Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Seit dem Mord an George Floyd durch den Polizeieingriff in den Vereinigten Staaten im Mai 2020 und der daraus erwachsenen (Social Media-)Bewegung #blacklivesmatter hat auch die Beschäftigung mit den verschiedenen Formen von Rassismus in Deutschland zugenommen. Konnte der Begriff vor wenigen Jahren in wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskursen weitgehend nur schwierig oder selten genutzt werden, hat er sich inzwischen hierzulande auch als Gegenbegriff zur globalen Wirkmächtigkeit rechter Ideologien, die besonders Identitätskategorien zur Legitimation mörderischer Gewalt heranziehen, sowie im Kontext globaler Diversifizierungsmaßnahmen im Diskursmainstream durchgesetzt. Dieser Erfolg des Begriffs lässt auch die filmischen Produktionen zu Themen von Menschenfeindlichkeit, die auf Repräsentationskategorien basieren, in einem neuen Licht erscheinen. Filme zu Themen des Rassismus versuchen, Aufklärungsarbeit im Sinne anti-rassistischer Praxis zu leisten, während beispielsweise propagandistische Videos rechter und dschihadistischer Kreise zur (re-)produktiven Verhandlung von Rassismus beitragen. Andererseits lassen sich Filme, die scheinbar nichts mit Rassismus zu tun haben, bei einem genaueren analytischen Blick sehr wohl als Verstärkungs-, Reproduktions- oder Verschleierungsakteure von Rassismen verstehen.
So sind Filme immer schon im Sinne von (Un-)Sichtbarkeitsmaschinen dazu geeignet, soziale Verhältnisse zu veräußerlichen und so ungedachte Zusammenhänge zu denken. In dieser argumentativen Bi-Perspektivität – Sichtbarwerden der Rassismusdiskurse und Filme als Sichtbarkeitsmedien sozialer Verhältnisse – geht der vorliegende Sammelband Diskursformen des Rassismus, seiner Filmkulturen und Möglichkeiten des (anti-rassistischen) Widerstands besonders/aber nicht nur im deutschsprachigen Kontext nach. Daran schließen sich folgende Fragen an: Wie sieht der Zusammenhang von (fiktionalen) Filmen und Formen des Rassismus in Film-kulturen aus? Wie gehen fiktionale Formate mit Antisemitismus, Rechtsradikalismus, antimuslimischem Rassismus, Antiziganismus und whiteness um? Und wie versuchen aktuelle (auch experimentelle) filmische Formate, Rassismus entgegenzutreten?
Im Zentrum des Sammelbandes stehen die Filme und ihre Geschichten selbst. Ziel ist es, das Erkenntnispotential von Filmen in der Auseinandersetzung mit Rassismus zu befragen: Was genau am Rassismus machen die Filme sichtbar? Wie lassen sich mögliche historische Entwicklungen narrativer audiovisueller Diskursformen (für den deutschsprachigen Kontext) darstellen? Wie verändern sich in diesen Entwicklungen die Auseinandersetzungen mit jenen rassistischen Formen? Und grundsätzlich: Wie stehen Film und Rassismus zueinander?
Die Beiträge des Sammelbands explorieren so diverse Erscheinungsformen des Rassistischen:
Umweltrassismus, Antisemitismus, Rassismus gegen Schwarze Menschen, Anti-Zig*anismus, anti-muslimischer Rassismus, Rassismus und Gender, rechtsextremer Rassismus in Deutschland und filmische Erinnerungskultur, Afropolitanismus und Rassismus, Rassismus ohne Rassen*/Rassismus gegen Migrant:innen.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-26
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Seit dem Mord an George Floyd durch den Polizeieingriff in den Vereinigten Staaten im Mai 2020 und der daraus erwachsenen (Social Media-)Bewegung #blacklivesmatter hat auch die Beschäftigung mit den verschiedenen Formen von Rassismus in Deutschland zugenommen. Konnte der Begriff vor wenigen Jahren in wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskursen weitgehend nur schwierig oder selten genutzt werden, hat er sich inzwischen hierzulande auch als Gegenbegriff zur globalen Wirkmächtigkeit rechter Ideologien, die besonders Identitätskategorien zur Legitimation mörderischer Gewalt heranziehen, sowie im Kontext globaler Diversifizierungsmaßnahmen im Diskursmainstream durchgesetzt. Dieser Erfolg des Begriffs lässt auch die filmischen Produktionen zu Themen von Menschenfeindlichkeit, die auf Repräsentationskategorien basieren, in einem neuen Licht erscheinen. Filme zu Themen des Rassismus versuchen, Aufklärungsarbeit im Sinne anti-rassistischer Praxis zu leisten, während beispielsweise propagandistische Videos rechter und dschihadistischer Kreise zur (re-)produktiven Verhandlung von Rassismus beitragen. Andererseits lassen sich Filme, die scheinbar nichts mit Rassismus zu tun haben, bei einem genaueren analytischen Blick sehr wohl als Verstärkungs-, Reproduktions- oder Verschleierungsakteure von Rassismen verstehen.
