Lebensspuren – Gedankenwelten

Lebensspuren – Gedankenwelten von Bröder,  Friedrich J, Glaser,  Hermann, Ogan,  Bernd
KULTUR ALS POLITIK – POLITIK ALS KULTUR HERMANN GLASERS PUBLIZISTISCHES WERK UND POLITISCHES WIRKEN Nürnberg ist ein schwieriges Terrain – politisch wie kulturell; und viel mehr auch dort noch, wenn es gilt, beide Felder zu beackern, das politische wie das kulturelle. Kulturpolitik zu machen in der einstigen „Stadt der Reichsparteitage“, wo alljährlich Hitler Heerschau hielt, wo die „Nürnberger Rassegesetze“ verkündet und die „Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse“ abgehalten wurden, ist eine überaus herausfordernde Aufgabe. Wenn Nürnberg heute das Odium seiner schlimmen Vergangenheit nicht mehr so nachhaltig anhängt, ja Nürnberg sich sogar zur „Stadt der Menschenrechte“ gemausert hat, dann verbindet sich diese Entwicklung nicht zuletzt mit dem Namen Hermann Glasers, des Kulturpolitikers, dessen politisches Wirken sich mit einem publizistischen Werk verbindet, das sich der harten Kärrnerarbeit der „Vergegenwärtigung des Vergangenen“ stellt, um so „Geschichte“ aufzuarbeiten, ohne sie in geflissentlich propagierter „Vergangenheitsbewältigung“ zu verdrängen. Es gibt keinen Grund, aus Anlass von Hermann Glasers 80. Geburtstag, zu dem die vorliegende Auswahl aus seinem publizistischen – und mit einer Gesamtbibliographie vorgestellten – Werk erscheint, die mittlerweile legendäre „Ära Glaser“ zu glorifizieren oder gar zum Mythos zu verklären. Dafür steht der Kulturpolitiker wie der Publizist Glaser viel zu sehr für eine aufklärerisch-antizipatorische Vernunft, die den rationalen Diskurs vor ein politisches Kalkül setzt, das der Macht vor dem Geist das Wort redete oder gar der „instrumentellen Vernunft“ in einer „affirmativen Kultur“ Platz einräumte. In seiner bewegenden Rede zum Abschied Hermann Glasers vom Amt des Nürnberger Kulturreferenten sprach Hans Mayer, der große Literaturwissenschaftler und Sozialforscher, im April 1990 im Nürnberger Opernhaus über diese Aporien von Theorie und Praxis, von Geist und Tat, von den „Beziehungen zwischen Politik und Kultur am Abend der Vernunft“. Und er meinte damit Glasers Impetus, Kultur und Politik, theoretisches Denken und politisches Handeln zu versöhnen, und im dialektischen Diskurs theoretisches Bewusstsein in kulturpolitisches Sein umschlagen und Gestalt annehmen zu lassen. Als 1964 Hermann Glasers scharfsichtige Analyse deutscher Befindlichkeit, die „Spießer-Ideologie“ (mit dem symptomatischen Untertitel „Von der Zerstörung des deutschen Geistes“), erschien, rückte der staatsexaminierte und promovierte Nürnberger Studienrat mit einem Schlag ins Licht der Öffentlichkeit – und wurde im selben Jahr in Nürnberg zum – damals jüngsten – Kulturdezernenten einer deutschen Großstadt berufen. Strafte sich das zwar als „rote Arbeiterstadt“ geltende, dabei kleinbürgerliche Nürnberg damit selbst Lügen, einen republikanisch-aufrührerischen Geist wie Glaser zum Aushängeschild zu machen oder wollte Nürnberg nur das Diktum widerlegen, dass „Nürnberg im Kleinen groß, im Großen aber kleinlich“ sei? Wie auch immer: Nürnberg wurde in den Jahren darauf zu einem Ort, in dem der Diskurs, den die „Studentenrevolte“ und die „APO“, die „außerparlamentarische Opposition“, angezettelt hatten, theoretisch auf den Punkt gebracht und die – wenn auch andernorts buchstäblich – „brennenden“ Fragen der Zeit verhandelt wurden: die „Nürnberger Gespräche“, die Glaser ins Leben gerufen hatte, debattierten mit der intellektuellen Elite des „geistigen Deutschlands“ so Aufsehen erregende Themen wie „Haltungen und Fehlhaltungen in Deutschland“, „Aufklärung heute – Probleme der deutschen Gesellschaft“, „Gegenwart und Zukunft der deutschen Gesellschaft“, „Teilhabe – Kommunikation und Partizipation in unserer Gesellschaft“ oder „Opposition in der Bundesrepublik“. Weit mehr noch als mit den „Nürnberger Gesprächen“ rückte der Kulturreferent Glaser