Vom Museum aufs Schafott

Vom Museum aufs Schafott von Nentwig,  Franziska, Resch,  Andreas, Winkler,  Uwe
Der Scharfrichter erhebt mit beiden Händen das Richtbeil und lässt es auf den Nacken des Verurteilten niederfallen. Das Haupt, vom Rumpf getrennt, fällt auf das Schafott nieder. Der Scharfrichter übergibt das Beil einem Gehilfen, nimmt seinen Hut ab, steigt herab und meldet die vollzogene Enthauptung. So geschehen am 16. August 1878 im Zellengefängnis Berlin-Moabit. Spannend wie ein Krimi ist dieses Skandalstück deutscher Rechtsgeschichte, in dem ein misslungenes Attentat auf Kaiser Wilhelm I., ein eilends ernannter Scharfrichter und ein Beil aus dem Märkischen Museum Berlin die Hauptrollen spielen. Vorab soviel: Es geht auch darum, ob ein Museumsobjekt zum Exekutionswerkzeug taugt. Ein kunstphilosophischer Essay erkundet, ob die Kopie eines Richtbeils zwangsläufig ein Richtbeil sein muss. Reproduktionen zahlreicher Abbildungen, Briefe und Originaldokumente geben Spielraum für eigene Interpretationen. Echt scharf!
Aktualisiert: 2022-10-11
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Verkehr Verkauf Verzehr

Verkehr Verkauf Verzehr von Bohländer,  Patrick, Friedrich,  Gudrun, Schiesser,  Gerhard
Bahnhöfe, Schlachthäuser und Markthallen als Berliner Umschlagplätze: Im ausgehenden 19. Jahrhundert verbinden sich hier die Lebensadern der werdenden Großstadt. Aus unterschiedlichsten Perspektiven erzählt dieses Buch von ihrer Errichtung und Entwicklung: Reichtum und Armut, von Handel und Hunger, von persönlicher Profitgier und politischen Protesten - und davon, wie der Einbruch des Ersten Weltkrieges alles veränderte. In Geschichten, Zeitzeugenberichten und historischen Dokumenten sowie in zahlreichen zeitgenössischen Grafiken und Fotografien entfaltet sich das dynamische Gefüge Berlins - und eine Geschichte, die nicht nur zu lesen, sondern auch zu kosten ist: Wie nebenbei bieten traditionelle und neu interpretierte Rezepte der Berliner Küche die Möglichkeit zur geschmackvollen Aktualisierung von Historischem. Eine Berlingeschichte zum Mitmischen.
Aktualisiert: 2022-10-11
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Gefühlte Geschichte

Gefühlte Geschichte von Brauchitsch,  Ernst von, Hahn,  Ines, Kirsch,  Eberhard, Knüvener,  Peter, Nentwig,  Franziska, Winkler,  Kurt
Das Märkische Museum in Originaldokumenten des Architekten Ludwig Hoffmann, mit den historischen Fotografien Ernst von Brauchitschs und Essays über Ursprung und Entwicklung des Stadtmuseums. Das Märkische Museum ist seit seiner Gründung vor einhundert Jahren stets der Spiegel der Stadt Berlin gewesen. 'Schon der merkwürdige und originelle Bau, den der Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann geschaffen hat, ist ein hoher Gewinn für das Straßenbild', schrieb zur Eröffnung des Märkischen Museums die 'Zeitschrift für Bildende Kunst'. Mehr noch als die äußere Hülle aber zog die Ausstellungsinszenierung das Publikum in ihren Bann. Die Fotografien Ernst von Brauchitschs vermitteln bis heute ein faszinierendes Bild der ersten Präsentation Berliner Geschichte im Märkischen Museum, das Bürger mit Einfallsreichtum, Kennerschaft und Engagement ins Leben riefen. 'Die Eigenart des Märkischen Museums musste auch in dem Gebäude zum Ausdruck kommen. So ist es erklärlich, dass der Bau in seinem Äußern und Innern ein vollständig anderes Aussehen hat als die anderen Berliner Museen.' Ludwig Hoffmann
Aktualisiert: 2022-10-11
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Ich möcht‘ nicht mehr weiter jetzt

