Die modernen (Natur-)Wissenschaften trugen zur 'Verweltlichung' der Wahrnehmung und des Denkens bei. Das aus drei Teilbänden bestehende Werk setzt sich zum Ziel aufzuzeigen, wie unterschiedlich dieser Beitrag der Wissenschaften von Fall zu Fall war: Daß z.B. oft eher von einer 'Christianisierung' des Denkens gesprochen werden muß und daß selbst die 'Freygeisterei' nicht unmittelbar 'verweltlichend' wirkte. An ausgewählten Beispielen aus Wissenschaft und Literatur der Frühen Neuzeit (mit Ausblicken auf das frühe 19. Jahrhundert) wird dabei nicht nur der Begriff der 'Säkularisierung' historisch und systematisch fruchtbar gemacht, sondern auch – und anders als in einem beträchtlichen Teil gegenwärtiger Forschung - als Beschreibung für einen langfristigen Gewinn von 'Erkenntnis', Wissen und Einsicht in natürliche Zusammenhänge beibehalten. Der erste Band untersucht monographisch frühneuzeitliche Säkularisierungsprozesse am Beispiel des medizinischen Diskurses in der Literatur. Der zweite Band bietet systematisch aufeinander abgestimmte Einzelstudien zu Phänomenen der 'Verweltlichung' in Philosophie, Jurisprudenz, Theologie, Kunst und Literatur. Der dritte Band geht den seit der Antike vorgeprägten Vorstellungen von der Ganzheit und der Teilbarkeit von Körpern nach. Die Anatomie schafft die Voraussetzungen dafür, durch analysis und anatomia als methodischen Verfahren die innere wie äußere Konstitution des Text-Körpers wie des Natur-Körpers sichtbar werden zu lassen. Die Bände schaffen so eine begriffliche und analytische Fundierung des Begriffs 'Säkularisierung', d.h. eines zentralen Begriffs für die Erforschung der frühneuzeitlichen Kultur- und Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Vorwort -- I. Vesiculärer Polyp des Gebärmuttermundes; Hydrops ovarii (?); reichlicher weifser Flufs; sehr bedeutende hysterische Verstimmung; grofse allgemeine Schwäche; Operation; Herstellung -- II. Carcinomatòse Degeneration einer alten Narbe (warty tumor, Hawkins); Amputation; Heilung -- III. Bruch des horinzontalen Astes des Schaambeines ; Ruptur der Blase; Extravasation von Urin in die Bauchhöhle; Tod -- IV. Hydrocele processus peritonealis aperta. Subcutane Spaltung des Processus peritonealis; Heilung -- V. Hydrocele congenita processus peritonealis aperta ; Acupunctur -- VI. Orchitis gonorrhoica; sehr beträchtliche Anschwellung des Ductus deferens; Heilung -- VII. Fäkalabscefs; brandige Zerstörung des Mastdarmes und des Dammes; Folge des Geburtsaktes; Wiederherstellung -- VIII. Verwundung des Handtellers; arterielle Blutung; zweimalige Unterbindung der Ulnararterie; Unterbindung der Brachialarterie; Fortdauer der Blutung; Stillung derselben durch andauerndes Aufdrücken eines feinen Badeschwammes -- IX. Arterielle Blutung aus der durch einen Sensenhieb verwundeten Arteria tibialis postica -- X. Unvollständige Lähmung des Gefühls und der Beweglichkeit und Atrophie des rechten Armes, Contractur der drei äufsern Finger; Schwerbeweglichkeit und Verbildung des Zeigefingers und des Daumens -- XI. Amputation in den Fufsknöcheln nach Syme -- XII. Fibroid der Highmorshöhle ; Exstirpation -- XIII. Unvollkommene anchylotische Steifheit des Hüftgelenkes ; Hüftschmerz; consensueller Knieschmerz;keine Verschiebung der Beckenachsen; Atrophie der linken Hälfte des Beckens und der linken untern Extremität; sehr beträchtliche wirkliche Verkürzung derselben -- XIV. Andauernde Verkürzung der linken unteren Extremität ; Hinken in Folge einer ausgebreiteten Phlegmone und Vereiterung des Oberschenkels ; spontane