****Die »Euthanasie-Morde« - und wie wir bis heute damit umgehen*****
Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische »Euthanasie« in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.
Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den ›Euthanasie‹-Morden zum Opfer fiel.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der zwischen 1940 und 1945 ermordet wurde, weil er psychisch krank oder behindert war. Die damals Beteiligten beschönigten das Verbrechen als Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Euthanasie oder Sterbehilfe.Nicht wenige Angehörige fühlten sich nach dem stillen, halb geheimen Verschwinden ihrer hilfsbedürftigen Nächsten erleichtert – der Staat hatte eine Lebenslast, eine schwere Sorge von ihnen genommen. Die meisten Familien schwiegen hernach; viele schämten sich, die Namen der Opfer zu nennen. Erst heute, nach bald 70 Jahren, löst sich der Bann. Langsam tauchen jene Vergessenen wieder auf, die sterben mussten, weil sie als verrückt, lästig oder peinlich galten, weil sie unnormal, chronisch krank, gemeingefährlich, arbeitsunfähig oder pflegebedürftig waren, weil sie ihre Familie mit dem Makel »erbkrank« belasteten.Götz Aly beschreibt, wie die Euthanasiemorde in der Mitte der deutschen Gesellschaft als öffentlich bekanntes Geheimnis von statten gingen. Er lässt die Opfer sprechen, zeigt, wie sich die Anverwandten verhielten und wie Ärzte das Töten in den therapeutischen Alltag übernahmen und zugleich reformerische Ziele verfolgten.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische Genozid unmittelbar nach Beginn des Krieges einsetzte. Thorsten Noacks Studie analysiert, wie Politik und Öffentlichkeit in drei Ländern - in Großbritannien, den USA und der Schweiz - auf die Nachrichten von den Behinderten- und Krankenmorden reagierten. Sie zeigt zudem die Wege auf, die das Wissen über die Morde ins Ausland nahm, und beschreibt die Auswirkungen der internationalen Berichterstattung auf die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung sowie auf die Abläufe der Medizinverbrechen.
Aktualisiert: 2023-05-14
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Drei Jahre lang beschäftigte sich eine Projektgruppe an der Fachhochschule Frankfurt am Main mit der Psychiatrie im Faschismus am Beispiel Hadamars. Die Auswertung der vorhandenen Akten und Dokumente ermöglichte eine umfangreiche Darstellung der Tötungsaktionen an psychisch Kranken im Nationalsozialismus. Das fast reibungslose, verwaltungsmäßige Funktionieren der Tötungsmaschinerie wird anhand der Berichte, Zahlen und Dokumente in erschreckender Weise deutlich.
Es ist keinesfalls selbstverständlich, daß sich Lehrende und Lernende einer Fachhochschule so intensiv mit diesem Thema befassen. Die Zeit des Faschismus wird auch in Ausbildungsstätten für soziale Berufe oft übergangen. Um so verdienstvoller ist dieses Buch, mit dem die Autorinnen und Autoren einen Beitrag gegen das Vergessen und Verdrängen dieses Kapitels deutscher Geschichte leisten wollen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Dies ist die wahre Geschichte eines großen Musikers und Dirigenten. Alois Springer erzählt seine eigene Geschichte wie eine Symphonie, jede Note benötigt die nächste. Der Dirigent geht mit seinem endlich wiedergefundenen Sohn auf die Suche nach den Ursachen seines dramatischen, zerrissenen, wahnsinnigen, umjubelten Lebens - auf den Grund des Meeres, seines Ursprungs. Er kehrt zurück an seinen Geburtsort Olkowitz, einem kleinen Dorf in Böhmen-Mähren, dem heutigen Oleksovice in Tschechien, aus dem er und seine Familie 1945 vertrieben wurden. Dabei durchlebt er noch einmal das Verlangen nach Schönheit, die Gewalten seines Meeres, die der Macht der Gefühle im Kampf mit der Vernunft gleichen: Qual und Lust der Liebe, Sucht nach Schönheit, höchste Höhen des Erfolgs, Überforderung, Absturz. Verlassenwerden, Verrücktheit, Abhängigkeit, Alkohol bis an den Rand des Todes, Gefängnis, psychiatrische Anstalten. Das Erkennen der Schönheit als "Teufelswerk", endlich die Begegnung mit Gott und sich selbst in der Musik und schließlich das Wunder seiner Auferstehung wie ein Phönix aus der Asche spiegelt sein Leben. Wenn du ganz unten bist, dann geh ins Nichts, geh ins Dunkel, aber geh, beweg dich - das ist das Geheimnis.
