«Volkstumskampf» ohne Ende?

«Volkstumskampf» ohne Ende? von Weger,  Tobias
Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen jenseits von überkommenen «Volksgruppen»-Vorstellungen. Zentral steht in der Arbeit die Frage der Kontinuität: Das sudetendeutsche Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von «Flucht und Vertreibung», sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945 im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus, dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren «völkisches» Spektrum repräsentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld konstituierte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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«Volkstumskampf» ohne Ende?

«Volkstumskampf» ohne Ende? von Weger,  Tobias
Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen jenseits von überkommenen «Volksgruppen»-Vorstellungen. Zentral steht in der Arbeit die Frage der Kontinuität: Das sudetendeutsche Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von «Flucht und Vertreibung», sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945 im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus, dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren «völkisches» Spektrum repräsentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld konstituierte.
Aktualisiert: 2023-06-23
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rebranding images

rebranding images von Wassermair,  Martin, Wegan,  Katharina
Im Schatten der sozialen und demokratiepolitischen Krisen der europäischen Integration ist in den EU-Mitgliedsstaaten eine Rückkehr zu Identitätspolitiken und Geschichtsdeutungen unter nationalistischen Paradigmen im Aufwärtstrend. Österreich bildet da keine Ausnahme. Insbesondere im so genannten "Gedankenjahr" 2005 erlebte das Land eine ungewöhnliche Verdichtung von Ausstellungen, TV-Dokumentationen und Druckwerken, die vor allem die Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955 - und nicht das Jahr 1945 - als Freiheitsmarke und zentralen Gedächtnisort der Zweiten Republik zum Inhalt hatten. Der "Opfermythos" wurde zur "Erfolgsgeschichte" der Zweiten Republik umgedeutet. Die öffentlichen Debatten um die Restitution der Klimt-Bilder, das "Haus der Geschichte" sowie um das NS-Verbotsgesetz belegen, dass Erinnerungskultur und Geschichtspolitik auch über 2005 hinaus an Aktualität und Bedeutung gewinnen. Der Essay-Band sucht aus verschiedenen streitbaren Perspektiven die diskursive Konfrontation mit der Produktion von Identitätsbildern und historischen Mythen und fördert damit die Auseinandersetzung mit historischer Verantwortung, Wiedergutmachung und politischem Neubeginn. Katharina Wegan, Dr., Historikerin, war an der Konzeptentwicklung für das Vermittlungs- und Rahmenprogramm der Ausstellung "Das Neue Österreich" beteiligt. Sie lebt und arbeitet in Wien. Martin Wassermair, Mag., Kultur- und Medienaktivist sowie Historiker, ist derzeit Vorstandsmitglied des "Kulturrat Österreich".
Aktualisiert: 2020-05-01
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Die polnischen Vertreibungsdekrete und die offenen Vermögensfragen zwischen Deutschland und Polen

Die polnischen Vertreibungsdekrete und die offenen Vermögensfragen zwischen Deutschland und Polen von von Redecker,  Niels
Bislang hat niemand die Fragen aufgearbeitet, welche der polnischen Vertreibungsdekrete noch gelten und welche Rechtswirkung sie heute entfalten. Diese Lücke im Forschungsstand wird geschlossen. Eine Auswertung von Gerichtsurteilen zeigt, dass die Rechtsverfolgung in Polen, die sich gegen die Enteignungen im Zuge der Vertreibung der Deutschen richtet, nicht aussichtslos ist. Dies gilt insbesondere für jüdische Grundstückseigentümer. Ferner veranschaulicht die Darstellung des Grundstückserwerbs durch Deutsche in Polen, dass die Heimatvertriebenen ihr «Recht auf Heimat» bereits heute recht problemlos genießen können. Der Band enthält alle polnischen Vertreibungsdekrete im heutigen Wortlaut. Damit ist er ein Nachschlagewerk für alle, die sich in der Debatte über deren Weitergeltung ein eigenes Urteil bilden wollen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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1945 und 1955: Schlüsseljahre der Zweiten Republik

1945 und 1955: Schlüsseljahre der Zweiten Republik von Stourzh,  Gerald
Zwei Schlüsseljahre der österreichischen Geschichte, 1945 und 1955, sind für die Mehrheit der Österreicher nicht mehr Teil der eigenen Erinnerung. Umso wichtiger ist es, die prägenden Vorgänge dieser beiden Jahre - zunächst Kriegsende, Zusammenbruch der NS-Herrschaft, Wiedererstehen der Republik, dann das "politische Paket" Staatsvertrag und Neutralität - zu analysieren und zu interpretieren. Gerald Stourzh, seit langem ausgewiesener Fachexperte zum Thema, reflektiert über die Bedeutung dieser beiden Schlüsseljahre aufgrund profunder Quellenkenntnis und spezialisierter Forschungen - besonders zur Entstehung des Staatsvertrags und der Neutralität. Er lässt dabei aber als Angehöriger des Geburtsjahrganges 1929 auch manche autobiographischen Wahrnehmungen in seine Antwort auf die Frage einfließen, ob man mit Bezug auf das Jahr 1945 von einer "Stunde Null" sprechen kann.
Aktualisiert: 2021-05-12
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Zukunft mit Altlasten

