Olenschlagers Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. aus dem Jahre 1766 ist das letzte der zahlreichen Erläuterungswerke der Goldenen Bulle vor dem Ende des Alten Reiches und zugleich das erste, in dem dieses berühmte Reichsgrundgesetz geschichtlich erläutert wurde. Sein Verfasser war Schöffe und Ratherr der Stadt Frankfurt am Main und hatte sich vor der Abfassung seiner Erläuterung intensiv mit der Verfassungsgeschichte des 14. Jahrhunderts beschäftigt. Er entstammte einer angesehenen Frankfurter Patrizierfamilie, die auch mit der Familie Goethes wohlbekannt war. Goethe sah in ihm einen väterlichen Freund, der ihm die Verfassung des Alten Reiches nahegebracht hatte und dem er in Dichtung und Wahrheit ein eindrucksvolles literarisches Denkmal gesetzt hat. Noch vor Karl Zeumers bekannter Monographie aus dem Jahre 1908 enthält Olenschlagers Werk den Versuch, die Entstehung der Goldenen Bulle aus der verfassungsgeschichtlichen Situation des 14. Jahrhunderts zu erklären und markiert damit den eigentlichen Beginn der verfassungsgeschichtlichen Erforschung dieses Fundamentalgesetzes des Alten Reiches. Das Buch selbst zählt heute zu den schwer erreichbaren bibliothekarischen Rara.
Olenschlager’s Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. (1766) is the last of the many commentaries on the Golden Bull from before the end of the Holy Roman Empire, and at the same time the first to interpret this famous basic law of the Empire from a historical perspective. Long before Karl Zeuner’s well-known study of 1908, Olenschlager’s work includes an attempt to explain the Golden Bull in terms of the constitutional situation of the 14th century and thus marks the true beginning of research on this fundamental law of the Holy Roman Empire from the perspective of constitutional history. The book itself is now a rarity, hard to find in libraries.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Olenschlagers Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. aus dem Jahre 1766 ist das letzte der zahlreichen Erläuterungswerke der Goldenen Bulle vor dem Ende des Alten Reiches und zugleich das erste, in dem dieses berühmte Reichsgrundgesetz geschichtlich erläutert wurde. Sein Verfasser war Schöffe und Ratherr der Stadt Frankfurt am Main und hatte sich vor der Abfassung seiner Erläuterung intensiv mit der Verfassungsgeschichte des 14. Jahrhunderts beschäftigt. Er entstammte einer angesehenen Frankfurter Patrizierfamilie, die auch mit der Familie Goethes wohlbekannt war. Goethe sah in ihm einen väterlichen Freund, der ihm die Verfassung des Alten Reiches nahegebracht hatte und dem er in Dichtung und Wahrheit ein eindrucksvolles literarisches Denkmal gesetzt hat. Noch vor Karl Zeumers bekannter Monographie aus dem Jahre 1908 enthält Olenschlagers Werk den Versuch, die Entstehung der Goldenen Bulle aus der verfassungsgeschichtlichen Situation des 14. Jahrhunderts zu erklären und markiert damit den eigentlichen Beginn der verfassungsgeschichtlichen Erforschung dieses Fundamentalgesetzes des Alten Reiches. Das Buch selbst zählt heute zu den schwer erreichbaren bibliothekarischen Rara.
Olenschlager’s Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. (1766) is the last of the many commentaries on the Golden Bull from before the end of the Holy Roman Empire, and at the same time the first to interpret this famous basic law of the Empire from a historical perspective. Long before Karl Zeuner’s well-known study of 1908, Olenschlager’s work includes an attempt to explain the Golden Bull in terms of the constitutional situation of the 14th century and thus marks the true beginning of research on this fundamental law of the Holy Roman Empire from the perspective of constitutional history. The book itself is now a rarity, hard to find in libraries.
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Olenschlagers Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. aus dem Jahre 1766 ist das letzte der zahlreichen Erläuterungswerke der Goldenen Bulle vor dem Ende des Alten Reiches und zugleich das erste, in dem dieses berühmte Reichsgrundgesetz geschichtlich erläutert wurde. Sein Verfasser war Schöffe und Ratherr der Stadt Frankfurt am Main und hatte sich vor der Abfassung seiner Erläuterung intensiv mit der Verfassungsgeschichte des 14. Jahrhunderts beschäftigt. Er entstammte einer angesehenen Frankfurter Patrizierfamilie, die auch mit der Familie Goethes wohlbekannt war. Goethe sah in ihm einen väterlichen Freund, der ihm die Verfassung des Alten Reiches nahegebracht hatte und dem er in Dichtung und Wahrheit ein eindrucksvolles literarisches Denkmal gesetzt hat. Noch vor Karl Zeumers bekannter Monographie aus dem Jahre 1908 enthält Olenschlagers Werk den Versuch, die Entstehung der Goldenen Bulle aus der verfassungsgeschichtlichen Situation des 14. Jahrhunderts zu erklären und markiert damit den eigentlichen Beginn der verfassungsgeschichtlichen Erforschung dieses Fundamentalgesetzes des Alten Reiches. Das Buch selbst zählt heute zu den schwer erreichbaren bibliothekarischen Rara.