Ich möcht‘ nicht mehr weiter jetzt von Linzer,  Susanne
Die junge Schriftstellerin, der aufstrebende DDR-Minister und der gefeierte Brecht-Schauspieler. Unterschiedlicher, so scheint es, können Biografien kaum sein. Doch Susanne Kerckhoff, Gerhart Ziller und Wolf Kaiser ist eines gemein. Sie haben sich für den Freitod entschieden. Anhand von Briefen, Gesprächen und Zeitdokumenten begibt sich Susanne Linzer auf Spurensuche. Entstanden ist ein Buch über das Leben: drei so spannende wie bewegende Porträts von beeindruckenden Persönlichkeiten, die ihrer Leidenschaft gefolgt sind und für ihre Ideale gekämpft haben - Menschen, die sich im Tosen der historischen Umbrüche ihrer Zeit selbst treu geblieben sind, und die vom Leben viel, wenn nicht alles erwarteten. "Und nun lebe wohl; möge Dir der Himmel einen Tod schenken, nur halb an Freude und unaussprechlicher Heiterkeit dem meinigen gleich." Heinrich von Kleist
Aktualisiert: 2022-10-11
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Die Schönheit der großen Stadt

Die Schönheit der großen Stadt
Artikel zur Ausstellung erschienen im MuseumsJournal Jan.-Mrz. 2018 Ausstellungsdauer 23. Februar 2018 bis 26. August 2018 Die Schönheit der großen Stadt - Berliner Bilder von Gaertner bis Fetting »Die Schönheit der großen Stadt« lautet der Titel einer Schrift des Philosophen und Architekten August Endell aus dem Jahr 1908, die, vereinfacht gesagt, zum Sehen und Gestalten der Großstadt einlädt. Endell spricht von der »Welt des Sichtbaren«, eine durch Künstlerhand erschlossene Sphäre, die über die bloße Erfassung der Äußerlichkeit hinausweist. Schon damals hatte sich im Zuge der Metropolenbildung die Vision von einem klassisch schönen Spree-Athen erledigt. Endell aber hält Berlin trotz aller Hässlichkeit im Kern für ein »Wunder an Schönheit und Poesie« und singt ein Loblied auf die menschliche Diversität, der man hier begegnen kann. Die Berliner Stadtbildmalerei ist zunächst von einer sachlichen Nüchternheit geprägt. Neben Bilder des »offiziellen« Berlins, die auf Verkäufe an das Königshaus zielten, traten bereits in den 1830er Jahren Bestandsaufnahmen von Abseiten der Stadt oder aus dem Lebensumfeld der Künstler. Vor allem Eduard Gaertner nahm einen Querschnitt der Bevölkerung mit ins Bild und fasste dadurch die Aufgabe des Architekturporträts weiter als seine Vorgänger. Hier verbindet sich Realitätsbezogenheit mit dem Reiz des Unscheinbaren. Den enormen Wandel des städtischen Organismus sparte die bildende Kunst in Berlin bis in die 1880er Jahre jedoch weitgehend aus. Stadtdarstellungen resultierten nicht aus der Reflexion aktueller Erfahrung, sondern aus dem Wunsch nach Dokumentation der – zunehmend von Abriss bedrohten – Vergangenheit. Nur der Einzelgänger Adolph Menzel bannte Schauplätze urbanen Lebens auf die Leinwand. 1889 zeigte Lesser Ury seine Straßenbilder, die aus einer bis dahin für die Reichshauptstadt ungewohnten Pariser Sehweise heraus entwickelt waren und zunächst auf völliges Unverständnis beim Publikum stießen. Sogar noch etwas früher schilderte Franz Skarbina die moderne Stadt. Nachhaltig vom französischen Neoimpressionismus beeinflusst war Curt Herrmann, der sich unter Anwendung der Theorien Endells mit dem Stadtbild unter Betonung des Stimmungswertes bei wechselndem Wetter auseinandersetzte. Während der Impressionismus Großstadt und Großstadtgetriebe als ästhetisches Phänomen entdeckte, interpretierte der Expressionismus die Stadt als Schauplatz existentieller Konflikte. Vor allem nach dem Auftreten der italienischen Futuristen in Berlin 1912/13 entstanden verstärkt scharfkantige, splittrige und aggressiv farbige Kompositionen, die mit einem gesteigerten Interesse an technischen Anlagen und Eingriffen in das Weichbild der Stadt korrespondieren. 