Analogie im Germanischen

Analogie im Germanischen
Die Erkenntnis, dass die starken Verben cross-diachron zugunsten der schwachen an der Zahl abgenommen haben, ist schon so alt wie die germanische Philologie selbst. Der Ablaut als morphotaktisches Flexionsmuster hat sich als instabil erwiesen. Trotzdem gehört es nach wie vor zu einer der auffälligsten sprachtypologischen Eigentümlichkeiten der Germanität, dass ein resistenter Bestand an starken Verben erhalten geblieben ist - je pro Idiom, einmal mehr, einmal weniger. So existiert von der einstmaligen Fülle auch eine reduzierte Anzahl, die sowohl im Deutschen als auch im Schwedischen gemeinsam nachlebt und idiomintern sich jeweils nach ganz spezifischen Klassifikationsprinzipien gruppiert. Dabei kommt im Wechselspiel dieser kategoriellen Mutationen der sogenannten Analogie höchste Bedeutung zu.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Partitivität und Indefinitheit

Partitivität und Indefinitheit von Presslich,  Marion
Im Gegensatz zum definiten Artikel wurde dem indefiniten Artikel in den europäischen Sprachen weniger Beachtung geschenkt. Sein Ursprung aus dem Zahlwort und sein relativ spätes Auftreten im Vergleich zum definiten Artikel weist auf eine anfangs «nicht-artikelartige» Bedeutung hin. Somit besteht in frühen Sprachstufen noch keine Opposition zwischen beiden Artikelformen. Diese Arbeit entwickelt eine für die germanischen und romanischen Sprachen gleichermaßen anwendbare sprachinterne Theorie, die die Entstehung und Entwicklung des indefiniten Artikels beschreibt und zudem bereits bestehende Forschungsergebnisse integriert. Im Rahmen der Universalienforschung wird von allgemeinen Konzepten, wie der Partitivität bzw. der Teil-Ganzes-Relation ausgegangen, mit der die Artikelfunktionen und damit auch die Entwicklung des indefiniten Artikels beschrieben werden können. Am Beispiel des Deutschen und Niederländischen einerseits und des Französischen und Italienischen andererseits wird die Theorie, gestützt durch umfangreiche empirische Studien, dargestellt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Diachrone Betrachtungen zur Wortbildung im Germanischen

Diachrone Betrachtungen zur Wortbildung im Germanischen von Beifuss,  Helmut
Der traditionelle Ansatz der diachronen Wortbildungslehre versuchte, alle Wortbildungselemente aus einer für den erarbeiteten Sprachkreis postulierten Ursprache herzuleiten. Hierfür fehlten jedoch die methodischen Grundlagen. Die vorliegende Arbeit versucht, eine fundierte Vorgehensweise für die Trennung ererbten Sprachguts von einzelsprachlichen Neuerungen zu liefern. Den Anwendungsbereich stellt die indogermanische Sprachfamilie dar. Dabei werden die neueren Theorien zur Entwicklung dieser Sprachfamilie berücksichtigt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Untersuchungen zur älteren nordischen und germanischen Sprachgeschichte

Untersuchungen zur älteren nordischen und germanischen Sprachgeschichte von Grönvik,  Ottar
Im ersten Teil der Veröffentlichung wird nachgewiesen, daß die Sprachentwicklung im Norden in der sogenannten Übergangszeit von ca. 500 bis zur Wikingerzeit (ca. 800) mehrere aufeinanderfolgende Perioden umfaßte, die sich anhand phonologischer und morphologischer Kriterien bestimmen lassen. Im zweiten Teil wird eine neue Auffassung des -Umlauts vorgelegt, derzufolge die -Umlaut-Periode sich auf die Zeit von ca. 450-600 festlegen läßt. Im dritten Teil werden neuere Theorien zum sog. Nordwestgermanischen (NWG) einer kritischen Diskussion unterzogen. Es wird zum einen gezeigt, daß schon das frühe Urnordische (ca. 200-500) durch eine Reihe besonderer Züge gekennzeichnet ist und deswegen jünger als das mutmaßliche NWG sein muß. Zum anderen sind auch für das Westgermanische der Zeitspanne von ca. 200 v. Chr. bis 200 n. Chr. sowohl phonologische als auch morphologische Sonderzüge feststellbar, die das Westgermanische als jüngeres Sprachsystem vom NWG abheben. Daraus folgt, daß eine etwaige gemeinsame nordwestgermanische Sprachstufe noch älter sein wird. Dadurch, daß die Anfänge des NWG auf die ausgehende Bronzezeit (ca. 500 v. Chr.) datiert werden können, läßt sich die germanische Dialektgliederung insgesamt weiter zurückverfolgen als bisher angenommen wurde. Ein Anhang mit einer neuen Interpretation des Helmes B von Negau beschließt das Buch.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Studien zu den ältesten germanischen Entlehnungen im Ostseefinnischen

