In zwei Kurzromanen gibt Iwan Bunin Einblick in das russische Landleben nach der gescheiterten Revolution von 1905. Das Leben ist trist, die Behausungen armselig, die Gewalttätigkeit grausam. ›Das Dorf‹ erzählt von zwei ungleichen Brüdern: Tichon bleibt auf dem Gut Durnowo, wo die Vorfahren gedient hatten, findet aber keinen Weg aus dem düsteren Provinzleben. Sein Bruder sucht das Glück in der Stadt, findet aber nichts als Alkohol und kehrt schließlich zu Tichon aufs Land zurück. In ›Suchodol‹ liebt die Magd Natalja ihren Herren, erfährt aber nur Demütigung. In der Vergewaltigung durch einen Landstreicher sieht sie die gerechte Strafe für ihre unrechten Gefühle. Schonungslos schildert Bunin den Niedergang des Landadels und die elende Verarmung der Bauern nach 1905.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Zwei Meistererzählungen Iwan Bunins, übersetzt von Swetlana Geier Eine Stadt im regnerischen Westen Irlands: eine passionierte Leserin kauft zufällig ein Buch, beginnt zu lesen und findet sich im Geschriebenen wieder. Fasziniert schreibt sie an den ihr unbekannten Freund, den Autor. Wird er ihr antworten?Der Band wird abgerundet durch die »Nobelpreis-Tage«, Bunins Schilderung seiner Reise nach Stockholm zur Verleihung des Literaturnobelpreises im Jahre 1933.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Aktualisiert: 2023-06-02
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"Die vielleicht schönste und lohnendste Wiederentdeckung der letzten Jahre." Karla Hielscher, Deutschlandfunk
"Das Dorf" und "Suchodol" sind zwei der bekanntesten und beeindruckendsten Werke Bunins, die schon bei ihrem Erscheinen heftige Diskussionen ausgelöst haben.
"Das Dorf" entfaltet durch die Geschichte der ungleichen Brüder Krassow und an Schauplätzen wie Kramladen, Jahrmarkt, Vorstadt, Landstraße oder Bauernstube ein Panorama des düsteren Provinzlebens im vorrevolutionären Russland. Bunin beschreibt dieses Leben in all seinen Facetten schonungslos und dennoch mit Verständnis, ja beinahe liebevoll.
"Suchodol" rekonstruiert durch die Erzählungen der alten Magd Natalja die komplizierte Geschichte der Besitzerfamilie des Landguts Suchodol und entwirft damit das anschaulichste und dichteste Bild der untergehenden russischen Adelskultur, das in der russischen Literatur existiert.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die fünf 1912 geschriebenen Erzählungen Iwan Bunins sind Preziosen, die schon bei Zeitgenossen starke Resonanz fanden. Die ungewöhnlichen Schicksale stehen für Bunins Bild vom ländlichen russischen Leben, ein scheinbar zeitloses Leben im Schatten der Moderne, weitab der Städte. Doch spiegelt sich in den kleinen und großen Schicksalen das innere Leben dieser Welt: in der tödlich endenden Trinkwette des Bauern Worobjow ebenso wie im Schicksal der als Kind missbrauchten Ljubka oder demjenigen von Andrej und Vera, die beim letzten Wiedersehen das Scheitern ihrer Träume erkennen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Fritz Mierau (geboren 1934 in Breslau, gestorben 2018 in Berlin) war Slawist, Übersetzer, Essayist. Schon in seiner Autobiographie „Mein russisches Jahrhundert“ (2002) schilderte er einen Besuch 1965 in Koktebel auf der Krim - im Haus des russischen Dichters und Malers Maximilian Woloschin (1877-1932), der sich als Mittler zwischen den Kulturen Europas und Asiens sah, im Bürgerkrieg zwischen den Fronten stand, die einen vor den Roten rettete, die anderen vor den Weißen.
Woloschin hatte einige Jahre zuvor in Paris gelebt; sein Verlangen, „nach Haus, nach Paris“ zurückzukehren, ging einher mit dem „nach einem kräftigen Schluck russischer Luft“ und dem nie erfüllten Wunsch, „für ein paar Jahre in den Osten zu gehen“, als Lama an den Baikalsee, als Zeichenschüler nach Japan.
Fritz Mierau beendete die Arbeit an diesem letzten Manuskript eine Woche vor seinem Tod.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Fritz Mierau (geboren 1934 in Breslau, gestorben 2018 in Berlin) war Slawist, Übersetzer, Essayist. Schon in seiner Autobiographie „Mein russisches Jahrhundert“ (2002) schilderte er einen Besuch 1965 in Koktebel auf der Krim - im Haus des russischen Dichters und Malers Maximilian Woloschin (1877-1932), der sich als Mittler zwischen den Kulturen Europas und Asiens sah, im Bürgerkrieg zwischen den Fronten stand, die einen vor den Roten rettete, die anderen vor den Weißen.
Woloschin hatte einige Jahre zuvor in Paris gelebt; sein Verlangen, „nach Haus, nach Paris“ zurückzukehren, ging einher mit dem „nach einem kräftigen Schluck russischer Luft“ und dem nie erfüllten Wunsch, „für ein paar Jahre in den Osten zu gehen“, als Lama an den Baikalsee, als Zeichenschüler nach Japan.
Fritz Mierau beendete die Arbeit an diesem letzten Manuskript eine Woche vor seinem Tod.
Aktualisiert: 2023-03-28
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"Die vielleicht schönste und lohnendste Wiederentdeckung der letzten Jahre." Karla Hielscher, Deutschlandfunk
"Das Dorf" und "Suchodol" sind zwei der bekanntesten und beeindruckendsten Werke Bunins, die schon bei ihrem Erscheinen heftige Diskussionen ausgelöst haben.