1914 veröffentlichte Ludwig Meidner eine »Anleitung zum Malen von Großstadtbildern«, in der er den Brüchen seiner Zeit pathetisch Ausdruck verlieh. In den Straßenszenen von Max Beckmann und Ernst Ludwig Kirchner erfährt die Stadt eine subjektive Deutung, sie wird zur Metapher zivilisatorischer Bedrohung. Mit der Novemberrevolution wandelte sich das Bild von der Stadt von der Reflexion zur Projektion: Stadtplaner, Architekten und Maler gingen daran, ihre Visionen als Beitrag zur Schaffung des »neuen Menschen« zu entwerfen. Berlin als Inbegriff einer rastlosen Metropole ist Teil des Mythos, der die Zwanziger Jahre umgibt. Symptomatisch für die Zeit ist die Fülle unterschiedlicher Stilmittel, das Nebeneinander avantgardistischer und traditionalistischer Strömungen. Berlin als Kristallisationspunkt gesellschaftlicher Widersprüche wurde in einem veristischen Blick auf die Stadt, mehr noch auf ihre Bewohner, aufs Korn genommen. Als obsessiver Flaneur erweist sich Rudolf Schlichter, der den Straßenstrich thematisiert: Berlin als Hure Babylon. Hans Baluschek malte weiterhin die Welt des kleinen Mannes. Politischer Aussagen enthalten sich dagegen die neusachlichen Stadtbilder von Paul Paeschke oder Gustav Wunderwald. Sie protokollieren nüchtern städtische Strukturen wie Verkehrswege, Wohnquartiere, technische Bauten und Industrieanlagen in einem statisch aufgefassten Bildraum, dem, wie bei Werner Heldt, auch eine »magische« Aura innewohnen kann. Fast alle führenden Künstlerinnen und Künstler, die vor 1933 mit herausragenden Berlin-Bildern hervorgetreten waren, wurden nun aus rassischen, politischen oder künstlerischen Gründen verfolgt. In der inneren Emigration entstanden vereinzelt Metaphern des Rückzugs oder Widerstands unter Verwendung städtischer Motive. Otto Nagel, mit Malverbot im Atelier belegt, hielt in Hunderten von Freilichtskizzen die Gestalt seines Heimatbezirks Wedding, dann des von Bomben bedrohten Alt-Berlins fest. Ruinenbilder machten einen Großteil der künstlerischen Stadtbild-Produktion der zweiten Hälfte der 1940er Jahre aus, wobei zwischen lokalisierbaren Ansichten und symbolhaften Darstellungen zu unterscheiden ist. Karl Hofer identifizierte die Trümmerwüste mit den Dämonen der Naziherrschaft und des Krieges. Merkwürdigerweise rückten die im weiteren Verlauf durch Wiederaufbau und Spaltung einsetzenden, so offensichtlichen Veränderungen des Stadtbildes erst relativ spät in den Fokus der Malerei. Stattdessen reagierte sie auf die Lebensumstände in der geschundenen Heimat mit elegisch gestimmten Ansichten verlassener Orte oder mit Fensterausblicken – Gemälde, auf denen die Zeit stillzustehen scheint. Das gilt vor allem für die erste Schülergeneration der West-Berliner Hochschule für Bildende Künste. Im Ostteil der Stadt bildete sich die so genannte Berliner Schule heraus, deren »schwarze« Bilder für Leere und Entfremdung stehen. Im Widerspruch zu dem von der DDR-Politik forcierten Aufbau-Pathos blieb sie der überkommenen Stadt mit ihren Makeln verhaftet. 1966 fing Oskar Kokoschka aus Anlass des fünften Jahrestages des Mauerbaus vom Dach des Springer-Hauses die Struktur des von Brachen durchzogenen Ost-Berlins ein. Der Blick über die Mauer wurde in den 1970er Jahren von Karl Horst Hödicke und Rainer Fetting aufgegriffen. In Anknüpfung an den Expressionismus lebten und malten die »Jungen Wilden« den Großstadtdschungel. Auf die Ereignisse des 9. November 1989 und seine Folgen reagierte die Stadtbildmalerei in West und Ost unterschiedlich. Während auf Ost-Berliner Seite nicht die Tatsache, aber Verlauf und Art des Zusammenwachsens überwiegend kritisch gesehen oder ironisiert wurden, überwog auf westlicher Seite eine ins Bild übertragene Euphorie. Die Wiedervereinigung führte schließlich zu verstärktem Nachsinnen über die deutsche, in Berlin kulminierende Geschichte. So handelt die Ausstellung von der äußeren Erscheinung Berlins und zugleich von der inneren Verfasstheit seiner Bewohner im Wechsel der Zeiten. Sie unternimmt den Versuch, die Traditionslinien der Berliner Malerei am Beispiel »Stadtbild« aufzuzeigen, nicht in chronologischer Abfolge, nicht im Sinne einer Entwicklungsgeschichte, sondern typologisch – als Einladung zum Entdecken des Wesens der Stadt im Spiegel der Kunst. Dominik Bartmann Prof. Dr. Dominik Bartmann ist Ausstellungsdirektor des Stadtmuseums Berlin.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Berlin 1937/1947

