Frei im Geist

Frei im Geist von Langenfeld,  Aaron
Mehr Mensch durch das Wirken Gottes Die christliche Theologie ist grundlegend geprägt von der Annahme, dass Gott und Mensch nicht in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen. Vor diesem Hintergrund ist Karl Rahners berühmt gewordene Aussage zu verstehen, dass der Mensch durch das Wirken Gottes nicht weniger, sondern mehr er selbst wird, die einen entscheidenden hermeneutischen Schlüssel zu seinem gesamten Denken darstellt. Allerdings hat diese Aussage auch vielfach entschiedenen Widerspruch erfahren, der die Begründungsbedürf-tigkeit des rahnerschen Grundaxioms selbst herausgestellt hat. Die vorliegende Arbeit versucht genau diese Lücke zu schließen und die Idee einer direkten Proportionalität von Gott und Welt unter den Vorzeichen aktueller freiheitstheoretischer Debatten zu vertei-digen. Innerhalb dieser defensio wird die stets vernachlässigte Pneumatologie als ent-scheidende Schnittstelle anthropologischer und theologischer Reflexion identifiziert und so innovativ als relevanter Begründungszusammenhang einer zeitgemäßen Hermeneutik des Glaubens erschlossen. Die vorliegende Studie wurde im Dezember 2020 von der Universität Innsbruck als Habili-tationsschrift im Fach Fundamentaltheologie angenommen. Auszeichnung: Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2021
Aktualisiert: 2023-06-08
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»Extra Ecclesiam nulla salus«

»Extra Ecclesiam nulla salus« von Eller
Außerhalb der Kirche kein Heil? Das Axiom »extra Ecclesiam nulla salus« (wörtlich: »außerhalb der Kirche kein Heil«) zählt in seiner Sperrigkeit und Missverständlichkeit zu den anstößigsten Lehrformeln der katholischen Glaubensüberlieferung. Auf dem Weg biblischer, theologie- und lehramtsgeschichtlicher sowie systematischer Erkundung dokumentiert, analysiert und diskutiert diese Studie erstmals in deutscher Sprache umfassend und detailliert die Ursprünge, die Entwicklungsgeschichte und den dogmatischen Kerngehalt dieses heilsökonomischen Grundsatzes. Kompakte Zwischenbilanzen und Ertragsübersichten bündeln die aus der Heiligen Schrift und den historischen Quellen erschlossenen Erkenntnisse. Die systematische Zusammenschau identifiziert das Extra-Ecclesiam-Axiom schließlich seiner christologisch-soteriologischen Mitte entsprechend als kondensierten Ausdruck der um der Wahrheit der göttlichen Liebe und der menschlichen Freiheit willen notwendigen, stellvertretend in der Welt, vor aller Welt und für alle Welt vollzogenen sakramentalen Sendung der Kirche Christi zum Heil der gesamten Menschheit.
Aktualisiert: 2023-06-08
Autor:
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Die Leiblichkeit der Offenbarung

Die Leiblichkeit der Offenbarung von Remmel,  Daniel
„Und das Wort ist Fleisch geworden“ Die Neuere Französische Phänomenologie weckt seit einiger Zeit das Interesse des systematisch-theologischen Diskurses. Verglichen mit Emmanuel Levinas oder Jean-Luc Marion hat die Lebensphänomenologie von Michel Henry (1922–2002) aber bis hierhin nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Diese Lücke zu schließen ist das Anliegen dieser Studie. Sie fragt danach, wie man im Gespräch mit dem Ansatz Henrys theologische Grundbegriffe wie Offenbarung, Schuld und Erlösung deuten kann und wie man das Menschsein überhaupt und die Gottessohnschaft Jesu Christi unter besonderer Berücksichtigung der Leiblichkeit zur Sprache bringen kann. So ergibt sich eine Theologie, die sich am Grundwort des Johannesprologs („Und das Wort ist Fleisch geworden“, Joh 1,4) orientiert und das christliche Menschen-, Welt- und Gottesbild von der Inkarnation her denkt. Die Studie gliedert sich dabei in drei Teile: Zunächst rekonstruiert sie die Lebensphänomenologie im Horizont diverser phänomenologischer Ansätze (Husserl, Heidegger, Sartre, Derrida, Merleau-Ponty und Levinas). Sodann sucht sie das Gespräch mit aktuellen transzendental- und bewusstseinsphilosophischen Ansätzen (Krings, Henrich, Pothast, Frank), um eine Verständigung über den Subjektbegriff im Spannungsfeld von Bewusstsein, Freiheit, Leiblichkeit, Passivität und Intersubjektivität zu erzielen. Im letzten Teil werden die Reflexionslinien in einer theologischen Perspektive zusammengeführt, indem die Relevanz der Lebensphänomenologie für die theologische Anthropologie, die Offenbarungstheologie und die Christologie herausgearbeitet wird. Neben Thomas Pröpper dient dabei insbesondere Karl Rahner als Gesprächspartner. Tipps: Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis 2020 Philosophie und Theologie im Dialog
Aktualisiert: 2023-06-08
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Typologie und Heilsgeschichte

