Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ohne Scheu

Ohne Scheu von Hahn,  Reinhardt O
Wir waren eine Gruppe von 20 Menschen, Männer und Fauen, die sich von 1982 bis 1989 monatlich trafen, um unser Dasein im Sozialismus lebensfreundlicher zu gestalten. Wir sprachen über Politik, Literatur und auch über Alkoholismus. Die Kaderakte, im sozialistischen Betrieb angelegt, war die erwünschte Biografie für Menschen. Ideologie verlangt Menschen, die sich anpassen und unterwerfen. Verordnete Biografien bedeuten - immer daran zu denken, was die Diktatur will oder was für den Erhalt der Diktatur wichtig ist. Menschen betrügen oder belügen. Tun sie das nicht, so wird daraus die Akte des MfS, mitunter sogar ein OPK (Operativer Kontroll Vorgang) einer Institution. 22 Inoffizielle Mitarbeiter sorgten für eine Verdachts- Biografie des Rädelsführers Reinhardt Hahn im Hauskreis Hahn. Menschen sind gesund, krank, sind verliebt, erwachsen oder jung, sie sind satt, glücklich, aber auch unglücklich, sind froh und hoffnungsvoll, zustimmend oder ablehnend eingestellt. Mensch-Sein, das ist alles, was unser tägliches Fühlen und Erleben bewegt. Das wurde bespitzelt und aufgeschrieben. Aus einem normalen Menschen wird ein Gegner oder sogar ein Feind. Zu den größten Lügen im Sozialismus gehörte, das System sei friedfertig, solidarisch, humanistisch, freiheitsliebend und tolerant. Diktatur verlangt jedoch Dogmatismus, Ideologie, Obsession, Fanatismus, Indoktrination, eben die gesamte Unterwerfung des Menschen. Vertreter der Diktaturen verachten Menschen, die sich ihr nicht unterwerfen. Darum habe ich meine Akte OPK Broiler offen gelegt. Was man über mich erfährt, ist die halbe Wahrheit. Den besseren Teil über mich konnte ich mir bewahren. Reinhardt O. Hahn
Aktualisiert: 2023-05-30
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Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Meißen intern – die Geheimpolizei der SED

Meißen intern – die Geheimpolizei der SED von Zeller,  Johannes
„Alles auswerten, um zu wissen, wie es wirklich war“, das war für den Verfasser der Grund für diese quellengesättigte Veröffentlichung, die aus Primärquellen aus dem Stadtarchiv Meißen, dem Sächsischen Hauptstaatsarchiv und der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Außenstelle Dresden entstand. Worin bestand die Macht des MfS auf der untersten Ebene? Man wusste, dass es existierte, man kannte jedoch die Strukturen nicht, ebenso wenig die hauptamtlichen Mitarbeiter nur von Hörensagen. Dieses Geheimnis war bedrohlich. Schlimmer jedoch war, dass man auch wusste, dass das MfS seine Informationen von unzähligen nebenamtlichen Mitarbeitern bezog. Wer und wo die waren und was oder wen sie beobachteten und welche Informationen sie daraus weitergaben und an wen, machte unsicher und ängstlich. Dies war Absicht. Daraus leitete der Geheimdienst der SED seine Macht und Unantastbarkeit ab. Man lebte also unauffällig und passte sich an. Die SED konnte gerade auf der untersten Ebene unmittelbar und schnell über ihren Geheimdienst eingreifen, war dieser doch dem Chef der Kreiseinsatzleitung (KEL), dem 1. Sekretär der Kreisleitung direkt befehlsmäßig unterstellt. Es stellt sich auch hier für alle Akteure die rechtlich-philosophische Frage der persönlichen Schuld und Verantwortung, wie folgt: Hat derjenige, der sich selbst keine moralischen Fragen stellt, das Zeug zum Bösen oder ist er nur gleichgültig oder gar dumm? Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man dort, wo das Widerwort nicht gehört wird, die Wahrheit vergeblich suchen wird.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Ohne Scheu

Ohne Scheu von Hahn,  Reinhardt O
Wir waren eine Gruppe von 20 Menschen, Männer und Fauen, die sich von 1982 bis 1989 monatlich trafen, um unser Dasein im Sozialismus lebensfreundlicher zu gestalten. Wir sprachen über Politik, Literatur und auch über Alkoholismus. Die Kaderakte, im sozialistischen Betrieb angelegt, war die erwünschte Biografie für Menschen. Ideologie verlangt Menschen, die sich anpassen und unterwerfen. Verordnete Biografien bedeuten - immer daran zu denken, was die Diktatur will oder was für den Erhalt der Diktatur wichtig ist. Menschen betrügen oder belügen. Tun sie das nicht, so wird daraus die Akte des MfS, mitunter sogar ein OPK (Operativer Kontroll Vorgang) einer Institution. 22 Inoffizielle Mitarbeiter sorgten für eine Verdachts- Biografie des Rädelsführers Reinhardt Hahn im Hauskreis Hahn. Menschen sind gesund, krank, sind verliebt, erwachsen oder jung, sie sind satt, glücklich, aber auch unglücklich, sind froh und hoffnungsvoll, zustimmend oder ablehnend eingestellt. Mensch-Sein, das ist alles, was unser tägliches Fühlen und Erleben bewegt. Das wurde bespitzelt und aufgeschrieben. Aus einem normalen Menschen wird ein Gegner oder sogar ein Feind. Zu den größten Lügen im Sozialismus gehörte, das System sei friedfertig, solidarisch, humanistisch, freiheitsliebend und tolerant. Diktatur verlangt jedoch Dogmatismus, Ideologie, Obsession, Fanatismus, Indoktrination, eben die gesamte Unterwerfung des Menschen. Vertreter der Diktaturen verachten Menschen, die sich ihr nicht unterwerfen. Darum habe ich meine Akte OPK Broiler offen gelegt. Was man über mich erfährt, ist die halbe Wahrheit. Den besseren Teil über mich konnte ich mir bewahren. Reinhardt O. Hahn
Aktualisiert: 2022-03-09
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