Das vorliegende Buch befasst sich mit den Strategien von Frauen zur Einkommenssicherung im östlichen Caprivi-Streifen, Nord-Namibia. Frauen spielen in dieser Region eine zentrale Rolle für das Überleben vieler Haushalte. Diese empirische Studie zeigt, welche Strategien Frauen anwenden, um Risiken wie Dürren, Ehescheidung oder Witwenschaft zu verringern. Wirtschaftliche Strategien auf lokaler Ebene werden von Entwicklungsmaßnahmen sowie der staatlichen Politik bedingt und stellen längerfristige Anpassungen an ökologische und ökonomische Krisen dar. Die Frauen suchen nach Einkommensmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft. In diesem Zusammenhang ist die Töpferei die einträglichste Tätigkeit, da sie von Entwicklungshilfeorganisationen am stärksten gefördert wird.
Die Studie basiert auf einer mehrmonatigen Feldforschung der Autorinnen im Rahmen des ASA-Programms der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Zehn Schwarzweißfotos veranschaulichen die Töpferkunst der Frauen des östlichen Caprivi. Das Buch schließt mit einer englischen Zusammenfassung.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Das vorliegende Buch befasst sich mit den Strategien von Frauen zur Einkommenssicherung im östlichen Caprivi-Streifen, Nord-Namibia. Frauen spielen in dieser Region eine zentrale Rolle für das Überleben vieler Haushalte. Diese empirische Studie zeigt, welche Strategien Frauen anwenden, um Risiken wie Dürren, Ehescheidung oder Witwenschaft zu verringern. Wirtschaftliche Strategien auf lokaler Ebene werden von Entwicklungsmaßnahmen sowie der staatlichen Politik bedingt und stellen längerfristige Anpassungen an ökologische und ökonomische Krisen dar. Die Frauen suchen nach Einkommensmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft. In diesem Zusammenhang ist die Töpferei die einträglichste Tätigkeit, da sie von Entwicklungshilfeorganisationen am stärksten gefördert wird.
Die Studie basiert auf einer mehrmonatigen Feldforschung der Autorinnen im Rahmen des ASA-Programms der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Zehn Schwarzweißfotos veranschaulichen die Töpferkunst der Frauen des östlichen Caprivi. Das Buch schließt mit einer englischen Zusammenfassung.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Anders als sich es Laien oft vorstellen, besteht die Erforschung einer afrikanischen Sprache und der Gesellschaft ihrer Sprecher keinesfalls darin, dass man sich auf der Landkarte eine Sprache oder Sprechergemeinschaft aussucht und diese dann nach einigen logistischen Vorbereitungen mit seinen Forschungsabsichten sozusagen überfällt. Vielmehr erfordert ein Forschungsvorhaben dieser Art eine gegenseitige Kennerschaft und Vertrautheit zwischen Forscher und Beforschten. Diese baut sich jedoch erst über einen längeren Zeitraum auf, falls die äußeren Bedingungen günstig sind und vor allem auch die Bereitschaft zum Dialog auf beiden Seiten vorhanden ist.
Dieser Prozess des gegenseitigen Sich-Kennenlernens zwischen einem Sprachforscher der Universität Köln und einem Bantu-Volk am Nordrand der Kalahari im Jahr 1965 steht im Mittelpunkt dieses Buches. Dabei ist die Blickrichtung vor allem die des Sprachforschers. Im Vordergrund stehen somit seine alltäglichen Erlebnisse und Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung sowie seine persönlichen Eindrücke und Fehlverständnisse.
Darüber hinaus wird auch die zunehmende Einbeziehung des Autors in die alltäglichen Aufgaben seiner Gastgeber, der katholischen Kavango-Mission, beschrieben. Höhepunkt ist seine musikalische Gestaltung einer Priesterweihe. Dazu musste er erst einen Knabenchor gründen und mangels irgendwelcher Noten auch die passende Liturgie komponieren. Der Erfolg war allgemein so beeindruckend, dass er im Anschluss an die Priesterweihe die Erlaubnis des Landesbischofs von Südwest-Afrika (heute Namibia) erhielt, Trommeln, andere afrikanische Musikinstrumente und vor allem afrikanische Melodien in die Gottesdienste einzuführen. Dazu muss man wissen, dass seit Beginn der katholischen Mission in Südwest-Afrika zum Ende des 19. Jahrhunderts vor allem Trommeln in den katholischen Kirchen ausgeschlossen worden waren.