Typologie und Heilsgeschichte von Mayer,  Tobias
Was bleibt von der ‚Nouvelle théologie‘? ‚Nouvelle theologie‘ werden jene Entwürfe von den 1930er-Jahren bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil genannt, die sich um einen grundlegenden Wandel in Methode und Stil der Theologie bemühten. Einer ihrer wichtigsten Protagonisten war der Jesuit und spätere Kardinal Jean Daniélou (1905–1974): streitbarer Intellektueller, passionierter Redner und quirliger Stichwortgeber des französischen Katholizismus seiner Zeit. Diese Studie wirft Licht auf die Problem- und Konfliktgeschichten dieser entscheidenden theologiegeschichtlichen Phase. Mit einem kontextualisierenden und ideengeschichtlichen Ansatz werden bislang wenig untersuchte Programmworte theologischer Erneuerung in den Blick genommen: neue Theologie und Ressourcement, Heilsgeschichte und typologische Schriftauslegung. Auf dieser Basis werden die Potentiale der Geschichtstheologie Jean Daniélous erörtert: Welche Konsequenzen hat der Schwerpunkt auf der nicht-wörtlichen Schriftinterpretation (Typologie) für den Geschichtsbegriff? Und wie ist mit der Hypothek des theologischen Antijudaismus umzugehen? Wie ist das Zueinander von Natur und Gnade, wie das Verhältnis von Welt- und Heilsgeschehen zu denken? Hat die Rede von einer ‚Heilsgeschichte‘ heute noch orientierendes und wirklichkeitserschließendes Potential?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Theologie aus anthropologischer Ansicht.

Theologie aus anthropologischer Ansicht. von Seewald,  Michael
Der Theologie der Aufklärung auf der Spur Die Anthropologie als Lehre vom Menschen gilt als eine zeitlose Angelegenheit: Der Mensch hat schon immer versucht, nicht nur seine Welt, sondern auch sich selbst zu verstehen. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, dass die systematische Ausformung der Anthropologie, wie Odo Marquard formuliert, „weder eine ‚ewigmenschliche‘, noch eine ‚ewigphilosophische‘, sondern eine ganz und gar ‚neuzeitliche‘ Angelegenheit“ ist. Marquard sieht im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert eine „Konjunktur der Anthropologie“, die sich auch in der katholischen Theologie bemerkbar machte. Große Bedeutung kommt dabei dem Würzburger Theologen Franz Oberthür (1745–1831) zu, der in seiner zwischen 1807 und 1810 erschienen „Biblischen Anthropologie“ versucht hat, Theologie konsequent aus anthropologischer Perspektive zu betreiben. Beide Disziplinen müssen sich, so Oberthür, „wechselseitig erklären und unterstützten“, sie sind „zwei verschiedene Behandlungsweisen derselben Materialien“ und zielen auf eine „Darstellung derselben Wahrheiten“. Auch wenn Oberthür mit dem Niedergang und der zunehmenden Diffamierung der Aufklärungstheologie in Vergessenheit geriet, hat er wesentliche Impulse vorweggenommen, die erst im 20. Jahrhundert zur Blüte gelangen sollten. Tipp: Diese Habilitationsschrift wurde mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2016 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Syrisches Christentum und früher Islam