die Dürer-Stadt Nürnberg im „Dürer-Jahr 1971“, zum 500. Geburtstag des wohl größten Sohnes der Stadt, in den Blickpunkt einer nicht nur kulturell interessierten Öffentlichkeit. Aber dabei ging es nicht nur um kommunale Image-Pflege oder um ein wohlfeiles PR-Profil, sondern um die – heute längst zum Schlagwort verkommene – „Nachhaltigkeit“ einer Kulturpolitik, der das Wort „Event“ fremd war: Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik, die der Hochkultur in „Kulturläden“, in allen Stadtvierteln angesiedelt, eine demokratische „Sozio-Kultur“ für alle entgegensetzt, die „Industriekultur“ in einer Industriestadt wie Nürnberg nicht nur museal begreift und den 150. Jahrestag der ersten deutschen Eisenbahn, die 1835 von Nürnberg nach Fürth fuhr, zum Anlass einer Ausstellung im neu gegründeten „Museum Industriekultur“ machte, in der die Deutsche Bahn – von Glaser geradezu dazu gezwungen – sich zum ersten Mal öffentlich ihrer verhängnisvollen Geschichte während der NS-Diktatur stellt. Und eine Kulturpolitik, die der exkulpierenden „Stunde Null“, die es im Deutschland des Jahres 1945 nie gegeben hat, die „Trümmerzeit“ entgegensetzt, die freilich schnell aus dem „panischen Idyll“ erwacht, das nach einem kurzen Innehalten, gleichsam der Verschnaufpause nach „Krieg und Auschwitz“, zur Restauration und Revision der Adenauer-Ära und zum „schwitzenden Idyll des Wirtschaftswunders“ aufbricht. „So viel Anfang war nie“ meinte zwar die Chance der Deutschen, nach dem „Zivilisationsbruch des Faschismus“, der in der Ungeheuerlichkeit von „Auschwitz“ gipfelte, Vernunft und Moral im gesellschaftlichen Bewusstsein eines demokratischen Staates zu konstituierenden Grundpfeilern zu machen. In Nürnberg lässt sich so viel Anfang mühelos mit dem Namen Hermann Glaser verbinden. Aus den Niederungen des politischen Geschäfts brach er immer wieder zu den Höhen eines analytischen Denkens auf, das in unerschöpflicher Wissbegierde und im „Lebens-Mittel des Schreibens“ sich artikulierte. Im quantitativ schwergewichtigen opus magnum der dreibändigen „Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland“ rafft der Kulturhistoriker Glaser noch einmal zusammen, was sein kritisches Denken ausmacht; und wie sich die schon in der deutschen Romantik und viel mehr noch im Wilhelminismus des deutschen Kaiserreichs angelegte „Zerstörung des deutschen Geistes“ in einer „deutschen Sozialpathologie“ niederschlägt, in der das „Hakenkreuz zum Nierentisch“ mutiert und „Biermystik und Hordenromantik“ mit dem „Furchendasein“ und dem „Nischenglück“ im „Winkel der Gartenlaube“ in eins gehen. Wenn in Deutschland, im „Land der Aufklärung“, der Mythos über den Logos triumphiert, kann man kaum noch von einem „aufgeklärten Land“ sprechen. Im Gegenteil: die Kehrseite der deutschen Medaille, auf der die Fackel der Vernunft und einer vom deutschen, nicht zuletzt Nürnberger Humanismus geprägten Moral brennt, ist die Fratze der Barbarei, die von dem Land der „Dichter und Denker“ und der deutschen Klassik Besitz ergriff und das klassische Ideal des „Wahren, Guten und Schönen“ ins Gegenteil verkehrte. Wie ein roter Faden zieht sich Adornos Diktum von der „Dialektik der Aufklärung“ leitmotivisch durch Glasers schriftstellerisches Werk, dem Günter Grass in seinem „Tagebuch einer Schnecke“ ein Denkmal setzte: „Ein Schriftsteller ist jemand, der gegen den Sog schreibt.