Design ist weit mehr als eine temporäre Gestaltung der Gegenwart – es ist auch immer Spiegel der Gesellschaft, der Geschichte, der Politik und Wirtschaft sowie des daraus resultierenden ästhetischen Empfindens einer jeden Generation. Und so beinhalten auch die ersten zwanzig Jahre der Gebrauchsgraphik einen historischen Schatz: In akribischer Arbeit wurden alle Ausgaben dieser ersten zwei Jahrzehnte erfasst und damit auch das Erbe der in ihr vorgestellten, einflussreichsten Gestalter der Zeit bewahrt. Die über zweihundert Cover, die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentiert werden, sind dabei in ihrer visuellen Vielfalt nicht nur überraschend, sondern äußerst aufschlussreich – erzählen sie doch ein Stück Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel internationaler Gestalter. Vertiefende Texte geben darüber hinaus Einblicke in Jahrzehnte, die politisch bewegt und doch voll kreativer Energie waren. Ein Band, der Designer ihre Wurzeln entdecken lässt und die Geschichte der Gebrauchsgraphik im doppelten Wortsinn lebendig erzählt.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Design ist weit mehr als eine temporäre Gestaltung der Gegenwart – es ist auch immer Spiegel der Gesellschaft, der Geschichte, der Politik und Wirtschaft sowie des daraus resultierenden ästhetischen Empfindens einer jeden Generation. Und so beinhalten auch die ersten zwanzig Jahre der Gebrauchsgraphik einen historischen Schatz: In akribischer Arbeit wurden alle Ausgaben dieser ersten zwei Jahrzehnte erfasst und damit auch das Erbe der in ihr vorgestellten, einflussreichsten Gestalter der Zeit bewahrt. Die über zweihundert Cover, die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentiert werden, sind dabei in ihrer visuellen Vielfalt nicht nur überraschend, sondern äußerst aufschlussreich – erzählen sie doch ein Stück Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel internationaler Gestalter. Vertiefende Texte geben darüber hinaus Einblicke in Jahrzehnte, die politisch bewegt und doch voll kreativer Energie waren. Ein Band, der Designer ihre Wurzeln entdecken lässt und die Geschichte der Gebrauchsgraphik im doppelten Wortsinn lebendig erzählt.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Design ist weit mehr als eine temporäre Gestaltung der Gegenwart – es ist auch immer Spiegel der Gesellschaft, der Geschichte, der Politik und Wirtschaft sowie des daraus resultierenden ästhetischen Empfindens einer jeden Generation. Und so beinhalten auch die ersten zwanzig Jahre der Gebrauchsgraphik einen historischen Schatz: In akribischer Arbeit wurden alle Ausgaben dieser ersten zwei Jahrzehnte erfasst und damit auch das Erbe der in ihr vorgestellten, einflussreichsten Gestalter der Zeit bewahrt. Die über zweihundert Cover, die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentiert werden, sind dabei in ihrer visuellen Vielfalt nicht nur überraschend, sondern äußerst aufschlussreich – erzählen sie doch ein Stück Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel internationaler Gestalter. Vertiefende Texte geben darüber hinaus Einblicke in Jahrzehnte, die politisch bewegt und doch voll kreativer Energie waren. Ein Band, der Designer ihre Wurzeln entdecken lässt und die Geschichte der Gebrauchsgraphik im doppelten Wortsinn lebendig erzählt.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Design ist weit mehr als eine temporäre Gestaltung der Gegenwart – es ist auch immer Spiegel der Gesellschaft, der Geschichte, der Politik und Wirtschaft sowie des daraus resultierenden ästhetischen Empfindens einer jeden Generation. Und so beinhalten auch die ersten zwanzig Jahre der Gebrauchsgraphik einen historischen Schatz: In akribischer Arbeit wurden alle Ausgaben dieser ersten zwei Jahrzehnte erfasst und damit auch das Erbe der in ihr vorgestellten, einflussreichsten Gestalter der Zeit bewahrt. Die über zweihundert Cover, die erstmals in ihrer Gesamtheit präsentiert werden, sind dabei in ihrer visuellen Vielfalt nicht nur überraschend, sondern äußerst aufschlussreich – erzählen sie doch ein Stück Zeitgeschichte aus dem Blickwinkel internationaler Gestalter. Vertiefende Texte geben darüber hinaus Einblicke in Jahrzehnte, die politisch bewegt und doch voll kreativer Energie waren. Ein Band, der Designer ihre Wurzeln entdecken lässt und die Geschichte der Gebrauchsgraphik im doppelten Wortsinn lebendig erzählt.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Aktualisiert: 2023-05-20
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Aktualisiert: 2023-05-20
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Nur wenige andere Basler Künstlerinnen und Künstler haben das Bild der Stadt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch ihre Arbeit so geprägt und markant festgehalten wie Burkhard Mangold (1873–1950). Zum einen konnte er zahlreiche Aufträge für Wandmalereien und Glasfenster ausführen, die z.T. bis heute erhalten sind. Zum anderen gehören seine ungezählten Ansichten von Gebäuden und Ereignissen zum wichtigen bildkünstlerischen Erbe Basels. Nicht zuletzt wirkte Mangold als Lehrer auf die nachfolgende Generation, so etwa auf den späteren Basler Exponenten der Neuen Sachlichkeit Niklaus Stoecklin.
