch wenn es nicht seine eigene Anschauung war. Die Fähigkeit, große Zusammenhänge allgemein verständlich zu erläutern, machte Gerhard v. Frankenberg zu einem gleichermaßen beliebten Redner wie Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher. Eine Hommage an den früheren Ehrenpräsidenten der Freigeistigen Aktion/Deutscher Monistenbund.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Moral kontra Ethik – Ein unverstandenes Spannungsfeld?

Moral kontra Ethik – Ein unverstandenes Spannungsfeld? von Luft,  Michael R
Wir wollen uns moralisch korrekt benehmen und behandelt werden, beklagen mangelnde Moral bei Politikern oder unmoralische Entscheidungen von Wirtschaftskonzernen. Aber welche Verhaltensnormen sind überhaupt die richtigen? Im Gegensatz zur Moral wird die Ethik oft nur als philosophische Theorie angesehen, die keine direkten Auswirkungen auf den Alltag hat. Aber stimmt das wirklich? Wann brauchen wir Moral und wann Ethik? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen Moral und Ethik?
Aktualisiert: 2020-01-22
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Wachstum an Menschlichkeit

Wachstum an Menschlichkeit von Kuhr,  Rudolf
Anlass für diese Arbeit ist ein zunehmender Bedarf in der Gesellschaft an verbindlicher, ethischer Orientierung. Der Grund für diesen Bedarf liegt in überholten Traditionen, einer zu großen Betonung von materiellen Werten und einem dadurch verursachten Verlust an innerer Sicherheit und Menschlichkeit. Es ist wohl an der Zeit, Abschied zu nehmen von angenehmen, weil gewohnten und damit bequemen, letztlich aber doch kindhaften Vorstellungen von jenseitiger Hilfe, um dafür in ganzheitlicher Weise erwachsen zu werden und selbst die Verantwortung für das Tun im Hier und Jetzt zu übernehmen und nicht verantwortbares Handeln zu unterlassen. Grundsätzlich ist es für den Menschen wichtig, sich geistig auf das Wesentliche des Lebens hin zu orientieren, um sinnvoll handeln und leben zu können. Mit einer Sammlung von über 500 weltanschaulichen Zitaten aus mehreren Jahrhunderten.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Satter,  Erich
Die 15. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2015 (detaillierte Angaben zum Gesamtwerk unter der Originalausgabe 2000 ISBN 978-3-933037-16-9) enthält folgende Stichwörter: Ablass, Ahnenverehrung, Andacht, Atheismus, Bestechungszahlerindex, BRICS-Staaten, Casino-Mentalität, Dankbarkeit, Disziplin, Entkonkretisierung religiöser Lehrmeinungen, Esperanto, Fehler, Gerechtigkeit als Fairness, Glaube, Hedonismus, Kitsch, Kulturchristen, Luxus, Machtwort, Meta-Ethik, Methodologischer Agnostizismus, Negativer Utilitarismus, Pantheismus, Pathozentrismus, Pegida-Bewegung, Peter-Prinzip, Präsentismus, Protestantische Lichtfreunde, Psychiatrie, Psychologie, Religioten, Subjektion, Talionsprinzip, Tiefenpsychologie, Tierethik, Virtuelles Wasser, Zufriedenheit. Und als Biografien: Wilhelm Bonneß, Hans-Eberhard Henkel, Balduin Reichenwallner, Rudolf Wirtz.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Freigeistige Rundfunkreden des 20. Jahrhunderts