Syrisches Christentum und früher Islam von Jakob,  Joachim
Früheste Zeugnisse islamisch-christlicher Auseinandersetzung Die syrischen Christen gehörten zu den ersten Christen, die mit Muslimen in Kontakt kamen. Die Studie untersucht die frühesten theologischen Reaktionen auf den Islam von Autoren dieser christlichen Tradition. Dabei liegt der Fokus auf Texten, die auf Syrisch (dem aramäischen Dialekt der antiken Stadt Edessa) verfasst wurden. Während die aus dem 7. Jahrhundert überlieferten syrischen Quellen vorwiegend dem apokalyptischen Genre zuzuordnen sind und die arabische Expansion geschichtstheologisch bearbeiten, setzten sich die syrischen Autoren des 8. und 9. Jahrhunderts bereits mit den Hauptstreitpunkten zwischen der christlichen und der islamischen Theologie auseinander, vor allem mit der Trinitätstheologie und der Christologie. Ein Vergleich mit der zeitgenössischen islamischen Theologie zeigt, dass einige syrische Christen im 8. und 9. Jahrhundert über Kenntnisse von den Positionen und Argumentationen der muslimischen Theologen ihrer Zeit verfügten, die sie für ihre christliche Apologetik einzusetzen versuchten. So kann auch anhand inhaltlicher Beispiele aufgezeigt werden, dass es damals Kontakte zwischen muslimischen und christlichen Intellektuellen gegeben haben muss. Tipp: Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis 2019
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Rehabilitierung des Opfers

Die Rehabilitierung des Opfers von Moosbrugger,  Mathias
Zur Entstehung der Opfertheologie Raymund Schwagers Die vorliegende Untersuchung stellt die Frage nach dem erlösenden Opfertod Jesu in den Kontext des einzigartigen Dialogs zwischen dem Kulturtheoretiker René Girard und dem Theologen Raymund Schwager. Ihre über Jahre hinweg geführte Kontroverse um die Opferfrage, die für beide von fundamentaler Bedeutung war, ist zwar oft zitiert, aber bislang noch nicht anhand von primären Quellen rekonstruiert worden. Dem wird in diesem Buch Abhilfe geschaffen. Es wird erstmals gezeigt, wie Schwager im Rahmen dieser Kontroverse Girard schließlich dazu brachte, die Rede vom erlösenden Opfer Jesu zu übernehmen. Zunächst zeichnet der Autor die Entwicklung der Opfertheorie Girards nach, sodann wird die Theologie Schwagers umfassend werkgenetisch erschlossen. Auf der Grundlage der umfangreichen Korrespondenz Schwagers wird sein schulbildendes Modell einer Dramatischen Theologie in ein neues Licht gerückt. Es wird gezeigt, dass Schwager vom frühesten Beginn seiner theologischen Bemühungen an von spezifischen Argumentations- und Erkenntnisinteressen umgetrieben war, die ihn schließlich in Kontakt mit Girard brachten, aber zugleich auch für die Opferkontroverse verantwortlich waren. Dabei wird deutlich, dass Schwagers Dramatische Theologie ihre Entstehung in besonderer Weise dieser Kontroverse verdankt und ohne deren Berücksichtigung kaum sachgerecht verstanden werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-08
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PoD – Eschatologie und Freiheit

PoD – Eschatologie und Freiheit von Vechtel SJ,  Klaus
Gibt es Freiheit nach dem Tod? Die traditionelle Lehre vom Tod als dem Ende der menschlichen Freiheitsgeschichte ist im Gefolge der Neuorientierung der Eschatologie im 20. Jahrhundert fragwürdig geworden. Angesichts der Möglichkeit einer endgültigen Verlorenheit des Menschen sowie der Diskussion um eine Versöhnung von Tätern und Opfern über den Tod hinaus stellt sich die Frage nach einem heilsbedeutsamen Freiheitsgebrauch des Menschen im Vollendungsgeschehen. Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach der Rolle der menschlichen Freiheit im eschatologischen Geschehen nach. Mit Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar werden dabei zwei Theologen behandelt, die für die katholische Eschatologie des 20. Jahrhunderts entscheidende Anstöße gegeben haben. Rahners anthropologisch konzipierte Eschatologie und von Balthasars theodramatische Eschatologie werden hinsichtlich ihrer Bestimmung der menschlichen Freiheit eingehend analysiert und kritisch gewürdigt. Die Untersuchung entwirft einen Lösungsansatz, der zum einen an der im Tod erreichten Endgültigkeit der Freiheitsgeschichte festhält, zugleich jedoch im Rahmen eines dialogisch verstandenen Vollendungsgeschehens auch einen eschatologisch relevanten Freiheitsgebrauch zulässt.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Gottes Wort in Menschenworten

