Polen in der europäischen Geschichte

Polen in der europäischen Geschichte von Holste,  Karsten, Kąkolewski,  Igor, Müller,  Michael G, Traba,  Robert
Ein Handbuch in vier Bänden Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 – 1914) Herausgegeben von Michael G. Müller, Igor Kąkolewski, Karsten Holste und Robert Traba. Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Was aber war polnische Geschichte in dieser Epoche? Der alte polnisch-litauische Unionsstaat existierte nicht mehr, doch die staatliche Tradition Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturellen Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränderten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polnischer Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewegungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Imperialgeschichte der Epoche. Michael G. Müller ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg. Er ist Gründungsdirektor des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission an. Igor K?olewski ist Professor für Politikwissenschaften an der Universität Allenstein / Olsztyn, stellvertretender Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der Historiker an. Karsten Holste ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg und assoziiertes Mitglied am Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena. Robert Traba ist Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Interessengebiete: Geschichte, Osteuropäische Geschichte
Aktualisiert: 2021-02-02
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Ein Handbuch in vier Bänden Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 – 1914) Herausgegeben von Michael G. Müller, Igor Kąkolewski, Karsten Holste und Robert Traba. Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Was aber war polnische Geschichte in dieser Epoche? Der alte polnisch-litauische Unionsstaat existierte nicht mehr, doch die staatliche Tradition Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturellen Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränderten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polnischer Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewegungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Imperialgeschichte der Epoche. Michael G. Müller ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg. Er ist Gründungsdirektor des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission an. Igor K?olewski ist Professor für Politikwissenschaften an der Universität Allenstein / Olsztyn, stellvertretender Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der Historiker an. Karsten Holste ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg und assoziiertes Mitglied am Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena. Robert Traba ist Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Interessengebiete: Geschichte, Osteuropäische Geschichte
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Ein Handbuch in vier Bänden Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 – 1914) Herausgegeben von Michael G. Müller, Igor Kąkolewski, Karsten Holste und Robert Traba. Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Was aber war polnische Geschichte in dieser Epoche? Der alte polnisch-litauische Unionsstaat existierte nicht mehr, doch die staatliche Tradition Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturellen Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränderten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polnischer Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewegungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Imperialgeschichte der Epoche. Michael G. Müller ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Halle-Wittenberg. Er ist Gründungsdirektor des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission an. Igor K?olewski ist Professor für Politikwissenschaften an der Universität Allenstein / Olsztyn, stellvertretender Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und gehört dem Präsidium der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission der Historiker an. Karsten Holste ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Halle-Wittenberg und assoziiertes Mitglied am Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien der Universitäten Halle-Wittenberg und Jena. Robert Traba ist Direktor des Zentrums für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin und Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Interessengebiete: Geschichte, Osteuropäische Geschichte
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