“ Vielleicht resultiert aus solchem dialektischen Denken und moralischen Handeln auch der Furor, mit dem Hermann Glaser in seinen „schwersten Stunden“ der geballten Staatsmacht sein aus dem Geiste Zolas geborenes „J’accuse“ entgegenschleuderte: „Ich klage an“, rief Hermann Glaser in seiner öffentlichen Rede vor der Nürnberger Lorenzkirche zum Geläut der Glocken immer wieder aus und reagierte damit – unbesehen seines Amtes und seiner Stellung – auf die Massenverhaftung von 141 Jugendlichen, die von der Polizei in einem städtischen, von Glaser gegründeten „Kommunikationszentrum“, dem „KOMM“, zunächst eingekesselt, dann verhaftet und tagelang festgehalten wurden, nur weil sie der Teilnahme an einer Demonstration, bei der es zu geringfügigen Ausschreitungen kam, verdächtigt worden waren. Das war seinerzeit ein Fanal gegen die in Zeiten des RAF-Terrorismus undifferenziert jede kritische Haltung niederwalzende Hysterie einer Staatsgewalt, die dem republikanisch-demokratischen Bewusstsein nicht die Stirn und den Kopf bot, sondern den Helm und den Schlagstock. Kein Wunder, dass solchem Denken und Handeln Resignation und melancholische Anwandlungen nicht fremd sind. Glaser, der Homme de lettres, der enzyklopädische Spurensucher, der Kultur ironisch als „Farbigkeitsbedarfs-deckung“ wie als „die Kunst des fröhlichen Scheiterns“ apostrophieren kann und in Rilkes Sentenz „Wer spricht vom Siegen! Überleben ist alles“ die Ohnmacht des kritischen Rationalisten konstatiert, kompensiert den himmelstürmenden Höhenflug des freien Geistes, der „weht wo er will“, mit „optimistischem Pessimismus“ – und findet sein heiteres Heil nicht zufällig in Camus’ „Mythos von Sisyphos“ und in Dürers enigmatischem Kupferstich der „Melancholie“. Denn wer weiß schon zu sagen, ob sich auf den beredt schweigenden Lippen der engelhaften Gestalt der Dürerschen „Melencolia“ nicht doch ein gehauchtes Wort abzeichnet, das man als eine reflektierende Andeutung über drei Buchstaben bei Kleist ausmachen kann: nämlich das aufseufzende „Ach“, in dem Hermann Glaser all die Weh- und Schwermut und die „Ohn-Macht“ zusammenfließen lässt, in die sich Kleists Figuren, die Alkmene (im „Amphitryon“), die „Penthesilea“ wie das „Käthchen“, der „Prinz von Homburg“ wie die „Marquise von O“ flüchten, wenn sie wie Schillers „Tasso“ in ihrer Qual verstummen und doch ihnen ein Gott gibt, zu sagen, was sie leiden: Ach! F.J. Bröder
Aktualisiert: 2023-06-20
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Lebensspuren – Gedankenwelten

Lebensspuren – Gedankenwelten von Bröder,  Friedrich J, Glaser,  Hermann, Ogan,  Bernd
KULTUR ALS POLITIK – POLITIK ALS KULTUR HERMANN GLASERS PUBLIZISTISCHES WERK UND POLITISCHES WIRKEN Nürnberg ist ein schwieriges Terrain – politisch wie kulturell; und viel mehr auch dort noch, wenn es gilt, beide Felder zu beackern, das politische wie das kulturelle. Kulturpolitik zu machen in der einstigen „Stadt der Reichsparteitage“, wo alljährlich Hitler Heerschau hielt, wo die „Nürnberger Rassegesetze“ verkündet und die „Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse“ abgehalten wurden, ist eine überaus herausfordernde Aufgabe. Wenn Nürnberg heute das Odium seiner schlimmen Vergangenheit nicht mehr so nachhaltig anhängt, ja Nürnberg sich sogar zur „Stadt der Menschenrechte“ gemausert hat, dann verbindet sich diese Entwicklung nicht zuletzt mit dem Namen Hermann Glasers, des Kulturpolitikers, dessen politisches Wirken sich mit einem publizistischen Werk verbindet, das sich der harten Kärrnerarbeit der „Vergegenwärtigung des Vergangenen“ stellt, um so „Geschichte“ aufzuarbeiten, ohne sie in geflissentlich propagierter „Vergangenheitsbewältigung“ zu verdrängen. Es gibt keinen Grund, aus Anlass von Hermann Glasers 80. Geburtstag, zu dem die vorliegende Auswahl aus seinem publizistischen – und mit einer Gesamtbibliographie vorgestellten – Werk erscheint, die mittlerweile legendäre „Ära Glaser“ zu glorifizieren oder gar zum Mythos zu verklären. Dafür steht der Kulturpolitiker wie der Publizist Glaser viel zu sehr für eine aufklärerisch-antizipatorische Vernunft, die den rationalen Diskurs vor ein politisches Kalkül setzt, das der Macht vor dem Geist das Wort redete oder gar der „instrumentellen Vernunft“ in einer „affirmativen Kultur“ Platz einräumte. In seiner bewegenden Rede zum Abschied Hermann Glasers vom Amt des Nürnberger Kulturreferenten sprach Hans Mayer, der große Literaturwissenschaftler und Sozialforscher, im April 1990 im Nürnberger Opernhaus über diese Aporien