Gottes Wort in Menschenworten von Senn,  Isabelle
Was geschieht, wenn das Wort Gottes verkündet wird? Die in drei Teilen angelegte Studie zeichnet die Entwicklung des Verkündigungsbegriffs in der katholischen Theologie nach und möchte einen fundamentaltheologischen Beitrag zum Verständnis von Verkündigung als wirksamem Wortgeschehen leisten. Daraus lassen sich Konsequenzen für den konkreten Vollzug von Verkündigung ableiten. Im Zentrum des ersten Teils der Arbeit über die Entwicklung des Verständnisses von Verkündigung in der deutschsprachigen katholischen Theologie des 20. Jahrhunderts stehen Überlegungen Karl Rahners, die der aus der angelsächsischen Sprachphilosophie hervorgegangenen Sprechakttheorie nahestehen. Rahner versteht das Verkündigungswort als exhibitives Wort, das heißt als Wirklichkeit hervorrufendes Geschehen. Dieser Ansatz zu einem performativen Verkündigungsverständnis dient als Wegweiser für die systematisch-theologische Grundlagenreflexion im zweiten Teil der Arbeit. Mittels pneumatologischer Kategorien wird Verkündigung als Ereignis von „Gotteswort im Menschenwort“ erörtert. Die pneumatologische Entfaltung des Verkündigungsgeschehens wird sodann an das Praxisgeschehen „Verkündigung“ zurückgebunden; die im dritten Teil der Arbeit formulierten praktisch-theologischen Perspektiven möchten zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Phänomen des lebendigen und als lebendig zu verkündigenden Wortes Gottes anregen.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Paradoxalität als Sakramentalität

Paradoxalität als Sakramentalität von Arenz,  Dominik
Was heißt „Kirche ist Sakrament“? Die Kirche ist Sakrament - mit diesem (nachdrücklich wiederholten) Statement hat das Zweite Vatikanische Konzil eine jahrhundertealte theologiegeschichtliche Überzeugung neu zur ekklesiologischen Grundüberzeugung gemacht. Wenn die Sakramentalität aber nicht nur ein Bild unter vielen ist, sondern die Wesensbestimmung der Kirche, bedarf es eines fundamentaltheologischen Durchdenkens dieser Bestimmung. Henri de Lubac (1896–1991) ist einer jener „neuen“ Theologen, die in ihrem vorkonziliaren Œuvre die Kategorie der Kirche als Sakrament zentral gebraucht und durchdacht haben. Daneben umschreibt er die Kirche häufig als Mysterium und Paradoxon. Wie aber ist der Zusammenhang zwischen diesen drei Begriffen zu sehen? Dieser Frage geht die Arbeit nach, indem sie zunächst de Lubacs Paradoxbegriff ebenso wie seine Kategorie des Mysteriums herausarbeitet. Dabei wird deutlich, dass gerade die Spannungen des Paradoxen den Weg für ein Verständnis des Mysteriums ebnen. Auf der anderen Seite öffnet sich der Zugang zum Sakramentalen, dem das Mysterium fast bis zur Synonymität zugrundeliegt. Sakramental in diesem weiten Sinn erscheinen dann - gerade bei de Lubac - Anthropologie, Mystik und eben die Kirche in einer dreifachen Ausdehnung, vertikal als Leib Christi, horizontal als Katholizität und diagonal als Communio sanctorum. Die Arbeit schließt rückblickend mit einer methodologischen und inhaltlichen Umschreibung der fundamentalen Theologie Henri de Lubacs und nimmt ausblickend Fragen der aktuellen theologischen Diskussion aus dem Blickwinkel eines paradoxalen Sakramentalitätsbegriffs in Angriff.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Hoffnung und Verheißung

