ununterbrochen mit niemandem reden

ununterbrochen mit niemandem reden von Wild,  Thomas
»Orte sind Ausgangspunkte«: Thomas Wilds großer Essay lädt zur Neuentdeckung Ilse Aichingers ein Muß nicht alles immer wieder neu entdeckt werden, um zu bleiben?«, schrieb Ilse Aichinger 1949 in dem frühen Text »Reise nach England«. Ihre Zwillingsschwester war mit einem Kindertransport vor den Nazis nach England geflüchtet, Ilse Aichinger hatte in Wien überlebt. Dieser historische Augenblick ist prägend für Aichingers gesamtes Werk: das zufällige Weiterleben nach dem Massenmord, die Reise übers Meer zur geliebten Schwester und Dover, das »beharrlich und sehr am Rand« an Englands Küste liegt. Thomas Wild hat keine Biographie geschrieben. Was er macht, ist viel einfacher und schöner: Er liest. Er liest feinsinnig und genau die berühmten Texte, er liest unbekanntes Archivmaterial, und er liest den bewegenden Briefwechsel mit der Schwester. Was dabei sichtbar wird, ist eine überraschend aktuelle Poetik der Vielsprachigkeit und Ethik der Gastfreundschaft. Wie Ilse Aichinger nach England reist, so reisen auch ihre Texte immer wieder über Grenzen hinweg, an den Rand, und lassen, beyond, fremde Wörter hinein.
Aktualisiert: 2023-06-03
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ununterbrochen mit niemandem reden

ununterbrochen mit niemandem reden von Wild,  Thomas
»Orte sind Ausgangspunkte«: Thomas Wilds großer Essay lädt zur Neuentdeckung Ilse Aichingers ein Muß nicht alles immer wieder neu entdeckt werden, um zu bleiben?«, schrieb Ilse Aichinger 1949 in dem frühen Text »Reise nach England«. Ihre Zwillingsschwester war mit einem Kindertransport vor den Nazis nach England geflüchtet, Ilse Aichinger hatte in Wien überlebt. Dieser historische Augenblick ist prägend für Aichingers gesamtes Werk: das zufällige Weiterleben nach dem Massenmord, die Reise übers Meer zur geliebten Schwester und Dover, das »beharrlich und sehr am Rand« an Englands Küste liegt. Thomas Wild hat keine Biographie geschrieben. Was er macht, ist viel einfacher und schöner: Er liest. Er liest feinsinnig und genau die berühmten Texte, er liest unbekanntes Archivmaterial, und er liest den bewegenden Briefwechsel mit der Schwester. Was dabei sichtbar wird, ist eine überraschend aktuelle Poetik der Vielsprachigkeit und Ethik der Gastfreundschaft. Wie Ilse Aichinger nach England reist, so reisen auch ihre Texte immer wieder über Grenzen hinweg, an den Rand, und lassen, beyond, fremde Wörter hinein.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Spur des Anderen

Die Spur des Anderen von Chamoiseau,  Patrick, Thill,  Beate
Robinsons Situation ist von schöner Modernität: Er hat sich ganz individuell neu zu erfinden. Das musste wohl die Fantasien all jener Individuen bereichern, die in das Korsett der Gemeinschaften, der Kulturen und Zivilisationen gezwängt waren. Robinson reflektierte bereits die heutige Vereinzelung und ihre Problematik. Die Frage bleibt, wie man sich ohne die Krücke der Gemeinschaft und der Zivilisationsstandards selbst erfinden kann. Patrick Chamoiseau
Aktualisiert: 2023-05-10
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ununterbrochen mit niemandem reden von Wild,  Thomas
»Orte sind Ausgangspunkte«: Thomas Wilds großer Essay lädt zur Neuentdeckung Ilse Aichingers ein Muß nicht alles immer wieder neu entdeckt werden, um zu bleiben?«, schrieb Ilse Aichinger 1949 in dem frühen Text »Reise nach England«. Ihre Zwillingsschwester war mit einem Kindertransport vor den Nazis nach England geflüchtet, Ilse Aichinger hatte in Wien überlebt. Dieser historische Augenblick ist prägend für Aichingers gesamtes Werk: das zufällige Weiterleben nach dem Massenmord, die Reise übers Meer zur geliebten Schwester und Dover, das »beharrlich und sehr am Rand« an Englands Küste liegt. Thomas Wild hat keine Biographie geschrieben. Was er macht, ist viel einfacher und schöner: Er liest. Er liest feinsinnig und genau die berühmten Texte, er liest unbekanntes Archivmaterial, und er liest den bewegenden Briefwechsel mit der Schwester. Was dabei sichtbar wird, ist eine überraschend aktuelle Poetik der Vielsprachigkeit und Ethik der Gastfreundschaft. Wie Ilse Aichinger nach England reist, so reisen auch ihre Texte immer wieder über Grenzen hinweg, an den Rand, und lassen, beyond, fremde Wörter hinein.
Aktualisiert: 2023-05-11
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ununterbrochen mit niemandem reden von Wild,  Thomas
»Orte sind Ausgangspunkte«: Thomas Wilds großer Essay lädt zur Neuentdeckung Ilse Aichingers ein Muß nicht alles immer wieder neu entdeckt werden, um zu bleiben?«, schrieb Ilse Aichinger 1949 in dem frühen Text »Reise nach England«. Ihre Zwillingsschwester war mit einem Kindertransport vor den Nazis nach England geflüchtet, Ilse Aichinger hatte in Wien überlebt. Dieser historische Augenblick ist prägend für Aichingers gesamtes Werk: das zufällige Weiterleben nach dem Massenmord, die Reise übers Meer zur geliebten Schwester und Dover, das »beharrlich und sehr am Rand« an Englands Küste liegt. Thomas Wild hat keine Biographie geschrieben. Was er macht, ist viel einfacher und schöner: Er liest. Er liest feinsinnig und genau die berühmten Texte, er liest unbekanntes Archivmaterial, und er liest den bewegenden Briefwechsel mit der Schwester. Was dabei sichtbar wird, ist eine überraschend aktuelle Poetik der Vielsprachigkeit und Ethik der Gastfreundschaft. Wie Ilse Aichinger nach England reist, so reisen auch ihre Texte immer wieder über Grenzen hinweg, an den Rand, und lassen, beyond, fremde Wörter hinein.
Aktualisiert: 2023-01-27
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Die unendliche Suche nach dem anderen Ufer