Freigeistige Rundfunkreden des 20. Jahrhunderts
Dieses Buch enthält den 1. Band der Rundfunkreden von 1966 bis 1979, die im Auftrag der seinerzeitigen Freireligiösen Landesgemeinschaft und späteren Bund für Geistesfreiheit Bayern K.d.ö.R. (bfg) nach dem Krieg im Bayerischen Rundfunk gehalten wurden. Die zusammengetragenen Reden, soweit sie noch auffindbar waren, geben einen hervorragenden Einblick in die geschichtlichen Abläufe der letzten 40 Jahre. Leider sind uns von vor 1966 keine Beiträge erhalten geblieben. Trotzdem bekommen wir Einsichten in die vorausschauende Denkweise mancher Redner, die schon vor mehr als vierzig Jahren mit den Problemen kämpften, die uns zum Teil heute noch bewegen. Die Stimmen vieler Autoren sind längst verklungen. Ihre Gedanken und Aussagen sollen uns aber mit dem vorliegenden Band der gesammelten Werke in Erinnerung bleiben. Menschen mit großer Ausstrahlungskraft haben es mit ihren Worten verstanden die Ziele, die Aufgaben und die Erwartungen des Bundes für Geistesfreiheit unter die Menschen zu bringen. Und so ist die vorliegende Sammlung von Gedanken vieler unserer Gesinnungsfreunde auch ein außerordentliches Spiegelbild einer freigeistigen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die es ablehnt sich unter das Joch von Glaubensdogmen zu begeben. Unsere konsequente Haltung gegenüber jeglicher Feindseligkeit, gegenüber Krieg, ist humanitär. Möge dieses Buch mit dazu beitragen, dass sich mehr Menschen zur Menschlichkeit bereit finden und Humanität leben bzw. praktizieren.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Eschke,  Hans G
Ein ganz besonderes Nachschlagewerk für Freundinnen und Freunde des freien Denkens, mit dem die Autoren und Herausgeber in einen Dialog mit den Nutzern treten möchten; daher auch als Arbeits- und Dialogbuch gedacht. Traditionelle Sichtweisen werden neben eigene, anders geartete Sichten der Stichworte gestellt. Es umfasst auch Stichworte, die in anderen Nachschlagebüchern gar nicht abgehandelt werden. Zu jedem Stichwort werden in der Regel angeboten: eine ethymologische Ableitung; damit zusammenhängende Probleme des Alltags, der Wissenschaft oder des Denkens; mindestens eine Definition; Beispiele und Anwendungsmöglichkeiten; Bedeutungen für das freie Denken; Anregungen zum Weiter-Denken und Literatur und Nach- und Weiterlesen. Die vorliegende Originalausgabe des „Lexikons freien Denkens“ von 2000 enthält folgende Stichwörter: Anthropomorphismus, Anthropozentrismus, Arbeit, Atheismus, Bedürfnis, Bekenntnis, Beweis, Bewusstsein, Charakter, Charisma, Christentum, Deduktion, Definition, Deismus, Dogma, Erfahrung, Erklärung, Evolution, Evolutionäre Erkenntnistheorie, Freies Denken, Freiheit, Gedanke, Gesetz, Glaube, Gott, Individualismus, Individualität, menschliche, Individuation, Individuum, Induktion, Jetzt, Ketzer, Kirche, Konfession, Konkretes, Leben, Menschenwürde, Methode, Methodik, Methodologie, Moral, Objekt, Ordnung, Organisation, Organismus, Paradigma, Person, Persönlichkeit, Pflicht, Religion, Religiosität, Selbstbewusstsein, Sinn des Lebens, Teleologie, Teleonomie, Tod, Theismus, Verantwortung, Wechselwirkung, Weltanschauung, Wert, Wissen, Zeit, Zensur, Zufall, Zusammenhang, Zweifel. Der Preis (€ 18,30) dieser Ausgabe versteht sich inkl. eines Sammelordners.
Aktualisiert: 2020-01-22
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Satter,  Erich
Die 14. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2014 (detaillierte Angaben zum Gesamtwerk unter der Originalausgabe 2000 ISBN 978-3-933037-16-9) enthält folgende Stichwörter: Allopathie, Alternative Medizin, Deutsch-katholische Bewegung, E-Demokratie, Homöopathie, Ignoranz, Indigene Völker, Konsens, Materie, Mesotestheorie, Mut, Naturheilverfahren, Piraterie, Placebo, Profanierte Kirche, Projektionsthese, Raum, Raum-Zeit-Kausalität, Sabbatical, Schulabsentismus, Schulmedizin, Struktureller Analphabetismus, Transhumanismus, Zeit; sowie Biografien zu: FIDUS (Hugo Höppener), Wilhelm Hasenclever, Kurt Kretschmann und Walter Lindemann.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Lexikon freien Denkens

Lexikon freien Denkens von Bretschneider,  Jan, Satter,  Erich
Die 13. Ergänzungslieferung des "Lexikons freien Denkens" von 2013 (detaillierte Angaben zum Gesamtwerk unter der Originalausgabe 2000 ISBN 978-3-933037-16-9) enthält folgende Stichwörter: Agroimperialismus, Apollinisch-Dionysisch, Beschleunigung, Bildungsphilister, Demokratische Schule, Ding an sich, Dogmatismus, Energie, Entität, Entschleunigung, Glück, Goldene Regel, Halbbildung, Historismus, Laizismus, Mem, Mythos, Noologie, Ratingagentur, Religionismus, Ritual, Tugend, Vision, Weltethos, Zivilcourage - sowie folgende Biografien: Balabanoff, Angelica; Henrich-Wilhelmi, Hedwig; Pulewka, Lotte.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Alle Jahre wieder…

Alle Jahre wieder… von Kahl,  Hans D
Die Art und Weise, wie wir als Freigeister, als Freireligiöse, Unitarier, Humanisten und Freidenker Weihnachten feiern, hat etwas von einem Wiederholungsvorgang an sich. Es ist tief verwurzelt in uns, in unseren Familien. Weihnachten ist ein großes menschliches Ritual, das es aus christlicher Vereinnahmung zu befreien gilt. Weihnachten ist manchmal wie ein Brennglas, durch das verstärkt die Sehnsucht nach Aussöhnung der Gegensätze und nach Selbstbestimmung erscheint - also nach Frieden und Freiheit. Hans-Dietrich Kahls Büchlein setzt hierzu erfreuliche Impulse, frei und undogmatisch über uns und unsere Feierkultur nachzudenken. Dabei sind seine weltanschaulichen, ethischen und religionskritischen Überlegungen - auch der interessante Anhang - ein bemerkenswertes Angebot zum Weiterdenken.
Aktualisiert: 2020-01-22
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