Aktualisiert: 2023-05-10
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****Die »Euthanasie-Morde« - und wie wir bis heute damit umgehen*****
Götz Aly zählt zu den einflussreichsten und kontroversten NS-Historikern - dieses von der Süddeutschen Zeitung als bemerkenswert und unbequem bezeicnete Buch ist wohl sein eindringlichstes und persönlichstes. Schonungslos legt er offen, wie weit die nationalsozialistische »Euthanasie« in die Gesellschaft hineinwirkte und welche Spuren sie bis heute hinterlassen hat.
200.000 Deutsche wurden zwischen 1939 und 1945 ermordet, weil sie psychisch krank waren, als aufsässig, erblich belastet oder verrückt galten. Nicht wenige Angehörige nahmen den Mord an ihren behinderten Kindern, Geschwistern, Vätern und Müttern als Befreiung von einer Last stillschweigend hin. Die meisten Familien schämen sich bis heute, die Namen der Opfer zu nennen. Beklemmend aktuell lesen sich die Rechtfertigungen der vielen Beteiligten: Erlösung, Gnadentod, Lebensunterbrechung, Sterbehilfe.
Götz Aly bringt mit seinem neuen Buch Licht in ein düsteres Kapitel der deutschen Gesellschaftsgeschichte: Heute ist von den erwachsenen Deutschen jeder achte direkt mit einem Menschen verwandt, der den ›Euthanasie‹-Morden zum Opfer fiel.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Internationale Berichte über einen auf industrielle Weise durchgeführten Massenmord entstanden im Zweiten Weltkrieg nicht erst im Zusammenhang mit dem Holocaust, sondern schon früher: in der Rezeption der "Euthanasie", mit der der nationalsozialistische Genozid unmittelbar nach Beginn des Krieges einsetzte. Thorsten Noacks Studie analysiert, wie Politik und Öffentlichkeit in drei Ländern - in Großbritannien, den USA und der Schweiz - auf die Nachrichten von den Behinderten- und Krankenmorden reagierten. Sie zeigt zudem die Wege auf, die das Wissen über die Morde ins Ausland nahm, und beschreibt die Auswirkungen der internationalen Berichterstattung auf die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung sowie auf die Abläufe der Medizinverbrechen.
Aktualisiert: 2023-05-11
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104 Orte und Landschaften des Westerwalds zeigen stellvertretend seine Bedeutung. Die Kelten errichteten hier Fliehburgen, die Römer den Limes, die Franken und in ihrer Folge die Bischöfe großartige Sakralbauten. Trutzburgen waren das Zeichen der Wehrhaftigkeit der Territorialfürsten. Dazu kamen Städte wie Hachenburg oder Montabaur, deren Glanz sich bis heute an ihren Fachwerkbauten ablesen lässt. Längst hat der Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig Einzug gehalten mit Ferienorten wie Bad Marienberg, Rengsdorf oder Waldbreitbach als Ausgangspunkten für ausgedehnte Exkursionen, z.B. in die Kroppacher Schweiz oder zur Westerwälder Seenplatte. Nicht zuletzt geben Klöster wie Marienstatt oder Ehrenstein dem Westerwald sein unverwechselbares Gesicht.
Aktualisiert: 2022-11-10
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Drei Jahre lang beschäftigte sich eine Projektgruppe an der Fachhochschule Frankfurt am Main mit der Psychiatrie im Faschismus am Beispiel Hadamars. Die Auswertung der vorhandenen Akten und Dokumente ermöglichte eine umfangreiche Darstellung der Tötungsaktionen an psychisch Kranken im Nationalsozialismus. Das fast reibungslose, verwaltungsmäßige Funktionieren der Tötungsmaschinerie wird anhand der Berichte, Zahlen und Dokumente in erschreckender Weise deutlich.
