Marseille! Eine Metropole im filmischen Blick

Marseille! Eine Metropole im filmischen Blick von Winkler,  Daniel
Marseille, Europas Kulturhauptstadt 2013, ist als Filmstadt seit den Brüdern Lumière Teil der internationalen Filmgeschichte. Viele bekannte Regisseure haben Marseille zu einem prototypischen Ort des Kriminalfilms gemacht: 1959 beginnt Jean-Luc Godard Außer Atem mit einer klassischen Marseillereferenz. Ihm folgen neben Jean-Pierre Melville u.a. B-Movie-Regisseure wie William Friedkin, John Frankenheimer und Jacques Deray, die mit French Connection und Borsalino Filmgeschichte schreiben. Filmstars wie Jean-Paul Belmondo, Alain Delon, Gene Hackman und Yves Montand bevölkern die Kais der Partnerstadt Hamburgs – bis hin zu Götz Georges Tatortkommissar Schimanski und Jean-Claude Izzos Romanheld Fabio Montale. Doch Marseille verfügt auch über eine eigene, bunte Filmtradition, die eng mit der Identität der Stadt verwoben ist und eine Art Gegenkanon bildet. Insbesondere vier Regisseure haben den urbanen Alltag und Wandel der Mittelmeermetropole über lange Strecken mit viel Leidenschaft festgehalten: Marcel Pagnols Marseiller Trilogie, Paul Carpitas Antikriegsfilme und René Allios Adaptationen von Bertolt Brechts und Anna Seghers’ Texten bilden das Zentrum eines lokalen accented cinema, das von einem anderen Frankreich erzählt. Sein heute bekanntester Vertreter ist zweifelsohne Robert Guédiguian, der Marseille Filme wie Marius und Jeannette, Die Stadt frisst ihre Kinder und jüngst Schnee am Kilimandscharo gewidmet hat.
Aktualisiert: 2019-01-11
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Träumer und Nomaden

Träumer und Nomaden von Felten,  Uta
Träumer, Nomaden und Nomadinnen, Suchende und Vagabunden bevölkern das moderne Kino bei Rossellini, Fellini, Godard, Rohmer, Bresson und Antonioni. Die Denkfigur der Suche generiert zweifelsohne ein zentrales Modell der filmischen Handlungen im modernen Kino. Während sich dieses in der Frühphase des modernen Kinos noch am christlichen Parcours der Passion oder an der Suche nach der göttlichen Gnade orientiert, wird das Erzählmodell der Suche im Verlauf seiner Entwicklung zunehmend selbstreferentiell und lässt neue filmische Formen des dezentrierten Labyrinths moderner Stadtnomaden entstehen. Diese Spur der Suche zu verfolgen und dabei gleichzeitig ein Stück transnationale Filmgeschichte auf eine unkonventionelle Weise zu vermitteln, ist das Ziel des als Einführung für Studierende und Kinoliebhaber konzipierten Bandes. Inhalt I. Episteme der Filmgeschichtsschreibung II. Zufall oder Vorsehung? Metaphysische Figuren der Suche: in Le signe du lion von Eric Rohmer und Stromboli von Roberto Rossellini III. Nomaden und Vagabunden. Christliche und karnevaleske Figuren der Suche: Federico Fellini: La strada, Le notti di Cabiria, La dolce vita IV. Mit oder ohne Gott? Säkulare und christliche Figuren der Suche: Roberto Rossellini: Viaggio in Italia, Jean-Luc Godard: Le Mépris V. Passion und Nomadentum: Pier Paolo Pasolini: Accattone, Teorema VI. Christliche und säkulare Figuren der Suche: Robert Bresson: Pickpocket, Pier Paolo Pasolini: Il Vangelo secondo Matteo, Eric Rohmer: Ma nuit chez Maud VII. Photographen, Gangster und Nomaden: Michelangelo Antonioni: Zabriskie Point, Jean-Luc Godard: Pierrot le fou, Michelangelo Antonioni: Blow Up, Jean-Luc Godard: À bout de souffle VIII. Auf der Suche nach dem Eros. Sexuelle Figuren der Suche: Federico Fellini: Satyricon, Luis Buñuel: Belle de Jour IX. Freizeitgesellschaft und Nomadentum: Dino Risi: Il sorpasso, Alessandro Piva: Mio cognato X. Flaneure und Stadtnomadinnen. Vom Boulevard zum Kino: Eric Rohmer: L’amour l’après-midi, Louis Malle: L’ascensceur pour l’echafaud, Jean-Luc Godard: Deux ou trois choses que je sais d’elle, Eric Rohmer: Les nuits de la pleine lune
Aktualisiert: 2020-01-14
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Bilder lesen

Bilder lesen von Freybourg,  Anne, Freybourg,  Anne M
Sowohl die Protagonisten der Nouvelle Vague, als auch die des Neuen Deutschen Films haben gegen die herrschenden Konventionen und Organisationsformen der Kulturindustrie den Anspruch der Autorenschaft erhoben – und durchgesetzt.Mit Bilder lesen legt die Berliner Kunstwissenschaftlerin Anne Marie Freybourg eine detaillierte Studie zu dem Selbstverständnis und den Widersprüchen des Autorenkinos am Beispiel der Werke von Jean-Luc Godard und Rainer Werner Fassbinder vor.Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei die unterschiedlichen Vorstellungen der beiden Regisseure von Liebe und ihre Visionen des Politischen. Die Verfasserin analysiert ein entscheidendes Charakteristikum des Autorenkinos: wie Godard und Fassbinder eine neue Art des Sehens entwickeln und auf welche Weise sie sich in ihren Filmen eine konzeptuelle Handschrift erarbeiten.
Aktualisiert: 2022-01-14
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