Mangold hinterliess markante Spuren – vor allem als Plakatkünstler und Illustrator, aber auch als Maler und Grafiker. Der Mittelpunkt seines Schaffens lag in Basel, daneben entstanden bedeutende Auftragsarbeiten z.B. in Zürich, Bern, Davos und Chur. Aus Anlass von Mangolds 150. Geburtstag am 10. September 2023 wird die Bedeutung des Künstlers für das kulturelle Erbe der Stadt und Region Basel präsentiert und gewürdigt. Das Buch stellt die reichen Facetten des Gesamtwerks vor: von der Malerei und Grafik über die Plakatkunst und Reklame bis zur Buchillustration und Fassadenmalerei. Texte über Mangolds Eingebundensein in die städtische Gesellschaft und sein künstlerisches Engagement für die Basler Fasnacht und die hiesigen Zünfte offenbaren bislang kaum bekannte biografische Aspekte.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Vom holzgeschnitzten Wappen bis zur digitalen Grafik
Kleine gedruckte grafische Kunstwerke, die Exlibris stehen im Mittelpunkt des 2. Bandes der Reihe "Verborgenen Schätze des Gutenberg-Museums": Die scheuen Primadonnen der Gebrauchsgrafik verleihen Büchern eine individuelle Note und bewahren die Namen derer, die sie in Auftrag gaben.
Am Werden und Wachsen der weltweit bekannten Sammlung hatten umfangreiche Schenkungen, Spenden und Ankäufe ihren Anteil. Ihr Entstehen ist dem unerschöpflichen Einfallreichtum und der künstlerischen Meisterschaft oft berühmter Hände zu verdanken.
Bei den schlichten Gebrauchsexlibris ging es um Nutzen; ihre gestalterische Schönheit machte sie zu begehrten Sammelobjekten. In jedem Fall hat jedes Exlibris seine eigene Geschichte.
Das Buch gibt einen Überblick sowohl über Gebrauchs- als auch Sammelexlibris und verdeutlicht diese ›zwei Leben‹ des Exlibris. Es möchte auch in Zukunft die zeitgenössischen Tendenzen einbringen, die Wertschätzung der Exlibris Sammelnden wie der Gestaltenden bewahren und Kontakte intensivieren, um die herausragende Stellung der Sammlung des Gutenberg-Museums im internationalen Vergleich zu behaupten.
In jedem Fall sind Exlibris Ausdruck der Liebe zum gedruckten Buch.
„Exlibris können mitreißen, erschüttern, beglücken, zum Nachdenken anregen. Sie zu sammeln ist für viele kein Hobby, sondern eine Leidenschaft!“ Sie charakterisieren „Menschen, die Bücher und deren Nachleben zu ihrer Leidenschaft gemacht haben.“
Aktualisiert: 2023-04-16
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In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts verlor das Kino den Ruf des Anrüchigen und Verrufenen. Die Zeit war von Krisen und von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt. Da versprach das Kino Emotionen und Ablenkung. In großen Städten entstanden die ersten Kinopaläste. Einer, der die Menschen ins Kino lockte, war der Plakatkünstler Josef Fenneker.