Hoffnung und Verheißung von Sureki,  Luiz Carlos
Von der Grundsehnsucht des Menschen nach einem höchsten Gut Das Buch stellt die Frage nach dem rechten Verhältnis von Hoffnung und Verheißung. Von einer religionsphilosophisch offenen Perspektive ausgehend wird die Hoffnung als die Grundausrichtung des Menschen auf ein ihm hoch wichtiges, aber noch nicht verfügbares Gut bezeichnet. Das Hoffnungsthema umfasst sowohl die Frage nach den erreichbaren Gütern als auch und besonders die Frage nach der Möglichkeit, das höchste Gut der Hoffnung zu erreichen. Dieses wird als ein endgültiges Gut, als Endzweck der Hoffnungsbewegung vorgestellt. In der Hoffnung kommt eine endgültige Einheit zum Ausdruck, die das Wissen und das Wollen des Menschen verbindet. Diese Hoffnung auf das Endgültige ist aber nicht möglich im Modus der Extrapolation, sondern nur im Modus der Verheißung. Für diese Hoffnung spielen die göttlichen Offenbarungen in den verschiedenen Religionen eine wichtige Rolle, weil diese Hoffnung über die raumzeitliche Dimension eines Lebens hinauszugehen wagt. „Verheißung“ ist die Offenbarungsform des Endgültigen, das sich in der Hoffnung ankündigt und als Antizipation ergreifen lässt. Beide Aspekte der Hoffnung sind nicht getrennt voneinander zu betrachten. Die Hoffnung im Modus der Verheißung bedarf der Hoffnung im Modus der Extrapolation, um realisiert werden zu können. Und diese bedarf jener, um orientiert und motiviert zu werden und zu bleiben.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Erinnerung – Herausforderung und Quellen christlicher Hoffnung

Erinnerung – Herausforderung und Quellen christlicher Hoffnung von Schroffner SJ,  Paul
Paul Ricœur und J. B. Metz im fiktiven Gespräch Während Paul Ricœur die kantische Frage „Was darf ich hoffen?“ mit der schwierigen Einwilligung in unsere geschichtlich-konkrete Existenz als fehlbare Menschen verbindet, thematisiert J. B. Metz die Frage nach der eschatologischen Hoffnung im Kontext moderner Autonomievorstellungen und gesellschaftlicher Utopien. Die bei beiden erkennbare Sensibilität für Ungerechtigkeit, Scheitern und Leiden sowie ein ausgeprägter Sinn für Zeit und Geschichte führen zu je spezifischen, mit der Frage der Hoffnung eng verbundenen Konzepten der Erinnerung. Sowohl das maßvoll-gerechte Gedächtnis als auch die im Rahmen einer praktischen Fundamentaltheologie entwickelte Kategorie der memoria passionis räumen dem Menschen als endlichem Selbst sowie dem konkreten menschlichen Handeln einen zentralen Stellenwert ein. Trotz des höchst unterschiedlichen Werdegangs, der ihr jeweiliges Denken entscheidend geprägt hat, finden sich bei dem französischen Philosophen und reformierten Christen ebenso wie bei dem deutschen katholischen Theologen eine Reihe von Berührungspunkten, die in einem fiktiven Gespräch gebündelt werden können. Auf dieser Basis lassen sich die Konturen eines ebenso theologisch gehaltvollen wie philosophisch tragfähigen Erinnerungsbegriffes skizzieren und in weiterer Folge auch die dynamischen Beziehungen von memoria und spes vertiefen. Tipp: Diese Arbeit wurde mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2017 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Universales Heilssakrament Kirche

Universales Heilssakrament Kirche von Wassilowsky,  Günther
Für Außenstehende mag es verblüffend sein, dass ein anscheinend so naheliegendes Thema, wie die Rolle Karl Rahners als Konzilstheologe noch komplett der forschlichen Aufarbeitung harrt. Die vorliegende Studie, die sich zum ersten Mal an diesen äußerst komplexen Gegenstand wagt, rekonstruiert mit geradezu detektivischer Präzision die spannenden Meinungsbildungsprozesse, in denen Karl Rahner zusammen mit anderen deutschen Theologen (Otto Semmelroth, Alois Grillmeier, Joseph Ratzinger u. a.) auf dem II. Vatikanum gestanden ist. Der Autor identifiziert und interpretiert eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Dokumente aus öffentlichen und privaten Archiven. Dieses Buch wurde ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung des Jahres 2001.
Aktualisiert: 2023-05-25
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Die Leiblichkeit der Offenbarung

