Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Einleitung -- Agrarstaat oder Industriestaat. Die Debatte um die Bedeutung der Landwirtschaft in Wirtschaft und Gesellschaft Deutschlands an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert -- Diskussionen und Untersuchungen über die Agrarverhältnisse im Verein für Sozialpolitik in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts -- Die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Fideikommißfrage in Preußen 1871–191 -- Die Organisation des Agrarkredits in Preußen bis zum Ersten Weltkrieg – Die östlichen Provinzen und Westfalen im Vergleich -- Besitzkontinuität, Besitzwechsel und Besitzverlust in den Gutswirtschaften Pommerns 1879–1910 -- Großgrundbesitz im ostelbischen Preußen: Datenbasis und methodologische Probleme -- Zur wirtschaftlichen Lage der Großagrarier im ostelbischen Preußen 1867/71 bis 1914 -- Die Agrarwissenschaften und die Modernisierung der Gutsbetriebe in Ost- und Mitteldeutschland (Ende des 19./Beginn des 20. Jahrhunderts) -- Betriebswirtschaftliche Leitbilder in der ostdeutschen Gutswirtschaft seit dem Ende des 19. Jahrhunderts -- Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und die Modernisierung der ostelbischen Gutswirtschaft -- Das „Reichskuratorium für Technik in der Landwirtschaft“ (RKTL) und die Bauern -- Maschineneinsatz und Elektrifizierung in der Landwirtschaft Brandenburgs (1870–1930) -- Zwischen Industrie und Landwirtschaft Die oberschlesischen Magnaten – aristokratische Anpassungsfähigkeit und „Krisenbewältigung“ -- Pächter und Güterdirektoren Zur Rolle agrarwissenschaftlicher Intelligenzgruppen in der ostelbischen Landwirtschaft im Kaiserreich -- Das Agrargenossenschaftswesen Ostdeutschlands 1878–1928. Die Organisation des landwirtschaftlichen Fortschritts und ihre Grenzen -- Die Forschungen an der Universität Breslau zur Agrargeschichte Schlesiens im Zeitalter des Spätfeudalismus und des Kapitalismus -- Siedlungsbewegung und landwirtschaftlicher Kredit Die polnische Forschung zum Verlauf und zu den Folgen der Germanisierungspolitik für die agrarische Modernisierung im preußischen Teilungsgebiet Polens vor 1914 -- Fremdheit und Ausbeutung. Großgrundbesitz, „Leutenot“ und Wanderarbeiter im Wilhelminischen Deutschland -- Besteuerung und steuerpolitische Forderungen des ostelbischen Großgrundbesitzes 1890–1933 -- Antisemitismus in den Agrarverbänden Ostelbiens während der Weimarer Republik -- Personenregister -- Autorenverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Schriftenreihe wird herausgegeben von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte. In ihr werden die mit dem Preis für Unternehmensgeschichte ausgezeichneten Dissertationen, Habilitationen oder Monographien sowie unabhängige kritische Unternehmensgeschichten und gelegentlich Tagungsbände sowie Briefeditionen publiziert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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MÜLLER: BAYER. PROBLEM 2.A. E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Dieser Titel aus dem De Gruyter-Verlagsarchiv ist digitalisiert worden, um ihn der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. Da der Titel erstmals im Nationalsozialismus publiziert wurde, ist er in besonderem Maße in seinem historischen Kontext zu betrachten. Mehr erfahren Sie .>
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im Zentrum der zweiten Ausgabe des Jahrbuchs HealthCapital Berlin-Brandenburg steht als Schwerpunkt der Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg das Thema Ernährung. Ausgewiesene Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis präsentieren neueste Ergebnisse und Erfahrungen zum Komplex Ernährung und Gesundheit und zeigen neue Wege in der Gesundheitsregion auf. Das Jahrbuch bietet in fünf Kapiteln einen aktuellen Überblick über zentrale Fragen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas, zu Ansätzen zur Prävention und Intervention sowie zu gesundheitsökonomischen, auf die Ernährung der Bevölkerung bezogenen Fragen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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STEFFAN: BAYERISCHE STAATSBANK E-BOOK