von Theorie und Praxis, von Geist und Tat, von den „Beziehungen zwischen Politik und Kultur am Abend der Vernunft“. Und er meinte damit Glasers Impetus, Kultur und Politik, theoretisches Denken und politisches Handeln zu versöhnen, und im dialektischen Diskurs theoretisches Bewusstsein in kulturpolitisches Sein umschlagen und Gestalt annehmen zu lassen. Als 1964 Hermann Glasers scharfsichtige Analyse deutscher Befindlichkeit, die „Spießer-Ideologie“ (mit dem symptomatischen Untertitel „Von der Zerstörung des deutschen Geistes“), erschien, rückte der staatsexaminierte und promovierte Nürnberger Studienrat mit einem Schlag ins Licht der Öffentlichkeit – und wurde im selben Jahr in Nürnberg zum – damals jüngsten – Kulturdezernenten einer deutschen Großstadt berufen. Strafte sich das zwar als „rote Arbeiterstadt“ geltende, dabei kleinbürgerliche Nürnberg damit selbst Lügen, einen republikanisch-aufrührerischen Geist wie Glaser zum Aushängeschild zu machen oder wollte Nürnberg nur das Diktum widerlegen, dass „Nürnberg im Kleinen groß, im Großen aber kleinlich“ sei? Wie auch immer: Nürnberg wurde in den Jahren darauf zu einem Ort, in dem der Diskurs, den die „Studentenrevolte“ und die „APO“, die „außerparlamentarische Opposition“, angezettelt hatten, theoretisch auf den Punkt gebracht und die – wenn auch andernorts buchstäblich – „brennenden“ Fragen der Zeit verhandelt wurden: die „Nürnberger Gespräche“, die Glaser ins Leben gerufen hatte, debattierten mit der intellektuellen Elite des „geistigen Deutschlands“ so Aufsehen erregende Themen wie „Haltungen und Fehlhaltungen in Deutschland“, „Aufklärung heute – Probleme der deutschen Gesellschaft“, „Gegenwart und Zukunft der deutschen Gesellschaft“, „Teilhabe – Kommunikation und Partizipation in unserer Gesellschaft“ oder „Opposition in der Bundesrepublik“. Weit mehr noch als mit den „Nürnberger Gesprächen“ rückte der Kulturreferent Glaser die Dürer-Stadt Nürnberg im „Dürer-Jahr 1971“, zum 500. Geburtstag des wohl größten Sohnes der Stadt, in den Blickpunkt einer nicht nur kulturell interessierten Öffentlichkeit. Aber dabei ging es nicht nur um kommunale Image-Pflege oder um ein wohlfeiles PR-Profil, sondern um die – heute längst zum Schlagwort verkommene – „Nachhaltigkeit“ einer Kulturpolitik, der das Wort „Event“ fremd war: Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik, die der Hochkultur in „Kulturläden“, in allen Stadtvierteln angesiedelt, eine demokratische „Sozio-Kultur“ für alle entgegensetzt, die „Industriekultur“ in einer Industriestadt wie Nürnberg nicht nur museal begreift und den 150. Jahrestag der ersten deutschen Eisenbahn, die 1835 von Nürnberg nach Fürth fuhr, zum Anlass einer Ausstellung im neu gegründeten „Museum Industriekultur“ machte, in der die Deutsche Bahn – von Glaser geradezu dazu gezwungen – sich zum ersten Mal öffentlich ihrer verhängnisvollen Geschichte während der NS-Diktatur stellt. Und eine Kulturpolitik, die der exkulpierenden „Stunde Null“, die es im Deutschland des Jahres 1945 nie gegeben hat, die „Trümmerzeit“ entgegensetzt, die freilich schnell aus dem „panischen Idyll“ erwacht, das nach einem kurzen Innehalten, gleichsam der Verschnaufpause nach „Krieg und Auschwitz“, zur Restauration und Revision der Adenauer-Ära und zum „schwitzenden Idyll des Wirtschaftswunders“ aufbricht. „So viel Anfang war nie“ meinte zwar die Chance der Deutschen, nach dem „Zivilisationsbruch des Faschismus“, der in der Ungeheuerlichkeit von „Auschwitz“ gipfelte, Vernunft und Moral im gesellschaftlichen Bewusstsein eines demokratischen Staates zu konstituierenden Grundpfeilern zu machen. In Nürnberg lässt sich so viel Anfang mühelos mit dem Namen Hermann Glaser verbinden. Aus den Niederungen des politischen Geschäfts brach er immer wieder zu den Höhen eines analytischen Denkens auf, das in unerschöpflicher Wissbegierde und im „Lebens-Mittel des Schreibens“ sich artikulierte. Im quantitativ schwergewichtigen