Nahrungsaufnahme und Liebe sind menschliche Bedürfnisse, die in kulturellen Praktiken ebenso wie in Kunst und Literatur oftmals eine enge Verbindung eingehen. Das Buch behandelt diesen Bereich erstmals in Bezug auf die Literatur des Mittelalters. Im Zentrum steht Wolframs von Eschenbach 'Parzival', in dem sich die Nahrungsthematik wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Essens- und Trinkensdarstellungen in spezifischer Weise an der Konstituierung der literarischen Entwürfe von höfischer Minne mitwirken, indem sie als Vermittlungsformen fungieren, die die Semantik des höfischen Frauendiensts mit antagonistischen Tendenzen verbinden: mit Tod, Gewalt, Körper, Natur und Sexualität. Aus diesen semantischen Potenzialen wird im 'Parzival' poetisches Kapital geschlagen. Alimentäre Handlungen und Bildlichkeiten tragen zur Zeichnung von Figuren und ihren Beziehungen, von Orten und Handlungen bei. Darüber hinaus haben sie Effekte auf die Gestaltung des Erzählens von Minne, indem z. B. in Minnemahlszenen Sujet- und Handlungsoptionen entworfen werden, die sich retrospektiv entweder als symbolische Vorausdeutung oder als abgewiesene Erzählalternative erweisen. Die Untersuchung der Verbindung von Nahrungsaufnahme und Liebe verschafft Zugang zu Kompositionsprinzipien des Romans, die in der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nahrungsaufnahme und Liebe sind menschliche Bedürfnisse, die in kulturellen Praktiken ebenso wie in Kunst und Literatur oftmals eine enge Verbindung eingehen. Das Buch behandelt diesen Bereich erstmals in Bezug auf die Literatur des Mittelalters. Im Zentrum steht Wolframs von Eschenbach 'Parzival', in dem sich die Nahrungsthematik wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Essens- und Trinkensdarstellungen in spezifischer Weise an der Konstituierung der literarischen Entwürfe von höfischer Minne mitwirken, indem sie als Vermittlungsformen fungieren, die die Semantik des höfischen Frauendiensts mit antagonistischen Tendenzen verbinden: mit Tod, Gewalt, Körper, Natur und Sexualität. Aus diesen semantischen Potenzialen wird im 'Parzival' poetisches Kapital geschlagen. Alimentäre Handlungen und Bildlichkeiten tragen zur Zeichnung von Figuren und ihren Beziehungen, von Orten und Handlungen bei. Darüber hinaus haben sie Effekte auf die Gestaltung des Erzählens von Minne, indem z. B. in Minnemahlszenen Sujet- und Handlungsoptionen entworfen werden, die sich retrospektiv entweder als symbolische Vorausdeutung oder als abgewiesene Erzählalternative erweisen. Die Untersuchung der Verbindung von Nahrungsaufnahme und Liebe verschafft Zugang zu Kompositionsprinzipien des Romans, die in der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Der „Frauendienst“ Ulrichs von Liechtenstein gehört als Gattungshybrid und mehr oder weniger fiktive Minnedienerautobiographie zu den innovativsten Texten des 13. Jahrhunderts. Zugleich handelt es sich um die einzige vom Autor selbst angelegte Minneliedüberlieferung, die wir aus dieser Zeit haben. Die kritische Edition richtet sich an ein wissenschaftliches Publikum, öffnet den Text zugleich aber durch eine neuhochdeutsche Übersetzung, einen ausführlichen Sachkommentar und ein Nachwort mit zentralen Forschungsfragen für den akademischen Unterricht und einen breiteren Kreis. Der mittelhochdeutsche Text folgt dem cgm 44, ergänzt durch die Liedüberlieferung in der Manessischen Liederhandschrift und die beiden Frauendienst-Fragmente. Der Stellenkommentar ist neben den üblichen Sacherklärungen vor allem kulturwissenschaftlich/historisch ausgerichtet, um die zahlreichen Anspielungen auf die österreichische Landespolitik und das im "Frauendienst" dokumentierte Netz historischer Personen zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nahrungsaufnahme und Liebe sind menschliche Bedürfnisse, die in kulturellen Praktiken ebenso wie in Kunst und Literatur oftmals eine enge Verbindung eingehen. Das Buch behandelt diesen Bereich erstmals in Bezug auf die Literatur des Mittelalters. Im Zentrum steht Wolframs von Eschenbach 'Parzival', in dem sich die Nahrungsthematik wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Essens- und Trinkensdarstellungen in spezifischer Weise an der Konstituierung der literarischen Entwürfe von höfischer Minne mitwirken, indem sie als Vermittlungsformen fungieren, die die Semantik des höfischen Frauendiensts mit antagonistischen Tendenzen verbinden: mit Tod, Gewalt, Körper, Natur und Sexualität. Aus diesen semantischen Potenzialen wird im 'Parzival' poetisches Kapital geschlagen. Alimentäre Handlungen und Bildlichkeiten tragen zur Zeichnung von Figuren und ihren Beziehungen, von Orten und Handlungen bei. Darüber hinaus haben sie Effekte auf die Gestaltung des Erzählens von Minne, indem z. B. in Minnemahlszenen Sujet- und Handlungsoptionen entworfen werden, die