Berlin 1937/1947 von Croner,  Harry, Machner,  Bettina, Reißmann,  Bärbel, Ret,  Angelika
Die Entscheidung, ausgerechnet das Jahr 1937 zu dokumentieren, trafen die Herausgeberinnen mit guten Gründen. Denn wer fast ausschließlich die grausame Seite des Nationalsozialismus zeigt, kann nicht erklären, wie sich die ungeheuerlichen Energien zusammenballten, mit denen Hitlerdeutschland Europa 1938 bis 1945 terrorisierte; wie es möglich wurde, viele Zehnmillionen Deutsche in das System des aus heutiger Sicht so offenkundig Verbrecher-ischen zu integrieren, sie zu begeistern oder zumindest in den Zustand weitgehend zufriedener Passivität zu versetzen. Wie wurden so viele Deutsche zu gefügigen Mitmachern und – zum kleineren Teil – zu überzeugten Vollstreckern? Wer solchen Fragen nachgeht, findet im schönen Schein der Jahre 1936 bis 1938 wichtige Anhaltspunkte. Götz Aly
Aktualisiert: 2022-10-11
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Berlin 1937

Berlin 1937 von Gernot,  Schaulinski, Paul,  Spies
1937 hatte die nationalsozialistische Diktatur den Alltag in Deutschland vollends durchdrungen. Berlin erlebte in diesem Jahr eine Phase trügerischer Ruhe. In der heutigen Wahrnehmung des »Dritten Reichs« wird Berlin überwiegend als die Zentrale eines politisch-militärischen Apparates wahrgenommen. Hinter den erschütternden Dimensionen der nationalsozialistischen Verbrechen verblassen Alltagserfahrungen aus der Zeit vor Pogrom, Weltkrieg und Holocaust. Dabei ermöglicht die Betrachtung des Jahres 1937 gewinnbringende Einblicke in die Funktionsweisen und Konsequenzen der Diktatur am Beispiel einer Stadtgesellschaft, die Wirkungsmechanismen eines menschen-verachtenden Systems werden sichtbar. Der umfangreich bebilderte Band thematisiert jüdisches Leben, Kultur- und Propagandainszenierungen, den Städtebau, politischen Widerstand und die damaligen Kriegsvorbereitungen in der Reichshauptstadt. Das Panorama einer janusköpfigen Alltagsnormalität im Berlin der NS-Zeit vermitteln die Essays namhafter Fachautoren sowie Kurzbeiträge zu ausgewähltenhistorischen Objekten. Aufschlussreich und lesenswert!
Aktualisiert: 2018-01-05
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Sankt Luther