Josef Fenneker (1895-1956), geboren im westfälischen Bocholt, zog im September 1917 nach Berlin. Der Direktor des Marmorhauses am Kurfürstendamm, zu seiner Zeit eines der prachvollsten Kinos in Deutschland, wurde auf ihn aufmerksam, als er noch als sogenannter Propagandazeichner für die Ufa-Lichtspieltheater arbeitete.
Von 1918 bis 1924 fertigte Fenneker allein für das Mamorhaus über 140 Plakate zur Ankündigung von Filmen, in denen sich die Nöte und Konflikte der Zeit spiegelten. Seine Plakate prägten das Bild Berlins, sie hingen an Litfaßsäulen und in den U-Bahn-Stationen.
Der Bildband enthält neben einer Einleitung die Reproduktion von ca. 140 Plakaten.
Aktualisiert: 2022-12-01
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Im Januar 2022 jährt sich der 50. Todestag des Buchillustrators Hugo Wilkens. Wilkens gehörte in den 1920er Jahren zu den führenden Buchillustratoren der Weimarer Republik. In seiner kurzen Schaffensperiode zwischen 1919 und 1935 illustrierte Wilkens die Bücher einer Vielzahl von deutschsprachigen Klassikern, darunter Heinrich Heine, E.T.A Hoffmann, Jeremias Gotthelf, Theodor Storm, Jean Paul, Joseph von Eichendorf oder Wilhelm Hauff. Für die Leser von Kinder- und Jugendbüchern von Clara Heppner, Vicki Baum, Max Mezger und auch Minnie Grosch schuf er wunderbar lebendige Illustrationen von bleibendem Wert.
Wilkens wurde am 15.1.1888 in Eilenburg/Sachsen geboren. Gertrud Kolbe, die Schwester des Bildhauers Georg Kolbe, wurde seine Frau. Mit seinen Freunden Werner Ackermann und Max Bethke gründete er 1923 das Künstlerhotel am Monte Verità und gehörte zum Umfeld der Künstlergruppe Der Große Bär. Ende der 1920er Jahre kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete u.a. für die Ullstein-Zeitschriften Berliner Illustrierte und Die Dame oder auch für die Satirezeitschriften Die Ente und Der wahre Jakob. Die Rassengesetze des Nationalsozialismus zwangen ihn und seine zweite Frau 1935/36 zur Flucht nach Südafrika.
In einer fragmentarischen Biografie zeichnet der Autor Hans Mayer die Lebensgeschichte von Wilkens auf und gibt einen Einblick in sein umfangreiches künstlerisches Schaffen.
Aktualisiert: 2023-01-19
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In diesem Heft sind 40 besondere, keine gewöhnliche Ausmalbilder, leicht und interessant auszumalen, als cooles Gestaltungselement für Zuhause geehgnet. Besonders gut auch zur Beseitigung von Arbeitsblockaden - durch Beschäftigungswechsel, statt Aufhören, lassen sich solche Störungen schlau überwinden.
Aktualisiert: 2022-01-27
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Bilder bestimmen unseren Alltag: So sind die Botschaften in den sozialen Medien vor allem visuell orientiert, Piktogramme haben vielfach die Funktion von Texten übernommen, und in auch in der Politik spielen optische Inszenierungen eine große Rolle. Das Buch „Gebrauchsgrafik aus Österreich“ bietet Interessantes zu den Anfängen der Geschichte dieser medialen Dynamik. Plakate, Inserate, Ansichtskarten sowie Buch- und Zeitschriftenillustrationen bilden die Schwerpunkte dieses historischen Rückblicks.
In der Publikation werden ein wesentlicher Bereich der angewandten Kunst sowie ein beachtliches Kapitel der Populärkultur näher beleuchtet. Vorgestellt werden dabei 51 Künstlerinnen und Künstler, die auf dem Gebiet der Gebrauchsgrafik Hervorragendes geleistet haben. Es finden sich sehr berühmte Namen darunter, aber auch weniger bekannte Kreative, die es wert sind, neu entdeckt zu werden.