"Das Dorf" entfaltet durch die Geschichte der ungleichen Brüder Krassow und an Schauplätzen wie Kramladen, Jahrmarkt, Vorstadt, Landstraße oder Bauernstube ein Panorama des düsteren Provinzlebens im vorrevolutionären Russland. Bunin beschreibt dieses Leben in all seinen Facetten schonungslos und dennoch mit Verständnis, ja beinahe liebevoll.
"Suchodol" rekonstruiert durch die Erzählungen der alten Magd Natalja die komplizierte Geschichte der Besitzerfamilie des Landguts Suchodol und entwirft damit das anschaulichste und dichteste Bild der untergehenden russischen Adelskultur, das in der russischen Literatur existiert.
Aktualisiert: 2023-02-13
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Die fünf 1912 geschriebenen Erzählungen Iwan Bunins sind Preziosen, die schon bei Zeitgenossen starke Resonanz fanden. Die ungewöhnlichen Schicksale stehen für Bunins Bild vom ländlichen russischen Leben, ein scheinbar zeitloses Leben im Schatten der Moderne, weitab der Städte. Doch spiegelt sich in den kleinen und großen Schicksalen das innere Leben dieser Welt: in der tödlich endenden Trinkwette des Bauern Worobjow ebenso wie im Schicksal der als Kind missbrauchten Ljubka oder demjenigen von Andrej und Vera, die beim letzten Wiedersehen das Scheitern ihrer Träume erkennen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Aktualisiert: 2023-01-26
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Zwei Meistererzählungen Iwan Bunins, übersetzt von Swetlana Geier Eine Stadt im regnerischen Westen Irlands: eine passionierte Leserin kauft zufällig ein Buch, beginnt zu lesen und findet sich im Geschriebenen wieder. Fasziniert schreibt sie an den ihr unbekannten Freund, den Autor. Wird er ihr antworten?Der Band wird abgerundet durch die »Nobelpreis-Tage«, Bunins Schilderung seiner Reise nach Stockholm zur Verleihung des Literaturnobelpreises im Jahre 1933.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Die frühen, zwischen 1890 und 1909 publizierten Erzählungen spiegeln die literarische Entwicklung Bunins von seinen noch fast jugendlichen Anfängen bis zu der Zeit, als er in Russland bereits ein angesehener Autor war, der 1909 den prestigeträchtigen Puschkin-preis erhielt und Ehrenmitglied der Akademie wurde.
Die vorliegenden Erzählungen zeigen mit großer Schärfe die tiefen wirtschaftlichen Probleme, den Hunger, den Niedergang des kleinen Adels, die erzwungene Auswanderung zahlreicher Bauern. Doch richtet sich der Blick unvoreingenommen auf die Menschen selbst, auf die manchmal skurrilen Landbewohner, die kleinen Momente von Glück und Trauer.
Aktualisiert: 2022-03-02
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»Das Dorf« und »Suchodol« sind zwei der bekanntesten und beeindruckendsten Werke Bunins, die schon bei ihrem Erscheinen heftige Diskussionen ausgelöst haben.
»Das Dorf« entfaltet durch die Geschichte der ungleichen Brüder Krassow und an Schauplätzen wie Kramladen, Jahrmarkt, Vorstadt, Landstraße oder Bauernstube ein Panorama des düsteren Provinzlebens im vorrevolutionären Russland. Bunin beschreibt dieses Leben in all seinen Facetten schonungslos und dennoch mit Verständnis, ja beinahe liebevoll.
»Suchodol« rekonstruiert durch die Erzählungen der alten Magd Natalja die komplizierte Geschichte der Besitzerfamilie des Landguts Suchodol und entwirft damit das anschaulichste und dichteste Bild der untergehenden russischen Adelskultur, das in der russischen Literatur existiert.
Aktualisiert: 2022-03-02
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Quer durch Europa, Asien und Afrika, durch Meere und über Berge - Iwan Bunin nimmt uns mit auf eine philosophisch-poetische Reise. Den bloßen Weg versieht er mit romantischen und emotionsreichen Gedankeneinschüben zur mystischen Vergangenheit, der Bibel und dem Koran. Mit außerordentlicher Stilsicherheit und Erzählgabe beschwört Bunin ein atemberaubendes Bild fremder Länder und unstillbares Fernweh.
»Das Reisen ist nicht nur die Erfahrung des Anderen und des ganz Großen - es ist die Erweiterung des Ichs ebenso wie die Erfahrung der eigenen Winzigkeit und Vergänglichkeit.« Thomas Grob in seinem Nachwort zu ›Der Sonnentempel‹.
Aktualisiert: 2020-11-20
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In zwei Kurzromanen gibt Iwan Bunin Einblick in das russische Landleben nach der gescheiterten Revolution von 1905. Das Leben ist trist, die Behausungen armselig, die Gewalttätigkeit grausam. ›Das Dorf‹ erzählt von zwei ungleichen Brüdern: Tichon bleibt auf dem Gut Durnowo, wo die Vorfahren gedient hatten, findet aber keinen Weg aus dem düsteren Provinzleben. Sein Bruder sucht das Glück in der Stadt, findet aber nichts als Alkohol und kehrt schließlich zu Tichon aufs Land zurück. In ›Suchodol‹ liebt die Magd Natalja ihren Herren, erfährt aber nur Demütigung. In der Vergewaltigung durch einen Landstreicher sieht sie die gerechte Strafe für ihre unrechten Gefühle. Schonungslos schildert Bunin den Niedergang des Landadels und die elende Verarmung der Bauern nach 1905.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Aktualisiert: 2023-01-26
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