So sind Filme immer schon im Sinne von (Un-)Sichtbarkeitsmaschinen dazu geeignet, soziale Verhältnisse zu veräußerlichen und so ungedachte Zusammenhänge zu denken. In dieser argumentativen Bi-Perspektivität – Sichtbarwerden der Rassismusdiskurse und Filme als Sichtbarkeitsmedien sozialer Verhältnisse – geht der vorliegende Sammelband Diskursformen des Rassismus, seiner Filmkulturen und Möglichkeiten des (anti-rassistischen) Widerstands besonders/aber nicht nur im deutschsprachigen Kontext nach. Daran schließen sich folgende Fragen an: Wie sieht der Zusammenhang von (fiktionalen) Filmen und Formen des Rassismus in Film-kulturen aus? Wie gehen fiktionale Formate mit Antisemitismus, Rechtsradikalismus, antimuslimischem Rassismus, Antiziganismus und whiteness um? Und wie versuchen aktuelle (auch experimentelle) filmische Formate, Rassismus entgegenzutreten?
Im Zentrum des Sammelbandes stehen die Filme und ihre Geschichten selbst. Ziel ist es, das Erkenntnispotential von Filmen in der Auseinandersetzung mit Rassismus zu befragen: Was genau am Rassismus machen die Filme sichtbar? Wie lassen sich mögliche historische Entwicklungen narrativer audiovisueller Diskursformen (für den deutschsprachigen Kontext) darstellen? Wie verändern sich in diesen Entwicklungen die Auseinandersetzungen mit jenen rassistischen Formen? Und grundsätzlich: Wie stehen Film und Rassismus zueinander?
Die Beiträge des Sammelbands explorieren so diverse Erscheinungsformen des Rassistischen:
Umweltrassismus, Antisemitismus, Rassismus gegen Schwarze Menschen, Anti-Zig*anismus, anti-muslimischer Rassismus, Rassismus und Gender, rechtsextremer Rassismus in Deutschland und filmische Erinnerungskultur, Afropolitanismus und Rassismus, Rassismus ohne Rassen*/Rassismus gegen Migrant:innen.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt.
Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper und ihr Abdruck im Bild treten von hier aus zusammen.
Grafs Eigenart von der Serie "Der Fahnder" (1983–1993) über die Kinofilme "Die Katze" (1987) und "Die Sieger" (1994) bis zur Miniserie "Im Angesicht des Verbrechens" (2010) erfordert daher neue Methoden heraus. Paradoxien des Rechts, die auch das Rewriting antreiben, bilden die Basis von G. W. F. Hegels Gattungstheorie. Der Dynamik von Körper und Bild gelten Sergej M. Eisensteins Hauptideen. Beide Ansätze werden aktualisiert, um gemeinsam Grafs Variationsdynamik zu fassen. Rewriting-Muster fügen sich hierbei zu einer Grammatik jenseits vermeintlicher Genreregeln. Im Umkehrschluss erweist sich Graf als Meisterregisseur, der auf dem Niveau von Hegel und Eisenstein gestaltet und durch die vitale Vielfalt seiner Werke begeistert.
Aktualisiert: 2023-03-08
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Dominik Graf, eine Ausnahmeerscheinung im Film-Fernseh-Betrieb, ist vieles auf einmal – das macht viel von seiner Faszination aus. Manchmal ist er Genrekonfektionär, der sich innerhalb eng abgesteckter TV-Formate listig Freiräume erkämpft und mit seinen Episoden für "Der Fahnder" oder "Tatort " deutsche Fernsehgeschichte geschrieben hat; sein einziger kommerzieller Kinoerfolg, "Die Katze", entwickelte sich gar zu einem veritablen 'generational text'. Manchmal ist er Autorenfilmer im Geiste der Nouvelle Vague und des New Hollywood, der mit Meisterwerken wie "Spieler", "Der Felsen", "Die Freunde der Freunde" oder "Das Gelübde" für Verstörung sorgte. Und manchmal schreibt er Geschichte, polemisch, wie in "Denk ich an Deutschland – Das Wispern im Berg der Dinge" oder "Lawinen der Erinnerung". So genau trennen allerdings lässt sich eins vom anderen nicht. Davon erzählt dieses Buch in einem Essay von Christoph Huber, einer kommentierten Filmografie von Olaf Möller sowie einem ausführlichen Gespräch der beiden Autoren mit Dominik Graf.
„Letzten Endes hab ich den Eindruck, dass das, was speziell ich will oder was mir am meisten Freude macht, in seiner Reinheit eben doch nur in der Konfektionsware zu finden ist. Nur da, wo man – allerdings stark in Übereinstimmung mit dem Auftraggeber, die Redakteure wissen schon, was auf sie zukommt, und freuen sich drauf – Schmuggelware hoch zehn durchkriegt. Man muss heute unbedingt provinziell sein. Jede Berührung mit dem Welt- und Festivalkino korrumpiert die Anmut und die Bescheidenheit, die darin liegt, im Verborgenen zu arbeiten.“ (Dominik Graf)
Aktualisiert: 2020-02-21
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