Studien zu den ältesten germanischen Entlehnungen im Ostseefinnischen von Ritter,  Ralf-Peter
In der Untersuchung wird dargelegt, welche Aussagen über Alter, Umfang und Schauplatz der germanisch-ostseefinnischen Sprachkontakte beim derzeitigen Stand der Kenntnisse möglich sind: Vor dem Auftreten der ersten germanischen Runeninschriften beginnen die Osteefinnen aus dem Germanischen zu entlehnen. Ob der Beginn der Lehnbeziehungen vor der Zeitwende (und gegebenenfalls, wie lange davor) anzusiedeln ist, läßt sich nicht feststellen. Germanische Entlehnungen in das «Frühurfinnische» (d.h. Ostseefinnisch-Lappische) sind bisher nicht zwingend nachgewiesen worden. Die traditionelle Auffassung, daß der Beginn der baltisch-ostseefinnischen Lehnkontakte vor dem der germanisch-ostseefinnischen liegt, ist jedenfalls nicht zu widerlegen. Die etymologische Methode, mit der gegenteilige Ergebnisse erzielt wurden, hält einer kritischen Prüfung nicht stand.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Marienaltar im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg im Kontext der zeitgenössischen Altaraufbauten

Der Marienaltar im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg im Kontext der zeitgenössischen Altaraufbauten von Jantzen,  Sigrun
Die sechs erhaltenen Tafeln des sogenannten Nürnberger Marienaltars gehören aufgrund ihrer hervorragenden künstlerischen Qualität und ihres guten Erhaltungszustandes zu den bedeutenden Vertretern des Weichen Stils. Gesicherte Angaben zur Herkunft der Tafeln und zum ursprünglichen Aussehen des Altars fehlen. Deshalb wird die ikonographische und stilistische Einordnung der Altarbilder vorgenommen. Ihr schließt sich die Diskussion über die Rekonstruktion des Altars an. Dazu wurde eine umfassende Untersuchung über die im deutschsprachigen Raum zwischen 1370 und 1440 entstandenen Altaraufbauten durchgeführt. Die bekannten Altarwerke dieses Zeitraumes werden hier erstmals unter ikonographischen, formalen und stilistischen Aspekten in einer Übersicht vorgestellt und besprochen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Studiert, promoviert: Arriviert?

Studiert, promoviert: Arriviert? von Harders,  Levke
Unter welchen Bedingungen promovierten die ersten Frauen am Berliner Germanischen Seminar? Diese Untersuchung dokumentiert gesellschaftliche und institutionelle Strukturen als Vorbedingungen für die Promotion von Frauen zwischen 1919 und 1945. Auf der Grundlage einer diskursanalytischen Auswertung von Professorengutachten erarbeitet die Autorin Aspekte des Wissenschaftsverständnisses der Disziplin, insbesondere den Diskurs um Germanistinnen. Im Zentrum stehen die Möglichkeiten und Strategien von Akademikerinnen, sich im Feld der Wissenschaft zu etablieren. Die konkreten In- und Exklusionsmechanismen, denen sie dabei begegnen, werden abschließend durch die Lebenswege von vier Berliner Germanistinnen (Melitta Gerhard, Charlotte Jolles, Isabella Rüttenauer, Elisabeth Frenzel) veranschaulicht.
Aktualisiert: 2023-04-12
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