"Auge in Auge mit den Visagen des Dritten Reiches!"
Vor genau 80 Jahren erschien das Werk "Kolmannen valtakunnan vieraana" [Zu Gast im Dritten Reich] des finnischen Schriftstellers Olavi Paavolainen.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das "Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus" und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg.
Seine Beobachtungen und Eindrücke von Hitler-Deutschland hielt er in einer Rhapsodie fest. Es handelt sich dabei um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen. Trotz anfänglicher Begeisterung ging er zu exakten kritischen Beobachtungen über, die auch die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrte Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
2014 jährte sich Paavolainens Todesjahr zum 60. Mal. Zu diesem Anlass erschienen in Finnland gleich zwei neue Biografien. Im Jahr 2016 sind dann 80 Jahre seit dem Erscheinen seines Buches "Zu Gast im Dritten Reich" (1936) vergangen und jetzt ist es auch für deutsche Leser erreichbar.
Die vorliegende erste deutschsprachige Übersetzung, die auch einen Einführungsessay enthält, vermittelt die kritischen Ansichten eines ausländischen Beobachters über die protzigen Kraftaktionen Hitler-Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-05-10
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"Auge in Auge mit den Visagen des Dritten Reiches!"
Vor genau 80 Jahren erschien das Werk "Kolmannen valtakunnan vieraana" [Zu Gast im Dritten Reich] des finnischen Schriftstellers Olavi Paavolainen.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das "Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus" und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg.
Seine Beobachtungen und Eindrücke von Hitler-Deutschland hielt er in einer Rhapsodie fest. Es handelt sich dabei um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen. Trotz anfänglicher Begeisterung ging er zu exakten kritischen Beobachtungen über, die auch die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrte Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
2014 jährte sich Paavolainens Todesjahr zum 60. Mal. Zu diesem Anlass erschienen in Finnland gleich zwei neue Biografien. Im Jahr 2016 sind dann 80 Jahre seit dem Erscheinen seines Buches "Zu Gast im Dritten Reich" (1936) vergangen und jetzt ist es auch für deutsche Leser erreichbar.
Die vorliegende erste deutschsprachige Übersetzung, die auch einen Einführungsessay enthält, vermittelt die kritischen Ansichten eines ausländischen Beobachters über die protzigen Kraftaktionen Hitler-Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das brisanteste politische Spektakel des vergangenen Jahrhunderts waren die Nationalsozialistischen Parteitage Hitler-Deutschlands in Nürnberg. Die Schilderungen der Situation im Deutschland der Dreißigerjahre des finnischen Schriftstellers und Modernismuskritikers Olavi Paavolainen (1903-1964) liegen nun erstmals in deutscher Übersetzung vor – genau 80 Jahre nach deren Veröffentlichung in Finnland. Insbesondere weil sie einerseits von Bewunderung verklärt, andererseits aber mit tiefen Zweifeln behaftet sind, sind Paavoleinens Beobachtungen höchstinteressant.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das „Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus“ und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg. Seine Reportage Kolmannen valtakunnan vieraana [Zu Gast im Dritten Reich] bezeichnete er selbst als Rhapsodie, denn es handelte sich um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen, Zeitungen und Reden. Das Buch wurde in Finnland sofort zu einem umstrittenen Bestseller. Es unterschied sich von anderen Darstellungen des Nationalsozialismus darin, dass es nicht sonderlich deutschfreundlich, aber auch keineswegs deutschfeindlich war. Paavolainens Erfahrungen waren zwiespältig: anfängliche Begeisterung wandelte sich zu exakten Beobachtungen, die die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Er ahnte manches, konnte die Konsequenzen aber nicht klar absehen. Paavolainen beobachtete und übermittelte seine Eindrücke und Erlebnisse kritisch, indem er die Züge des verweltlichten Glaubens und den ästhetischen, die Augen erfreuenden und erstaunlichen Show-Charakter des Spektakels scharf abzeichnete. Seine Rhapsodie birgt eine ungewöhnliche Interpretation der unheilverkündenden Ereignisse in der widersprüchlichen Historie Deutschlands oder mit den Worten Paavolainens ‚des vielleicht größten Wendepunktes in der Geschichte Europas‘. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrten Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
Olavi Paavolainen wurde 1903 in Kivennapa, 60 km von Petersburg entfernt geboren. Er studierte ab 1921 die Ästhetik und Literatur an der Universität Helsinki. Mit der Zeit wuchs sein Interesse an den neuen europäischen Strömungen und Machtfaktoren deutlich. Deutschland und die Sowjetunion, deren Ideen einer völlig neuartigen, antibürgerlichen Gesellschaft ihn anzogen, waren Mittelpunkt dieses Interesses. Wie es sein Biograf Riikonen festhält: Paavolainen prüfte alles, was sich in der Zeit bewegte und ereignete derartig intensiv, dass er an Schlaflosigkeit litt. Zugleich brachte er seine Landsleute dazu, die Ereignisse und ideologischen Gegensätze in der Welt kritischer zu sehen.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Literatur als historische Quelle? Dieses Buch spürt dem Geschichtsbild der wissenschaftlich bislang kaum beachteten Erzählung „Der Weg unseres Volkes“ (1938) des bekannten deutschen Schriftstellers Gustav Frenssen (1863–1945) nach. Frenssen, ehemaliger Pastor, erzählt darin die Geschichte der Deutschen von der mythischen germanischen Kosmogonie bis zum Deutschen Reich unter Adolf Hitler. Die geistesgeschichtliche Vorgehensweise, die auch die Biographie Frenssens berücksichtigt, bestimmt das Geschichtsbuch als Ausdruck einer Zeit, in der die Ideologie des Nationalsozialismus vorherrschte. Die Studie fragt aber nicht nur nach der Abhängigkeit des Geschichtsbuchs von der NS-Ideologie, sondern auch nach seinem weltanschaulichen Eigengewicht.