Sankt Luther von Henkys,  Albrecht
Sankt Luther? Kostbare Kunstwerke, Bücher und Gewänder, aber auch historische Andenken und moderne Souvenirs zeigen den Reformator und geben Denk- und Merkwürdigkeiten der Lutherverehrung preis. Die hier vorgestellten Artefakte und Geschichten erzählen von glühender Gefolgschaft, von privater und öffentlicher Aneignung sowie von der ideologischen Instrumentalisierung der „Kultfigur“ Luther.
Aktualisiert: 2018-07-19
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Steine, Mammuts, Toteislöcher

Steine, Mammuts, Toteislöcher von Witzel,  Beate
Blickt man vom Kreuzberg aus tatsächlich in ein Urstromtal? Woher kommen die vielen Findlinge? Wie hoch war das Eis im Berliner Raum? Jagte hier der Höhlenlöwe? Die Eiszeit in Berlin ist spannend, denn Berlin ist die einzige Millionenstadt in Deutschland, deren Landschaft überall eiszeitliche Spuren erkennen lässt. Gletscher und Schmelzwasser haben Formationen hinterlassen, Gewässer, markante Höhen und Senken – viele davon, wie der Grunewald oder der Müggelsee sind heute beliebte Ausflugsziele. Hat man einmal die Fährte aufgenommen, begegnet einem die Eiszeit im gesamten Stadtgebiet. Unterhaltsam und fundiert schildert Beate Witzel die Ereignisse und Vorgänge, die sich in den vergangenen Jahrtausenden zugetragen haben – Kinder und Erwachsene können den Boden unter ihren Füßen auf ganz neue Weise in seinem Ursprung entdecken.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Das Märkische Museum

Das Märkische Museum von Spies,  Paul, Weinland,  Martina
Der Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffmann entwarf „sein“ Märkisches Museum und schuf damit einen Bau von europäischer Bedeutung und außergewöhnlicher Strahlkraft weit über Berlin hinaus. Die ausgeprägte eigenwillige Formensprache und seine unverwechselbaren Raumkompositionen bieten der kulturhistorischen Sammlung des Stadtmuseums auch heute einen wirkungsvollen Rahmen und machen das Museum zum Erlebnis- und Entdeckungsraum für die Berliner Geschichte.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Lieblingssterne

Lieblingssterne
»Am vierundzwanzigsten Dezember durften die Kinder des Medizinalrats Stahlbaum den ganzen Tag über durchaus nicht in die Mittelstube hinein, viel weniger in das daranstoßende Prunkzimmer. In einem Winkel des Hinterstübchens zusammen-gekauert, saßen Fritz und Marie, die tiefe Abenddämmerung war eingebrochen, und es wurde ihnen recht schaurig zumute, als man, wie es gewöhnlich an dem Tage ge- schah, kein Licht hereinbrachte.« So beginnt das Märchen »Nussknacker und Mausekönig«, das E.T.A.Hoffmann 1816 in Berlin veröffentlichte. Anrührende, nachdenkliche und überraschende Geschichten zur Weihnachtszeit aus drei Jahrhunderten sind in diesem Buch versammelt. Sie sind in Berlin entstanden oder erzählen vom Weihnachtsfest in der großen Stadt. Feinsinnig und stimmungsvoll hat Lothar Tanzyna Bilder dazu geschaffen. Für Kinder und Erwachsene ab 12 Jahren.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Bühne West-Berlin

Bühne West-Berlin von Hoffmann,  Friedhelm, Machner,  Bettina, Reißmann,  Bärbel, Ret,  Angelika, Schwirkmann,  Peter, Steinberg,  Jacob
40 Jahre begleitete der Pressefotograf Harry Croner (1902 – 1992) das Leben in der Halbstadt mit der Kamera: den Wiederaufbau und das Entstehen neuer Wahrzeichen, große und kleine Ereignisse, Prominenz aus Kultur und Politik, ganz besonders das Geschehen auf den Bühnen der Stadt. Ob Hebbel-Theater, Titania- Palast, Schiller-Theater, Deutsche Oper, Philharmonie, Schaubühne, Internationale Filmfestspiele, Jazz-Fest oder Presseball – Croner war dabei. Seine Bekanntschaft mit vielen in Berlin lebenden oder gastierenden Künstlern ermöglichte ihm eindrucksvolle Momentund Porträtaufnahmen. Croners fotografisches Werk, das mit dieser Auswahl erstmals vorgestellt wird, ist die Chronik einer Epoche und zugleich Hommage an eine kleine Insel der Weltpolitik, die vor allem eines war, eine große Bühne für die Kultur.
Aktualisiert: 2018-07-12
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50 Jahre Bekenntnis zu Berlin

