Verschiedene Entwicklungen – u.a. die Hinwendung zu Fragen des kollektiven Gedächtnisses, der Identitätsfindung und Sinnstiftung von Gesellschaften, der Indienstnahme von Wissenschaften durch autoritäre Systeme – haben in den zurückliegenden Jahren zu einem nachhaltigen Aufschwung der Geschichte der Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung geführt. Eine Mainzer Tagung versuchte, für eine Reihe europäischer Geschichtswissenschaften (Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Ungarn) eine Bilanz ihrer Leistungen im 20. Jahrhundert zu ziehen und dabei auch nach ihrer Ausstrahlung auf andere Geschichtskulturen und nach dem europäischen Potential zu fragen, das ihnen innewohnte. Der Band gewinnt einen zusätzlichen Reiz dadurch, dass je ein Historiker aus dem betreffenden Land und ein deutsche Experte unabhängig voneinander zu diesen Themen Stellung nehmen.
Inhalt
Heinz Duchhardt:Vorwort
Arnold Labrie: Land der Mitte. Das nationale Selbstbild in der niederländischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
Horst Lademacher: Geburt der Nation und nationale Identität. Bemerkung zur Fortschreibung überkommener Sichtweisen in der niederländischen Geschichtsschreibung
Robert J. W. Evans: Europa in der britischen Historiographie
Peter Wende: Tendenzen und Themen britischer Historiographie im 20. Jahrhundert
Gérald Chaix: De la fascination allemande à l‘ouverture européenne. Die französische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert
Rolf Reichhardt: Die französische Historiographie als Laboratorium der Kulturgeschichte
Pierangelo Schiera: Historische Forschung in Italien nach und vor dem Zweiten Weltkrieg: Neue Wege in europäischer Perspektive
Wolfang Schieder: Angst vor dem Vergleich. Warum die italieneische Zeitgeschichtsforschung wenig europäisch ist
Ignác Romsics: Ungarische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert – Tendenzen, Autoren, Werke
Árpád v. Klimó: Transnationale Perspektiven in der ungarischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Von „Hóman-Szekfü“ bis „Ránki-Berend“
Jerzy Centkowski: Hauptrichtungen der polnischen Historiographie im 20. Jahrhundert
Klaus Zernack: Nation – Unabhängigkeit – Weltoffenheit. Zur polnischen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert
Winfried Schulze: Die Bundesrepublik, die deutsche Nation und Europa
Autorenverzeichnis – Personenregister
Aktualisiert: 2023-06-15
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Verschiedene Entwicklungen – u.a. die Hinwendung zu Fragen des kollektiven Gedächtnisses, der Identitätsfindung und Sinnstiftung von Gesellschaften, der Indienstnahme von Wissenschaften durch autoritäre Systeme – haben in den zurückliegenden Jahren zu einem nachhaltigen Aufschwung der Geschichte der Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung geführt. Eine Mainzer Tagung versuchte, für eine Reihe europäischer Geschichtswissenschaften (Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Ungarn) eine Bilanz ihrer Leistungen im 20. Jahrhundert zu ziehen und dabei auch nach ihrer Ausstrahlung auf andere Geschichtskulturen und nach dem europäischen Potential zu fragen, das ihnen innewohnte. Der Band gewinnt einen zusätzlichen Reiz dadurch, dass je ein Historiker aus dem betreffenden Land und ein deutsche Experte unabhängig voneinander zu diesen Themen Stellung nehmen.
