Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust

Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust von Weiss,  Yfaat
Noch im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unterschied sich das assimilierte deutsche Judentum von den polnischen Juden, die als ethnische Minderheit getrennt von der polnischen Gesellschaft lebten. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland änderte sich auch das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen deutschen und polnischen Juden. Yfaat Weiss untersucht diese Beziehungen von der religiösen über die soziale Ebene bis hin zur Politik internationaler jüdischer Organisationen und den zionistischen Bestrebungen zur Förderung der Einwanderung nach Palästina. Aus der Presse: "`Wie konnte es dazu kommen?´ Die Antwort ist nicht einfach, sondern sehr komplex. Weiss´ Arbeit trägt entscheidend dazu bei und sollte unbedingt von allen, die sich für das Thema interessieren, gelesen werden." Die Mahnung 1.3.2001
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Stalin-Note vom 10. März 1952

Die Stalin-Note vom 10. März 1952 von Graml,  Hermann, Loth,  Wilfried, Wettig,  Gerhard, Zarusky,  Jürgen
Die Diskussion über die Absichten, die Stalin mit seiner Note an die Westmächte vom 10. März 1952 verfolgte, hält seit fünf Jahrzehnten an. War das Angebot für eine Wiedervereinigung Deutschlands als neutraler Staat ernstgemeint oder diente es nur Propagandazwecken? Haben Adenauer und die Westmächte eine Chance verpasst oder ein gegen die Westintegration der Bundesrepublik gerichtetes Störmanöver abgewehrt? Sollte die sowjetische Initiative die Position des Westens in der Bundesrepublik unterminieren oder ging es nur darum, diesem die Verantwortung für die Teilung Deutschlands zuzuschieben? Die seit einiger Zeit begrenzt zugänglichen sowjetischen Archivquellen haben der wissenschaftlichen Diskussion über diese Fragen neue Perspektiven eröffnet. Erstmals werden hier Schlüsseldokumente zur Entstehung der Stalin-Note vom 10. März 1952 aus dem Archiv des russischen Außenministeriums in deutscher Übersetzung veröffentlicht und von drei prominenten Autoren, die sich schon seit Jahrzehnten durchaus kontrovers mit der Problematik auseinandersetzen, analysiert.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ulbricht, Chruschtschow und die Mauer

Ulbricht, Chruschtschow und die Mauer von Uhl,  Matthias, Wagner,  Armin
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen", erklärte DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Kaum zwei Monate später wurde Berlin geteilt. Diese Tatsachen sind bekannt. Was sich aber vor, während und unmittelbar nach dem Mauerbau in Ostberlin und Moskau hinter den Kulissen abgespielt hat, blieb jahrezehntelang im Dunkeln. In der vorliegenden Dokumentation zeichnen nun Matthias Uhl und Armin Wagner die politischen und militärischen Planungen für die Errichtung des neuen Grenzregimes nach.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Im „Luftschutzkeller des Reiches“

Im „Luftschutzkeller des Reiches“ von Klee,  Katja
Millionen Deutsche waren im Zweiten Weltkrieg vor den alliierten Bombern auf der Flucht aus den Städten. Pläne für die Evakuierung gab es nicht, das NS-Regime nahm die Gefährdung der Zivilbevölkerung billigend in Kauf. Als die Reichsführung im Frühjahr 1943 endlich aktiv wurde, war es zu spät: Das ganze Reichsgebiet war inzwischen Luftkriegsgebiet. Was nur als vorübergehende Notlösung geplant war, wurde für viele Evakuierte zum jahrelangen Dauerzustand: Leben in einem fremden Umfeld, in primitiven Verhältnissen, getrennt von der Familie. Eine Lösung bahnte sich erst im Jahre 1953 mit dem Erlass des Bundesevakuiertengesetzes an. In der Studie werden politische Entscheidungsprozesse und Wirkungen der Evakuierungen auf zentraler Ebene und vor Ort untersucht sowie die Erfahrungen der Betroffenen, Einheimischer wie Evakuierter, am Beispiel Bayerns aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Drei Wege deutscher Sozialstaatlichkeit