Es ist keinesfalls selbstverständlich, daß sich Lehrende und Lernende einer Fachhochschule so intensiv mit diesem Thema befassen. Die Zeit des Faschismus wird auch in Ausbildungsstätten für soziale Berufe oft übergangen. Um so verdienstvoller ist dieses Buch, mit dem die Autorinnen und Autoren einen Beitrag gegen das Vergessen und Verdrängen dieses Kapitels deutscher Geschichte leisten wollen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Dies ist die wahre Geschichte eines großen Musikers und Dirigenten. Alois Springer erzählt seine eigene Geschichte wie eine Symphonie, jede Note benötigt die nächste.Der Dirigent geht mit seinem endlich wiedergefundenen Sohn auf die Suche nach den Ursachen seines dramatischen, zerrissenen, wahnsinnigen, umjubelten Lebens – auf den Grund des Meeres, seines Ursprungs. Er kehrt zurück an seinen Geburtsort Olkowitz, einem kleinen Dorf in Böhmen-Mähren, dem heutigen Oleksovice in Tschechien, aus dem er und seine Familie 1945 vertrieben wurden.Dabei durchlebt er noch einmal das Verlangen nach Schönheit, die Gewalten seines Meeres, die der Macht der Gefühle im Kampf mit der Vernunft gleichen: Qual und Lust der Liebe, Sucht nach Schönheit, höchste Höhen des Erfolgs, Überforderung, Absturz. Verlassenwerden, Verrücktheit, Abhängigkeit, Alkohol bis an den Rand des Todes, Gefängnis, psychiatrische Anstalten.Das Erkennen der Schönheit als „Teufelswerk“, endlich die Begegnung mit Gott und sich selbst in der Musik und schließlich das Wunder seiner Auferstehung wie ein Phönix aus der Asche spiegelt sein Leben.Wenn du ganz unten bist, dann geh ins Nichts, geh ins Dunkel, aber geh, beweg dich – das ist das Geheimnis.
Aktualisiert: 2022-08-18
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Im Nationalsozialismus töteten die Nazis und ihre Anhänger*innen zwischen 1939 und 1945 rund 300.000 Menschen, die psychisch erkrankt oder behindert waren, davon etwa 15.000 in Hadamar. Allein in den ersten acht Monaten des Jahres 1941 wurden 10.122 Menschen in der Gaskammer von Hadamar ermordet. Eine von ihnen war Rosa Schillings, geboren 1899, deren Lebensweg in diesem Buch geschildert wird. Durch den tragischen und schnell aufeinander folgenden Verlust sowohl ihres Ehemannes als auch ihrer kleinen Tochter bekam Rosa in ihrer Trauer um die Verstorbenen Depressionen. Sie wollte genesen und sich professionelle Hilfe holen und so gelangte sie in die Maschinerie der nationalsozialistischen Psychiatrie. Die dortigen Schikanen konnten Rosa nicht beugen und so wurde sie am 2. Mai 1941 im Alter von 42 Jahren durch Gas ermordet.
Die Autorin Gabriele Lübke, Jahrgang 1959, die zugleich die Enkelin von Rosa ist, zeichnet das Leben von Rosa nach und nähert sich so ihrer Großmutter an, die sie nicht mehr kennenlernen konnte. Familiäre Überlieferungen, Schriftstücke, Briefe und Rosas Krankenakte dokumentieren in dem Buch, wie leicht es den Nazis durch ihre rassistische und menschenfeindliche Ideologie gelungen war, die Gesellschaft zu spalten und - ihren Definitionen nach "unwertes" - Leben von Millionen Menschen zu vernichten.
Über die Ermordung der Großmutter durch die Nationalsozialisten wurde in der Familie von Gabriele Lübke nie geschwiegen, aber es fehlten die Jahre 1936 bis 1941, in denen Rosa in der Heil- und Pflegeanstalt Galkhausen war. Diese Wissenslücke konnte erst 2015 geschlossen werden, als Gabriele Lübke eine Kopie der Krankenakte ihrer Großmutter aus dem Bundesarchiv erhielt.
Das Buch ist eine würdige Sichtbarmachung von Rosa Schillings, die widerständig und bei Sinnen blieb, aber, wie sie es selbst vorausahnend formulierte, "ohne Sinnen gestorben" ist! Rosa Schillings steht hier auch stellvertretend für die vielen, teils noch namenlos gebliebenen Opfer der nationalsozialistischen Diktatur.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Der Westerwald – das sind atemberaubende Landschaften, herzliche Menschen und faszinierend-romantische Überraschungen hinter jeder Wegbiegung: vom Beatles-Museum über die Fuchskaute bis zum Schienenbus aus den Fünfzigerjahren. 80 unvergessliche Erlebnisse bringen das Herz zum Jauchzen. Ob ein Bummel über den Töpfermarkt, eine Einkehr in die Brombeerschenke oder eine Auszeit im Heilstollen – im Westerwald lässt sich das Leben herrlich leicht genießen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Überlebende von Hadamar und Angehörige von Ermordeten haben sich nach dem Krieg an die Justiz gewandt und die Vorgänge an diesem Tatort der NS-„Euthanasie“ beschrieben. Zusammengestellt und annotiert eröffnen ihre Briefe, Eingaben und Wortmeldungen eine unbekannte Perspektive: An die Stelle summarischer Beschreibungen treten Szenen und Alltagsschilderungen. Patientinnen und Patienten wie auch die Angehörigen sind hier nicht mehr bloß Objekt epochenübergreifender Zuschreibungen, sondern Akteure. Auf bloße Zahlen reduzierte Opfer werden zu Individuen. Ein notwendiges Korrektiv der historischen Darstellung Hadamars, die bislang fast ausschließlich auf Täteraussagen und -dokumenten beruht.
