Die Fußartillerie gehörte neben der Infanterie und der Feldartillerie zu den Hauptwaffengattungen des deutschen Heeres. Mit schweren Geschützen bewaffnet, war sie für den Kampf um Festungen vorgesehen. Bereits vor dem Krieg wurde die Mehrzahl der Batterien mit Pferdezug bespannt und als „schwere Artillerie des Feldheeres“ für den Feldkrieg vorbereitet; einige Batterien behielten weiter ihre bisherige Funktion als Besatzung von Festungen und im Küstenschutz.
Nach dem Übergang zum Stellungskrieg im Herbst 1914 gewann die schwere Artillerie infolge der immer stärkeren Feldbefestigungen mehr und mehr an Bedeutung. In den Materialschlachten mit tagelangem Trommelfeuer verlagerte sich der Schwerpunkt 1916 auf die Massenwirkung der schweren Artillerie. Diese Entwicklungen führten nicht nur zu einem ungeahnten Aufstieg der Fußartillerie, sondern auch zu ständigen Umorganisationen.
In diesem Teilband werden die „aktiven“ Formationen der Fußartillerie behandelt. Neben den höheren Artillerieführern gehören dazu in erster Linie die Fußartillerie-Regimenter. Mit Kriegsbeginn löste sich der Regimentsverband auf, und die Bataillone kamen getrennt voneinander zum Einsatz. Durch die vielseitigen Forderungen der Front wurden bald auch die Bataillone zerrissen und die Batterien einzeln verwendet. Im Zuge dieser Zersplitterung der Fußartillerie entstanden seit 1915 rund 670 selbstständige Batterien. Ab 1916 fasste man diese Batterien in 170 neu gegründeten Bataillonen zusammen, die nun zur bestimmenden taktischen Einheit der Fußartillerie wurden.
Die genannten Fußartillerie-Formationen werden in diesem Band ausführlich behandelt. Dazu sind in übersichtlicher Form alle wesentlichen Daten zu ihrer Organisation ausgebreitet, besonders zur Aufstellung, Umgliederung und Aufösung. Bedingt durch die häufige Verschiebung der Truppen nehmen die Angaben zu den wechselnden Unterstellungen einen großen Raum ein, sodass sich der Weg jeder Einheit detailliert verfolgen lässt. Außerdem ist für jede Batterie die Ausstattung mit Geschützen einschließlich Umbewaffnungen angegeben.
Aktualisiert: 2019-03-07
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Die systematische Strukturierung und Organisation der österreichisch-ungarischen Armee während des Ersten Weltkriegs stellt nicht nur für den militärhistorisch Interessierten, sondern auch für den ausgebildeten Historiker ein besonders schwieriges Themenfeld dar.
Sowohl hinsichtlich der wehrrechtlichen Basis, die sich aus der Dreiteilung der Armee in ein „gemeinsames“ k.u.k. Heer, die k.k. Landwehr und k.u. Honvéd ergab, als auch durch die „innere“ Aufbauorganisation unterschied sich die „Bewaffnete Macht“ der Donaumonarchie maßgeblich von jener anderer europäischer Armeen dieser Zeitepoche.
Die Komplexität der Heeresstruktur spiegelt sich anhand zahlreicher vor dem Kriegsbeginn erschienener Handbücher und Lehrbehelfe wider, von denen jenes des späteren Generalmajors Hugo Schmid Edler von Boneti als das übersichtlichste und nutzerfreundlichste gilt. Um die bereits unmittelbar nach dem Ausmarsch 1914 kriegsbedingt vorgenommenen Änderungen in der Heeresstruktur sowie die unzähligen während des Krieges geschaffenen Neuformationen darzustellen, wurde im September 1917 ein streng geheimer Orientierungsbehelf zur Information für höhere Kommanden herausgegeben.
Beide Behelfe sind in Bibliotheken und im antiquarischen Fachhandel kaum zu finden und bilden, ergänzt durch die Übersichten „Neugliederung und Einteilung des österreichisch-ungarischen Heeres am 15. Juni 1918“ sowie „Letzte Kriegsgliederung der österreichisch-ungarischen und dem k.u.k. Armeeoberkommando unterstellten Einheiten am 15. Oktober 1918“ (beides Beilagen des österreichischen Generalstabswerkes „Österreich-Ungarns Letzter Krieg“), das vorliegende „Organisationshandbuch der österreichisch-ungarischen Armee 1914–1918“.
Der vorliegende Band wird damit zu einer unentbehrlichen Grundlage für all jene, die sich mit der Geschichte der Streitkräfte der Habsburger-Monarchie in ihrem letzten Krieg beschäftigen.
Aktualisiert: 2019-04-18
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