Zukunft mit Altlasten von Grandner,  Margarethe, Heiss,  Gernot, Rathkolb,  Oliver
Im Zentrum der Beiträge dieses Bandes stehen die "Neuanfänge", die an der Universität Wien im Jahrzehnt zwischen Befreiung 1945 und Staatsvertrag 1955 versucht wurden. Die Kontinuitäten aus der Zeit des Nationalsozialismus ebenso wie jene aus den 1930er-Jahren erwiesen sich dabei jedoch in vielen Bereichen als schwere Altlasten, die nur mühsam oder auch gar nicht bewältigt werden konnten. Zukunftsweisende Impulse sind aber in einigen Bereichen durchaus festzustellen. Der vorliegende Band bietet einen Überblick über die organisatorische, personelle und inhaltliche Entwicklung in den einzelnen Fächern und Fakultäten, der durch Beiträge zu den Studierenden und zur Akademie der Wissenschaften mit ihren engen Verbindungen zur Universität Wien ergänzt wird. Die Breite der Themen und die unterschiedlichen Zugänge ergeben ein vielfältiges Bild von den materiellen und politischen Problemen der Nachkriegszeit, von neuen und alten Schwerpunkten in Lehre und Forschung. In Fortführung früherer Forschungen zur Geschichte der Universität Wien in der NS-Zeit füllt dieser Band eine Lücke.
Aktualisiert: 2020-05-06
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Der Staatsvertrag

Der Staatsvertrag von Steininger,  Rolf
Die Überblicksdarstellung zur langen Geschichte des österreichischen Staatsvertrages! Rolf Steininger zeigt erstmals Zusammenhänge auf, die bisher nicht gesehen wurden. Die Verzahnung der österreichischen Frage mit der deutschen Frage und dem Kalten Krieg eröffnet ganz neue Perspektiven und macht die Entscheidungen in Bezug auf Österreich und den Staatsvertrag erst verständlich. Aus dem Inhalt: Der „Anschluss" Nach dem „Anschluss": Österreich als Opfer Die Zukunft Österreichs: die Nachkriegsplanung der Alliierten 1945/46: Renner-Regierung und „deutsches Eigentum" 1945/46: Südtirol und der Kalte Krieg 1946–1949: Im Schatten von containment und deutscher Frage 1950–1954: Stalin-Note, Kurzvertrag und roll back 1955: Deutsche Frage und „österreichische Schweinerei"
Aktualisiert: 2020-05-01
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Zurück aus dem Krieg

Zurück aus dem Krieg von Lein,  Richard
Die Maßnahmen und Bemühungen der Republik Österreich nach dem 2. Weltkrieg, ihre in Kriegsgefangenschaft geratenen Staatsbürger ausfindig zu machen, in die Heimat zurückzuführen und zu versorgen, bilden den Inhalt dieses Bandes. Thematisiert wird auch die amtliche Vermisstensuche, die gemeinsam mit dem Roten Kreuz durchgeführt wurde und endlich Klarheit über den Verbleib vieler nicht aus dem Krieg zurückgekehrter Österreicher brachte. Gestützt auf bisher unbearbeitetes Quellenmaterial sowie auf die neuesten Erkenntnisse der Kriegsfolgenforschung liefert der Autor eine minuziöse Darstellung der Planung und Durchführung einer der größten und erfolgreichsten Hilfsaktionen der 2. Republik.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Bonjour Autriche

Bonjour Autriche von Unterweger,  Sandra, Vorderegger,  Roger, Zankl,  Verena
> Picasso > Sartre > Rouault > Gide > Braque > Anouilh > > Léger > Saint-Exupéry > Chagall > Giraudoux > Matisse > > Cocteau > Le Corbusier > Claudel > Man Ray > Prévert > > Cartier-Bresson > Bernanos > Cézanne > Aragon > Dufy > Die Kulturpolitik der französischen Besatzung 1945–1955 eröffnete für die Literatur und Kunst in Westösterreich nach Jahren der Abschottung neue Perspektiven. Vorträge, Lesungen und die Ausstellungen zur Klassischen Moderne am Institut Français oder die Herausgabe von Zeitschriften wie „Wort und Tat“ lieferten entscheidende Impulse für das kulturelle Leben der Nachkriegszeit und der 1950er Jahre. Neben Aufsätzen enthält der vorliegende Band Erinnerungen, Gespräche mit ZeitzeugInnen sowie eine Auswahl von Lyrik, Prosa und Hörspiel. Mit Beiträgen von Gertrud Ettenberger, Johann Holzner, Jutta Höpfel, Renate Lichtfuss, Peter Niedermair, Raffaela Rudigier, Oscar Sandner, Jürgen Thaler, Sandra Unterweger, Roger Vorderegger und Verena Zankl. Die HerausgeberInnen Sandra Unterweger, Mag., Studium Germanistik und Französisch an der Universität Innsbruck, Projektmitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck. Roger Vorderegger, Dr., Projektmitarbeiter am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck sowie Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Vorarlberg. Verena Zankl, Mag., Studium Germanistik und Fächerbündel (Medienkunde, Komparatistik, Psychologie und Soziologie) an der Universität Innsbruck, Projektmitarbeiterin am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Mehrheit verpflichtet

