Die Arbeit untersucht die Genese der umfangreichsten und bekanntesten Schrift des Historikers und Theologen Sebastian Franck, der 1531 erschienenen »Geschichtbibel«, und verknüpft sie mit den zeitgenössischen Kontroversen um die Möglichkeit und Notwendigkeit der Wiederherstellung der frühchristlichen Kirche. Unter Einbeziehung zahlreicher täuferischer Schriften wird die Teilnahme Francks an den innertäuferischen Diskussionen analysiert und die Frage der unmittelbaren Quellen seiner theologischen Auffassungen ausführlich behandelt. Durch Kontextualisierung seiner Schriften eröffnet die Arbeit eine neue Perspektive auf die oft diskutierte Spannung zwischen Unparteilichkeitsanspruch und Reformationskritik bei Franck, die für die Frage nach den Motiven seiner literarischen Tätigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
[»Blessed Discord«. Sebastian Franck’s Modalities and Strategies of Dissemination of Historical Knowledge]
The book reconsiders historical writings of Sebastian Franck (1499-1542), with a special focus on his controversial »Geschichtbibel«, against the background of the crisis of the Reformation movement in the late 1520s. By linking Franck’s reflections on the failed attempts to restore the unity of the Church to the debates over the meaning of the central Christian rituals, the study shows a strong influence of the so called Spiritualist Anabaptists on Franck which let him openly question basic ecclesiological assumptions of the era. The author examines a number of possible sources of Franck’s views and his intimate knowledge of the German Anabaptists and argues that the »Geschichtbibel« was part of an elaborate plan to challenge the mainstream Protestant and Anabaptist doctrines and promote a radically undogmatic and universal interpretation of Christianity.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Die theologische Frage nach der "Allversöhnung" ist eine höchst umstrittene und mitunter heftig diskutierte Angelegenheit; sie ragt ins Zentrum der christlichen Theologie, insofern sie in spezifischer Weise die Frage nach Gottes Gottsein thematisiert - und dies nicht an sich, sondern für uns. Diese Frage verschärft sich auf dem Hintergrund des neutestamentlichen Zeugnisses von Gottes universalem Versöhnungshandeln in Person und Werk Jesu Christi, sind doch im Kanon der neutestamentlichen Texte Stimmen zu vernehmen, die einerseits hinsichtlich des eschatologischen Geschicks des Menschen einen Partikularismus, andererseits einen Universalismus nahezulegen scheinen. Befürworter wie Gegner einer wie auch immer zu bestimmenden "Allversöhnung" berufen sich folglich in gleicher Weise auf Schriftzeugnisse des Neuen Testaments, um ihre Sicht der Dinge argumentativ zu untermauern. Ohne Zweifel spielen dabei Aussagen des Apostels Paulus eine gewichtige Rolle, provoziert er doch mit der Aussage von Röm 11,32 besonders zu einer Auseinandersetzung darüber, wie das universale Erbarmungshandeln Gottes gegenüber dem von Grund auf gegen Gottes Willen und seine eigene Bestimmung lebenden Menschen zu verstehen ist. Die paulinische Sicht einer "Allversöhnung" im Sinne einer eschatologisch bleibenden "Versöhnung aller" mit Gott stellt sich dabei bemerkenswert differenziert dar, wahrt sie doch zugleich unhintergehbar die conditio des Heilsempfangs, die zugleich als modus desselben zu verstehen sein wird: nämlich den Glauben an Jesus Christus. Die vorliegende Studie nähert sich mithin der exegetischen Klärung eben dieser Fragestellung anhand einer gewichtigen neutestamentlichen Position an, ohne dabei die theologische Klärung einfach vorwegnehmen zu können oder zu wollen.
Aktualisiert: 2019-04-29
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Die Arbeit untersucht die Genese der umfangreichsten und bekanntesten Schrift des Historikers und Theologen Sebastian Franck, der 1531 erschienenen »Geschichtbibel«, und verknüpft sie mit den zeitgenössischen Kontroversen um die Möglichkeit und Notwendigkeit der Wiederherstellung der frühchristlichen Kirche. Unter Einbeziehung zahlreicher täuferischer Schriften wird die Teilnahme Francks an den innertäuferischen Diskussionen analysiert und die Frage der unmittelbaren Quellen seiner theologischen Auffassungen ausführlich behandelt. Durch Kontextualisierung seiner Schriften eröffnet die Arbeit eine neue Perspektive auf die oft diskutierte Spannung zwischen Unparteilichkeitsanspruch und Reformationskritik bei Franck, die für die Frage nach den Motiven seiner literarischen Tätigkeit von entscheidender Bedeutung ist.
[»Blessed Discord«. Sebastian Franck’s Modalities and Strategies of Dissemination of Historical Knowledge]
The book reconsiders historical writings of Sebastian Franck (1499-1542), with a special focus on his controversial »Geschichtbibel«, against the background of the crisis of the Reformation movement in the late 1520s. By linking Franck’s reflections on the failed attempts to restore the unity of the Church to the debates over the meaning of the central Christian rituals, the study shows a strong influence of the so called Spiritualist Anabaptists on Franck which let him openly question basic ecclesiological assumptions of the era. The author examines a number of possible sources of Franck’s views and his intimate knowledge of the German Anabaptists and argues that the »Geschichtbibel« was part of an elaborate plan to challenge the mainstream Protestant and Anabaptist doctrines and promote a radically undogmatic and universal interpretation of Christianity.
Aktualisiert: 2022-05-13
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