50 Jahre Bekenntnis zu Berlin von Beuermann,  Dieter, Dr. Nentwig,  Franziska, Dr. Weinland,  Martina, Mann,  Bärbel, Poske ,  Kathrin, Prof. Dr. Bartmann,  Dominik, Schwarzkopf,  Marion
Der Förderverein des Stadtmuseums Berlin blickt 2012 auf seine 50jährige Geschichte zurück. Für viele Mitglieder ist die Gründungsgeschichte Teil der eigenen Biografie und Ausdruck ihrer Verbundenheit mit der Stadt Berlin. Kunstwerke, Kunstgewerbe und Alltagsgegenstände erwarb der der Verein in seiner langen Geschichte für das Stadtmuseum Berlin. Alle Erwerbungen sind in diesem Buch dargestellt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Berliner Poesiealben

Berliner Poesiealben von Ebert,  Marlies, Nentwig,  Franziska, Ruff,  Sebastian
Erinnerung an bessere Zeiten Blättern wir. Blättern in Erinnerungen an die Jugend, an alte Freunde, Familienmitglieder und Wegbegleiter. Wer ein Poesiealbum, ein Stammbuch oder ein Freundschaftsbuch aufschlägt und in den Sprüchen und Eintragungen liest, die Handzeichnungen und die eingeklebten Glanzbilder betrachtet, taucht ein in eine ganz private Sammlung von Erinnerungen. Man liest von Schulfreunden, Lehrern, Professoren und natürlich den Eltern, lieben und vertrauten Menschen, zu denen heute oftmals der Kontakt fehlt oder die bereits gestorben sind. In den Büchern sind sie alle versammelt und bleiben lebendig. Schätze aus dem Museumsdepot Im 'Berliner Poesiealbum' findet sich eine Auswahl von Sprüchen und Bildern aus der Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Erstmals werden diese Schätze aus rund fünfhundert Stammbüchern und Poesiealben der Öffentlichkeit präsentiert. Sie geben einen Einblick in die Geschichte und Entwicklung einer besonderen Form der Erinnerungskultur und stellen dabei für die Forschungsarbeit im Museum eine überaus reiche Quelle dar, beleuchten sie doch die Gefühlswelt, in der Menschen in der Stadt zu verschiedenen Zeiten lebten. Darüber hinaus dokumentiert die Sammlung auf eindrucksvolle Weise mehrere Jahrhunderte Stadtgeschichte. Die Bücher erzählen von prägenden Persönlichkeiten, von Studenten und Professoren, Frauen und Mädchen aus gutem Berliner Hause wie auch von deren sozialem Umfeld, ihren Reisen und Erlebnissen. Die Kostbarkeiten aus dem Museumsdepot decken dabei mehrere Jahrhunderte Schriftkultur ab; in ihnen fi nden sich beeindruckende Handzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert genauso wie die beliebten Glanzbilder des 19. Jahrhunderts bis hin zu gedruckten Motiven und Stickbildern. Die ausgewählten Abbildungen und Sprüche geben einen Eindruck davon, wie ein 'Berliner Poesiealbum' aussehen kann. Sie zeigen die Bandbreite, die vor allem zwischen Lebensweisheit, Freundschaft, Liebe, Gottesehrung, Glaube und Tugend liegt.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Musicalisches Lustgärtelein