Die unendliche Suche nach dem anderen Ufer von Kandé,  Sylvie, Pinke,  Leo, Trzaskalik,  Tim
Abenteuerlust, Neugier und Aufbruch – afrikanische Dichtung auf der Höhe der Zeit: das erste Buch der großen Lyrikerin Sylvie Kandé auf Deutsch. In drei Gesängen erzählt Sylvie Kandé sowohl von der sagenhaften Atlantikexpedition des malischen Kaisers Abubakari II. als auch von der Überfahrt einer afrikanischen Piroge von heute nach Europa. Wenn die afrikanischen Migranten und Flüchtlinge heute auf gut Glück über die Meere fahren, eifern sie dann nicht der Geste Abubakari II. nach, der im 14. Jahrhundert an der Spitze einer ganzen Flotte von der westafrikanischen Küste aus in See stach? Ist dieser Kaiser von Mali, der dem Atlantik die Stirn bot und – wie uns überliefert ist – »sich weigerte zu glauben, dass jenseits des Horizontes nur das Nichts zu finden sei«, nicht eine Vorahnung der späteren Überfahrten im Zuge von Sklavenhandel und Migration? Um seine Heldentaten zu schildern und die der Migranten, die heute wie Odysseus den Erwartungshorizont des einen wie des anderen Ufers überschreiten, schrieb Sylvie Kandé dieses Epos, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart, Alltags- und Hofsprache, Männergedanken und Frauenrevolten gegenseitig erhellen und spiegeln. Ein narratives Langgedicht, das sich aus verschiedensten epischen Traditionen speist, um den Klan, die Grenzen und Schranken, »die Stacheldrähte der Sitten und der Bräuche« zu überwinden.
Aktualisiert: 2022-05-01
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Die Spur des Anderen

Die Spur des Anderen von Chamoiseau,  Patrick, Thill,  Beate
Robinsons Situation ist von schöner Modernität: Er hat sich ganz individuell neu zu erfinden. Das musste wohl die Fantasien all jener Individuen bereichern, die in das Korsett der Gemeinschaften, der Kulturen und Zivilisationen gezwängt waren. Robinson reflektierte bereits die heutige Vereinzelung und ihre Problematik. Die Frage bleibt, wie man sich ohne die Krücke der Gemeinschaft und der Zivilisationsstandards selbst erfinden kann. Patrick Chamoiseau
Aktualisiert: 2023-02-14
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Die Karibik zwischen enracinement und errance

Die Karibik zwischen enracinement und errance von Schulz,  Bastienne
Kreolisierung, Rhizomatik und Fraktalisierung – dies sind Konzepte und Metaphern für eine kulturelle antillanische Identität zwischen enracinement, dem Bedürfnis nach Verwurzelung, und seiner Gegenbewegung errance als Gefühl der Entwurzelung; ein Spannungsverhältnis, aus dem sich eine identitäre Suche ergibt. Formulieren Édouard Glissant und Patrick Chamoiseau die kulturelle Identität mit diesen Metaphern zunächst als antillanité oder créolité, öffnen sie um die Jahrtausendwende ihre Ansätze einer mondialité. Dieser Paradigmenwechsel spiegelt sich in ihren Romanen, zunächst erzählt in kubanischer Tradition der neobarocken Widerstandspoetik. Mit einer aktualisierten écriture néobaroque nomade liefern die Autoren Entwürfe einer multipolaren Identität im Zeitalter von Globalisierung und Vernetzung. Wie binden sie neue Realitäten ein, ohne den Blick für die Diskontinuität von Gedächtnis, Identität und Geschichte der Karibik zu verlieren? Mit dem ‚nomadischen‘ Neobarock wird die antillanische Literatur in ihrer Bewegung zwischen enracinement und errance und Aktualität beschrieben.
Aktualisiert: 2022-09-16
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