Aktualisiert: 2021-01-28
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Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Frankfurt am Main, 1939. Die vierzehnjährige Hannah bricht vor ihren Mitschülern in einem Krampfanfall zusammen. Bisher war es ihr gelungen, ihre Epilepsie zu verheimlichen, doch jetzt meldet ihr linientreuer Lehrer sie bei der Obrigkeit. Hannah gerät ins Visier des NS-Terrorapparates, denn die Nazis haben sich zum Ziel gesetzt, alles „lebensunwerte Leben“ zu vernichten. Hannahs Schicksal liegt nun in den Händen des Gutachterarztes Joachim Lubeck, einem gewissenlosen Opportunisten, der für seine Karriere über Leichen geht.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Dies ist die wahre Geschichte eines großen Musikers und Dirigenten. Alois Springer erzählt seine eigene Geschichte wie eine Symphonie, jede Note benötigt die nächste. Der Dirigent geht mit seinem endlich wiedergefundenen Sohn auf die Suche nach den Ursachen seines dramatischen, zerrissenen, wahnsinnigen, umjubelten Lebens – auf den Grund des Meeres, seines Ursprungs. Er kehrt zurück an seinen Geburtsort Olkowitz, einem kleinen Dorf in Böhmen-Mähren, dem heutigen Oleksovice in Tschechien, aus dem er und seine Familie 1945 vertrieben wurden. Dabei durchlebt er noch einmal das Verlangen nach Schönheit, die Gewalten seines Meeres, die der Macht der Gefühle im Kampf mit der Vernunft gleichen: Qual und Lust der Liebe, Sucht nach Schönheit, höchste Höhen des Erfolgs, Überforderung, Absturz. Verlassenwerden, Verrücktheit, Abhängigkeit, Alkohol bis an den Rand des Todes, Gefängnis, psychiatrische Anstalten. Das Erkennen der Schönheit als „Teufelswerk“, endlich die Begegnung mit Gott und sich selbst in der Musik und schließlich das Wunder seiner Auferstehung wie ein Phönix aus der Asche spiegelt sein Leben. Wenn du ganz unten bist, dann geh ins Nichts, geh ins Dunkel, aber geh, beweg dich – das ist das Geheimnis.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Dies ist die wahre Geschichte eines großen Musikers und Dirigenten. Alois Springer erzählt seine eigene Geschichte wie eine Symphonie, jede Note benötigt die nächste. Der Dirigent geht mit seinem endlich wiedergefundenen Sohn auf die Suche nach den Ursachen seines dramatischen, zerrissenen, wahnsinnigen, umjubelten Lebens - auf den Grund des Meeres, seines Ursprungs. Er kehrt zurück an seinen Geburtsort Olkowitz, einem kleinen Dorf in Böhmen-Mähren, dem heutigen Oleksovice in Tschechien, aus dem er und seine Familie 1945 vertrieben wurden. Dabei durchlebt er noch einmal das Verlangen nach Schönheit, die Gewalten seines Meeres, die der Macht der Gefühle im Kampf mit der Vernunft gleichen: Qual und Lust der Liebe, Sucht nach Schönheit, höchste Höhen des Erfolgs, Überforderung, Absturz. Verlassenwerden, Verrücktheit, Abhängigkeit, Alkohol bis an den Rand des Todes, Gefängnis, psychiatrische Anstalten. Das Erkennen der Schönheit als "Teufelswerk", endlich die Begegnung mit Gott und sich selbst in der Musik und schließlich das Wunder seiner Auferstehung wie ein Phönix aus der Asche spiegelt sein Leben. Wenn du ganz unten bist, dann geh ins Nichts, geh ins Dunkel, aber geh, beweg dich - das ist das Geheimnis.
Aktualisiert: 2023-01-02
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