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die kollektiven und antagonistischen Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern prallen auf dem industriellen Arbeitsmarkt, Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Staat, aufeinander. Im Zeitraum vom späten deutschen Kaiserreich bis zum Vorabend der Weltwirtschaftskrise forderten die Auseinandersetzungen am Arbeitsmarkt zunehmend staatliche Interventionen heraus, die die staatliche Wirtschafts- und Sozialpolitik zum dritten Akteur im Arbeitsmarktgeschehen werden ließen. Der Untersuchungszeitraum setzt mit beginnenden Regulierungen ein, die zwischen den Arbeitsmarktparteien freiwillig vereinbart wurden; und endet mit den hoch politisierten Bemühungen um für die großen gesellschaftlichen Gruppen akzeptable Bewältigungsformen der Stabilisierungskrise nach der Inflation. Die Autorin beschreibt, welche unterschiedlichen Lösungsansätze für die vergleichbar harten Belastungsproben von Weltkrieg, Demobilmachung, Inflation und Stabilisierungskrise in Deutschland und in Italien entwickelt wurden. Mit der durchgängigen systematisch vergleichenden Perspektive und der erstmalig in einer wirtschaftshistorischen Untersuchung erprobten institutionenökonomischen Analyse des Arbeitsmarktgeschehens gelingen der Verfasserin neue Einblicke in die Geschichte des frühen 20. Jahrhunderts. Pressestimmen: "Es handelt sich um eine gelungene systematische Überblicksdarstellung, die den neuesten Forschungsstand kompetent zusammenfasst." Elke Viebrock, in: H-Soz-u-Kult, Februar 2007 "[Ein] guter Überblick über die Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland und Italien und ein interessanter Vergleich beider Länder." Gerold Ambrosius in: Historische Zeitschrift, Band 286 (2008) "Durch ihre sachkundige Studie bietet Tilly für die deutsche Leserschaft eine gelungene Darstellung der facettenreichen Strukturmerkmale der beiden industriellen Arbeitsmärkte sowie der etablierten Institutionalisierungsformen des Arbeitsmarktgeschehens." Vito Francesco Gironda in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 2008
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Schriftenreihe wird herausgegeben von der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte. In ihr werden die mit dem Preis für Unternehmensgeschichte ausgezeichneten Dissertationen, Habilitationen oder Monographien sowie unabhängige kritische Unternehmensgeschichten und gelegentlich Tagungsbände sowie Briefeditionen publiziert.
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Kommunikation, Handel, Geld und Banken scheinen auf den ersten Blick heterogene Untersuchungsgegenstände zu sein. North diskutiert in diesem Band gemeinsame Strukturelemente. Hierzu gehört vor allem die gesamteuropäische Prägung, die noch heute in Begriffen wie Post, Bank, Börse oder Bankrott zum Ausdruck kommt. In keinem Sektor der "deutschen" Wirtschaft waren die internationalen Einflüsse so groß wie in der Kommunikation, die hier im umfassenden Sinn verstanden wird, im Handel sowie bei der Entwicklung des Geld- und Bankwesens. Da auf den Gebieten von Handel und Finanz die Adaption süd- und westeuropäischer Innovationen in Deutschland seit dem Mittelalter eine große Rolle spielte, fanden diese Aspekte ebenso Berücksichtigung wie die westdeutsche Forschungsdebatte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Protokolle des Kabinettsausschusses für Wirtschaft der Jahre 1954 und 1955 spiegeln das Bemühen der Bundesregierung wider, die Wirtschaft der Bundesrepublik nach Überwindung der "Gründungskrise" dauerhaft zu ordnen und in die Strukturen einer sich langsam regenerierenden Weltwirtschaft zu integrieren. Die Harmonisierung traditioneller bilateraler Handelsstrukturen und multilateraler Neuansätze (OEEC, EZU, Montanunion) bildete dabei einen wesentlichen Schwerpunkt. Die Edition erschließt die Kabinettsprotokolle durch eingehende sachliche Kommentierung und verknüpft sie mit weiteren wichtigen Überlieferungen zur Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Autorin zeichnet die Wohlfahrtsentwicklung der breiten Bevölkerung in Deutschland in der Zwischenkriegszeit im Vergleich zur Bundesrepublik Deutschland in den fünfziger Jahren nach. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt: Wie veränderte sich die Wohlfahrt im Gesamtzeitraum sowie in den einzelnen Teilperioden? Welche Rolle spielten dabei Veränderungen der verschiedenen Komponenten des Lebensstandards? Wie lässt sich die deutsche Entwicklung während dieses Zeitraumes im internationalen Vergleich verorten? Welche regionalen Disparitäten traten in der Entwicklung des Lebensstandards auf und wie veränderte er sich, wenn die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern berücksichtigt wird? Dazu wird ein in der historischen Lebensstandard-Forschung bisher nicht benutztes Instrumentarium innovativ eingesetzt, das einen konsistenten Vergleich über die lange Periode hinweg ermöglicht. Als Referenzmaß wird der Human Development Index (HDI) verwendet, der sich aus den drei Wohlfahrtskomponenten Gesundheit/Lebensdauer, Bildung und Zugang zu Ressourcen zusammensetzt. Zur angemessenen Erfassung der historischen und deutschlandsspezifischen Aspekte wurde das Messinstrument HDI angepasst und weiterentwickelt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der hohe Anspruch einer "Verwissenschaftlichung der Politik" prägte die Bundesrepublik der sechziger Jahre. Besonders euphorisch bekannte sich die Wirtschaftspolitik zum großen Wurf: Eine Steuerung der Gesellschaft schien möglich, und Entscheidungen sollten durch wissenschaftliche Expertise sachlich vorbereitet werden. Doch unter den Bedingungen des rasanten gesellschaftlichen Wandels der siebziger Jahre wurde dieser Anspruch der keynesianischen Globalsteuerung rasch in Frage gestellt. Steuerungsfehler, Strukturwandel und Stagflation ließen das Zutrauen in die "Verwissenschaftlichung" schwinden. Tim Schanetzkys Studie fragt nach diesem Zusammenhang zwischen Politik, wissenschaftlicher Beratung und gesellschaftlichem Wandel: Wie nahm Wirtschaftspolitik gesellschaftliche Komplexität wahr? Wie gelang es ihr, unter den Bedingungen dieser Wahrnehmung Entscheidungssicherheit herzustellen? Und wie veränderte sich darüber die Geltung wissenschaftlicher Expertise? Die Berater wandten sich im Laufe der siebziger Jahre monetaristischen und angebotsökonomischen Alternativen zu. Gleichzeitig ging das Vertrauen in eindeutige wissenschaftliche Handlungsanweisungen in einem Strudel aus Expertise und Gegenexpertise unter. Diese Ernüchterung ist der Ursprung einer bis in die Gegenwart durch und durch pragmatischen Wirtschaftspolitik.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der symbolistische Dichter Stefan George sammelte nach der Jahrhundertwende einen Kreis von Dichtern und Intellektuellen um sich, mit denen er arbeitete und lebte, und die er in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit unterstützte. Es überrascht zunächst, dass neben Literaturwissenschaftlern wie Friedrich Gundolf und Historikern wie Ernst Kantorowicz auch einige Wirtschaftswissenschaftler zu diesem "Staat" gehörten. Denn George, der alle Lebensbereiche dem der Kunst untergeordnet sehen wollte, stand dem modernen Kapitalismus sehr kritisch gegenüber und interessierte sich nicht für ökonomische Fragen. Warum übte der Dichter auf die Ökonomen dennoch eine so große Faszination aus, und wieso empfanden sie das Zusammensein mit ihm als Bereicherung für ihre wissenschaftliche Tätigkeit? Edgar Salin, Julius Landmann, Arthur Salz und Kurt Singer vertraten in praktischen wirtschaftspolitischen Fragen sehr unterschiedliche Standpunkte: hier reichte das Spektrum von gemeinwirtschaftlichen bis hin zu liberalen Positionen. In methodologischer Hinsicht dagegen profitierten sie alle von den gestalttheoretischen Ansätzen des George-Kreises, wie sie z.B. Edith Landmann ausarbeitete. Salin etwa entwickelte auf dieser Basis seine "Anschauliche Theorie" für die Volkswirtschaftslehre, die in einer Phase der methodologischen Verunsicherung des Faches nach dem Ende der Historischen Schule Orientierung bieten sollte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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1928 installierten die internationalen Ölkonzerne ein globales Hochpreiskartell, das sie bis 1938 gegen den Widerstand einiger Außenseiter zu behaupten versuchten. In diesen ölhistorisch bedeutsamen Zeitraum fiel die Abkehr des Deutschen Reiches von der Weltwirtschaft. Unter den Bedingungen der Diktatur und dem maßgeblichen Einfluß der IG Farbenindustrie AG schien die deutsche Ölpolitik geradlinig und gewollt in die Kriegsvorbereitung zu münden. Aber war die Entwicklung wirklich so einfach? Ausgehend von den Ölakten des ehemaligen Reichsamtes für Bodenforschung und der Person des Erdölgeologen und späteren Vierjahresplanbeauftragten für die Förderung der Erdölgewinnung, Alfred Bentz, zeichnet Titus Kockel die komplexen in- und ausländischen Ölinteressen und wechselnden Allianzen nach, die im Deutschen Reich zwischen 1928 und 1938 auf die deutsche Ölpolitik einwirkten und dabei eine erstaunliche Dynamik entwickelten. Die diachrone Betrachtungsweise läßt ein Bild der Ölpolitik des frühen Dritten Reiches entstehen, in dem die Brüche deutlicher zutage treten als die Kontinuitäten. Hitler änderte, so weist der Autor nach, seine Ölpolitik mehrmals grundlegend.