Die Leiblichkeit der Offenbarung von Remmel,  Daniel
„Und das Wort ist Fleisch geworden“ Die Neuere Französische Phänomenologie weckt seit einiger Zeit das Interesse des systematisch-theologischen Diskurses. Verglichen mit Emmanuel Levinas oder Jean-Luc Marion hat die Lebensphänomenologie von Michel Henry (1922–2002) aber bis hierhin nur wenig Aufmerksamkeit erhalten. Diese Lücke zu schließen ist das Anliegen dieser Studie. Sie fragt danach, wie man im Gespräch mit dem Ansatz Henrys theologische Grundbegriffe wie Offenbarung, Schuld und Erlösung deuten kann und wie man das Menschsein überhaupt und die Gottessohnschaft Jesu Christi unter besonderer Berücksichtigung der Leiblichkeit zur Sprache bringen kann. So ergibt sich eine Theologie, die sich am Grundwort des Johannesprologs („Und das Wort ist Fleisch geworden“, Joh 1,4) orientiert und das christliche Menschen-, Welt- und Gottesbild von der Inkarnation her denkt. Die Studie gliedert sich dabei in drei Teile: Zunächst rekonstruiert sie die Lebensphänomenologie im Horizont diverser phänomenologischer Ansätze (Husserl, Heidegger, Sartre, Derrida, Merleau-Ponty und Levinas). Sodann sucht sie das Gespräch mit aktuellen transzendental- und bewusstseinsphilosophischen Ansätzen (Krings, Henrich, Pothast, Frank), um eine Verständigung über den Subjektbegriff im Spannungsfeld von Bewusstsein, Freiheit, Leiblichkeit, Passivität und Intersubjektivität zu erzielen. Im letzten Teil werden die Reflexionslinien in einer theologischen Perspektive zusammengeführt, indem die Relevanz der Lebensphänomenologie für die theologische Anthropologie, die Offenbarungstheologie und die Christologie herausgearbeitet wird. Neben Thomas Pröpper dient dabei insbesondere Karl Rahner als Gesprächspartner. Tipps: Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis 2020 Philosophie und Theologie im Dialog
Aktualisiert: 2023-05-08
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Typologie und Heilsgeschichte

Typologie und Heilsgeschichte von Mayer,  Tobias
Was bleibt von der ‚Nouvelle théologie‘? ‚Nouvelle theologie‘ werden jene Entwürfe von den 1930er-Jahren bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil genannt, die sich um einen grundlegenden Wandel in Methode und Stil der Theologie bemühten. Einer ihrer wichtigsten Protagonisten war der Jesuit und spätere Kardinal Jean Daniélou (1905–1974): streitbarer Intellektueller, passionierter Redner und quirliger Stichwortgeber des französischen Katholizismus seiner Zeit. Diese Studie wirft Licht auf die Problem- und Konfliktgeschichten dieser entscheidenden theologiegeschichtlichen Phase. Mit einem kontextualisierenden und ideengeschichtlichen Ansatz werden bislang wenig untersuchte Programmworte theologischer Erneuerung in den Blick genommen: neue Theologie und Ressourcement, Heilsgeschichte und typologische Schriftauslegung. Auf dieser Basis werden die Potentiale der Geschichtstheologie Jean Daniélous erörtert: Welche Konsequenzen hat der Schwerpunkt auf der nicht-wörtlichen Schriftinterpretation (Typologie) für den Geschichtsbegriff? Und wie ist mit der Hypothek des theologischen Antijudaismus umzugehen? Wie ist das Zueinander von Natur und Gnade, wie das Verhältnis von Welt- und Heilsgeschehen zu denken? Hat die Rede von einer ‚Heilsgeschichte‘ heute noch orientierendes und wirklichkeitserschließendes Potential?
Aktualisiert: 2023-05-08
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Theologie aus anthropologischer Ansicht.