opus magnum der dreibändigen „Kulturgeschichte der Bundesrepublik Deutschland“ rafft der Kulturhistoriker Glaser noch einmal zusammen, was sein kritisches Denken ausmacht; und wie sich die schon in der deutschen Romantik und viel mehr noch im Wilhelminismus des deutschen Kaiserreichs angelegte „Zerstörung des deutschen Geistes“ in einer „deutschen Sozialpathologie“ niederschlägt, in der das „Hakenkreuz zum Nierentisch“ mutiert und „Biermystik und Hordenromantik“ mit dem „Furchendasein“ und dem „Nischenglück“ im „Winkel der Gartenlaube“ in eins gehen. Wenn in Deutschland, im „Land der Aufklärung“, der Mythos über den Logos triumphiert, kann man kaum noch von einem „aufgeklärten Land“ sprechen. Im Gegenteil: die Kehrseite der deutschen Medaille, auf der die Fackel der Vernunft und einer vom deutschen, nicht zuletzt Nürnberger Humanismus geprägten Moral brennt, ist die Fratze der Barbarei, die von dem Land der „Dichter und Denker“ und der deutschen Klassik Besitz ergriff und das klassische Ideal des „Wahren, Guten und Schönen“ ins Gegenteil verkehrte. Wie ein roter Faden zieht sich Adornos Diktum von der „Dialektik der Aufklärung“ leitmotivisch durch Glasers schriftstellerisches Werk, dem Günter Grass in seinem „Tagebuch einer Schnecke“ ein Denkmal setzte: „Ein Schriftsteller ist jemand, der gegen den Sog schreibt.“ Vielleicht resultiert aus solchem dialektischen Denken und moralischen Handeln auch der Furor, mit dem Hermann Glaser in seinen „schwersten Stunden“ der geballten Staatsmacht sein aus dem Geiste Zolas geborenes „J’accuse“ entgegenschleuderte: „Ich klage an“, rief Hermann Glaser in seiner öffentlichen Rede vor der Nürnberger Lorenzkirche zum Geläut der Glocken immer wieder aus und reagierte damit – unbesehen seines Amtes und seiner Stellung – auf die Massenverhaftung von 141 Jugendlichen, die von der Polizei in einem städtischen, von Glaser gegründeten „Kommunikationszentrum“, dem „KOMM“, zunächst eingekesselt, dann verhaftet und tagelang festgehalten wurden, nur weil sie der Teilnahme an einer Demonstration, bei der es zu geringfügigen Ausschreitungen kam, verdächtigt worden waren. Das war seinerzeit ein Fanal gegen die in Zeiten des RAF-Terrorismus undifferenziert jede kritische Haltung niederwalzende Hysterie einer Staatsgewalt, die dem republikanisch-demokratischen Bewusstsein nicht die Stirn und den Kopf bot, sondern den Helm und den Schlagstock. Kein Wunder, dass solchem Denken und Handeln Resignation und melancholische Anwandlungen nicht fremd sind. Glaser, der Homme de lettres, der enzyklopädische Spurensucher, der Kultur ironisch als „Farbigkeitsbedarfs-deckung“ wie als „die Kunst des fröhlichen Scheiterns“ apostrophieren kann und in Rilkes Sentenz „Wer spricht vom Siegen! Überleben ist alles“ die Ohnmacht des kritischen Rationalisten konstatiert, kompensiert den himmelstürmenden Höhenflug des freien Geistes, der „weht wo er will“, mit „optimistischem Pessimismus“ – und findet sein heiteres Heil nicht zufällig in Camus’ „Mythos von Sisyphos“ und in Dürers enigmatischem Kupferstich der „Melancholie“. Denn wer weiß schon zu sagen, ob sich auf den beredt schweigenden Lippen der engelhaften Gestalt der Dürerschen „Melencolia“ nicht doch ein gehauchtes Wort abzeichnet, das man als eine reflektierende Andeutung über drei Buchstaben bei Kleist ausmachen kann: nämlich das aufseufzende „Ach“, in dem Hermann Glaser all die Weh- und Schwermut und die „Ohn-Macht“ zusammenfließen lässt, in die sich Kleists Figuren, die Alkmene (im „Amphitryon“), die „Penthesilea“ wie das „Käthchen“, der „Prinz von Homburg“ wie die „Marquise von O“ flüchten, wenn sie wie Schillers „Tasso“ in ihrer Qual verstummen und doch ihnen ein Gott gibt, zu sagen, was sie leiden: Ach! F.J. Bröder
Aktualisiert: 2022-12-26
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Geburtstag bei Mörderinnen

Geburtstag bei Mörderinnen von Glaser,  Hermann
