»Dieses Buch ist – und das sollte betont werden – ein theoretisches Unterfangen. Es möchte die Problematik der Frauenunterdrückung in einem theoretischen Kontext verorten. Manch einem mag dieses Paket an Konzepten und Analyserahmen […] ziemlich abstrakt vorkommen. Aber so ist es eben. Leben in die Abstraktion kommt erst in der Analyse einer aktuellen Situation, denn es ist die Geschichte, die das Fleisch auf die kargen Knochen der Theorie bringt.« – Lise Vogel
Was kann sozialistische Theorie zum Verständnis und vor allem zur Aufhebung der Frauenunterdrückung beitragen? Was haben Marx, Engels und andere Größen der sozialistischen Theoriebildung zur Unterdrückung der Frauen gesagt? Was davon hat nach wie vor Bestand – und wo sind die (zumeist männlichen) Autoren damals zu kurz gesprungen?
Inspiriert durch die Zweite Frauenbewegung unternimmt Lise Vogel Anfang der 1980er Jahre den Versuch, eine Theorie der Frauenunterdrückung zu erarbeiten. Sie will die vielfältigen, in verschiedene Richtungen strebenden und sich verzettelnden Diskussionen der sozialistischen Frauen auf ein gemeinsames marxistisch begründetes Ziel hin orientieren. Doch Vogels kritisches Studium früher marxscher Texte sowie ihre – bis heute aktuelle – Analyse der folgenreichen Übernahme von Thesen, die Lewis Morgan 1877 in die Welt gestellt hatte, ergibt eine ernüchternde Bilanz: Fast überall wurde das Thema der Frauenarbeit bzw. der Teilhabe von Frauen am kapitalistischen Reproduktionsprozess vergessen, verschwiegen, ignoriert ...
Ergänzt wird Vogels Text aus dem Jahr 1983 durch ihren fast zwanzig Jahre später erschienenen "Nachtrag: Hausarbeit neu gedacht", in dem sie ihre Theorisierung der Reproduktionsarbeit erweitert und überarbeitet. Frigga Haug, die Grande Dame des marxistischen Feminismus in Deutschland, stellt in ihrer Einleitung die Bedeutung des Buches für den deutschen Kontext heraus und nimmt dabei insbesondere Vogels Unvereinbarkeit mit einer eigenständigen ›sozialen Reproduktionstheorie‹ in den Blick. Als Anhang enthält "Marxismus und Frauenunterdrückung" auch die Einführung in die englische Taschenbuchausgabe von Susan Ferguson und David McNally aus dem Jahr 2013.
Aktualisiert: 2023-04-05
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Grundlagenwerk des marxistischen Feminismus – endlich auf Deutsch!
Aktualisiert: 2023-03-30
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Thema dieses Buches ist die informelle Beschäftigung von Haushaltshilfen in «Paarhaushalten». Anhand qualitativer Interviews werden zunächst die Auswirkungen auf die Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern untersucht. Mögliche Strategien reichen von einer Neuverteilung der Hausarbeit (egalitärer Typ) bis zur Verfestigung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung (pragmatischer und traditioneller Typ). Darüber hinaus werden Sichtweisen der ArbeitgeberInnen über ihre Haushaltshilfen diskutiert. Als Ergebnis zeigt sich, dass alte und neue Ungleichheitsstrukturen sowohl die Voraussetzung als auch die Folge der Auslagerung von Hausarbeit darstellen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Wie wird Arbeit nach Geschlecht verteilt? Wie präformiert diese Arbeitsteilung, was als weiblich, was als männlich gilt? Wie zeigen sich Arbeitsteilungen und Geschlechterkonstruktionen in den gegenwärtigen gesellschaftlichen Umbrüchen? Auf Basis dieser un
Aktualisiert: 2020-01-15
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Aus der Perspektive städtischer Milieus werden Bauern und Bäuerinnen entweder Gegenstand einer romantischen «Natur»betrachtung oder zu mehr oder weniger berechtigten Subventionsempfängern. Im Gegensatz dazu werden in dieser Untersuchung Perspektiven aufgezeigt, die Frauen in der Landwirtschaft selbst entwerfen. Die nach der Methode der grounded theory entwickelten Identitätsmuster von Bäuerinnen repräsentieren unterschiedliche Arten weiblicher Handlungsorientierungen. In vielfältiger Weise werden Partnerschaft und Mutterschaft mit dem bäuerlichen Arbeitsgeschehen kombiniert, neue Handlungsspielräume eröffnet und genützt. Dies betrifft nicht nur Frauen, die einheiraten. Veränderungspotentiale werden ebenso von Frauen wahrgenommen, die am Land sozialisiert wurden. Es wird gezeigt, dass die Pluralisierung der Lebensformen auch im bäuerlichen Milieu stattfindet und Frauen wesentliche Gestaltungskraft zukommt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Von der Altsteinzeit bis hin zur industriell-kapitalistischen Gegenwart durchläuft die Arbeitsteilung nach Geschlecht eine Entwicklung, die man schlecht anders denn als männlichen Eroberungs- und Enteignungsfeldzug in das Gebiet weiblicher Zuständigkeiten auffassen kann. Inwieweit und seit wann diese Entwicklung den Frauen "aufgeherrscht" wurde, inwiefern sie ihren Kompetenzschwund, sogar begrüßten, ja unterstützten, ohne in ihrer apolitischen Ahnungslosigkeit zu merken, wieviel und was sie preisgaben, nämlich ihre Produzenten- und Reproduzentensouveränität samt der damit verbundenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Macht - darüber versucht dieses Buch Aufschluss zu geben. Als Arbeitsethnologe und Zeitgenosse einer Gesellschaft, der die Arbeit ausgeht, ist der Autor an der Frage interessiert, ob sie wirklich allen Menschen ausgeht, den Frauen so gut wie den Männern, ob die "freigesetzten" Arbeitnehmer dabei mehr verlieren als nur ihre Arbeitsplätze und wer bei diesem Vorgang die Gewinner sind. Und es stellt sich die Frage, auf welchen angeblichen Gesetzmäßigkeiten diese Entwicklung beruht, das heißt, ob sie unabwendbar so verlaufen muss oder nur deshalb so verläuft, weil die Inhaber der Produzentensouveränität es nicht anders haben wollen. Inhalt:
Vorwort - Einleitung - Dimensionen der Arbeitsethnologie - Weibliche und männliche Produktivität - Der Produktivitätsbegriff im Licht ethnographischer Daten - Technik, Technologie und Technosoziologie - Vom Ursprung des Fortschritts - Innovation und Destruktion - Vor- und frühindustrielle Brotproduktion - Brot oder Watte? - Die vollmechanisierte Brotherstellung - Don Quixote bäckt Brot: Der technopathische Fundamentalismus - Organischer und synthetischer Stoffwechsel oder: Friedrich August von Hayek und die Urwald-Pygmäen - Fortschritt der Technologie - Vernunft am Kreuzweg - Schlußfolgerungen - Index.
Aktualisiert: 2021-06-29
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