Drei Wege deutscher Sozialstaatlichkeit von Hockerts,  Hans Günter
Die jüngste deutsche Geschichte hat einen dreifachen Typenwechsel des Sozialstaates hervorgebracht. In der NS-Diktatur durchdrang völkische und rassistische Ideologie weite Bereiche der Sozialpolitik. Nach 1945 traten West und Ost antagonistisch auseinander. Die SED-Diktatur stützte sich auf die Doktrin, daß soziale Sicherheit nur im Sozialismus möglich sei. Hingegen zeigte die Bonner Republik, daß Kapitalismus und Demokratie im Sozialstaat zur Balance kommen können. Wie hat der dreifache Wandel der politischen Ordnung, der wirtschaftlichen Verfassung und der kulturellen Wertbezüge den Gehalt und die Gestalt des Sozialstaates verändert? Die Autoren untersuchen sieben exemplarische Bereiche: Die Arbeitsverfassung, die Gesundheits- und Alterssicherung, die soziale Sicherung von Frauen und Familien, die Wohnungspolitik, die Fürsorge bzw. Sozialhilfe sowie die Rolle der "Experten" im Sozialstaat. Die Methode des Dreiervergleichs ermöglicht eine integrale Betrachtung jener Geschichtsstränge, die seit der Epochenwende 1989/90 die gemeinsame Geschichte des vereinten Deutschlands bilden. Das Sozialstaatsthema verbindet die Beiträge mit einem der großen Krisenszenarien unserer Gegenwart. Inhalt: Hans Günter Hockerts: Einführung Rüdiger Hachtmann: Arbeitsverfassung Winfried Süß: Gesundheitspolitik Christoph Conrad: Alterssicherung Günther Schulz: Soziale Sicherung von Frauen und Familien Axel Schildt: Wohnungspolitik Wilfried Rudloff: Öffentliche Fürsorge Lutz Raphael: Experten im Sozialstaat Aus der Presse: "... in dieser Form einzigartiger und wertvoller Überblick über Teile der sozialpolitischen Entwicklung Deutschlands seit 1919 ... Die Beiträge von Süß, Schildt und Rudloff verdienen dabei besondere Anerkennung." Archiv für Sozialgeschichte, 40/2000
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die SED und ihre Armee

Die SED und ihre Armee von Giese,  Daniel
Seit der Gründung der Nationalen Volksarmee 1956 strebte die SED nach umfassender politischer Kontrolle der Streitkräfte. Angesichts der deutschen Teilung und vor dem Hintergrund des ungarischen Aufstandes von 1956 war die SED in besonderem Maße auf die Loyalität der Armeeführung angewiesen; eine deutsch-deutsche Konfrontation im Rahmen des Ost-West-Konflikts und die Niederschlagung innerer Unruhen waren die wahrscheinlichsten Szenarien für den Einsatz der NVA. Der Versuch, die Zuverlässigkeit der Armee durch massive politische Interventionen sicherzustellen, führte jedoch zu Störungen der militärischen Selbstorganisationsfähigkeit. Erst mit der Stabilisierung der DDR durch den Mauerbau 1961 waren die Voraussetzungen für eine stärkere Professionalisierung des Militärs gegeben. Bis 1965 entwickelte sich die NVA zu einer voll integrierten Teilstreitkraft des Warschauer Pakts.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Zwischen Stresemann und Hitler

Zwischen Stresemann und Hitler von Graml,  Hermann
Mit der Berufung Heinrich Brünings zum Reichskanzler im März 1930 begann die knapp dreijährige Phase der Präsidialkabinette, die sich in der Rückschau als Übergang von der parlamentarischen Demokratie zur nationalsozialistischen Diktatur darstellt. Dem autoritären Kurs in der Innen- entsprachen auch neue, gefährliche Tendenzen in der Außenpolitik. Brüning verließ den auf Verständigung mit Frankreich zielenden Kurs Stresemanns und betrieb eine Revisionspolitik, die auf die Befindlichkeiten des westlichen Nachbarn keine Rücksicht mehr nahm. Franz von Papen, der von einer gegen die UdSSR gerichteten deutsch-französischen Allianz und von deutscher Hegemonie in Mittel- und Südosteuropa träumte, ging bereits weit über die Grenzen der Revisionspolitik hinaus und zeigte sich auch hierin als Wegbereiter der Nationalsozialisten. Kurt von Schleichers eher traditionelle Vorstellungen konnten in seiner kurzen Regierungszeit keine Wirkung entfalten. Hermann Graml analysiert nicht nur die deutsche Außenpolitik, sondern beschreibt auch die Positionen und Perzeptionen der britischen, französischen und amerikanischen Deutschlandpolitik. Hermann Graml, Historiker, war bis zu seiner Pensionierung langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte und Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. When Heinrich Brüning was made Chancellor in March 1930, the three-year-period of authoritarian presidential cabinets in the Weimar Republic began. In hindsight, we can see that this development paved the way for Hitlers dictatorship. With the authoritarian regime at home, a new and potentially dangerous foreign policy emerged, aiming at a revision of the rulings of the Versailles peace treaty, without a care as to the reactions of the Western powers involved. Hermann Graml does not only analyse this new foreign policy, but also outlines the American, British and French positions. Aus der Presse: "Dass sein ganz aus den Quellen geschriebenes, klares und kraftvolles Buch zur Debatte einlädt, spricht nur für seine Bedeutung." Andreas Rödder in: FAZ vom 15.10.2001
Aktualisiert: 2023-03-27
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Hinter den Kulissen des Nationalkomitees