Olenschlager’s Neue Erläuterung der Guldenen Bulle Kaysers Carls des IV. (1766) is the last of the many commentaries on the Golden Bull from before the end of the Holy Roman Empire, and at the same time the first to interpret this famous basic law of the Empire from a historical perspective. Long before Karl Zeuner’s well-known study of 1908, Olenschlager’s work includes an attempt to explain the Golden Bull in terms of the constitutional situation of the 14th century and thus marks the true beginning of research on this fundamental law of the Holy Roman Empire from the perspective of constitutional history. The book itself is now a rarity, hard to find in libraries.
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Von den beiden Grundgesetzen, die dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation über Jahrhunderte Bestand verliehen haben, sorgten die je und je bei Kaiserwahlen
fortgeschriebenen Wahlkapitulationen für Dynamik und passten das Reich dem Wandel der Verhältnisse an. Für die Statik sorgte seit 1356 die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. Sie war mehr als ein Wahlgesetz und garantierte den Bestand der Zentralgewalt wie der föderalen Verfassung des Reiches. Über den Bestand des Heiligen Reiches hinaus betrachtete man sie noch zu den Zeiten des Deutschen Bundes als in Geltung befindlich. Den umfangreichsten Kommentar zur Goldenen Bulle verfasste zu Beginn des 18. Jahrhunderts der hochgelehrte und wegen seiner bedeutenden Bibliothek und Archivaliensammlung berühmte Johann Peter (von) Ludewig (AD 1668-1743). Er galt nach der Vertreibung Christian Wolffs als die erste Zierde der aufsteigenden Universität Halle.
Als Kanzler seiner Universität, Lehrer des deutschen Staatsrechts in der Tradition Conrings, königlich preußischer Hofhistoriograph und Geheimrat vertrat er in seiner Staatsrechtslehre mit unverhohlener Parteilichkeit gegen das habsburgische Kaisertum die Interessen der reichsständischen Territorialstaaten, insbesondere Preußens. Das trug dem leidenschaftlichen und eitlen Manne die erbitterte Feindschaft seines hallischen Kollegen Gundling ein. Eine Generation später verfiel sein Kommentar zur Goldenen Bulle der Kritik des für Kaiser und Reich eintretenden Johann Jacob Moser. Zwar nahm Moser seinen Vorwurf der Quellenfälschung gegenüber Ludewig später zurück, doch mag es vor allem seinem Urteil zu verdanken sein, dass dieser materialreiche Kommentar später keine Beachtung mehr fand. Der Gegenwart dagegen ist Ludewigs Werk bei kritischer Verwendung eine reiche Quelle zur Geschichte der ersten dreieinhalb Jahrhunderte der Goldenen Bulle und damit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Auch einzeln lieferbar, siehe www.olms.de!
Aktualisiert: 2023-06-30
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Von den beiden Grundgesetzen, die dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation über Jahrhunderte Bestand verliehen haben, sorgten die je und je bei Kaiserwahlen
fortgeschriebenen Wahlkapitulationen für Dynamik und passten das Reich dem Wandel der Verhältnisse an. Für die Statik sorgte seit 1356 die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. Sie war mehr als ein Wahlgesetz und garantierte den Bestand der Zentralgewalt wie der föderalen Verfassung des Reiches. Über den Bestand des Heiligen Reiches hinaus betrachtete man sie noch zu den Zeiten des Deutschen Bundes als in Geltung befindlich. Den umfangreichsten Kommentar zur Goldenen Bulle verfasste zu Beginn des 18. Jahrhunderts der hochgelehrte und wegen seiner bedeutenden Bibliothek und Archivaliensammlung berühmte Johann Peter (von) Ludewig (AD 1668-1743). Er galt nach der Vertreibung Christian Wolffs als die erste Zierde der aufsteigenden Universität Halle.
Als Kanzler seiner Universität, Lehrer des deutschen Staatsrechts in der Tradition Conrings, königlich preußischer Hofhistoriograph und Geheimrat vertrat er in seiner Staatsrechtslehre mit unverhohlener Parteilichkeit gegen das habsburgische Kaisertum die Interessen der reichsständischen Territorialstaaten, insbesondere Preußens. Das trug dem leidenschaftlichen und eitlen Manne die erbitterte Feindschaft seines hallischen Kollegen Gundling ein. Eine Generation später verfiel sein Kommentar zur Goldenen Bulle der Kritik des für Kaiser und Reich eintretenden Johann Jacob Moser. Zwar nahm Moser seinen Vorwurf der Quellenfälschung gegenüber Ludewig später zurück, doch mag es vor allem seinem Urteil zu verdanken sein, dass dieser materialreiche Kommentar später keine Beachtung mehr fand. Der Gegenwart dagegen ist Ludewigs Werk bei kritischer Verwendung eine reiche Quelle zur Geschichte der ersten dreieinhalb Jahrhunderte der Goldenen Bulle und damit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Von den beiden Grundgesetzen, die dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation über Jahrhunderte Bestand verliehen haben, sorgten die je und je bei Kaiserwahlen
fortgeschriebenen Wahlkapitulationen für Dynamik und passten das Reich dem Wandel der Verhältnisse an. Für die Statik sorgte seit 1356 die Goldene Bulle Kaiser Karls IV. Sie war mehr als ein Wahlgesetz und garantierte den Bestand der Zentralgewalt wie der föderalen Verfassung des Reiches. Über den Bestand des Heiligen Reiches hinaus betrachtete man sie noch zu den Zeiten des Deutschen Bundes als in Geltung befindlich. Den umfangreichsten Kommentar zur Goldenen Bulle verfasste zu Beginn des 18. Jahrhunderts der hochgelehrte und wegen seiner bedeutenden Bibliothek und Archivaliensammlung berühmte Johann Peter (von) Ludewig (AD 1668-1743). Er galt nach der Vertreibung Christian Wolffs als die erste Zierde der aufsteigenden Universität Halle.