Der zeitliche Bogen der Publikation umspannt, was die vorgestellten Arbeiten betrifft, im Wesentlichen die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, präsentiert werden Persönlichkeiten, die vor dem Jahr 1900 geboren wurden. Dabei ist es auch ein Anliegen des Buches, die Leistungen von Frauen im Bereich der frühen Gebrauchsgrafik besser sichtbar zu machen.
Der reich und vorwiegend in Farbe illustrierte Band richtet sich an ein kunstinteressiertes Publikum und bietet Designerinnen und Designern vilefältige Anregungen.
Die präsentierten Künstlerinnen und Künstler sind:
Josef Maria Auchentaller, Otto Barth, Artur Berger, Joseph Binder, Mihály Biró, Bertha Czegka, Carl Otto Czeschka, Else Czulik, Otto Dely, Ernst Deutsch-Dryden, Hilde Exner, Mathilde Flögl, Leopold Forstner, Ernst Ludwig Franke,
Fritz Gareis, Stephanie Glax, Robert Haas, Josef Hoffmann, Gustav Jahn,
Moriz Jung, Gustav Kalhammer, Hans Kalmsteiner, Rudolf Kalvach,
George Karau, Adolf Karpellus, Gustav Klimt, Julius Klinger, Oskar Kokoschka, Hermann Kosel, Heinrich Lefler, Kurt Libesny, Maria Likarz, Bertold Löffler, Nelly Marmorek, Johanna Meier-Michel, Koloman Moser, Hans Neumann, Joseph Maria Olbrich, Emil Ranzenhofer, Alfred Roller, Marianne Saxl-Deutsch, Egon Schiele, Emma Schlangenhausen, Victor Schufinsky, Victor Th. Slama, Arthur Stadler, Leopold Stolba, Joseph Urban, Vally Wieselthier, Wilhelm Willrab, Maria Zeiller-Uchatius.
Aktualisiert: 2022-07-14
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Überblick von der Gebrauchsgrafik zum Kommunikationsdesign. Ein Kompass durch die Jahrzehnte eines Berufsstands
Aktualisiert: 2021-12-16
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Mit diesem Buch liegt der erste Band in der neuen Reihe »Schriften des Leipziger Geschichtsvereins« vor.
Welches Antlitz hatte die Leipziger Werbegrafik im frühen 20. Jahrhundert unter dem Einfluss von Jugendstil, Werkbund und Bauhaus? Welche Rolle spielten dabei Interessenlagen, ästhetische Maßstäbe, psychologische Gesichtspunkte oder die veränderten Rezeptionsbedingungen? Wer waren die Wegbereiter und führenden Werbegestalter, was ihre Ziele und Motive? Der Autor geht diesen und anderen Fragen nach und begibt sich auf Spurensuche in eine der fruchtbarsten Phasen der Werbegeschichte. Zwölf Einzelthemen werden beleuchtet und in Zusammenhang gebracht, um einen Einblick in den Reifeprozess der Wirtschaftswerbung zu geben. Zahlreiche Abbildungen ergänzen die Ausführungen und machen den Beitrag zu einem optischen Erlebnis.
Aktualisiert: 2020-12-12
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DDR-Grafikdesign überzeugt entgegen anders lautender Vorurteile durch eigene Ansätze, kreative Frische und eine handwerklich beeindruckende Ausführung. So entstanden Arbeiten, die von großer Harmonie und Geschlossenheit geprägt sind. Dennoch sind Gestalter*innen, die während ihrer Tätigkeit in der DDR sehr erfolgreich waren, heute nahezu vergessen. Dabei verdient gerade die Gebrauchsgrafik mit ihren herausragenden Persönlichkeiten mehr Beachtung, da ihre Arbeiten nicht zuletzt aufgrund ihrer Vielfalt und handwerklichen Qualität auch einer heutigen Gestaltungsentwicklung Impulse geben können.
"Kunst des Alltags" unternimmt den Versuch einer solchen Würdigung und präsentiert bedeutende Gestalter*innen sowie eine umfangreiche Auswahl ihrer Arbeiten. Lena Haubner zeigt, wie in der DDR gestaltet wurde, wodurch sich die Gestalter*innen beeinflusst sahen und wie sie auf den allgegenwärtigen Materialmangel reagierten. In fünf sehr persönlichen Gesprächen berichten sieben Grafikerinnen und Grafiker von ihrer Ausbildung, ihrer Arbeitsweise und ihrem Selbstverständnis als Gestalter*innen und geben Einblick in die ihre Arbeit in der DDR prägenden Einflüsse.