sich retrospektiv entweder als symbolische Vorausdeutung oder als abgewiesene Erzählalternative erweisen. Die Untersuchung der Verbindung von Nahrungsaufnahme und Liebe verschafft Zugang zu Kompositionsprinzipien des Romans, die in der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Der „Frauendienst“ Ulrichs von Liechtenstein gehört als Gattungshybrid und mehr oder weniger fiktive Minnedienerautobiographie zu den innovativsten Texten des 13. Jahrhunderts. Zugleich handelt es sich um die einzige vom Autor selbst angelegte Minneliedüberlieferung, die wir aus dieser Zeit haben. Die kritische Edition richtet sich an ein wissenschaftliches Publikum, öffnet den Text zugleich aber durch eine neuhochdeutsche Übersetzung, einen ausführlichen Sachkommentar und ein Nachwort mit zentralen Forschungsfragen für den akademischen Unterricht und einen breiteren Kreis. Der mittelhochdeutsche Text folgt dem cgm 44, ergänzt durch die Liedüberlieferung in der Manessischen Liederhandschrift und die beiden Frauendienst-Fragmente. Der Stellenkommentar ist neben den üblichen Sacherklärungen vor allem kulturwissenschaftlich/historisch ausgerichtet, um die zahlreichen Anspielungen auf die österreichische Landespolitik und das im "Frauendienst" dokumentierte Netz historischer Personen zugänglich zu machen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Der Nürnberger Bildteppich mit Minnespielen, eine der bedeutendsten profanen Tapisserien des Mittelalters, wurde nach Jahrzehnten der Deponierung und mehrjähriger Restaurierung 2008 wieder in die Schausammlung des Germanischen Nationalmuseums eingegliedert. Aus diesem Anlass fand im Germanischen Nationalmuseum eine Tagung statt, deren Beiträge hier publiziert sind. In den Sektionen „Der Bildteppich und seine Wahrnehmung“, „Quellen, Motive, Vorlagen“ sowie „Auftraggeber, Anlässe, Funktion“ wird aktuellen Fragestellungen nachgegangen, die das herausragende Kunstwerk aufwirft. 14 Autoren aus Kunst- und Kulturgeschichte, Germanistik und Restaurierung berichten hierzu ihre Forschungsergebnisse. Einleitend präsentieren 18 Farbtafeln den Behang in Gesamtansicht und Detailaufnahmen erstmals unverfälscht in seiner heutigen Farbwirkung. Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache und eine umfangreiche Bibliographie beschließen den Band.
Aktualisiert: 2020-02-17
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Nahrungsaufnahme und Liebe sind menschliche Bedürfnisse, die in kulturellen Praktiken ebenso wie in Kunst und Literatur oftmals eine enge Verbindung eingehen. Das Buch behandelt diesen Bereich erstmals in Bezug auf die Literatur des Mittelalters. Im Zentrum steht Wolframs von Eschenbach 'Parzival', in dem sich die Nahrungsthematik wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Essens- und Trinkensdarstellungen in spezifischer Weise an der Konstituierung der literarischen Entwürfe von höfischer Minne mitwirken, indem sie als Vermittlungsformen fungieren, die die Semantik des höfischen Frauendiensts mit antagonistischen Tendenzen verbinden: mit Tod, Gewalt, Körper, Natur und Sexualität. Aus diesen semantischen Potenzialen wird im 'Parzival' poetisches Kapital geschlagen. Alimentäre Handlungen und Bildlichkeiten tragen zur Zeichnung von Figuren und ihren Beziehungen, von Orten und Handlungen bei. Darüber hinaus haben sie Effekte auf die Gestaltung des Erzählens von Minne, indem z. B. in Minnemahlszenen Sujet- und Handlungsoptionen entworfen werden, die sich retrospektiv entweder als symbolische Vorausdeutung oder als abgewiesene Erzählalternative erweisen. Die Untersuchung der Verbindung von Nahrungsaufnahme und Liebe verschafft Zugang zu Kompositionsprinzipien des Romans, die in der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden.
Aktualisiert: 2023-03-04
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Die interdisziplinäre Untersuchung widmet sich dem Bildbereich höfischer Liebe als Teil einer spezifisch mittelalterlich laikalen Bildkultur. Vor dem Hintergrund der volkssprachlichen Dichtung werden zunächst die Prozesse der Genese und Etablierung der höfischen Liebesikonographie näher beleuchtet. An deren Ende steht ein formelhaftes Motivinventar, das markante Parallelen zu dem der Dichtung zeigt, letztlich aber unabhängig von dieser das komplexe höfische Liebesideal in gleichbleibender Kontinuität wiederholt zu evozieren vermag. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet der ikonographisch orientierte Mittelteil, in dem anhand ausgewählter Beispiele, u.a. aus der bekannten Manessischen Liederhandschrift, das eigentliche Vokabular jener profanen Ikonographie analysiert wird. Dabei wird auch nach der Funktion dieser Bildwelt im Kontext sich verändernder historischer und sozialer Situationen gefragt.
Aktualisiert: 2023-04-12
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