Theologie aus anthropologischer Ansicht. von Seewald,  Michael
Der Theologie der Aufklärung auf der Spur Die Anthropologie als Lehre vom Menschen gilt als eine zeitlose Angelegenheit: Der Mensch hat schon immer versucht, nicht nur seine Welt, sondern auch sich selbst zu verstehen. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, dass die systematische Ausformung der Anthropologie, wie Odo Marquard formuliert, „weder eine ‚ewigmenschliche‘, noch eine ‚ewigphilosophische‘, sondern eine ganz und gar ‚neuzeitliche‘ Angelegenheit“ ist. Marquard sieht im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert eine „Konjunktur der Anthropologie“, die sich auch in der katholischen Theologie bemerkbar machte. Große Bedeutung kommt dabei dem Würzburger Theologen Franz Oberthür (1745–1831) zu, der in seiner zwischen 1807 und 1810 erschienen „Biblischen Anthropologie“ versucht hat, Theologie konsequent aus anthropologischer Perspektive zu betreiben. Beide Disziplinen müssen sich, so Oberthür, „wechselseitig erklären und unterstützten“, sie sind „zwei verschiedene Behandlungsweisen derselben Materialien“ und zielen auf eine „Darstellung derselben Wahrheiten“. Auch wenn Oberthür mit dem Niedergang und der zunehmenden Diffamierung der Aufklärungstheologie in Vergessenheit geriet, hat er wesentliche Impulse vorweggenommen, die erst im 20. Jahrhundert zur Blüte gelangen sollten. Tipp: Diese Habilitationsschrift wurde mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2016 ausgezeichnet.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Syrisches Christentum und früher Islam

Syrisches Christentum und früher Islam von Jakob,  Joachim
Früheste Zeugnisse islamisch-christlicher Auseinandersetzung Die syrischen Christen gehörten zu den ersten Christen, die mit Muslimen in Kontakt kamen. Die Studie untersucht die frühesten theologischen Reaktionen auf den Islam von Autoren dieser christlichen Tradition. Dabei liegt der Fokus auf Texten, die auf Syrisch (dem aramäischen Dialekt der antiken Stadt Edessa) verfasst wurden. Während die aus dem 7. Jahrhundert überlieferten syrischen Quellen vorwiegend dem apokalyptischen Genre zuzuordnen sind und die arabische Expansion geschichtstheologisch bearbeiten, setzten sich die syrischen Autoren des 8. und 9. Jahrhunderts bereits mit den Hauptstreitpunkten zwischen der christlichen und der islamischen Theologie auseinander, vor allem mit der Trinitätstheologie und der Christologie. Ein Vergleich mit der zeitgenössischen islamischen Theologie zeigt, dass einige syrische Christen im 8. und 9. Jahrhundert über Kenntnisse von den Positionen und Argumentationen der muslimischen Theologen ihrer Zeit verfügten, die sie für ihre christliche Apologetik einzusetzen versuchten. So kann auch anhand inhaltlicher Beispiele aufgezeigt werden, dass es damals Kontakte zwischen muslimischen und christlichen Intellektuellen gegeben haben muss. Tipp: Ausgezeichnet mit dem Karl-Rahner-Preis 2019
Aktualisiert: 2023-05-08
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Paradoxalität als Sakramentalität

Paradoxalität als Sakramentalität von Arenz,  Dominik
Was heißt „Kirche ist Sakrament“? Die Kirche ist Sakrament - mit diesem (nachdrücklich wiederholten) Statement hat das Zweite Vatikanische Konzil eine jahrhundertealte theologiegeschichtliche Überzeugung neu zur ekklesiologischen Grundüberzeugung gemacht. Wenn die Sakramentalität aber nicht nur ein Bild unter vielen ist, sondern die Wesensbestimmung der Kirche, bedarf es eines fundamentaltheologischen Durchdenkens dieser Bestimmung. Henri de Lubac (1896–1991) ist einer jener „neuen“ Theologen, die in ihrem vorkonziliaren Œuvre die Kategorie der Kirche als Sakrament zentral gebraucht und durchdacht haben. Daneben umschreibt er die Kirche häufig als Mysterium und Paradoxon. Wie aber ist der Zusammenhang zwischen diesen drei Begriffen zu sehen? Dieser Frage geht die Arbeit nach, indem sie zunächst de Lubacs Paradoxbegriff ebenso wie seine Kategorie des Mysteriums herausarbeitet. Dabei wird deutlich, dass gerade die Spannungen des Paradoxen den Weg für ein Verständnis des Mysteriums ebnen. Auf der anderen Seite öffnet sich der Zugang zum Sakramentalen, dem das Mysterium fast bis zur Synonymität zugrundeliegt. Sakramental in diesem weiten Sinn erscheinen dann - gerade bei de Lubac - Anthropologie, Mystik und eben die Kirche in einer dreifachen Ausdehnung, vertikal als Leib Christi, horizontal als Katholizität und diagonal als Communio sanctorum. Die Arbeit schließt rückblickend mit einer methodologischen und inhaltlichen Umschreibung der fundamentalen Theologie Henri de Lubacs und nimmt ausblickend Fragen der aktuellen theologischen Diskussion aus dem Blickwinkel eines paradoxalen Sakramentalitätsbegriffs in Angriff.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Hoffnung und Verheißung