Aktualisiert: 2023-01-24
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Wie ein Seeräuber und Gleichteiler Klaus Störtebeker, so es ihn gegeben hat, ausgesehen haben könnte, ist vollkommen unbekannt. Wenn über Jahrhunderte hinweg von ihm erzählt worden ist, haben sich die Menschen Vorstellungsbilder von ihm gemacht.
In Form von konkreten Abbildungen wurden solche Vorstellungen verfestigt, vor allem in einem Kupferstich-Porträt, das bis heute allgemein bekannt ist. Störtebeker ist aber im 19./20. Jahrhundert auf vielfältigste Weise auch anders abgebildet worden: als nahezu austauschbarer Held, dessen Figur stets von anderen Heldengestalten beeinflusst wurde.
Die Darstellung zeigt auf der Basis von 125 Abbildungen, welche Rollenbilder oder Figurentypen des Nord- und Ostseepiraten entwickelt worden sind und wie sie in den verschiedenen Phasen des 20. Jahrhunderts von Grafikern und Illustratoren den Zeitumständen angepasst wurden.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Die Surbeks: höchst eigenständige künstlerische Persönlichkeiten und Lebenspartner während mehr als sechs Jahrzehnten
Aktualisiert: 2023-04-15
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Ein interdisziplinäres Handbuch zur Geschichte der politischen Bildpublizistik
Zur Identität des 'alten' Europas an der Schwelle zur Moderne gehört eine internationale, tendenziell demokratische Bildkultur, die von den gegenrevolutionären und den nationalstaatlichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts verdrängt wurde und heute in ihrer Fülle wie auch in ihrem langfristigen inneren Zusammenhang fast vergessen ist. Es handelt sich um die länderübergreifende politische Symbolsprache vielfältiger visueller Topoi auf den Ereignis-, Sinn- und Spottbildern der von Kunst- und Fachhistorikern vernachlässigten Gebrauchsgraphik oft namenloser Künstler.
In didaktischer Absicht stellte dieselbe z.B. komprimiert dar, was 'Despotismus' und 'Freiheit' sei, wie sich 'Fortschritt' und 'Reaktion', Pressefreiheit und Zensur zueinander verhielten, wie die politische Gesinnung sich in Physiognomie, Körper und Kleidung ausdrückte, worin sich die 'bürgerliche-' und die 'rote Republik' unterschieden. Zudem politisierte sie die Rolle traditioneller religiöser und mythologischer Gestalten wie den 'hl. Georg' und 'Diogenes' und prägte neue Symbolfiguren wie den 'Aristokrat', den 'Sansculotten' und den 'Blusenmann'. In der Französischen Revolution aus älteren und aktuellen Elementen geformt, verbreitete sich diese politische Zeichensprache im Laufe eines Jahrhunderts europaweit mittels der zunehmend massenhaft produzierten Printmedien – fliegende Blätter, illustrierte Journale etc. –, und zwar auf dem Wege anspielungsreicher Bild-Filiationen in Form von wörtlichen Zitaten, Adaptationen oder polemischen Verkehrungen, die sich am besten anhand einzelner Bildmotive verfolgen lassen.
Dies unternehmen die sechzig Autorinnen und Autoren des LRI in 120 detailliert dokumentierten Aufsätzen. Sie basieren auf einem gemeinsamen ikonographischen Bildcorpus, das mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft aus zahlreichen Sammlungen zusammengetragen wurde und als Datenbank online zur Verfügung steht. Das dreibändige Werk wird durch Titel-, Künstler- und Personenregister sowie einen Index rerum erschlossen.
