Vierzehn literarische Brieffreundschaften aus ganz Europa diskutieren über Zustand und Zukunft ihres Kontinents.
Der »Versuch Europa«, der Versuch, ein nationenübergreifendes Gemeinschaftsmodell zu imaginieren und zu stabilisieren, bleibt politisch und kulturell brisant. Das Netzwerk der Literaturhäuser hat deshalb vierzehn Autorinnen und Autoren aus den Ländern Europas eingeladen, mit Briefpartnern im deutschsprachigen Raum in einen mehrmonatigen Austausch über aktuelle gesellschaftliche, kulturelle oder politische Themen zu treten, die Ihnen ebenso wertvoll wie gefährdet erscheinen.
Viele Autorinnen und Autoren leben in anderen als ihren Geburtsländern, sie reisen viel und sind mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen europäischen Ländern im Kontakt, sie sind Seismographen der Stimmungen und Diskussionen, die Europa beschäftigen.
Die Briefpartner sind Jan Wagner und Nikola Madzirov, Irena Brežná und Anna Schor-Tschudnowskaja, Katharina Schultens und Cristina Ali Farah, Carmen-Francesca Banciu und Mirela Ivanova, Martin Pollack und Yevgenia Belorusets, Annika Reich und Zeruya Shalev, Ingo Schulze und László Györi, Georg Klein und Victor Martinovich, Carlo Ihde und Dana Grigorcea, Karl-Markus Gauss und Dževad Karahasan, Björn Bicker und Ece Temelkuran, Kathrin Röggla und A.L. Kennedy, Antje Rávic Strubel und Lena Andersson, Ruth Schweikert und Cécile Wajsbrot.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Vierzehn literarische Brieffreundschaften aus ganz Europa diskutieren über Zustand und Zukunft ihres Kontinents.
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Ein glückliches Leben wünschen wir uns alle. Was das aber genau sein soll, machen wir uns selten wirklich klar.
Erneut versammelt Leo Bormans internationale Forscher – von Island bis Südafrika, von China bis Australien –, die ungeahnte Denkräume und neue Wege zu den Grundlagen des Glücks eröffnen: Erfolg, menschliche Nähe, Genetik, Humor. Was haben die vielen Möglichkeiten, die uns das Leben bietet, und der freie Wille, aber auch Schmerz und Traurigkeit mit Glück zu tun? Dieses Buch führt den Leser auf die Spur: Hier ist das Wissen der Glücksforschung aus aller Welt gebündelt – ohne philosophische oder spirituelle Spekulationen.
Für die Neuausgabe des Erfolgstitels konnten weitere fünfzig Autoren gewonnen werden, die die aktuellsten Erkenntnisse aus dem Gebiet der Positiven Psychologie kurz und schlüssig in jeweils weniger als tausend Wörtern darstellen.
- Das ultimative Buch zum Thema ›Glück‹
- Übersetzt in sieben Sprachen
- Über fünfzig neue Texte
Aktualisiert: 2023-06-17
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-05-19
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-12
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„Ausländische Autoren in Ost-Berlin? Wo es doch ohnehin kaum Ausländer gibt!“ So ungefähr war das Echo, als ich im Jahr 1992 anfing, nach ihnen zu suchen. Ich arbeitete damals für die von Ingeborg Drewitz gegründete Neue Gesellschaft für Literatur e.V. und hatte die Aufgabe, internationale AutorInnen aus Ost-Berlin dabei zu unterstützen, sich im Förderdschungel des westlichen Literaturbetriebs zurechtzufinden. Und wider Erwarten, es gab sie doch. Ausländer. Ausländische AutorInnen. Vom arabischen Lyriker über die Tochter des ersten und erforderten mongolischen Ministerpräsidenten bis zum fahnenflüchtigen US-Amerikaner: Aus allen Teilen der Welt schien ein/e VertreterIn in der DDR gelandet zu sein. Mit insgesamt dreizehn Autorinnen und Autoren aus zehn Ländern habe ich Gespräche geführt, teilweise über zwei Jahre hinweg. Adel Karasholi, Sodnomyn Zambaga, Victor Grossman. Keine Namen, die in Bestsellerlisten auftauchen. Was ich an ihnen „studierte“, war das Verhältnis ihres Schreibens zu den Brüchen in ihrer Biografie. DDR-Deutsche haben 1989 den Zusammenbruch ihrer Heimat erlebt. Mich interessierte, ob und wie Brüche produktiv gemacht werden.
Gerade weil die DDR kein Einwanderungsland und ein faktisches Asylrecht trotz Artikel 23 Abs. 3 der DDR-Verfassung kaum vorhanden war, sahen sich die wenigen ausländischen Intellektuellen in einer besonderen Situation. In ihrem Status teils privilegiert, teils ghettoisiert, zogen sie sich zurück oder wurden vorwärtsgetrieben zur Assimilation. Das Ideal des „proletarischen Internationalismus“ zwang Nicht-Deutschen, die am öffentlichen Leben teilhaben wollten, eine Ent-Nationalisierung auf, die nach der „Wende“ aufatmend zurück vollzogen wurde.
In Interviews, Porträts und teilweise auch eigenen Texten der insgesamt vierzehn AutorInnen werden diese so vorgestellt, wie ich sie vor dreißig Jahren wahrgenommen habe. Der Buchtitel „Überall und nirgends daheim“ ist dem Interview mit der irakischen Autorin Ikbal Hassoon entnommen. Die Gleichzeitigkeit eines scheinbar unvereinbaren Widerspruchs bringen vor allem die AutorInnen zum Ausdruck, für die „Heimat“ auch im Plural funktioniert.
Aktualisiert: 2023-01-19
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Weitere Informationen unter fragile-europe.net
Aktualisiert: 2023-02-08
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Aktualisiert: 2023-04-17
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Aktualisiert: 2023-04-21
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