Inhalt
Heinz Duchhardt:Vorwort
Arnold Labrie: Land der Mitte. Das nationale Selbstbild in der niederländischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
Horst Lademacher: Geburt der Nation und nationale Identität. Bemerkung zur Fortschreibung überkommener Sichtweisen in der niederländischen Geschichtsschreibung
Robert J. W. Evans: Europa in der britischen Historiographie
Peter Wende: Tendenzen und Themen britischer Historiographie im 20. Jahrhundert
Gérald Chaix: De la fascination allemande à l‘ouverture européenne. Die französische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert
Rolf Reichhardt: Die französische Historiographie als Laboratorium der Kulturgeschichte
Pierangelo Schiera: Historische Forschung in Italien nach und vor dem Zweiten Weltkrieg: Neue Wege in europäischer Perspektive
Wolfang Schieder: Angst vor dem Vergleich. Warum die italieneische Zeitgeschichtsforschung wenig europäisch ist
Ignác Romsics: Ungarische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert – Tendenzen, Autoren, Werke
Árpád v. Klimó: Transnationale Perspektiven in der ungarischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Von „Hóman-Szekfü“ bis „Ránki-Berend“
Jerzy Centkowski: Hauptrichtungen der polnischen Historiographie im 20. Jahrhundert
Klaus Zernack: Nation – Unabhängigkeit – Weltoffenheit. Zur polnischen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert
Winfried Schulze: Die Bundesrepublik, die deutsche Nation und Europa
Autorenverzeichnis – Personenregister
Aktualisiert: 2023-06-07
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Der Band versammelt neue und transnational im Unterricht einsetzbare Quellen und Unterrichtsmodule für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht an Europas Schulen. Den Fragestellungen und Unterrichtseinheiten liegen Konzepte wie transnationale Geschichte, Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitiken und Ansätze der Postcolonial Studies zugrunde.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Band versammelt neue und transnational im Unterricht einsetzbare Quellen und Unterrichtsmodule für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht an Europas Schulen. Den Fragestellungen und Unterrichtseinheiten liegen Konzepte wie transnationale Geschichte, Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitiken und Ansätze der Postcolonial Studies zugrunde.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Der Band versammelt neue und transnational im Unterricht einsetzbare Quellen und Unterrichtsmodule für einen zeitgemäßen Geschichtsunterricht an Europas Schulen. Den Fragestellungen und Unterrichtseinheiten liegen Konzepte wie transnationale Geschichte, Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitiken und Ansätze der Postcolonial Studies zugrunde.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Verschiedene Entwicklungen – u.a. die Hinwendung zu Fragen des kollektiven Gedächtnisses, der Identitätsfindung und Sinnstiftung von Gesellschaften, der Indienstnahme von Wissenschaften durch autoritäre Systeme – haben in den zurückliegenden Jahren zu einem nachhaltigen Aufschwung der Geschichte der Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung geführt. Eine Mainzer Tagung versuchte, für eine Reihe europäischer Geschichtswissenschaften (Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Ungarn) eine Bilanz ihrer Leistungen im 20. Jahrhundert zu ziehen und dabei auch nach ihrer Ausstrahlung auf andere Geschichtskulturen und nach dem europäischen Potential zu fragen, das ihnen innewohnte. Der Band gewinnt einen zusätzlichen Reiz dadurch, dass je ein Historiker aus dem betreffenden Land und ein deutsche Experte unabhängig voneinander zu diesen Themen Stellung nehmen.
Inhalt
Heinz Duchhardt:Vorwort
Arnold Labrie: Land der Mitte. Das nationale Selbstbild in der niederländischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts
Horst Lademacher: Geburt der Nation und nationale Identität. Bemerkung zur Fortschreibung überkommener Sichtweisen in der niederländischen Geschichtsschreibung
Robert J. W. Evans: Europa in der britischen Historiographie
Peter Wende: Tendenzen und Themen britischer Historiographie im 20. Jahrhundert
Gérald Chaix: De la fascination allemande à l‘ouverture européenne. Die französische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert
Rolf Reichhardt: Die französische Historiographie als Laboratorium der Kulturgeschichte
Pierangelo Schiera: Historische Forschung in Italien nach und vor dem Zweiten Weltkrieg: Neue Wege in europäischer Perspektive
Wolfang Schieder: Angst vor dem Vergleich. Warum die italieneische Zeitgeschichtsforschung wenig europäisch ist
Ignác Romsics: Ungarische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert – Tendenzen, Autoren, Werke
Árpád v. Klimó: Transnationale Perspektiven in der ungarischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. Von „Hóman-Szekfü“ bis „Ránki-Berend“
Jerzy Centkowski: Hauptrichtungen der polnischen Historiographie im 20. Jahrhundert
Klaus Zernack: Nation – Unabhängigkeit – Weltoffenheit. Zur polnischen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert
Winfried Schulze: Die Bundesrepublik, die deutsche Nation und Europa
Autorenverzeichnis – Personenregister
Aktualisiert: 2023-02-17
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