Luxation nach oben auf den Rand der Pfanne -- XV. Ungleiche Verkürzung der beiden untern Extremitäten, Contractur und Schwerbeweglichkeit der beiden Hüftgelenke nach einer vor mehr als 50 Jahren erlittenen Quetschung; Cancer Penis und der Inguinaldrüsen; pyämische Abscesse in der Niere und im kleinen Becken -- XVI. Es kamen in diesem Jahre eine Anzahl falscher Anchylosen in unserer Anstalt zur Beobachtung, deren Zusammenstellung uns ihrer Verschiedenheit wegen lohnenswerth dünkt -- XVII. Laryngitis chronica ulcerosa; Orchitis chronica
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Kolonialmedizin war ein wichtiges Instrument des Kolonialismus. Die Arbeiten, die von deutschen Autoren in der Kolonialzeit zu den medizinisch-hygienischen Zuständen in China verfasst wurden, bildeten zusammen mit der medizinischen Praxis das deutsche Medizinalwesen in China und unterstützten die Entwicklung der deutschen Kolonialexpansion. Bislang sind diese Arbeiten nicht systematisch untersucht worden; die Forschung zur deutschen Kolonialmedizin beschränkte sich auf die praktische medizinische Tätigkeit. Die Studie nimmt sich dieser Arbeiten an und erschließt und erörtert die darin zum Ausdruck kommende Einstellungen zur chinesischen Medizin. Damit wird eine schriftliche Form der Kolonialmedizin – die deutsche Darstellung der chinesischen Medizin in der Kolonialzeit – aufgezeigt. Diese Darstellung der chinesischen Medizin war häufig keine rein medizinische Frage, sondern stand darüber hinaus in Verbindung mit der damaligen Einstellung zu ihrer Kultur. So leistet die Studie auch einen Beitrag für die weitergehende Erforschung des deutschen Chinabildes und bietet dem heutigen Wissensstand zur chinesischen Medizin eine andere Perspektive.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die modernen (Natur-)Wissenschaften trugen zur 'Verweltlichung' der Wahrnehmung und des Denkens bei. Das aus drei Teilbänden bestehende Werk setzt sich zum Ziel aufzuzeigen, wie unterschiedlich dieser Beitrag der Wissenschaften von Fall zu Fall war: Daß z.B. oft eher von einer 'Christianisierung' des Denkens gesprochen werden muß und daß selbst die 'Freygeisterei' nicht unmittelbar 'verweltlichend' wirkte. An ausgewählten Beispielen aus Wissenschaft und Literatur der Frühen Neuzeit (mit Ausblicken auf das frühe 19. Jahrhundert) wird dabei nicht nur der Begriff der 'Säkularisierung' historisch und systematisch fruchtbar gemacht, sondern auch – und anders als in einem beträchtlichen Teil gegenwärtiger Forschung - als Beschreibung für einen langfristigen Gewinn von 'Erkenntnis', Wissen und Einsicht in natürliche Zusammenhänge beibehalten. Der erste Band untersucht monographisch frühneuzeitliche Säkularisierungsprozesse am Beispiel des medizinischen Diskurses in der Literatur. Der zweite Band bietet systematisch aufeinander abgestimmte Einzelstudien zu Phänomenen der 'Verweltlichung' in Philosophie, Jurisprudenz, Theologie, Kunst und Literatur. Der dritte Band geht den seit der Antike vorgeprägten Vorstellungen von der Ganzheit und der Teilbarkeit von Körpern nach. Die Anatomie schafft die Voraussetzungen dafür, durch analysis und anatomia als methodischen Verfahren die innere wie äußere Konstitution des Text-Körpers wie des Natur-Körpers sichtbar werden zu lassen. Die Bände schaffen so eine begriffliche und analytische Fundierung des Begriffs 'Säkularisierung', d.h. eines zentralen Begriffs für die Erforschung der frühneuzeitlichen Kultur- und Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Frontmatter -- Vorwort -- I. Vesiculärer Polyp des Gebärmuttermundes; Hydrops ovarii (?); reichlicher weifser Flufs; sehr bedeutende hysterische Verstimmung; grofse allgemeine Schwäche; Operation; Herstellung -- II. Carcinomatòse Degeneration einer alten Narbe (warty tumor, Hawkins); Amputation; Heilung -- III. Bruch des horinzontalen Astes des Schaambeines ; Ruptur der Blase; Extravasation von Urin in die Bauchhöhle; Tod -- IV. Hydrocele processus peritonealis aperta. Subcutane Spaltung des Processus peritonealis; Heilung -- V. Hydrocele congenita processus peritonealis aperta ; Acupunctur -- VI. Orchitis gonorrhoica; sehr beträchtliche Anschwellung des Ductus deferens; Heilung -- VII. Fäkalabscefs; brandige Zerstörung des Mastdarmes und des Dammes; Folge des Geburtsaktes; Wiederherstellung -- VIII. Verwundung des Handtellers; arterielle Blutung; zweimalige Unterbindung der Ulnararterie; Unterbindung der Brachialarterie; Fortdauer der Blutung; Stillung derselben durch andauerndes Aufdrücken eines feinen Badeschwammes -- IX. Arterielle Blutung aus der durch einen Sensenhieb verwundeten Arteria tibialis postica -- X. Unvollständige Lähmung des Gefühls und der Beweglichkeit und Atrophie des rechten Armes, Contractur der drei äufsern Finger; Schwerbeweglichkeit und Verbildung des Zeigefingers und des Daumens -- XI. Amputation in den Fufsknöcheln nach Syme -- XII. Fibroid der Highmorshöhle ; Exstirpation -- XIII. Unvollkommene anchylotische Steifheit des Hüftgelenkes ; Hüftschmerz; consensueller Knieschmerz;keine Verschiebung der Beckenachsen; Atrophie der linken Hälfte des Beckens und der linken untern Extremität; sehr beträchtliche wirkliche Verkürzung derselben -- XIV. Andauernde Verkürzung der linken unteren Extremität ; Hinken in Folge einer ausgebreiteten Phlegmone und Vereiterung des Oberschenkels ; spontane Luxation nach oben auf den Rand der Pfanne -- XV. Ungleiche Verkürzung der beiden untern Extremitäten, Contractur und Schwerbeweglichkeit der beiden Hüftgelenke nach einer vor mehr als 50 Jahren erlittenen Quetschung; Cancer Penis und der Inguinaldrüsen; pyämische Abscesse in der Niere und im kleinen Becken -- XVI. Es kamen in diesem Jahre eine Anzahl falscher Anchylosen in unserer Anstalt zur Beobachtung, deren Zusammenstellung uns ihrer Verschiedenheit wegen lohnenswerth dünkt -- XVII. Laryngitis chronica ulcerosa; Orchitis chronica
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Kolonialmedizin war ein wichtiges Instrument des Kolonialismus. Die Arbeiten, die von deutschen Autoren in der Kolonialzeit zu den medizinisch-hygienischen Zuständen in China verfasst wurden, bildeten zusammen mit der medizinischen Praxis das deutsche Medizinalwesen in China und unterstützten die Entwicklung der deutschen Kolonialexpansion. Bislang sind diese Arbeiten nicht systematisch untersucht worden; die Forschung zur deutschen Kolonialmedizin beschränkte sich auf die praktische medizinische Tätigkeit. Die Studie nimmt sich dieser Arbeiten an und erschließt und erörtert die darin zum Ausdruck kommende Einstellungen zur chinesischen Medizin. Damit wird eine schriftliche Form der Kolonialmedizin – die deutsche Darstellung der chinesischen Medizin in der Kolonialzeit – aufgezeigt. Diese Darstellung der chinesischen Medizin war häufig keine rein medizinische Frage, sondern stand darüber hinaus in Verbindung mit der damaligen Einstellung zu ihrer Kultur. So leistet die Studie auch einen Beitrag für die weitergehende Erforschung des deutschen Chinabildes und bietet dem heutigen Wissensstand zur chinesischen Medizin eine andere Perspektive.