Zu diesem Buch Ich habe in diesem Buch kurze Texte zusammengestellt, die von meinen sich über Jahrzehnte erstreckenden Reisen in dreißig Länder berichten. Über Erlebnisse, vor allem über Menschen, die ich dabei getroffen habe; man könnte die Texte vielleicht „verbale Miniaturen“ nennen; allerdings ist die lexikalische Definition insofern nicht zutreffend, als diese von einer „zierlichen Kleinmalerei“ spricht. Bei meinen Wort-Schnappschüssen – um einen Begriff aus der Fotografie zu verwenden – ist das Motiv (Thema) oft traurig, ja abgründig, hat also nichts mit „anmutiger oder ausschmückender Schönheit“ zu tun. Deshalb auch der Haupttitel mit dem Bericht über den Besuch in einem brasilianischen Frauengefängnis. Und doch hatte ich gerade hier viel Schönes, ja ergreifende Menschlichkeit erlebt. Was bei der Fotografie Beleuchtung und Blickwinkel, ist bei meinen Texten der Stil, die Schreibart. Wenn ich zum Beispiel im Anblick eines aus vielen Fetzen bestehenden Hemdes eines Arbeiters – in einem neuseeländischen Heimatmuseum ausgestellt – die ausgebeuteten, gehetzten Menschen vorstelle, die Schafe schlachteten und für englische Diners zerstückelt in die Gefrierschiffe verfrachteten, beschreibe ich dies mit nicht syntaktisch gegliederten Wortkaskaden. Meine Texte sind meist ambivalent; in sich widersprüchlich, oszillierend zwischen Heiter- und Traurigkeit: C‘est la vie! – so ist das Leben! Bei meiner Länderzählung – also Erlebnistopografie – habe ich (was nicht ganz korrekt ist) Hawaii, Hongkong und Singapur als Staaten mit „eingereiht“; aus autobiografischen Gründen. In manchen Ländern bin ich nur kurz, in anderen mehrfach (wie in den USA zwei Dutzend Mal) gewesen. Ich reiste – erst allein, dann, als unsere Kinder „aus dem Haus“ waren, mit meiner Frau – nie als Tourist, sondern eingeladen zu Vorträgen, Beratungen, Lehraufträgen. Dank der Betreuung durch solche Partner war es mir verhältnismäßig rasch möglich, einen Blick auf die alltägliche Wirklichkeit mit ihren Licht- und Schattenseiten zu werfen. Ich lag nicht am Sandstrand der Copacabana, sondern war wochenlang in den Favelas unterwegs (um nochmals Brasilien zu erwähnen). Nicht als Voyeur, aber freilich als Zuschauer, jedoch nicht lust-, eher leidvoll. Es gibt Überschneidungen mit zwei anderen, autobiografischen Büchern. Ich dachte jedoch, dass es manche Leserinnen und Leser interessieren mag, wie das Mosaik der Erlebnislandschaft eines deutschen „Kulturbürgers“ (so wurde ich genannt) aussieht, dem es vergönnt war, jeweils ein Welt-Bild vor Ort sich anzueignen, das natürlich fragmentarisch ist. Es fehlen die Länder Afrikas und Russland; sie blieben leider außerhalb meiner Tätigkeit. Wahrscheinlich wäre dadurch mein anthropologisches Resümee nicht verändert worden: Welch ein Rätsel ist der Mensch – Welche Wirrnis bilden die oft krummen Lebenslinien – Wie traurig sind oft Schicksale – Wie genial ist sein Tun und – Wie abgründig die von ihm gestaltete Geschichte. Ich konnte in viele Gesichter blicken. „Das Schicksal schlägt zu. / Wie richtig das ist. / Schlag auf Schlag: / langsam entsteht ein Gesicht.“ (Catarina Carsten)
Aktualisiert: 2020-08-26
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Weihnachten

Weihnachten von Höverkamp,  Ingeborg
Märchen, Schilderungen biblischer Begebenheiten, Sketche, ironische Texte, Erzählungen zu weihnachtlichen Brauchtümern, historische Einbettungen von Weihnachten, ein Briefdokument aus sibirischer Gefangenschaft und vieles mehr vereint Ingeborg Höverkamp in dieser festlichen Anthologie. Die Geschichten drehen sich um den Zauber der Weihnacht in der Kindheit, den Nürnberger Christkindlesmarkt, das Weihnachtsfest im Erzgebirge und in Russland, um eine Krippenfigur, die an Heiligabend lebendig wird, Pannen beim Weihnachtsessen, eine Weltreise rund um den Weihnachtsstern und um die Hirten, denen ein Engel die Geburt des Messias verkündet. Bekannte Autoren haben dazu in ihr literarisches Schatzkästchen gegriffen und Texte beigesteuert.