Hoffnung und Verheißung von Sureki,  Luiz Carlos
Von der Grundsehnsucht des Menschen nach einem höchsten Gut Das Buch stellt die Frage nach dem rechten Verhältnis von Hoffnung und Verheißung. Von einer religionsphilosophisch offenen Perspektive ausgehend wird die Hoffnung als die Grundausrichtung des Menschen auf ein ihm hoch wichtiges, aber noch nicht verfügbares Gut bezeichnet. Das Hoffnungsthema umfasst sowohl die Frage nach den erreichbaren Gütern als auch und besonders die Frage nach der Möglichkeit, das höchste Gut der Hoffnung zu erreichen. Dieses wird als ein endgültiges Gut, als Endzweck der Hoffnungsbewegung vorgestellt. In der Hoffnung kommt eine endgültige Einheit zum Ausdruck, die das Wissen und das Wollen des Menschen verbindet. Diese Hoffnung auf das Endgültige ist aber nicht möglich im Modus der Extrapolation, sondern nur im Modus der Verheißung. Für diese Hoffnung spielen die göttlichen Offenbarungen in den verschiedenen Religionen eine wichtige Rolle, weil diese Hoffnung über die raumzeitliche Dimension eines Lebens hinauszugehen wagt. „Verheißung“ ist die Offenbarungsform des Endgültigen, das sich in der Hoffnung ankündigt und als Antizipation ergreifen lässt. Beide Aspekte der Hoffnung sind nicht getrennt voneinander zu betrachten. Die Hoffnung im Modus der Verheißung bedarf der Hoffnung im Modus der Extrapolation, um realisiert werden zu können. Und diese bedarf jener, um orientiert und motiviert zu werden und zu bleiben.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Erinnerung – Herausforderung und Quellen christlicher Hoffnung

Erinnerung – Herausforderung und Quellen christlicher Hoffnung von Schroffner SJ,  Paul
Paul Ricœur und J. B. Metz im fiktiven Gespräch Während Paul Ricœur die kantische Frage „Was darf ich hoffen?“ mit der schwierigen Einwilligung in unsere geschichtlich-konkrete Existenz als fehlbare Menschen verbindet, thematisiert J. B. Metz die Frage nach der eschatologischen Hoffnung im Kontext moderner Autonomievorstellungen und gesellschaftlicher Utopien. Die bei beiden erkennbare Sensibilität für Ungerechtigkeit, Scheitern und Leiden sowie ein ausgeprägter Sinn für Zeit und Geschichte führen zu je spezifischen, mit der Frage der Hoffnung eng verbundenen Konzepten der Erinnerung. Sowohl das maßvoll-gerechte Gedächtnis als auch die im Rahmen einer praktischen Fundamentaltheologie entwickelte Kategorie der memoria passionis räumen dem Menschen als endlichem Selbst sowie dem konkreten menschlichen Handeln einen zentralen Stellenwert ein. Trotz des höchst unterschiedlichen Werdegangs, der ihr jeweiliges Denken entscheidend geprägt hat, finden sich bei dem französischen Philosophen und reformierten Christen ebenso wie bei dem deutschen katholischen Theologen eine Reihe von Berührungspunkten, die in einem fiktiven Gespräch gebündelt werden können. Auf dieser Basis lassen sich die Konturen eines ebenso theologisch gehaltvollen wie philosophisch tragfähigen Erinnerungsbegriffes skizzieren und in weiterer Folge auch die dynamischen Beziehungen von memoria und spes vertiefen. Tipp: Diese Arbeit wurde mit dem Karl-Rahner-Preis für theologische Forschung 2017 ausgezeichnet.
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