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die modernen (Natur-)Wissenschaften trugen zur 'Verweltlichung' der Wahrnehmung und des Denkens bei. Das aus drei Teilbänden bestehende Werk setzt sich zum Ziel aufzuzeigen, wie unterschiedlich dieser Beitrag der Wissenschaften von Fall zu Fall war: Daß z.B. oft eher von einer 'Christianisierung' des Denkens gesprochen werden muß und daß selbst die 'Freygeisterei' nicht unmittelbar 'verweltlichend' wirkte. An ausgewählten Beispielen aus Wissenschaft und Literatur der Frühen Neuzeit (mit Ausblicken auf das frühe 19. Jahrhundert) wird dabei nicht nur der Begriff der 'Säkularisierung' historisch und systematisch fruchtbar gemacht, sondern auch – und anders als in einem beträchtlichen Teil gegenwärtiger Forschung - als Beschreibung für einen langfristigen Gewinn von 'Erkenntnis', Wissen und Einsicht in natürliche Zusammenhänge beibehalten. Der erste Band untersucht monographisch frühneuzeitliche Säkularisierungsprozesse am Beispiel des medizinischen Diskurses in der Literatur. Der zweite Band bietet systematisch aufeinander abgestimmte Einzelstudien zu Phänomenen der 'Verweltlichung' in Philosophie, Jurisprudenz, Theologie, Kunst und Literatur. Der dritte Band geht den seit der Antike vorgeprägten Vorstellungen von der Ganzheit und der Teilbarkeit von Körpern nach. Die Anatomie schafft die Voraussetzungen dafür, durch analysis und anatomia als methodischen Verfahren die innere wie äußere Konstitution des Text-Körpers wie des Natur-Körpers sichtbar werden zu lassen. Die Bände schaffen so eine begriffliche und analytische Fundierung des Begriffs 'Säkularisierung', d.h. eines zentralen Begriffs für die Erforschung der frühneuzeitlichen Kultur- und Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die modernen (Natur-)Wissenschaften trugen zur 'Verweltlichung' der Wahrnehmung und des Denkens bei. Das aus drei Teilbänden bestehende Werk setzt sich zum Ziel aufzuzeigen, wie unterschiedlich dieser Beitrag der Wissenschaften von Fall zu Fall war: Daß z.B. oft eher von einer 'Christianisierung' des Denkens gesprochen werden muß und daß selbst die 'Freygeisterei' nicht unmittelbar 'verweltlichend' wirkte. An ausgewählten Beispielen aus Wissenschaft und Literatur der Frühen Neuzeit (mit Ausblicken auf das frühe 19. Jahrhundert) wird dabei nicht nur der Begriff der 'Säkularisierung' historisch und systematisch fruchtbar gemacht, sondern auch – und anders als in einem beträchtlichen Teil gegenwärtiger Forschung - als Beschreibung für einen langfristigen Gewinn von 'Erkenntnis', Wissen und Einsicht in natürliche Zusammenhänge beibehalten. Der erste Band untersucht monographisch frühneuzeitliche Säkularisierungsprozesse am Beispiel des medizinischen Diskurses in der Literatur. Der zweite Band bietet systematisch aufeinander abgestimmte Einzelstudien zu Phänomenen der 'Verweltlichung' in Philosophie, Jurisprudenz, Theologie, Kunst und Literatur. Der dritte Band geht den seit der Antike vorgeprägten Vorstellungen von der Ganzheit und der Teilbarkeit von Körpern nach. Die Anatomie schafft die Voraussetzungen dafür, durch analysis und anatomia als methodischen Verfahren die innere wie äußere Konstitution des Text-Körpers wie des Natur-Körpers sichtbar werden zu lassen. Die Bände schaffen so eine begriffliche und analytische Fundierung des Begriffs 'Säkularisierung', d.h. eines zentralen Begriffs für die Erforschung der frühneuzeitlichen Kultur- und Geistesgeschichte.
Aktualisiert: 2023-03-27
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