Aktualisiert: 2023-04-06
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"Auge in Auge mit den Visagen des Dritten Reiches!"
Vor genau 80 Jahren erschien das Werk "Kolmannen valtakunnan vieraana" [Zu Gast im Dritten Reich] des finnischen Schriftstellers Olavi Paavolainen.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das "Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus" und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg.
Seine Beobachtungen und Eindrücke von Hitler-Deutschland hielt er in einer Rhapsodie fest. Es handelt sich dabei um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen. Trotz anfänglicher Begeisterung ging er zu exakten kritischen Beobachtungen über, die auch die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrte Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
2014 jährte sich Paavolainens Todesjahr zum 60. Mal. Zu diesem Anlass erschienen in Finnland gleich zwei neue Biografien. Im Jahr 2016 sind dann 80 Jahre seit dem Erscheinen seines Buches "Zu Gast im Dritten Reich" (1936) vergangen und jetzt ist es auch für deutsche Leser erreichbar.
Die vorliegende erste deutschsprachige Übersetzung, die auch einen Einführungsessay enthält, vermittelt die kritischen Ansichten eines ausländischen Beobachters über die protzigen Kraftaktionen Hitler-Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-01-02
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"Auge in Auge mit den Visagen des Dritten Reiches!"
Vor genau 80 Jahren erschien das Werk "Kolmannen valtakunnan vieraana" [Zu Gast im Dritten Reich] des finnischen Schriftstellers Olavi Paavolainen.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das "Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus" und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg.
Seine Beobachtungen und Eindrücke von Hitler-Deutschland hielt er in einer Rhapsodie fest. Es handelt sich dabei um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen. Trotz anfänglicher Begeisterung ging er zu exakten kritischen Beobachtungen über, die auch die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrte Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
2014 jährte sich Paavolainens Todesjahr zum 60. Mal. Zu diesem Anlass erschienen in Finnland gleich zwei neue Biografien. Im Jahr 2016 sind dann 80 Jahre seit dem Erscheinen seines Buches "Zu Gast im Dritten Reich" (1936) vergangen und jetzt ist es auch für deutsche Leser erreichbar.
Die vorliegende erste deutschsprachige Übersetzung, die auch einen Einführungsessay enthält, vermittelt die kritischen Ansichten eines ausländischen Beobachters über die protzigen Kraftaktionen Hitler-Deutschlands.
Aktualisiert: 2023-01-02
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Obwohl sich die Forschung der letzten zwei Jahrzehnte intensiv um ein sachlich-angemessenes Bild des Schriftstellers Gustav Frenssen (1863-1945) und seines riesenhaften Œuvres bemüht hat – befriedigend rekonstruiert ist seine Position in der deutschen Literaturgeschichte bis heute nicht. Die Tatsache, dass sich Frenssen durch sein offenes Eintreten für den Nationalsozialismus nachhaltig selbst diskreditiert hat, kann schließlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Autor des Erfolgsromans „Jörn Uhl“ noch zwei Jahrzehnte zuvor als ernstzunehmender Kandidat für den Literaturnobelpreis gegolten hatte. Als zentraler Akteur im Spannungsfeld von Moderne und Antimoderne war Gustav Frenssen außerdem für zahlreiche bis heute gelesene Autoren von Selma Lagerlöf über Rainer Maria Rilke bis zu Arno Schmidt eine relevante Bezugsgröße – als Vorbild oder als Provokation, als Antipode oder Freund. Ausgehend von diesen Konstellationen analysieren die Beiträge dieses Bandes die ambivalente Stellung Frenssens in seiner Zeit. Eine systematische Einführung diskutiert sein Erzählwerk im Kontext des modernen Antimodernismus, ein Ausblick auf die Frenssen-Rezeption in der bildenden Kunst beschließt den Band.