Aktualisiert: 2020-03-02
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Irgendwie traurig – vielleicht auch heiter

Irgendwie traurig – vielleicht auch heiter von Glaser,  Hermann
Verlief doch alles ohne besondere Vorkommnisse. Irgendwie traurig, vielleicht auch heiter. Personen längst verweht, als ob sie nicht gelebt hätten. Der Kampf um die Erinnerung, dem immer schon die Niederlage innewohnt. Rückblicke aufs einst Ersehnte; wie die Angst aufstieg. Und der Herd, der mit Holz geschürt und immer nach dem Essen geschwärzt wurde und der Fliegenfänger mit den zappelnden, dann toten Insekten und der Waschtag mit dem dunstigen Geruch zerknüllter Bettlaken. Alles hat sich ereignet. Wie damals gekocht wurde, geliebt und gestorben. Und wie man nach Verdun aufbrach und glaubte, der Krieg sei 1939 auch gleich wieder zu Ende. Aufschreiben, dass sich eigentlich gar nichts ereignete. Sprechen, bis sie dir die Kinnlade festbinden und du reglos daliegst. Als ob man Heimat finden könnte. Wo sie doch da ist. Zum Beispiel wenn ein Kind entsteht. Was du festhältst, ist weg. Es kommt wieder. Das ist der Lauf der Welt. Die nun aufliegende „Familienprosa“ basiert auf dem bereits erschienenen Buch von Hermann Glaser (1981 im Kerle-Verlag, Freiburg). Stimmen dazu: „Ein zartes, heiteres, manchmal bitteres Büchlein und wahrhaft zur ‚Beförderung der Huma-nität’, denn die kleine Form reduziert die ‚großen Zeiten’ auf ihr menschliches Maß.“ (Süd-deutsche Zeitung) „Bewundernswert ist der unangestrengte, humorvolle Ton und der glasklare Stil dieser geistreichen Skizzen von Franken und dem Rest der Welt… Und wie im Leben so gilt manchmal auch in der Literatur: Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile. In die-sem Sinne ist Glaser mit vielen kleinen Texten ein großer Wurf gelungen.“ (Nürnberger Nachrichten) „Ein Hauch von Melancholie, die Ahnung von Ironie zieht über die Texte, die Erinnerung und Erkenntnis wunderbar sanft reflektieren.“ (Abendzeitung) „Für mich die beste, weil leiseste Autobiographie seit langem. Hermann Glaser, kein Zwei-fel, betraf mit diesem Buch die Literatur.“ (Bayerischer Rundfunk) „Kleine Kunstwerke des knappen Stils: prägnant, aussagekräftig, lebensnah, scharf beo-bachtet, kurz: auf den Punkt gebracht.“ (Neue Presse, Coburg) „Hermann Glaser ist ein Meister der kleinen Form, immer auf der Suche nach dem schein-bar Nebensächlichen. Glaser verbindet sprachgewaltig Momentaufnahmen zu einem litera-rischen Selbstporträt, das frei ist von Eitelkeiten und von Anbiederei. Seine leisen, meta-phernreichen Texte machen das Buch zu einem Meisterwerk. (Rother Nachrichten)
Aktualisiert: 2022-01-22
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Franken – eine deutsche Literaturlandschaft

Franken – eine deutsche Literaturlandschaft von Glaser,  Hermann
Hermann Glaser: Franken. Eine deutsche Literaturlandschaft. Epochen, Dichter, Werke. Gunzenhausen [Schrenk- Verlag] 2015, ISBN 978-3924270667, 581 S. geb., 18,4 x 24,8 cm, 65 € Hermann Glaser ist ein Erzähler, dessen narrativer Unterhaltsamkeit seine so breit angelegte wie tief grabende wissenschaftliche Kompetenz nicht im Wege steht, ein „narrator doctus“ mit eigener literarischer Qualität. Hermann Glaser muss dies längst nicht mehr beweisen, dazu ist sein bisheriges Oeuvre groß genug, aber mit zunehmendem Alter bereitet es dem früheren Nürnberger Kulturreferenten offen¬bar Freude, den in der kulturpolitischen Weite geschulten Blick wieder auf das Naheliegende zu konzentrieren, und für den überzeugten Franken ist das nun einmal die regionale Heimat. Diese Konzentration ist keine Beschränkung. Dem Fokus auf die Nähe stellt Glaser einen 350seitigen Teil voran, der in gängiger Epochen-Gliederung deutsche Literaturgeschichte beschreibt, freilich immer auf der Suche nach „Leitfiguren“ und mit den eigenen intellektuellen, zitatgestützten Bewertungen, die Glasers Arbeiten seit je auszeichnen. So konzentriert er die Aufklärung auf das Streben nach der besten aller Welten, die Romantik als „Suche nach dem Wesensgrund“ und den Expressionismus als Hoffnung des „lichtlosen Prometheus“ auf den neuen Menschen. Jedem Kapitel ist zudem ein „Glossar“ angefügt, das wesentliche Autoren - gewürdigte und zu kurz gekommene - biographisch vorstellt. Schwieriger wird die Aufgabe beim zweiten Teil, bei dem Glaser gleich zu Beginn zugibt, dass die „Herausarbeitung dessen, was jeweils als essentiell fränkisch sich zeigt“, keine klaren Kriterien, keine eindeutige Zuordnung erlaubt. Vollständigkeit ist ohnehin nicht Glasers Anliegen, obwohl er unter den fast 1.500 im Namensregister aufgeführten Dichtern über 160 