Performative Geschichtsschreibung

Performative Geschichtsschreibung von Jaeger,  Stephan
Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst ermöglicht. Hiermit wird die These vom Übergang der Geschichtserzählung zwischen Aufklärungshistorik und Historismus präzisiert. Die untersuchten Texte ‑ sowohl Zivilisations- als auch Realgeschichtsschreibung umfassend ‑ von Forster, Herder, Schiller, Archenholz bis zu den Brüdern Schlegel setzen Erzählmittel und ästhetische Strategien ein, um die Kontingenz der Geschichte zu überwinden und deren Gesetzmäßigkeit auszudrücken. Die vorliegende Arbeit differenziert zugleich die gängige These der Forschung im Zuge von ‚linguistic‘ und ‚narrative turn‘ aus, wonach die Realgeschichtsschreibung die Erzählverfahren der Literatur, gerade des Romans, übernimmt. Die historiographiespezifischen Darstellungstechniken werden mithilfe narratologischer und performanztheoretischer Verfahren herausarbeitet. Angesprochen werden daher sowohl Literatur- und Wissenschaftshistoriker als auch Literatur- und Geschichtstheoretiker sowie Geschichtsphilosophen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Performative Geschichtsschreibung

Performative Geschichtsschreibung von Jaeger,  Stephan
Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst ermöglicht. Hiermit wird die These vom Übergang der Geschichtserzählung zwischen Aufklärungshistorik und Historismus präzisiert. Die untersuchten Texte ‑ sowohl Zivilisations- als auch Realgeschichtsschreibung umfassend ‑ von Forster, Herder, Schiller, Archenholz bis zu den Brüdern Schlegel setzen Erzählmittel und ästhetische Strategien ein, um die Kontingenz der Geschichte zu überwinden und deren Gesetzmäßigkeit auszudrücken. Die vorliegende Arbeit differenziert zugleich die gängige These der Forschung im Zuge von ‚linguistic‘ und ‚narrative turn‘ aus, wonach die Realgeschichtsschreibung die Erzählverfahren der Literatur, gerade des Romans, übernimmt. Die historiographiespezifischen Darstellungstechniken werden mithilfe narratologischer und performanztheoretischer Verfahren herausarbeitet. Angesprochen werden daher sowohl Literatur- und Wissenschaftshistoriker als auch Literatur- und Geschichtstheoretiker sowie Geschichtsphilosophen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Historismus am Ende des 20. Jahrhunderts

Historismus am Ende des 20. Jahrhunderts von Scholtz,  Gunter
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung / Scholtz, Gunter -- I. New Historicism -- New Historicism, Kulturpoetik und das Ende der amerikanischen Geschichte / Thomas, Brook -- Der New Historicism und die Ideologie der Zustimmung / Arnold, Oliver -- New Historicism und Kulturanthropologie:Ansätze eines deutsch-amerikanischen Dialogs / Seeba, Hinrich C. -- II. Storicismo -- Croce und der italienische „Neo-Historismus“ / Tessitore, Fulvio -- Der existentielle Historismus Pietro Piovanis / Cantillo, Giuseppe -- Die „politische“ Dimension des problematisch-kritischen Historismus in Italien / Cacciatore, Giuseppe -- III. Historismus -- Historismus – Geschichte und Bedeutung eines Begriffs. Eine kritische Übersicht der neuesten Literatur / Iggers, Georg G. -- Geschichte und Historismus in der deutschen Tradition des politischen und ökonomischen Denkens / Scaff, Lawrence A. -- Die Modernität der Vergangenheitszuwendung / Lübbe, Hermann -- Historismus – Multikulturalismus – Kommunitarismus / Acham, Karl -- Die Legitimität des Historismus / Steenblock, Volker -- Zum Historismusstreit in der Hermeneutik / Scholtz, Gunter -- Personenregister -- Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Geschichte und Dichtung

Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Geschichte und Dichtung von Seeba,  Hinrich C.
Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Kritik des Wahrheitsanspruchs zwischen Geschichte an sich (Ranke: „wie es eigentlich gewesen“) und Darstellung der Geschichte ist ein auch politisch umstrittenes Erbe der Aufklärung. Eine Geschichte dieser Kritik reicht vom Perspektivismus des 18. Jahrhunderts, der die subjektive Standortgebundenheit historischer Aussagen regelt, bis zum Positivismus des 19. Jahrhunderts, der für den Tatsachenglauben wissenschaftliche Objektivität beansprucht. An der Diskussion über das Verhältnis von Geschichte und Dichtung hatten die hier behandelten Autoren – Winckelmann, Lessing, Herder, Schiller, Goethe, Novalis, Kleist, Heine, Grillparzer und Fontane – einen maßgeblichen Anteil. Vor dem Hintergrund zeitgenössischer Historiker wie Chladenius, Gatterer, Schlözer, Heinrich Luden, B. G. Niebuhr, Ranke, Gervinus, Droysen, Mommsen, Treitschke und Scherer sowie der Philosophen Kant, Nietzsche und Dilthey haben sie zur kritischen Problematisierung historischer Wahrheitsfindung einen vor allem literarischen Beitrag geleistet, z. B. Lessings Nathan der Weise, Goethes Faust, Novalis’ Heinrich von Ofterdingen, Kleists Der zerbrochne Krug, Grillparzers Der arme Spielmann, Fontanes Vor dem Sturm. Allen gemeinsam ist die schließlich existentielle Verunsicherung durch die zentrale Frage der Aufklärung, wie sie Kleist formuliert hat: „ob das, was wir Wahrheit nennen, wahrhaft Wahrheit ist, oder ob es uns nur so scheint“.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Performative Geschichtsschreibung