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ulrich Kluge nimmt erstmals die über ein ganzes Jahrhundert reichende Entwicklung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ländlichkeit in den Blick und ermöglicht so Studierenden der Neuesten Geschichte, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und allen an Geschichte, Wirtschaft und Politik Interessierten einen erfolgreichen Einstieg in die Materie und die eigenständige Weiterarbeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Seit dem Juli 1952 bildete der Vertrag über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) den rechtlichen Rahmen der europäischen Montanindustrie. In diesem Vertrag hatten die Gründerstaaten Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande der Hohen Behörde, dem Exekutivorgan der neuen Gemeinschaft, eine Reihe von Regulierungskompetenzen für die Kohle- und Stahlindustrien ihrer Länder übertragen. Wie aus den Vertragsverhandlungen hervorgeht, hatten die Mitgliedstaaten das Ziel, eine Europäische Gemeinschaft zu begründen, in deren Rahmen die Produzentenverbände und die Regierungen der Mitgliedstaaten Entscheidungen über Preis- und Marktentwicklungen koordinieren würden. Erst auf Druck des Franzosen Jean Monnet und der amerikanischen Regierung wurden ein Kartellverbot und die Fusionskontrolle in den Vertrag aufgenommen (Artikel 66). Allerdings stimmten die politisch intendierten Wirkungen der Einführung von Wettbewerbsregeln im EGKS-Vertrag nicht mit dem formellen, rechtlichen Programm des Artikels 66 überein. Vor diesem Hintergrund handelte die Hohe Behörde im Sinne des impliziten Mandats, indem sie die Rekonzentration der Ruhrstahlindustrie legitimierte und sich nicht aktiv dafür einsetzte, eine kohärente Wettbewerbspolitik zu entwickeln. Dass somit die formelle Rechtsordnung des EGKS-Vertrages zu großen Teilen nicht eingehalten wurde, führte gleichwohl nicht zum Scheitern der Integration. Die Weiterentwicklung der Europäischen Integration hing nicht in erster Linie von der Effizienz der formellen supranationalen Regeln ab. Entscheidend war und ist der politische Wille der Mitgliedstaaten zur Zusammenarbeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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In der Wirtschaftsgeschichte sind historische Ausarbeitungen zu marktnahen Themen wie Absatz- und Preispolitik weitgehend unterrepräsentiert. Am Beispiel der Porzellanmanufaktur Meißen im 18. Jahrhundert soll nun diese Lücke geschlossen werden. Die Meißner Manufaktur – seit 1710 die wohl berühmteste und älteste Porzellanmanufaktur Europas – gilt mit ihren künstlerisch hochwertigen Porzellanen als Inbegriff des Barock und Rokoko. Der Autor zeigt auf, dass Marketingthemen wie Preispolitik und -strategie keine Erscheinungen des modernen industriellen Zeitalters sind, sondern schon seit dem frühen 18. Jahrhundert die Entscheidungsträger im Manufakturwesen wesentlich beschäftigt haben. Die Studie untersucht anhand historischer Dokumente die vorherrschenden Preis- und Vertriebsstrategien, den operativen Einfluss der sächsischen Landesherrschaft unter dem "Porzellanliebhaber" August dem Starken und seinen Nachfolgern, die internen Entscheidungsprozesse zur Preisfindung, die verschiedenen Kalkulationsmethodiken, den Umgang mit dem Wettbewerb und nicht zuletzt auch die Entwicklung des betriebswirtschaftlichen Know-hows im vorindustriellen Zeitalter. Es zeigt sich, dass die damaligen Akteure im Umgang mit dem "weißen Gold" mehr als nur einmal preis- und absatzpolitisches Neuland betreten mussten.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Dieser Titel aus dem De Gruyter-Verlagsarchiv ist digitalisiert worden, um ihn der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen. Da der Titel erstmals im Nationalsozialismus publiziert wurde, ist er in besonderem Maße in seinem historischen Kontext zu betrachten. Mehr erfahren Sie .>
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Blick ins BuchDer Kredit gilt gemeinhin als neutrale Transaktion, die dazu dient, ökonomische Akteure möglichst effizient und profitabel miteinander zu vernetzen. In der realistischen Erzählliteratur des 19. Jahrhunderts zeichnet sich jedoch ein ganz anderes Bild ab: Kreditfiktionen von Autorinnen und Autoren wie Honoré de Balzac, Gustave Flaubert, George Eliot, Gottfried Keller oder Herman Melville präsentieren den Kredit als volatile und ruinöse Fiktion, die soziale Reibungen und Konflikte erzeugt und die Realität selbst in ein verkäufliches Gut ummünzt. So kristallisiert sich in Texten des Realismus ein wildes Wissen über die ontologischen, epistemologischen und gesellschaftlichen Verwerfungen der Schuldenwirtschaft heraus.
Aktualisiert: 2023-05-25
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