Wagners „Erlösung“ und Hitlers „Vernichtung“

Wagners „Erlösung“ und Hitlers „Vernichtung“ von Schmidt,  Alexander
"Hitler knüpfte dabei [der Ausbildung seines Antisemitismus] am wenigsten bei Wagner an, der, ganz im Sinne seiner radikalen gesellschaftskritischen Anfänge und in der Nachfolge der französischen Frühsozialisten, zunächst einer antikapitalistisch motivierten Judengegnerschaft anhing. Von diesem Ausgangspunkt her hat er im Jüdischen überwiegend eine Sache der Mentalität gesehen, nicht so sehr ein biologisches Faktum, sondern ein Krankheitssymptom der materiellen Zivilisation. Erst wenn dieses überwunden und die Menschheit 'erlöst' sei, verliere das Judentum seine dämonische, zum Untergang treibende Kraft. Ganz anders Hitler." (Joachim C. Fest) Um diese These Fests aufzuarbeiten, analysiert Alexander Schmidt kongruente und - häufiger - inkongruente weltanschauliche Strukturen in den programmatischen Schriften Wagners und Hitlers. Schmidt setzt sich dabei von den bisher gewählten Zugängen ab, die eine Kontinuität von Wagner zu Hitler suchen.
Aktualisiert: 2023-02-14
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L. L. Zamenhof (1859-1917)

L. L. Zamenhof (1859-1917) von Künzli,  Andreas
L.L. Zamenhof (1859-1917), vor allem als Erfinder der internationalen Plansprache Esperanto in die Annalen eingegangen, ist weniger bekannt als Theoretiker der „jüdischen Frage“. Als Ostjude geboren, war er in vielerlei Hinsicht Demütigungen, Diskriminierung und nationalem Chauvinismus ausgesetzt. Er musste erleben, wie sich Menschen hassten, verachteten und einander Leid zufügten, nur weil sie sich einem anderen Volk zugehörig fühlten, also in einer anderen Sprache redeten und sich zu einer anderen Religion bekannten. Als Vertreter eines Volks, das seit zweitausend Jahren in der Diaspora lebte, seiner Rechte beraubt und immer wieder grausam verfolgt wurde, kam Zamenhof, um die „jüdische Frage“ zu lösen, auf die Idee, mit dem Esperanto eine neue Sprache und mit dem Hillelismus bzw. Homaranismus eine neue Religion für die Juden zu schaffen, sie aber zugleich als „Allmenschentumsethik“ zu begreifen. Im Unterschied zu den bisher erschienenen Lebensbeschreibungen trägt Andreas Künzli in seiner Biographie der zentralen jüdischen Dimension bei Zamenhof Rechnung und schenkt seinem bisher eher vernachlässigten Judentum und dessen Auswirkungen auf sein Denken und Handeln größere Aufmerksamkeit. 150 Jahre nach Zamenhofs Geburt werden so Leben und Werk erstmals im Sinne seines angestrebten Beitrags zur Lösung der „jüdischen Frage“ anhand einer umfassenden Quellenlage wissenschaftlich aufgearbeitet und in einem breiteren historischen Kontext beleuchtet. Kernstück des Anhangs ist die Veröffentlichung von Zamenhofs Hillelismus aus dem Jahre 1901, der jetzt erstmals in deutscher Sprache vorliegt.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Berlin 1937/1947