Mehrheit verpflichtet von Niederkofler,  Heidi
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellten Frauen die Mehrheit der Wahlberechtigten. Für die Parteien waren sie eine schwer einzuschätzende politische Größe: Eine zentrale Aufgabe für die nach 1945 in Österreich wieder bzw. neu gegründeten parteipolitischen Frauenorganisationen von KPÖ, SPÖ, ÖVP und VdU war demnach die Mobilisierung und Organisierung von potentiellen Wählerinnen und weiblichen Parteimitgliedern. Die Struktur der Frauenorganisationen - entstanden nicht zuletzt aus dem Engagement von Frauenbewegungen, die politische Öffentlichkeit zu gestalten - symbolisiert die späte Integration von Frauen in die parteipolitische Arena: Die zusätzlich geschaffenen Abteilungen konnten die asymmetrischen Machtbeziehungen innerhalb der Parteien nicht aufheben, sie blieben den als allgemein formulierten Parteiinteressen untergeordnet. Die Geschichte der Frauenorganisationen der politischen Parteien in der Nachkriegszeit zeigt deutlich, wie prekär deren Position war: Ihr Handlungs- und Entscheidungsspielraum war eng begrenzt, die innerparteiliche Bedeutung gering, die finanzielle Ausstattung meist ungenügend und ungesichert. Ausgehend von dieser ambivalenten Lage versuchten die Frauenorganisationen, ihre Positionen sowohl innerparteilich als auch gesellschaftspolitisch durchzusetzen: Die Kategorie Geschlecht wie auch die (zeitweise) Bezugnahme auf das Konzept Frauenbewegung und spezifische damit verbundene Ereignisse und Figuren wurden ganz gezielt als Mittel zur politischen Identifikation eingesetzt. Das Buch versteht sich als ein Beitrag zur Geschlechtergeschichte des Politischen von 1945 bis 1955.
Aktualisiert: 2020-03-20
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«Volkstumskampf» ohne Ende?

«Volkstumskampf» ohne Ende? von Weger,  Tobias
Das sudetendeutsche Organisationswesen in den westlichen Besatzungszonen bzw. der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1945 und 1955 wird in diesem Buch multiperspektivisch behandelt. Es bezweckt eine Neubewertung der deutsch-tschechischen Beziehungen jenseits von überkommenen «Volksgruppen»-Vorstellungen. Zentral steht in der Arbeit die Frage der Kontinuität: Das sudetendeutsche Verbandsspektrum der Nachkriegszeit war kein Produkt von «Flucht und Vertreibung», sondern setzte zumeist fort, was bereits vor 1945 im sudetendeutschen Milieu angelegt war. Die Studie geht davon aus, dass die Sudetendeutschen nicht identisch sind mit der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, sondern nur deren «völkisches» Spektrum repräsentierten, das sich nach 1945 in einem neuen Umfeld konstituierte.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Jüdische Lebenswelten 1945-1955

Jüdische Lebenswelten 1945-1955 von Rolinek,  Susanne
Das Ende des Dritten Reiches und die Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 bedeuteten für die Juden Europas zwar das Ende von systematischer Verfolgung und Ermordung, doch konnten viele Überlebende in ihren Heimatländern keine neue Existenz mehr aufbauen. Ihre Verwandten und Freunde waren ermordet, die jüdischen Gemeinden ausgelöscht, die ehemaligen Besitztümer zerstört oder von "arischen" Personen übernommen. Angesichts der unerträglichen Lebensbedingungen, antisemitischer Übergriffe und der fehlenden Zukunftsperspektiven in diesen Ländern machten sich Zehntausende Juden auf die Flucht von Polen, Ungarn, Rumänien, der Tschechoslowakei und der Sowjetunion in die von der US-Army besetzten Zonen, wo sie sich Schutz und Hilfe erhofften. Österreich kam in dieser Fluchtbewegung auf Grund der geographischen Lage eine wichtige Rolle zu. Das Buch gibt erstmals detaillierten Einblick in dieses komplexe "Innenleben" einer Übergangsgesellschaft. Es basiert auf der Analyse von Quellen aus österreichischen, aber vor allem aus israelischen und US-Archiven sowie der Auswertung von Interviews mit ehemaligen jüdischen Flüchtlingen. Die Autorin: Susanne Rolinek, Dr., geb. 1969, ist Historikerin, Ausstellungsleiterin und -kuratorin sowie Lektorin an der Universität Salzburg. Sie ist seit 2004 Provenienzforscherin im Museum der Moderne Salzburg.
Aktualisiert: 2020-05-01
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