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INHALT
Vorwort
MEDIUM REVOLUTIONSGRAPHIK: Wolfgang Cilleßen & Rolf
Reichardt
I. Die Französische Revolution – ein bildpublizistisches
Medienereignis:
Paris "mit Kupferstichen behangen" – Wege der
internationalen Verbreitung – Reproduktion, Transformation,
Zirkulation
II. Visuelle Revolutionserinnerung im 19. Jahrhundert:
Technisch-publizistischer Kontext – Facetten des
\tlqf{}Bilddiskurses Revolution\trqf{}
III. Produzenten und Rezipienten der Druckgraphik:
Auftraggeber und Initiatoren – Künstler – Graphikverleger
und -händler – Subskription – Kundenansprache und
Produktwerbung – Produktdiversifizierung – Bildlegenden –
Zielgruppen und Kundendiversifizierung – Verkaufs- und
Rezeptionsorte – Aneignungsformen
IV. Bildgattungen und Publikationsformen:
Ereignisbild – Porträt – Sinnbild – Karikatur –
Publikationsformen
V. Memoria
Ein neues politisches Bildbewußtsein – Illustrierte
Revolutionsgeschichten – Interpikturalität und Performanz:
Mediale Facetten und Formen der Bilderinnerung
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BEREICHE UND VERFAHREN DER REVOLUTIONSGRAPHIK IM ÜBERBLICK
Graphiksammler: Thomas Stammers
Ikonographischer Bildungskanon: Martin Miersch
Kartenspiele: Alberto Milano
Verwandlungsgraphik: Wolfgang Cilleßen
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ZUR BILDPUBLIZISTIK EINZELNER LÄNDER
Deutschland: Rainer Schoch
Frankreich: Rolf Reichardt & Raimund Rütten
Grossbritannien: David Bindman
Italien: Sandro Morachioli
Niederlande: Frans Grijzenhout
Schweiz: Philippe Kaenel
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THEMEN & MOTIVE
Abgeordneter: Martin Miersch
Adler: Detlef Hoffmann
Affe: Martin Miersch
Albtraum: Fabian Stein
Altar: Martin Knauer
Arcimboldiana: Pierre Wachenheim
Aristokrat: Barbara Stentz
Aufklärung: Frans Grijzenhout
Auge: Saskia Wiedner
Bäcker: Martin Miersch
Barbier: Martin Miersch
Barrikade: Rolf Reichardt
Bastille: Rolf Reichardt
Blitz: Christian Fuhrmeister
Britannia, John Bull: Dorothee Gerkens
Brüderlichkeit: Emmanuel Fureix
Büsten, Figurenverkäufer: Alberto Milano
Club: Rolf Reichardt
Constitution: Timothy Clayton & Rolf Reichardt
Demokratie: Raimund Rütten
Denkmal: Martin Miersch & Rolf Reichardt
Diogenes: Klaus Herding
Dreieck: Jennifer Jessen & Fabian Stein
Eid: Martin Knauer
Einzug: Werner Telesko
TEILBAND II
Emigrant: Philippe de Carbonnières
Erbrechen: Claudia Hattendorff
Esel: Alberto Milano
Europa: Rolf Reichardt
Exekution: Martin Miersch
Fackel: Andras Grünes
Fest: Hans-Ulrich Thamer
Francia, Marianne: Raimund Rütten
FrauenEmanzipation: Gay L. Gulickson
Freiheit: Moritz F. Jäger & Christian Michel
Freiheitsbaum: Emmanuel Fureix
Freiheitsmütze: Bärbel Schmidt
Germania, Deutscher Michel: Bettina Brandt
Gleichheit: Claudia Hattendorff
Globus: Andreas Grünes
Guillotine: Hubertus Kohle & Rolf Reichardt
Haar- und Huttracht: Isabella Belting
Harlekin: Alberto Milano
Haupt auf der Pike: Rolf Reichardt
Held, Heldin: Detlef Hoffmann & Martin Miersch & Rolf
Reichardt
Herkules: Martin Warnke
Infantilisierung: Martin Miersch
Italia: Ina Brandt
Janus: Frans Grijzenhout
Kannibalen: Martin Miersch
Kehraus, Besen: Bettina Frederking
Kelter, Presse: Barbara Stentz
Kerker, Gefängnis: Martin Miersch & Christina Oberstebrink
Klerus, Kirche: Martin Miersch
Kokarde: Bärbel Schmidt
Krankheit: Grit Arnscheidt
Krebs: Moritz F. Jäger