Franken mit Lebens- und Werkdaten hervorhebt. So fehlt Christine Neudecker (die schon beim Erlanger Poetenfest neben Glaser gelesen hat) und kommt Richard Wagner nur deshalb zur Ehre der regionalen Zuordnung, weil er Hans Sachs auf die Bühne gehoben hat. Aber es geht dem Autor eben nicht um eine Aneinanderreihung von Biographien. Vielmehr verfolgt er sichtlich die durchaus politische Absicht, gegen die „überhebliche Ignoranz gegenüber Franken, die man etwa im Süden Bayerns oft antrifft“, anzuschreiben, was ihm auf dem 1.000 Jahre langen Weg von Ezzo bis Enzensberger und Wollschläger mehr als überzeugend gelingt. Zum Leseerlebnis wird das zwei Kilo schwere Werk nicht nur durch Glasers narrative Kompetenz, sondern auch durch seinen Aufbau. Gerade im fränkischen Teil steht die Literatur immer im Kontext der lokal agierenden, oft aber europäisch bedeutsamen Geschichte. Hinzu kommt eine reiche Auswahl an Bildern, deren Bezüge zu Landschaft und Literatur jeweils treffsicher erläutert werden. Raum dafür bietet ein Randstreifen auf allen Seiten, der dem Buch nicht nur Layout-Gestalt gibt, sondern auch die Illustrationen mit dem Text vernetzt. So erscheint das „Nürnberger Friedensmahl“, das die Exekution des Westfälischen Friedens zur geselligen Völlerei machte, als historisch bedeutsames Spektakel, präsentiert dazu Rathaus und Ratssaal als Orte von europäischer Relevanz und zitiert die lyrische Zusammenfassung der Speisenfolge: ,,Was Jäger auf der Bahn / was Vogler auf dem Heerd / was Fischer in dem Kahn / dem Wald / der Luft / der Flut mit Netzen abgestricket / wird zu der Glut / von dar zur Taffel überschicket.“ (von Harsdörffers Kollegen Johann Klaj). Wie bei jeder Literaturgeschichte wird es in der Gegenwart besonders schwierig, wo die Auswahl nur bedingt durch die historisch erwiesene Bedeutung legitimierbar ist. Trotzdem – oder gerade deshalb –zeigt sich Glasers Griff in die fränkische Moderne als treffsicher, weil er sich nicht auf Autoren beschränkt, die anerkannt zu festen Größen fränkischer Mundartdichtung geworden sind (wie Fitzgerald Kusz oder Helmut Haberkamm), sondern immer wieder darauf hinweist, wie vielschichtig der Heimat-Bezug bei den fränkischen Autoren ist. Der Erlanger Ernst Penzoldt schrieb über seine winterliche Heimatstadt: „Die Stadt sah ein wenig lächerlich aus. Alle Würde schien ihr genommen, selbst ihren vielen Kirchen, denen weiße Hauben verwegen ins Gesicht rutschten ...“ Der Arbeiterdichter Karl Bröger, der sein Nürnberg als „ein mächtiger steinerner Lobgesang“ sah, geriet in seinem literarischen Bemühen, Sozialdemokraten vom Ruf „vaterlandsloser Gesellen“ zu befreien, in die Gefahr nationalsozialistischer Vereinnahmungsversuche, was ihn jedoch nicht vor dem Konzentrationslager bewahrte. Als heile Welt erscheint Franken in Glasers Darstellung ohnehin nicht. „Der Provinzler Hitler fühle sich im fränkischen Provinzialismus besonders wohl“, merkt er an und zeigt am Beispiel von Kuni Tremel-Eggert, wie Heimatkitsch auch politisch fatal wirken kann. Was wäre noch alles zu nennen: Jakob Wassermann, Ewald Arenz, Ludwig Fels, Kevin Coyne und Godehard Schramm, Wolf Peter Schnetz, Inge Meidinger-Geise, Habib Bektas, Tanja Kinkel, Eugen wie Nora Gomringer ... So viele wären zu nennen, denen Glaser Raum, Profil und Wertschätzung gibt. Aber diese vielfältige Annäherung an die fränkische Literaturlandschaft erfordert dann doch die eigene Lektüre des Buches –ganz im Sinn von Glasers doppeldeutiger Schlussaufforderung: ins Land der Franken zu fahren, denn „hier liegt der Himmel näher an der Erde“. Dieter Rossmeissl, in: Frankenland, H. 4, Dez 2017, S. 269-271
Aktualisiert: 2021-10-27
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Das Nürnberg-Lesebuch

Das Nürnberg-Lesebuch von Glaser,  Hermann, Radlmaier,  Steffen
Das Nürnberg-Lesebuch. Das Urteil der Dichter über die fränkische Metropole schwankte immer wieder zwischen Faszination und Geringschätzung: Gerühmt wurde die ›deutscheste der deutschen Städte‹ als ›des Reiches Schatzkästlein‹, berüchtigt war sie als Stadt der Reichsparteitage. Die Kurzgeschichten, Romanauszüge, Gedichte, Lyriken und Notizen dieses literarischen Lesebuchs – darunter neben Texten von Peter Handke, Hans Magnus Enzensberger oder Simone de Beauvoir auch viele Originalbeiträge – spiegeln sehr unterschiedliche Eindrücke. Zusammen ergeben sie ein Stadtporträt voller Überraschungen und Widersprüche. Ein poetischer Stadtspaziergang durch die Jahrhunderte. Mit einem Nachwort von Hermann Glaser. Neu herausgegeben von Steffen Radlmaier.
Aktualisiert: 2022-02-17
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