Berlin 1937/1947 von Croner,  Harry, Machner,  Bettina, Reißmann,  Bärbel, Ret,  Angelika
Die Entscheidung, ausgerechnet das Jahr 1937 zu dokumentieren, trafen die Herausgeberinnen mit guten Gründen. Denn wer fast ausschließlich die grausame Seite des Nationalsozialismus zeigt, kann nicht erklären, wie sich die ungeheuerlichen Energien zusammenballten, mit denen Hitlerdeutschland Europa 1938 bis 1945 terrorisierte; wie es möglich wurde, viele Zehnmillionen Deutsche in das System des aus heutiger Sicht so offenkundig Verbrecher-ischen zu integrieren, sie zu begeistern oder zumindest in den Zustand weitgehend zufriedener Passivität zu versetzen. Wie wurden so viele Deutsche zu gefügigen Mitmachern und – zum kleineren Teil – zu überzeugten Vollstreckern? Wer solchen Fragen nachgeht, findet im schönen Schein der Jahre 1936 bis 1938 wichtige Anhaltspunkte. Götz Aly
Aktualisiert: 2022-10-11
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L. L. Zamenhof (1859-1917)

L. L. Zamenhof (1859-1917) von Künzli,  Andreas
L.L. Zamenhof (1859–1917), vor allem als Erfinder der internationalen Plansprache Esperanto in die Annalen eingegangen, ist weniger bekannt als Theoretiker der „jüdischen Frage“. Als Ostjude geboren, war er in vielerlei Hinsicht Demütigungen, Diskriminierung und nationalem Chauvinismus ausgesetzt. Er musste erleben, wie sich Menschen hassten, verachteten und einander Leid zufügten, nur weil sie sich einem anderen Volk zugehörig fühlten, also in einer anderen Sprache redeten und sich zu einer anderen Religion bekannten. Als Vertreter eines Volks, das seit zweitausend Jahren in der Diaspora lebte, seiner Rechte beraubt und immer wieder grausam verfolgt wurde, kam Zamenhof, um die „jüdische Frage“ zu lösen, auf die Idee, mit dem Esperanto eine neue Sprache und mit dem Hillelismus bzw. Homaranismus eine neue Religion für die Juden zu schaffen, sie aber zugleich als „Allmenschentumsethik“ zu begreifen. Im Unterschied zu den bisher erschienenen Lebensbeschreibungen trägt Andreas Künzli in seiner Biographie der zentralen jüdischen Dimension bei Zamenhof Rechnung und schenkt seinem bisher eher vernachlässigten Judentum und dessen Auswirkungen auf sein Denken und Handeln größere Aufmerksamkeit. 150 Jahre nach Zamenhofs Geburt werden so Leben und Werk erstmals im Sinne seines angestrebten Beitrags zur Lösung der „jüdischen Frage“ anhand einer umfassenden Quellenlage wissenschaftlich aufgearbeitet und in einem breiteren historischen Kontext beleuchtet. Kernstück des Anhangs ist die Veröffentlichung von Zamenhofs Hillelismus aus dem Jahre 1901, der jetzt erstmals in deutscher Sprache vorliegt.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Wagners „Erlösung“ und Hitlers „Vernichtung“

Wagners „Erlösung“ und Hitlers „Vernichtung“ von Schmidt,  Alexander
„Hitler knüpfte dabei [der Ausbildung seines Antisemitismus] am wenigsten bei Wagner an, der, ganz im Sinne seiner radikalen gesellschaftskritischen Anfänge und in der Nachfolge der französischen Frühsozialisten, zunächst einer antikapitalistisch motivierten Judengegnerschaft anhing. Von diesem Ausgangspunkt her hat er im Jüdischen überwiegend eine Sache der Mentalität gesehen, nicht so sehr ein biologisches Faktum, sondern ein Krankheitssymptom der materiellen Zivilisation. Erst wenn dieses überwunden und die Menschheit ‚erlöst’ sei, verliere das Judentum seine dämonische, zum Untergang treibende Kraft. Ganz anders Hitler.“ (Joachim C. Fest) Um diese These Fests aufzuarbeiten, analysiert Alexander Schmidt kongruente und – häufiger – inkongruente weltanschauliche Strukturen in den programmatischen Schriften Wagners und Hitlers. Schmidt setzt sich dabei von den bisher gewählten Zugängen ab, die eine Kontinuität von Wagner zu Hitler suchen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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