Die Vielseitigkeit, auch die Widersprüchlichkeit Kaiser Friedrichs II. ist immer wieder betont worden. Aber das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten war in den verschiedenen Reichsteilen nicht zuletzt an unterschiedliche Traditionen gebunden, die auch die Wahrnehmung des Staufers durch seine Zeitgenossen bestimmten. Diesen Zusammenhängen gilt die Frage nach Herrschaftsräumen, Herrschaftspraxis und Kommunikation: unter einer solchen Perspektive treten insbesondere die kontextgebundenen, häufig gegensätzlichen Erwartungshaltungen zutage, mit denen der Kaiser in seinem heterogenen Reich konfrontiert wurde und die zu einem guten Teil auch die vielberufene Rätselhaftigkeit seiner Person erklären dürften.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Geschichtsbilder und ihre Gegenwart, Formen herrscherlicher Repräsentation und Beispiele charakteristischer Herrschaftspraxis in den einzelnen Teilen des Reichs Friedrichs II.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Vielseitigkeit, auch die Widersprüchlichkeit Kaiser Friedrichs II. ist immer wieder betont worden. Aber das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten war in den verschiedenen Reichsteilen nicht zuletzt an unterschiedliche Traditionen gebunden, die auch die Wahrnehmung des Staufers durch seine Zeitgenossen bestimmten. Diesen Zusammenhängen gilt die Frage nach Herrschaftsräumen, Herrschaftspraxis und Kommunikation: unter einer solchen Perspektive treten insbesondere die kontextgebundenen, häufig gegensätzlichen Erwartungshaltungen zutage, mit denen der Kaiser in seinem heterogenen Reich konfrontiert wurde und die zu einem guten Teil auch die vielberufene Rätselhaftigkeit seiner Person erklären dürften.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Geschichtsbilder und ihre Gegenwart, Formen herrscherlicher Repräsentation und Beispiele charakteristischer Herrschaftspraxis in den einzelnen Teilen des Reichs Friedrichs II.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Die Vielseitigkeit, auch die Widersprüchlichkeit Kaiser Friedrichs II. ist immer wieder betont worden. Aber das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten war in den verschiedenen Reichsteilen nicht zuletzt an unterschiedliche Traditionen gebunden, die auch die Wahrnehmung des Staufers durch seine Zeitgenossen bestimmten. Diesen Zusammenhängen gilt die Frage nach Herrschaftsräumen, Herrschaftspraxis und Kommunikation: unter einer solchen Perspektive treten insbesondere die kontextgebundenen, häufig gegensätzlichen Erwartungshaltungen zutage, mit denen der Kaiser in seinem heterogenen Reich konfrontiert wurde und die zu einem guten Teil auch die vielberufene Rätselhaftigkeit seiner Person erklären dürften.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Geschichtsbilder und ihre Gegenwart, Formen herrscherlicher Repräsentation und Beispiele charakteristischer Herrschaftspraxis in den einzelnen Teilen des Reichs Friedrichs II.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Für viele Italiener gehört Dante heute quasi zur Familie, er ist ein poetisch-politisches Symbol, das Italien sprachlich und als Nation geeint hat, ein Mythos der vom Mittelalter in die Moderne reicht – aber Mittelalter, ist das nicht staubig, veraltet, überholt, weit weg von unserer modernen Lebenswelt? Nein, denn damals waren das Leben und die Bücher viel bunter, vielfältiger und humorvoller als die weitverbreiteten Vorstellungen vom dunklen, einheitlichen, bieder-ernsten Mittelalter vermuten lassen. Nach über 20 Jahren in Italien warf Barbara de Mars ihre falschen Berührungsängste über Bord und ging – auf unfreiwillige Anregung Goethes hin – mit Dante ins Bett. Es blieb nicht nur bei der Begegnung von Buch und Bett, es zog sie hin zu den Lebens- und Schaffensorten Dantes zwischen Florenz und Ravenna, wo sie Menschen traf, die alle Verse auswendig können, Menschen, die von Dante geprägt wurden und ihre Passion großherzig teilen. De Mars folgt den Höhen und Tiefen von Dantes turbulentem, bedingungslos gelebtem Leben durch seelische Nöte bis hin zu Geldsorgen, zu existenziellen Ängsten im Exil und stellt fest: Indem wir mit Dante reisen, lernen wir uns selbst besser kennen. Nicht weil er Antworten liefert, sondern wegen der Fragen, die er stellt. Über aller Ungewissheit thront jedoch seine Gewissheit der Liebe als stiller und doch die Welt bewegender Kraft, ebenso wie das gute Ende seiner Göttlichen Komödie: »andrà tutto bene«, alles wird gut, ein zuversichtliches, stärkendes Mantra für chaotische Zeiten.