Deutschjüdische Glückskinder

Deutschjüdische Glückskinder von Wolffsohn,  Michael
Der Bestseller jetzt im Taschenbuch Als Glückskinder oder fast Glückskinder – denn sie hatten alles verloren außer dem Leben – können die Mitglieder der weitverzweigten Familie Wolffsohn bezeichnet werden, die dem Holocaust entkommen sind, nach Palästina, später Israel, oder in andere Gegenden der Welt. Einige kehrten sogar nach Deutschland zurück, trotz allem, so wie Michael Wolffsohns Großvater Karl Wolffsohn mit seiner Frau Recha. Was sie erlebten, wie sie vorher, im Exil und nachher lebten und liebten, wie ihr Erleben Kinder und Kindeskinder prägte, davon erzählt Michael Wolffsohn pointiert und ohne jede Schönfärberei.
Aktualisiert: 2023-05-11
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„Er hat eben das heiße Herz“

„Er hat eben das heiße Herz“ von Döge,  Ulrich
Das Buch umfasst neben einer Biografie des Verlegers und Kinobetreibers Karl Wolffsohn, einem bisher ungenügend beachteten Förderer der Film- und Varietékultur in der Weimarer Republik, auch Portraits ausgewählter Firmen seines Konzerns. Geschildert wird, wie sich der jüdische Deutsche seiner Enteignung und Vertreibung durch die Nationalsozialisten letztlich vergeblich widersetzte. Erstmals ausgewertete Archivunterlagen veranschaulichen seinen Kampf um Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit. Geboren 1881, erlernte Karl Wolffsohn im väterlichen Betrieb und Ullstein Verlag das Druckerhandwerk. 1910 übernahm er in Berlin erst den Druck, dann den Verlag der später zweitgrößten deutschen Filmfachzeitung "Lichtbildbühne". Für die im Entstehen begriffene Filmwissenschaft stellte Wolffsohn ein stetig erweitertes Sortiment an Fachbüchern und seine international einzigartige Fachbibliothek bereit. Unterstützt vom Minderheitsgesellschafter Ullstein, pachtete er außerdem Kinos in Essen, Berlin, Köln und Düsseldorf, zudem ein Varieté in Dortmund. Doch die Nationalsozialisten zwangen ihn, sich umgehend von fast allen Unternehmen zu trennen. Sein Kino als Teil der Berliner Gartenstadt Atlantic konnte Wolffsohn zunächst weiterbetreiben, weil er 1937 heimlich Eigentümer der gesamten Wohnanlage wurde. Angeklagt, sich an deren überfälliger „Arisierung“ bereichert zu haben, hielt ihn die Gestapo sechs Monate gefangen. 1939 flüchtete er mit Ehefrau Recha nach Palästina. Wegen zahlreicher Rückerstattungsprozesse kehrte das Ehepaar ein Jahrzehnt später nach Deutschland zurück. Karl Wolffsohn starb 1957 in Berlin.
Aktualisiert: 2020-02-16
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„Er hat eben das heiße Herz“

„Er hat eben das heiße Herz“ von Döge,  Ulrich
Das Buch umfasst neben einer Biografie des Verlegers und Kinobetreibers Karl Wolffsohn, einem bisher ungenügend beachteten Förderer der Film- und Varietékultur in der Weimarer Republik, auch Portraits ausgewählter Firmen seines Konzerns. Geschildert wird, wie sich der jüdische Deutsche seiner Enteignung und Vertreibung durch die Nationalsozialisten letztlich vergeblich widersetzte. Erstmals ausgewertete Archivunterlagen veranschaulichen seinen Kampf um Wiedergutmachung in der Nachkriegszeit. Geboren 1881, erlernte Karl Wolffsohn im väterlichen Betrieb und Ullstein Verlag das Druckerhandwerk. 1910 übernahm er in Berlin erst den Druck, dann den Verlag der später zweitgrößten deutschen Filmfachzeitung "Lichtbildbühne". Für die im Entstehen begriffene Filmwissenschaft stellte Wolffsohn ein stetig erweitertes Sortiment an Fachbüchern und seine international einzigartige Fachbibliothek bereit. Unterstützt vom Minderheitsgesellschafter Ullstein, pachtete er außerdem Kinos in Essen, Berlin, Köln und Düsseldorf, zudem ein Varieté in Dortmund. Doch die Nationalsozialisten zwangen ihn, sich umgehend von fast allen Unternehmen zu trennen. Sein Kino als Teil der Berliner Gartenstadt Atlantic konnte Wolffsohn zunächst weiterbetreiben, weil er 1937 heimlich Eigentümer der gesamten Wohnanlage wurde. Angeklagt, sich an deren überfälliger „Arisierung“ bereichert zu haben, hielt ihn die Gestapo sechs Monate gefangen. 1939 flüchtete er mit Ehefrau Recha nach Palästina. Wegen zahlreicher Rückerstattungsprozesse kehrte das Ehepaar ein Jahrzehnt später nach Deutschland zurück. Karl Wolffsohn starb 1957 in Berlin.
Aktualisiert: 2020-02-16
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Deutschjüdische Glückskinder

Deutschjüdische Glückskinder von Wolffsohn,  Michael
Der Bestseller jetzt im Taschenbuch Als Glückskinder oder fast Glückskinder – denn sie hatten alles verloren außer dem Leben – können die Mitglieder der weitverzweigten Familie Wolffsohn bezeichnet werden, die dem Holocaust entkommen sind, nach Palästina, später Israel, oder in andere Gegenden der Welt. Einige kehrten sogar nach Deutschland zurück, trotz allem, so wie Michael Wolffsohns Großvater Karl Wolffsohn mit seiner Frau Recha. Was sie erlebten, wie sie vorher, im Exil und nachher lebten und liebten, wie ihr Erleben Kinder und Kindeskinder prägte, davon erzählt Michael Wolffsohn pointiert und ohne jede Schönfärberei.
Aktualisiert: 2023-04-14
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Und abends in die Scala!

Und abends in die Scala! von Riedel,  Fabian
»Und abends in die SCALA!« – Das war in den »Goldenden Zwanzigern« der einschlägige Werbeslogan für vergnügungslustige Berliner. Die Varietétheater SCALA und PLAZA wurden zu Wahrzeichen einer sich modernisierenden Gesellschaft. Unter der Mitwirkung untreuer Geschäftsführer erfolgte zwischen 1933 und 1935 die »Arisierung« des jüdischen Unternehmens durch die Gläubigerbanken Dresdner Bank und Deutsche Unionbank. Karl Wolffsohn, Mitbegründer und Gesellschafter des Konzerns, kämpfte ab 1950 für die »Wiedergutmachung« des ihm zugefügten Unrechts. Fabian Riedel analysiert in diesem Band mithilfe eines rund 10.000 Seiten umfassenden gesellschafts- und finanzrechtlichen Quellenkonvoluts beispielhaft diesen »Arisierungsund Wiedergutmachungsprozess«. Seine Analyse umfasst die Jahre 1919 bis 1961 und dokumentiert erstmals das Schicksal des jüdischen Konzerns und seines Mitbegründers Karl Wolffsohn.
Aktualisiert: 2019-01-24
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