Hinter den Kulissen des Nationalkomitees von Morré,  Jörg
Das Institut 99, das im Hintergrund der Aktivitäten des Nationalkomitees "Freies Deutschland" agierte, war für die Organisation der gesamten "antifaschistischen Erziehungsarbeit" in den sowjetischen Kriegsgefangenenlagern zuständig. Ihm unterstanden die Antifa-Schulen, in denen deutsche Kriegsgefangene zu kommunistischen Kadern geschult werden sollten. Damit war es eine viel einflussreichere Institution, als es die Erinnerungen einiger kriegsgefangener NKFD-Mitglieder darstellen, die es als Moskauer Stadtkomitee beschreiben. Der Autor zeichnet die Entwicklung des "wissenschaftlichen Forschungsinstituts Nr. 99" von seiner Gründung im Sommer 1943 bis zur Auflösung Ende 1946 nach und bewertet seine Funktion im Rahmen der sowjetischen Deutschlandpolitik. Jörg Morré ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Gedenkstätte Bautzen. The Institute 99, which operated behind the activities of the National Committee "Free Germany", was responsible for the "anti-Fascist re-education" in the Soviet POW-camps in the Second World War. It was also at the head of the Antifa-schools, aiming at turning German POWs into communist activists. It had much more influence than some memoirs of members of the National Committee suggest; they describe the Institute as a Moscowian city committee. Aus der Presse: "Morrés detaillierte Studie belegt jetzt überzeugend, wer tatsächlich den `antifaschistischen Kampf´ aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft heraus organisiert hat." FAZ vom 3.4.2002
Aktualisiert: 2023-03-27
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Drei Wege deutscher Sozialstaatlichkeit

Drei Wege deutscher Sozialstaatlichkeit von Hockerts,  Hans Günter
Die jüngste deutsche Geschichte hat einen dreifachen Typenwechsel des Sozialstaates hervorgebracht. In der NS-Diktatur durchdrang völkische und rassistische Ideologie weite Bereiche der Sozialpolitik. Nach 1945 traten West und Ost antagonistisch auseinander. Die SED-Diktatur stützte sich auf die Doktrin, daß soziale Sicherheit nur im Sozialismus möglich sei. Hingegen zeigte die Bonner Republik, daß Kapitalismus und Demokratie im Sozialstaat zur Balance kommen können. Wie hat der dreifache Wandel der politischen Ordnung, der wirtschaftlichen Verfassung und der kulturellen Wertbezüge den Gehalt und die Gestalt des Sozialstaates verändert? Die Autoren untersuchen sieben exemplarische Bereiche: Die Arbeitsverfassung, die Gesundheits- und Alterssicherung, die soziale Sicherung von Frauen und Familien, die Wohnungspolitik, die Fürsorge bzw. Sozialhilfe sowie die Rolle der "Experten" im Sozialstaat. Die Methode des Dreiervergleichs ermöglicht eine integrale Betrachtung jener Geschichtsstränge, die seit der Epochenwende 1989/90 die gemeinsame Geschichte des vereinten Deutschlands bilden. Das Sozialstaatsthema verbindet die Beiträge mit einem der großen Krisenszenarien unserer Gegenwart. Inhalt: Hans Günter Hockerts: Einführung Rüdiger Hachtmann: Arbeitsverfassung Winfried Süß: Gesundheitspolitik Christoph Conrad: Alterssicherung Günther Schulz: Soziale Sicherung von Frauen und Familien Axel Schildt: Wohnungspolitik Wilfried Rudloff: Öffentliche Fürsorge Lutz Raphael: Experten im Sozialstaat Aus der Presse: "... in dieser Form einzigartiger und wertvoller Überblick über Teile der sozialpolitischen Entwicklung Deutschlands seit 1919 ... Die Beiträge von Süß, Schildt und Rudloff verdienen dabei besondere Anerkennung." Archiv für Sozialgeschichte, 40/2000
Aktualisiert: 2023-03-27
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Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust

Deutsche und polnische Juden vor dem Holocaust von Weiss,  Yfaat
Noch im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unterschied sich das assimilierte deutsche Judentum von den polnischen Juden, die als ethnische Minderheit getrennt von der polnischen Gesellschaft lebten. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland änderte sich auch das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen deutschen und polnischen Juden. Yfaat Weiss untersucht diese Beziehungen von der religiösen über die soziale Ebene bis hin zur Politik internationaler jüdischer Organisationen und den zionistischen Bestrebungen zur Förderung der Einwanderung nach Palästina. Aus der Presse: "`Wie konnte es dazu kommen?´ Die Antwort ist nicht einfach, sondern sehr komplex. Weiss´ Arbeit trägt entscheidend dazu bei und sollte unbedingt von allen, die sich für das Thema interessieren, gelesen werden." Die Mahnung 1.3.2001
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Stalin-Note vom 10. März 1952