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Die Außenpolitik Genuas war im 14. Jahrhundert maßgeblich geprägt von ihren Handelsinteressen. Dabei nahmen die Beziehungen zur päpstlichen Kurie eine besondere Rolle ein. Anhand vieler unedierter Quellen aus italienischen Archiven werden die Wandlungen der Kommunikation als wichtiger Beitrag zur Stadt-, Papst- und Diplomatiegeschichte untersucht.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Vielseitigkeit, auch die Widersprüchlichkeit Kaiser Friedrichs II. ist immer wieder betont worden. Aber das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten war in den verschiedenen Reichsteilen nicht zuletzt an unterschiedliche Traditionen gebunden, die auch die Wahrnehmung des Staufers durch seine Zeitgenossen bestimmten. Diesen Zusammenhängen gilt die Frage nach Herrschaftsräumen, Herrschaftspraxis und Kommunikation: unter einer solchen Perspektive treten insbesondere die kontextgebundenen, häufig gegensätzlichen Erwartungshaltungen zutage, mit denen der Kaiser in seinem heterogenen Reich konfrontiert wurde und die zu einem guten Teil auch die vielberufene Rätselhaftigkeit seiner Person erklären dürften.
Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen Geschichtsbilder und ihre Gegenwart, Formen herrscherlicher Repräsentation und Beispiele charakteristischer Herrschaftspraxis in den einzelnen Teilen des Reichs Friedrichs II.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Manfred, ein Sohn Friedrichs II., herrschte nach dem Tod seines Vaters zunächst als Regent für seinen Halbbruder Konrad IV., später für seinen Neffen Konradin im Königreich Sizilien. 1258 ließ er sich, gegen die Ansprüche Konradins, in Palermo zum König des Regnum Siciliae krönen und versuchte fortan seinen Herrschaftsanspruch auch in Norditalien gemäß der imperialen Idee Friedrichs II. durchzusetzen. Sein Vorhaben scheiterte jedoch am Widerstand der Päpste und mehr noch an den zunehmenden Spannungen zwischen Guelfen und Ghibellinen in den norditalienischen Kommunen. Mit Karl von Anjou, dem Bruder des französischen Königs Ludwig dem Heiligen, bekam Manfred einen von den Päpsten unterstützten Gegner im Kampf um den sizilischen Thron. In der entscheidenden Schlacht bei Benevent im Februar 1266 verlor der junge Staufer nicht nur seine Herrschaft, sondern auch sein Leben.
Band 17 der Urkunden der deutschen Könige und Kaiser enthält 168 Urkunden und Briefe Manfreds von Sizilien aus der Zeit seiner Herrschaft als Regent bis kurz vor seinem Tod bei Benevent. Von herausragender Bedeutung sind dabei insbesondere fünf Schreiben aus den Briefsammlungen des Petrus de Vinea, das berühmte Manifest an die Römer von 1265 sowie die „Gründungsurkunde“ für Manfredonia von 1263, welche unter Verwendung einer bisher in der Forschung noch nicht berücksichtigten Überlieferung ediert wurde. Zusätzlich enthält der Band sechs neuzeitliche Urkundenfälschungen sowie 131 erschlossene Deperdita.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Im 14. Jahrhundert war die italienische Stadt Genua eine der größten Seemächte im Mittelmeerraum. Ihre Außenpolitik konzentrierte sich deshalb maßgeblich auf Handel und Kolonien. Eine besondere Rolle nahmen dabei die Beziehungen zur päpstlichen Kurie ein, die zu Beginn des Jahrhunderts ihren Sitz von Rom in die südfranzösische Stadt Avignon verlegt hatte. In Folge des Umzugs ergaben sich am päpstlichen Hof strukturelle Veränderungen, auf die sich die Genuesen einstellen mussten. Detailreich und anhand vieler unedierter Quellen aus dem Vatikanischen Archiv und dem Staatsarchiv Genua verfolgt der Verfasser die Wandlungen der Kommunikation und entwickelt Faktoren, die für das Verhältnis zwischen italienischen Städten und der Kurie in Avignon von grundlegender Bedeutung waren. Seine Untersuchung ordnet sich in die Stadt-, Papst- und Diplomatiegeschichte ein.
Aktualisiert: 2023-04-07
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