Als Kanzler seiner Universität, Lehrer des deutschen Staatsrechts in der Tradition Conrings, königlich preußischer Hofhistoriograph und Geheimrat vertrat er in seiner Staatsrechtslehre mit unverhohlener Parteilichkeit gegen das habsburgische Kaisertum die Interessen der reichsständischen Territorialstaaten, insbesondere Preußens. Das trug dem leidenschaftlichen und eitlen Manne die erbitterte Feindschaft seines hallischen Kollegen Gundling ein. Eine Generation später verfiel sein Kommentar zur Goldenen Bulle der Kritik des für Kaiser und Reich eintretenden Johann Jacob Moser. Zwar nahm Moser seinen Vorwurf der Quellenfälschung gegenüber Ludewig später zurück, doch mag es vor allem seinem Urteil zu verdanken sein, dass dieser materialreiche Kommentar später keine Beachtung mehr fand. Der Gegenwart dagegen ist Ludewigs Werk bei kritischer Verwendung eine reiche Quelle zur Geschichte der ersten dreieinhalb Jahrhunderte der Goldenen Bulle und damit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
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Aktualisiert: 2023-06-29
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Die Goldene Bulle, die ›Verfassung‹ des Heiligen Römischen Reiches, wurde von ihm verabschiedet, die Karlsuniversität in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas, von ihm begründet: Karl IV. war der bedeutendste Kaiser des Spätmittelalters. Der große französische Mediävist Pierre Monnet schreibt die erste Biografie Karls seit über 30 Jahren.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Goldene Bulle, die ›Verfassung‹ des Heiligen Römischen Reiches, wurde von ihm verabschiedet, die Karlsuniversität in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas, von ihm begründet: Karl IV. war der bedeutendste Kaiser des Spätmittelalters. Der große französische Mediävist Pierre Monnet schreibt die erste Biografie Karls seit über 30 Jahren.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Die Goldene Bulle, die ›Verfassung‹ des Heiligen Römischen Reiches, wurde von ihm verabschiedet, die Karlsuniversität in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas, von ihm begründet: Karl IV. war der bedeutendste Kaiser des Spätmittelalters. Der große französische Mediävist Pierre Monnet schreibt die erste Biografie Karls seit über 30 Jahren.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Die Goldene Bulle, die ›Verfassung‹ des Heiligen Römischen Reiches, wurde von ihm verabschiedet, die Karlsuniversität in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas, von ihm begründet: Karl IV. war der bedeutendste Kaiser des Spätmittelalters. Der große französische Mediävist Pierre Monnet schreibt die erste Biografie Karls seit über 30 Jahren.
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Die Goldene Bulle, die ›Verfassung‹ des Heiligen Römischen Reiches, wurde von ihm verabschiedet, die Karlsuniversität in Prag, die älteste Universität Mitteleuropas, von ihm begründet: Karl IV. war der bedeutendste Kaiser des Spätmittelalters. Der große französische Mediävist Pierre Monnet schreibt die erste Biografie Karls seit über 30 Jahren.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Sie waren glanzvolle Kaiser, Beauftragte Gottes, unerbittliche Feldherren und geschickte Politiker. Doch dies gelang ihnen nur im Zusammenspiel mit weltlichen und geistlichen Fürsten, Bischöfen und Bürgern der erstarkten Städte. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa beleuchtet der reich illustrierte Katalog die Netzwerke der Macht im Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-19
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Sie waren glanzvolle Kaiser, Beauftragte Gottes, unerbittliche Feldherren und geschickte Politiker. Doch dies gelang ihnen nur im Zusammenspiel mit weltlichen und geistlichen Fürsten, Bischöfen und Bürgern der erstarkten Städte. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa beleuchtet der reich illustrierte Katalog die Netzwerke der Macht im Mittelalter.
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Sie waren glanzvolle Kaiser, Beauftragte Gottes, unerbittliche Feldherren und geschickte Politiker. Doch dies gelang ihnen nur im Zusammenspiel mit weltlichen und geistlichen Fürsten, Bischöfen und Bürgern der erstarkten Städte. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa beleuchtet der reich illustrierte Katalog die Netzwerke der Macht im Mittelalter.
Aktualisiert: 2023-06-19
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