Die Stalin-Note vom 10. März 1952 von Graml,  Hermann, Loth,  Wilfried, Wettig,  Gerhard, Zarusky,  Jürgen
Die Diskussion über die Absichten, die Stalin mit seiner Note an die Westmächte vom 10. März 1952 verfolgte, hält seit fünf Jahrzehnten an. War das Angebot für eine Wiedervereinigung Deutschlands als neutraler Staat ernstgemeint oder diente es nur Propagandazwecken? Haben Adenauer und die Westmächte eine Chance verpasst oder ein gegen die Westintegration der Bundesrepublik gerichtetes Störmanöver abgewehrt? Sollte die sowjetische Initiative die Position des Westens in der Bundesrepublik unterminieren oder ging es nur darum, diesem die Verantwortung für die Teilung Deutschlands zuzuschieben? Die seit einiger Zeit begrenzt zugänglichen sowjetischen Archivquellen haben der wissenschaftlichen Diskussion über diese Fragen neue Perspektiven eröffnet. Erstmals werden hier Schlüsseldokumente zur Entstehung der Stalin-Note vom 10. März 1952 aus dem Archiv des russischen Außenministeriums in deutscher Übersetzung veröffentlicht und von drei prominenten Autoren, die sich schon seit Jahrzehnten durchaus kontrovers mit der Problematik auseinandersetzen, analysiert.
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Ulbricht, Chruschtschow und die Mauer

Ulbricht, Chruschtschow und die Mauer von Uhl,  Matthias, Wagner,  Armin
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen", erklärte DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Kaum zwei Monate später wurde Berlin geteilt. Diese Tatsachen sind bekannt. Was sich aber vor, während und unmittelbar nach dem Mauerbau in Ostberlin und Moskau hinter den Kulissen abgespielt hat, blieb jahrezehntelang im Dunkeln. In der vorliegenden Dokumentation zeichnen nun Matthias Uhl und Armin Wagner die politischen und militärischen Planungen für die Errichtung des neuen Grenzregimes nach.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Im „Luftschutzkeller des Reiches“

Im „Luftschutzkeller des Reiches“ von Klee,  Katja
Millionen Deutsche waren im Zweiten Weltkrieg vor den alliierten Bombern auf der Flucht aus den Städten. Pläne für die Evakuierung gab es nicht, das NS-Regime nahm die Gefährdung der Zivilbevölkerung billigend in Kauf. Als die Reichsführung im Frühjahr 1943 endlich aktiv wurde, war es zu spät: Das ganze Reichsgebiet war inzwischen Luftkriegsgebiet. Was nur als vorübergehende Notlösung geplant war, wurde für viele Evakuierte zum jahrelangen Dauerzustand: Leben in einem fremden Umfeld, in primitiven Verhältnissen, getrennt von der Familie. Eine Lösung bahnte sich erst im Jahre 1953 mit dem Erlass des Bundesevakuiertengesetzes an. In der Studie werden politische Entscheidungsprozesse und Wirkungen der Evakuierungen auf zentraler Ebene und vor Ort untersucht sowie die Erfahrungen der Betroffenen, Einheimischer wie Evakuierter, am Beispiel Bayerns aufgezeigt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Auf den Trümmern von Königsberg

Auf den Trümmern von Königsberg von Hoppe,  Bert
Nach der Eroberung von Königsberg durch die Rote Armee am 9. April 1945 und der Einverleibung des nördlichen Ostpreußen in die UdSSR hatten sich die neuen Machthaber zum Ziel gesetzt, aus Königsberg eine sowjetische Stadt zu machen. Neben dem Bevölkerungsaustausch und der Umbenennung in Kaliningrad im Juli 1946 kam der architektonischen Umgestaltung der stark zerstörten Stadt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Bert Hoppe beschreibt und analysiert die Verzahnung von Architektur- und Identitätspolitik sowie die ihr zugrundeliegenden Konzepte, Pläne und Umgestaltungsmaßnahmen auf einer breiten Quellenbasis, die insbesondere auf Akten aus Kaliningrader Archiven fußt. Der Autor zeigt, daß es sich keineswegs um einen einlinigen Prozeß handelte. Nicht zuletzt aus der Enttäuschung über uneingelöste Versprechen der hochfliegenden Planungen erwuchs eine Bewegung, die einen behutsameren und bewußteren Umgang mit den architektonischen Zeugnissen der deutschen Stadtgeschichte forderte. Der Widerstand gegen die Sprengung der Ruine des Königsberger Schlosses erlitt allerdings eine Niederlage. Aus der Presse: "Eine äußerst lesenswerte Publikation, empfehlenswert weit über historische Fachkreise und heimattreue Leser hinaus!" Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 2001
Aktualisiert: 2023-03-27
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