So außergewöhnlich der jüngste Titelgewinn der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien auch ist, so selbstverständlich scheint die Fußballberichterstattung im deutschen Rundfunk zu sein. Insbesondere während Welt- und Europameisterschaftsendrunden ist eine exklusive und umfassende Fußballberichterstattung durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter kaum wegzudenken. Dass die erforderlichen Verwertungsrechte teuer bezahlt werden müssen, wird angesichts der anhaltenden Begeisterung häufig verdrängt. Das gilt auch für die Kosten für die Verwertungsrechte an den Spielen der Fußball-Bundesliga. Allein die anfallenden Kosten für die Fußball-Bundesliga haben sich in den vergangenen zwölf Jahren etwa verdreifacht. Dass die Preise künftig stagnieren werden, ist angesichts der Medienattraktivität der Sportart kaum zu erwarten. Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. In Zeiten von immer kostspieliger werdenden Verwertungsrechten und einem zunehmenden technischen Produktionsaufwand stellt sich die Frage, ob und inwieweit dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk beim Rechteerwerb und der Produktion Grenzen zu setzen sind, und ob die kostenintensive Fußballberichterstattung nicht von privaten Veranstaltern am Rundfunkmarkt übernommen werden könnte und auch sollte. Schließlich stellt die exklusive Fußballberichterstattung auch für die privaten Rundfunkveranstalter einen wichtigen Erfolgsfaktor im Programmangebot dar, mit dem sich der Marktanteil am deutschen Fernsehzuschauermarkt erfahrungsgemäß erhöhen lässt. Die Untersuchung will sich der Klärung dieser Problematik widmen. Der Forschungsbeitrag dieser Arbeit ist ferner darauf gerichtet, zu klären, ob und in welchem Umfang die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter die immer kostspieliger werdende Fußballberichterstattung über Rundfunkbeiträge als maßgebliche Quelle finanzieren dürfen, und ob die von den Rundfunkanstalten solchermaßen finanzierten Kosten bereits ein Ausmaß erreicht haben, das von der Verfassung nicht mehr gedeckt ist.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Medienkonsum verändert sich. Neben die klassischen Programmfamilien treten netzbasierte Angebote global agierender Player, die auf allen Endgeräten aus einer Hand lineare und nicht-lineare Inhalte sowie zahlreiche begleitende Dienste anbieten. Hinzu kommt eine umfassende Personalisierung durch Big-Data-Systeme. Diese Entwicklung lässt sich unter dem Schlagwort Cloud-TV zusammenfassen. Der gesetzliche Rahmen für das öffentlich-rechtlich verfasste Fernsehen stellt gleichwohl noch den linearen Programmauftrag in den Mittelpunkt. Vor diesem Hintergrund gehen die Autoren der Frage nach, ob und in welcher Weise die öffentlich-rechtlichen Anstalten ihrem Funktionsauftrag noch nachkommen können oder ob hierfür eine Anpassung des rechtlichen Rahmens erforderlich ist.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Welche Ansprüche können oder besser müssen wir in der heutigen Zeit an den öffentlichrechtlichen Rundfunk stellen? Welche Veränderungen bringen die Digitalisierung und die Konvergenz der Medien? Besteht weiterhin eine Sondersituation des Rundfunks, die die Sonderstellung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks rechtfertigt? Wird Rundfunk zum reinen Wirtschaftsgut? Welche Anforderungen stellt Europa? Wie ist die Neuregelung des § 11 Rundfunkstaatsvertrag vor diesem Hintergrund zu bewerten? Diesen und anderen Fragen nähert sich diese Abhandlung und findet Antworten.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Mit seiner Studie "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und exklusive Sportberichterstattung" reiht sich der Autor nur auf den ersten Blick unauffällig in die große Schar der Abhandlungen ein, die der Frage nach einem anstaltseitigen Umgang mit Sportlizenzen nachgehen. Im Fokus dieses Manuskriptes steht nämlich nicht die bereits vielfach diskutierte und überwiegend bejahte Frage nach einer Berechtigung oder Verpflichtung zur allgemeinen Sportberichterstattung. Gegenstand der Untersuchung ist vielmehr die Herausarbeitung, ob es den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auch im Dritten Jahrzehnt der Dualen Rundfunkordnung noch ungehindert und unreguliert möglich sein muss, kostenintensive, exklusive Sportlizenzen erwerben und mit der Rundfunkgebühr finanzieren zu können, um die verfassungspostulierte Grundversorgung zu erbringen. Der Autor negiert diese Frage und stellt sich damit gegen die Auffassung des Bundesverfassungsgerichts und der überwiegenden Meinung in der Literatur, was zu einiger Diskussion führen dürfte. Stattdessen ordnet er dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Funktion eines postregulierenden Komplementärgrundversorgers im Vergleich zu den privaten Rundfunkveranstaltern zu. Hierbei ermahnt der Autor die Anstalten an ihre fremdbestimmte, dem Wohl der Allgemeinheit dienende und vielfaltstiftende Rolle innerhalb des Rundfunksystems und zeichnet ein Modell, welches erlaubt, den privaten Wettbewerb auf dem Exklusivrechtesportmarkt zu mehren und gleichzeitig die Sicherstellung der Grundversorgung durch eine ersetzende bzw. ergänzende Programmnachregulierung des privatseitigen Angebotes seitens der Anstalten zu gewährleisten.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die moderne Demokratie bedarf eines funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dennoch ist die Institution des öffentlich-rechtlichen Rundfunks jüngst vermehrt in die Kritik geraten. Der Autor arbeitet daher Rahmenbedingungen für eine zeitgemäße duale Rundfunkordnung heraus, in der der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine für die moderne Demokratie essenzielle Funktion wahrnehmen kann, ebenso aber privaten Rundfunkanbietern wirtschaftlicher Erfolg auf der Grundlage fairen Wettbewerbs ermöglicht wird. Hierzu werden die rechtlichen Grundlagen für eine Präzisierung des Funktionsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dargestellt. Der Autor untersucht weiter bestehende Regelungen im Hinblick auf ihre Effizienz, um schließlich ein Gesamtkonzept für die zeitgemäße Neugestaltung des dualen Systems zu entwerfen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Rundfunkregulierung gehört zu den schwierigsten Aufgaben des Gesetzgebers: Einerseits hat er einen gesamten Ordnungsrahmen zu gestalten, andererseits darf in die Rundfunkfreiheit nicht eingegriffen werden. Der Verfasser untersucht die Medienwirkung des Rundfunks, die den eigentlichen Rechtfertigungskern der Regulierung nach Wegfall technischer Sondersituationen darstellt. Hieraus ergibt sich ein spezifisches Anforderungsprofil für materielle und organisatorische Regulierungsparameter, die der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts und dem einfachen Rechtsrahmen in Deutschland und Polen gegenüber gestellt wurden. Es festigt sich ein Bild des Pluralismus als leitendes Strukturprinzip der Rundfunkregulierung. Neben der anerkannten Funktion des Pluralismus als Ziel der Ausgestaltungsgesetzgebung kann an seinem Maßstab jede einzelne Organisationsentscheidung und materielle Vorgabe überprüft werden. Durch seine Herkunft aus dem Wesensgehalt des Art. 5 GG und seine Rückbindung an die eigentliche Regulierungsrechtfertigung der Medienwirkung ergibt sich dadurch ein überraschendes Ergebnis: Das Strukturprinzip des Pluralismus wird zur Rechtfertigungsschranke für Ausgestaltungsgesetze.
Aktualisiert: 2019-12-19
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