Musicalisches Lustgärtelein von Henkys,  Albrecht, Nentwig,  Franziska
Johann Crüger, Paul Gerhardt, Johann Georg Ebeling und Jakob Hintze – nicht nur diese berühmten Männer hatten ihre Wirkungsstätte in der Berliner Nikolaikirche. Im 17. Jahrhundert schufen sie Lieder, die heute weltweit gesungen werden. Von dieser einzigartigen Blütezeit der Berliner Musik erzählt das vorliegende Büchlein. Zu den in historischer Aufführungsweise musizierten Musikbeispielen der CD zählen sowohl bekannte Melodien wie auch Weltersteinspielungen jüngst wiederentdeckter Kompositionen.
Aktualisiert: 2018-06-25
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ABC Berliner Luxusgüter

ABC Berliner Luxusgüter von Bartel,  Elisabeth, Franzkowiak,  Anne, Nentwig,  Franziska, Veigel,  Renate
Was ist eigentlich Luxus? Das Brockhaus Conversations-Lexikon aus dem Jahr 1885 gibt dazu Auskunft: Luxus ist jeder Aufwand, der über das gewöhnliche Bedürfnis hinausgeht. In der Regel pflegt man aber, indem man das Bedürfnis festzustellen sucht, die Persönlichkeiten und ihre Stellung, die Sitten und Standesgewohnheiten in Betracht zu ziehen, und insofern ist für den Handwerker vieles Luxus, was für den reichen Kaufmann, den großen Gutsbesitzer nicht als solcher gilt. Die hier vorgestellten 39 Gegenstände der Tafel- und Wohnkultur, der Mode und Galanterie aus dem 18. und 19. Jahrhundert waren Luxusgüter für den reichen Kaufmann und den großen Gutsbesitzer. Edle und kostbare Materialien, technische Neuheiten und Raffinesse, dem Zeitgeschmack entsprechende, schöne Formgebung und aufwendige Verarbeitung hoben diese Luxusgüter von den alltäglichen Gebrauchsgegenständen ab. Zugleich spiegeln sie die Lebenswelten früherer Generationen wider, geben Auskunft über die Zeit, in der sie entstanden und lassen längst vergangene Welten aufscheinen. So erinnert eine fein gearbeitete silberne Lichtputzschere daran, dass die Dochte der Talgkerzen alle halbe Stunde gekürzt werden mussten, weil die Kerzen sonst zu stark rußten. Welch ein Aufwand und welch ein luxuriöses Werkzeug! Wie hochgeschätzt eine Taschenuhr im Rokoko war, mit welcher Sorgfalt der Herr von Stand mit diesem wertvollen Zeitmesser umging, zeigt sich daran, dass es einen Uhrenhalter aus teurem Porzellan gab, in welchem die Taschenuhr im Haus repräsentativ und schonend aufbewahrt werden konnte. Das ABC Berliner Luxusgüter stellt feinste Waren vor, die im 18. und 19. Jahrhundert in Berliner Manufakturen und Werkstätten entstanden sind. Schon Ende des 17. Jahrhunderts begann in Berlin die Herstellung kostbarer Luxusartikel. Etwa 100 Jahre später, im Jahr 1786, schrieb Friedrich Nicolai in seiner Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam: Die Manufakturen und Fabriken sind seit der Regierung Kurfürsten Friedrich Wilhelm des Großen in den Brandenburgischen Landen überhaupt, und besonders in Berlin in sehr blühenden Zustand gekommen. Man hat dabey sehr vieles den Holländern, den aus Frankreich der Religion wegen vertriebenen Protestanten, den Pfälzern und den Schweizern zu danken, welche den Eingebohrnen Beyspiele gegeben haben, die mit Eifer sind nachgeahmt wurden. Die reiche Vielfalt und hervorragende Qualität von Berliner Luxus- und Galanteriewaren des 18. und 19. Jahrhunderts stehen in ursächlichem Zusammenhang mit den herausragenden Fertigkeiten der Einwanderer. Vor allem die französischen Glaubensflüchtlinge, die nach dem Potsdamer Toleranzedikt von 1685 ins Land kamen, brachten neue Produktionszweige nach Berlin. In der Textilherstellungsund Bekleidungsbranche gab es nun spezialisierte, sehr qualifizierte Fachleute: Wollweber, Strumpfwirker, Färber, Sticker, Schneider, Schuhmacher, Handschuhmacher, Posamentierer, Hersteller von Knöpfen, Gold- und Silberborten. Sie produzierten feine Wollgewebe, Tuche, reine Seiden und Damaste bester Qualität...
Aktualisiert: 2023-03-16
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Verkehr Verkauf Verzehr