Aktualisiert: 2020-02-03
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Dieses Buch stellt eine dramatische Geschichte von der schleswig-holsteinischen Nordseeküste aus verschiedenen Perspektiven vor: Es geht um die Sage von einer alten Frau, die in einer ärmlichen Kate auf einem Deich lebt und die Husumer nur vor einem Unglück, einer Naturkatastrophe warnen und somit retten kann, indem sie ihr einziges Hab und Gut, ihre Kate, in Brand setzt. Man ahnt das menschliche Drama, die Verzweiflung der Frau und das Glück der Menschen, die dem Tod von der Schippe gesprungen sind.
Dieser Stoff faszinierte durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte bedeutende Autoren – unter anderem den Märchenautor Ludwig Bechstein, den dänischen Märchenerzähler Hans Christian Andersen und den Erzähler Gustav Frenssen. Frank Trende ist den Spuren nachgegangen, die das „brave Mütterchen“ in der Literatur hinterlassen hat. Er hat Sagen, Märchen, Bilder und Gedichte zu einem Lesebuch zusammengetragen und die kulturgeschichtlichen Zusammenhänge der Motivwanderung in einem ausführlichen Nachwort erläutert. Damit präsentiert er eine besondere Wiederentdeckung, die die Reichhaltigkeit und Farbigkeit unserer Literaturlandschaft im Norden verdeutlicht.
Aktualisiert: 2022-05-19
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Vor genau 80 Jahren erschien das Werk „Kolmannen valtakunnan vieraana“ [Zu Gast im Dritten Reich] des finnischen Schriftstellers Olavi Paavolainen.
Auf Einladung der Reichsschrifttumskammer reiste Paavolainen 1936 nach Travemünde in das „Deutsch-Nordische Schriftstellerhaus“ und besuchte zusammen mit anderen skandinavischen Schriftstellern die Nationalsozialistischen Parteitage in Nürnberg.
Seine Beobachtungen und Eindrücke von Hitler-Deutschland hielt er in einer Rhapsodie fest. Es handelt sich dabei um eine subjektive, erlebnishafte Schilderung mit Quellenmaterial aus örtlichen Veröffentlichungen. Trotz anfänglicher Begeisterung ging er zu exakten kritischen Beobachtungen über, die auch die verdeckten Gefahren der nazistischen Macht erkannten. Eine Reihe satirischer Passagen verwehrte Paavolainen später den weiteren Zugang ins Deutsche Reich.
2014 jährte sich Paavolainens Todesjahr zum 60. Mal. Zu diesem Anlass erschienen in Finnland gleich zwei neue Biografien. Im Jahr 2016 sind dann 80 Jahre seit dem Erscheinen seines Buches "Zu Gast im Dritten Reich" (1936) vergangen und jetzt ist es auch für deutsche Leser erreichbar.
Die vorliegende erste deutschsprachige Übersetzung, die auch einen Einführungsessay enthält, vermittelt die kritischen Ansichten eines ausländischen Beobachters über die protzigen Kraftaktionen Hitler-Deutschlands.
Aktualisiert: 2022-06-30
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Um 1900 wurde er von politisierten evangelischen Theologen als Dritter Weg zwischen Manchester-Kapitalismus und Kommunismus gepriesen: der "Nationale Sozialismus auf christlicher Grundlage". Die ideenpolitische Synthese der Nationalsozialen um Friedrich Naumann ist keine "erledigte" Episode der deutschen Geschichte. Aus den Reihen der liberalen protestantischen Theologen stammte ein Anspruch auf die sozialpolitische Anwendbarkeit des Evangeliums, der nicht nur seinen Herausforderer, sondern auch seinen Bezugspunkt im Sozialismus erblickte. Diese spezifische personelle und ideelle Konstellation schlug sich in der Sozialdemokratie, im Liberalismus, in der Konservativen Revolution, im Nationalsozialismus und schließlich im bundesdeutschen Sozialstaat und im DDR-Sozialismus nieder.
Aktualisiert: 2023-05-04
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