Performative Geschichtsschreibung von Jaeger,  Stephan
Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst ermöglicht. Hiermit wird die These vom Übergang der Geschichtserzählung zwischen Aufklärungshistorik und Historismus präzisiert. Die untersuchten Texte ‑ sowohl Zivilisations- als auch Realgeschichtsschreibung umfassend ‑ von Forster, Herder, Schiller, Archenholz bis zu den Brüdern Schlegel setzen Erzählmittel und ästhetische Strategien ein, um die Kontingenz der Geschichte zu überwinden und deren Gesetzmäßigkeit auszudrücken. Die vorliegende Arbeit differenziert zugleich die gängige These der Forschung im Zuge von ‚linguistic‘ und ‚narrative turn‘ aus, wonach die Realgeschichtsschreibung die Erzählverfahren der Literatur, gerade des Romans, übernimmt. Die historiographiespezifischen Darstellungstechniken werden mithilfe narratologischer und performanztheoretischer Verfahren herausarbeitet. Angesprochen werden daher sowohl Literatur- und Wissenschaftshistoriker als auch Literatur- und Geschichtstheoretiker sowie Geschichtsphilosophen.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Historismus am Ende des 20. Jahrhunderts

Historismus am Ende des 20. Jahrhunderts von Scholtz,  Gunter
Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung / Scholtz, Gunter -- I. New Historicism -- New Historicism, Kulturpoetik und das Ende der amerikanischen Geschichte / Thomas, Brook -- Der New Historicism und die Ideologie der Zustimmung / Arnold, Oliver -- New Historicism und Kulturanthropologie:Ansätze eines deutsch-amerikanischen Dialogs / Seeba, Hinrich C. -- II. Storicismo -- Croce und der italienische „Neo-Historismus“ / Tessitore, Fulvio -- Der existentielle Historismus Pietro Piovanis / Cantillo, Giuseppe -- Die „politische“ Dimension des problematisch-kritischen Historismus in Italien / Cacciatore, Giuseppe -- III. Historismus -- Historismus – Geschichte und Bedeutung eines Begriffs. Eine kritische Übersicht der neuesten Literatur / Iggers, Georg G. -- Geschichte und Historismus in der deutschen Tradition des politischen und ökonomischen Denkens / Scaff, Lawrence A. -- Die Modernität der Vergangenheitszuwendung / Lübbe, Hermann -- Historismus – Multikulturalismus – Kommunitarismus / Acham, Karl -- Die Legitimität des Historismus / Steenblock, Volker -- Zum Historismusstreit in der Hermeneutik / Scholtz, Gunter -- Personenregister -- Autorenverzeichnis
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Performative Geschichtsschreibung von Jaeger,  Stephan
Die Untersuchung zeigt zum ersten Mal die historische Notwendigkeit, warum aufgrund ihrer theoretischen und geschichtsphilosophischen Prägung gerade im deutschsprachigen Raum des späten 18. Jahrhunderts eine performative Geschichtsschreibung entsteht, die modernes historiographisches Erzählen erst ermöglicht. Hiermit wird die These vom Übergang der Geschichtserzählung zwischen Aufklärungshistorik und Historismus präzisiert. Die untersuchten Texte ‑ sowohl Zivilisations- als auch Realgeschichtsschreibung umfassend ‑ von Forster, Herder, Schiller, Archenholz bis zu den Brüdern Schlegel setzen Erzählmittel und ästhetische Strategien ein, um die Kontingenz der Geschichte zu überwinden und deren Gesetzmäßigkeit auszudrücken. Die vorliegende Arbeit differenziert zugleich die gängige These der Forschung im Zuge von ‚linguistic‘ und ‚narrative turn‘ aus, wonach die Realgeschichtsschreibung die Erzählverfahren der Literatur, gerade des Romans, übernimmt. Die historiographiespezifischen Darstellungstechniken werden mithilfe narratologischer und performanztheoretischer Verfahren herausarbeitet. Angesprochen werden daher sowohl Literatur- und Wissenschaftshistoriker als auch Literatur- und Geschichtstheoretiker sowie Geschichtsphilosophen.
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Intertextualität, «New Historicism» und das Verhältnis von Kunst und Macht in Albert Ostermaiers «Tatar Titus»

Intertextualität, «New Historicism» und das Verhältnis von Kunst und Macht in Albert Ostermaiers «Tatar Titus» von Rudolph,  Yvonne
Die Zielsetzung dieser Studie besteht darin, die intertextuellen Verfahrensweisen innerhalb des Textes von Albert Ostermaier aufzuschlüsseln. Hierzu werden dessen Bezugstexte, Heiner Müllers und William Shakespeares herangezogen. Mittels der Diskursanalyse (der Methode des ) können verschiedene Diskurse in ausfindig gemacht werden. Beispielsweise der Diskurs über die Symbiose von Kunst und Macht, das Totengespräch oder der Diskurs über die Käuflichkeit der Kunst. Einen interessanten stoffgeschichtlichen Exkurs in die Kaiserzeit des antiken Rom bietet die Untersuchung der außerliterarischen Vergangenheit des Titus-Stoffes als Beispiel für eine Deutung mit dem entgrenzten Intertextualitätsbegriff. Das Verhältnis von Kunst und Macht zeigt sich als durchweg symbiotisch. Als Kernthema von hat es zu der Erkenntnis geführt, dass Kunst als Wirkungsmacht immer ein Spiegel von Machtstrukturen ist bzw. die Mächtigen sich stets der Sprachmacht des Schriftstellers bedienen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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