Verkehr Verkauf Verzehr von Bohländer,  Patrick, Friedrich,  Gudrun, Schiesser,  Gerhard
Bahnhöfe, Schlachthäuser und Markthallen als Berliner Umschlagplätze: Im ausgehenden 19. Jahrhundert verbinden sich hier die Lebensadern der werdenden Großstadt. Aus unterschiedlichsten Perspektiven erzählt dieses Buch von ihrer Errichtung und Entwicklung: Reichtum und Armut, von Handel und Hunger, von persönlicher Profitgier und politischen Protesten - und davon, wie der Einbruch des Ersten Weltkrieges alles veränderte. In Geschichten, Zeitzeugenberichten und historischen Dokumenten sowie in zahlreichen zeitgenössischen Grafiken und Fotografien entfaltet sich das dynamische Gefüge Berlins - und eine Geschichte, die nicht nur zu lesen, sondern auch zu kosten ist: Wie nebenbei bieten traditionelle und neu interpretierte Rezepte der Berliner Küche die Möglichkeit zur geschmackvollen Aktualisierung von Historischem. Eine Berlingeschichte zum Mitmischen.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Donnerwetter tadellos!

Donnerwetter tadellos! von Bartel,  Elisabeth, Nentwig,  Franziska
'Donnerwetter tadellos!' soll Kaiser Wilhelm II. seinen Hoffriseur François Haby gelobt haben, als er ihm bei der morgendlichen Toilette im Berliner Schloss den hochgezwirbelten Bart frisiert hatte. So beschreibt es jedenfalls die Legende zum viel gerühmten 'Kaiser-Wilhelm-Bart'. Dieser wohlgeformte Schnurrbart galt nicht nur als unverzichtbares Symbol für Männlichkeit, sondern aufgrund dessen, dass der Kaiser ihn trug, auch als politisches Statement. Das Frisieren der extravaganten Barttracht erforderte Haarwässerchen, Pomaden, spezielle Brennscheren, Kämme, Bürsten und für die Nacht eine formerhaltende Bartbinde. Die Erfindung, Herstellung und geniale Vermarktung diverser Pflegeprodukte sowie gewagte Kreationen der Frisierkunst gehörten zur Geschäftsidee des prominenten Berliner Friseurs Haby. Ebenso berühmt war sein einzigartiger Salon nach Entwürfen des Jugendstilkünstlers Henry van de Velde im ehemaligen Dom-Hotel in der Mittel-/Ecke Friedrichstraße. Ein verloren gegangenes Stück aus dem Alten Berlin? Zum Glück sind einige Teile aus dem Friseurgeschäft in der Sammlung des Stadtmuseums erhalten geblieben und erlauben einen amüsanten Ausflug in die Berliner Gesellschaft der Kaiserzeit.
Aktualisiert: 2023-03-16
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Gott und andere Götter

Gott und andere Götter von Tomayer,  Horst, Volland,  Ernst
Satire-Legende Ernst Volland hat wieder zugeschlagen, diesmal undercover: »Unser Sohn Marco (8 Jahre) hat immer wieder die Frage nach Gott gestellt. Er möchte wissen, wie dieser wirklich aussieht [...]«. Mit diesem Ansinnen und beigelegter Kinderzeichnung von Gott hat sich Volland an hochrangige Vertreter religiöser Gemeinschaften gewandt. Vom Heiligen Stuhl über das Dipankara-Zentrum für Mahayana-Buddhismus bis hin zu Scientology – hier wird niemand verschont. Die Antworten auf diese immer wiederkehrende Frage der Menschheit sind mal tiefsinnig, mal absurd, oft aufrichtig, klug und fundiert. Mit einem Nachwort von Horst Tomayer
Aktualisiert: 2023-03-16
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