Krieg: Martin Miersch
Krone: Heinz Duchhardt & Rolf Reichardt
Landkarte: Lena Voigt
Lastträger: Rolf Reichardt
Laterne: Andreas Grünes
Leichenzug: Verena Kümmel
Licht/Finsternis: Martin Miersch & Hendrik Ziegler
Löschhut: Rolf Reichardt
Löwe: Fabian Stein
Maske: Gabriele Mentges & Martin Miersch
Massaker: Christine Vogel
Mode, Kleidung: Martin Miersch
Monstrum: Andreas Grünes
Napoleonhut: Rolf Reichardt
Nationalgarde: Fabian Stein
TEILBAND III
Nationalvergleich: Martin Miersch
Parlament: Detlef Hoffmann
Phaeton: Martin Miersch
Pickelhaube: Ursula E. Koch
Politische Typen: Martin Miersch
Pressefreiheit/Zensur: Anna Karla
Publizistik: Raimund Rütten
Puppentanz: Eva Maria Knels
Reaktion: Moritz F. Jäger
Republik: Raimund Rütten
Revolution: Rolf Reichardt
Revolutionär: Pascal Dupuy & Rolf Reichardt
Rot: Rolf Reichardt
Ruine: Nina Dubin
Scatologica: Alberto Milano
Schatten: Susanne Bosch-Abele
Schwein: Martin Miersch
Seifenblasen: Fabian Stein
Skelett: Richard Taws
Sklave: Melanie Ulz
Spiegel: Saskia Wiedner & Rolf Reichardt
Spiel, Spieler: Alberto Milano
Spinne: Martin Miersch
Staatsschiff, Staatswagen: Armin Owzar
Terreur: Rolf Reichardt & Hans-Ulrich Thamer
Teufel: Martin Miersch
Thron: Fabian Stein
Tiere: Martin Miersch
Trikolore: Guillaume Mazeau
Triumphzug/Schandzug: Christine Tauber
Unter einem Hut: Gitta Ho
Volk: Nathalie Jakobowicz
Vulkan: Monika Wagner
Waage, Wippe: Pascal Dupuy
Wahlen: Gian Luca Fruci & Sandro Morachioli
Wappen: Fabian Stein
Zeit: Boris Roman Gibhardt
Zoomorphe Figuren: Martin Miersch
Züchtigung: Martin Miersch
Zukunft: Raimund Rütten
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ANHÄNGE
1. Redaktionelle Hinweise
2. Abkürzungen
3. Graphische Sammlungen
4. Siglen
5. Bibliographie
6.1. Bildtitel-Register
6.2. Künstler-Register
6.3. Personen-Register
6.4. Motiv- und Sachregister
Aktualisiert: 2020-06-25
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Dieses Buch zieht einen Querschnitt durch die grafische Kunst Mexikos vom späten 19. Jahrhundert bis in die 1970er-Jahre. Rund 50 herausragende Blätter aus der Sammlung des Schweizer Fotografen Armin Haab (1919–1991) spannen darin den Bogen von figurativen zu frühen abstrakten Werken unterschiedlicher Drucktechniken. Inhaltlich stehen die immerwährenden Themen Armut und Wohlstand, Liebe und Grausamkeit sowie das Alltagsleben im Vordergrund. Breiten Raum nehmen aber auch die soziokulturellen und politischen Unruhen der Zeit und das daraus hervorgegangene Gedankengut der mexikanischen Revolution ab 1910 ein.
Gebrauchsgrafiken in Form von Flugblättern und Plakaten zur Förderung von Gewerkschaften, Bildung und zu den sozialistischen Themen der «Taller de Gráfica Popular» – einer von internationalen Künstlern in Mexiko etablierten Werkstatt der Volksgrafiker – stehen Werke von Leopoldo Méndez, Diego Rivera, David Alfaro Siqueiros, Rufino Tamayo, Francisco Toledo und José Guadalupe Posada gegenüber. Die Abbildungen werden begleitet von aufschlussreichen Texten zur Geschichte und Entwicklung der mexikanischen Grafik und zur Bedeutung der Revolution für diese Kunstgattung, Kommentaren zu ausgewählten Blättern sowie einer Einführung zum Leben des Sammlers Armin Haab.
Aktualisiert: 2019-01-03
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Erste e.o.plauen-Werkausgabe
Aktualisiert: 2022-02-03
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