Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst

Die Kunst des Urteils in und über Literatur und Kunst von Kuon,  Peter
Die Vorstellung, dass selbstbestimmtes Urteilen eine Fähigkeit ist, über die jedes Individuum verfügt, geht auf die frühe Neuzeit zurück und bildet die Grundlage moderner Zivilgesellschaften. Vor diesem Hintergrund untersucht der Band, wie sich individuelles Urteilen im Bereich von Literatur und Kunst entwickelt hat. Auf der einen Seite geht es um die Art und Weise, wie Urteilen ‚in‘ bildnerischen und literarischen Werken inszeniert wird und Formen und Gattungen entstehen, die neue Räume für autonomes Urteilen schaffen. Auf der anderen Seite wird gezeigt, wie im historischen Verlauf ‚über‘ literarische und künstlerische Gegenstände geurteilt wird, wobei normatives Urteilen in Form von staatlicher und kirchlicher Zensur, diskursives Urteilen im Medium öffentlicher Streitkultur sowie selbstermächtigtes individuelles Urteilen ineinanderspielen. Im Fokus des interdisziplinären und komparatistischen Bandes steht die Epoche der frühen Neuzeit, vom Ausgang des Mittelalters bis zum späten 18. Jahrhundert.
Aktualisiert: 2022-09-22
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Vertextungsstrategien im Zeichen des ‚désordre‘

Vertextungsstrategien im Zeichen des ‚désordre‘ von Weiser,  Jutta
Die Studie beschäftigt sich mit den rhetorischen Gegenmodellen zur cartesianischen Methode am Beispiel der Maximes von La Rochefoucauld. Es wird gezeigt, daß die Anordnung der Maximen assoziationspsychologischen Gesetzmäßigkeiten gehorcht und somit die negativ konnotierten Konzepte der Affektivität, der Einbildungskraft und des Unbewußten poetologisch funktionalisiert werden. Rückhalt findet diese Neusituierung des Textes in der Reflexion auf das Schriftmedium vor dem Hintergrund der Salon- und Gesprächskultur, in der Sprach- und Zeichentheorie der Logique de Port-Royal sowie in Modellen emotionaler Erkenntnis, die sowohl für das konversationsrhetorische Anliegen der honnêtes gens (Pascal, Méré, La Rochefoucauld) als auch für die psycho-physiologischen Gedächtnis- und Imaginationstheorien (Malebranche, Nicole, François Lamy) relevant sind.
Aktualisiert: 2020-12-07
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Arkadien in den romanischen Literaturen

Arkadien in den romanischen Literaturen von Friedlein,  Roger, Poppenberg,  Gerhard, Volmer,  Annett
Arkadien ist der Ort, an dem Seelenzustände offenbar werden, der Ort der Selbstreflexion und somit die naturnahe Alternative zum städtischen gesellschaftlichen Zwang. Pastorales Sprechen ist stets Sprechen in doppelter Bedeutung und dem Hirtengesang wird nicht grundlos eine orphische Qualität nachgesagt, denn der Hirte ist immer zugleich auch Dichter. Die Auseinandersetzung mit der dichterischen Inspiration und der Liebe war in den romanischen Literaturen in jeder Epoche ein wichtiger Reflexionsgegenstand, der in unterschiedlichen Gattungen seinen Ausdruck fand. Im vorliegenden Band schreiben Romanisten über die Schäferliteratur in den verschiedenen romanischen Literaturen und zeigen neben der Bestandsaufnahme von Teilbereichen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Wechselwirkungen auf.
Aktualisiert: 2019-01-08
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Wahrheiten über den Menschen

Wahrheiten über den Menschen von Wolfzettel,  Friedrich, Wuthenow,  Ralph-Rainer
Der Band dokumentiert Formen und Inhalte des moralistischen Reflektierens über den Menschen vom 16. bis 20. Jahrhundert in Europa. Geistreich, aber nicht belehrend setzt sich die Moralistik in einem Raum zwischen Ethik, Philosophie und Psychologie mit dem Verhalten des Menschen auseinander. Ihre literarischen Erscheinungsformen sind der Aphorismus, Maximen und Sentenzen. Sie bieten dem Leser keine vorgefertigten Wahrheiten, sondern ermöglichen ihm, diese selbst zu suchen und zu finden. Der Aphorismus provoziert und überrascht, stellt Fragen im Gewande der Antwort, statt diese vorzugeben. Beginnend mit Guicciardini führt der Band den Leser über Montaigne, Gracián, Chamfort und anderen Franzosen zu Lichtenberg und Goethe, Hazlitt und Leopardi.
Aktualisiert: 2019-01-08
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