Ihre Einführung und liturgische Einbindung verschaffte dem Autor ein immenses Ansehen bei seinem Gastvolk, so dass sein eigentliches Ziel – die Erforschung von einheimischer Sprache und Gesellschaft – nunmehr von Seiten des beforschten Volkes eine uneingeschränkte Unterstützung erhielt. Sein enges Verhältnis zur Bevölkerung trug ihm zwar am Ende seiner Forschungszeit die Verbannung seitens der Apartheids-Regierung für die folgenden dreißig Jahre ein, erfuhr aber nach der Unabhängigkeit des Landes eine Wiederbelebung, so dass das ursprüngliche Forschungsprogramm mit tätiger Unterstützung der einheimischen Bevölkerung erfolgreich beendet werden konnte. Auch dieser Zeitabschnitt ist in Form eines Epilogs in dem Buch dargestellt.
Inhaltsübersicht (82-seitige Probe zum Festlesen im VLB und auf unseren Webseiten):
Vorgeschichte des Forschungsunternehmens – Gemeinsame Reise mit Familie Köhler – Ankunft am Okavango – Land und Leute am Okavango – Endlich am Ziel der Reise – Zeit der Eingewöhnung – Forschungstätigkeit im Missionsalltag – Besuch bei den Kleinen Brüdern Jesu – Einheimische Vorstellungen von Körper und Seele – Schadenzauber und Tabus – Mitwirkung bei einer Priesterweihe – Nach der Priesterweihe – Halbzeit des Forschungsaufenthalts – Konzertreisen außerhalb von Nyangana – Endphase – Zwischenspiel – Epilog.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Namibia, der „Diamant Afrikas“, ist ein Land voller Kontraste: endlose Wüste, schroffe Felsen und kantige Berge, Flusslandschaften, Schluchten, Köcherbaumwälder, Sanddünen – Namibia lockt mit einer großen landschaftlichen Vielfalt und einer einmaligen Tierwelt. Kai-Uwe Küchler wird Sie mit seinem Namibia-Kalender verzaubern!
Unser neuer Kalender ist mit zwölf faszinierenden, postergroßen Bildern bestückt. Jedes Motiv wird durch eine Bildlegende und ein dreisprachiges Kalendarium ergänzt, das zudem Mondphasen, Sternzeichen und die wichtigsten Feiertage anzeigt. Die Ausstattung ist hochwertig, der Kalender durch einen starken Papprücken verstärkt.
Unser Kalender zeigt die folgenden Motive:
Wasserstelle in der Namib nahe dem Sossusvlei
Landschaft um die Onjala-Lodge bei Windhoek
Im Nordwesten Namibias: das Kaokoveld
Tiere im Etosha National Park
Baobab (Affenbrotbaum) im Abendlicht
Dünenlandschaften um das Sossusvlei, Namib
Strand von Swakopmund
Versteinerte Dünen, Namib-Naukluft
Damara Living Museum, Damaraland
Bei der Gästefarm Omandumba, Erongo
Sanddüne in der Namib
Sternenhimmel über der Spitzkoppe
Aktualisiert: 2020-06-24
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Aktualisiert: 2023-01-30
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Stefan Loose E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! - Einfaches Navigieren im Text durch Links - Offline-Karten (ohne Roaming) - Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern - Weblinks führen direkt zu den Websites mit weiteren Informationen Unser Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 8. Auflage 2018 Namibia, das Land im Südwesten Afrikas, steht für unendliche Weite, Zeitlosigkeit und Afrika pur. Eine Welt voll erhabener Schönheit, in der sich alle Probleme des Alltags buchstäblich in Luft aufzulösen scheinen. Die höchsten Dünen der Welt am Sossusvlei, die als größter Schiffsfriedhof der Welt bekannte Atlantikküste, der imposante Fish River Canyon, der berühmte Etosha National Park und die wildreichen Parks im Caprivi machen Namibia zu einem besonderen Ziel. Hier gibt es die Big Five; hier wachsen zwei der außergewöhnlichsten Pflanzen der Welt. Am stärksten fesseln in Namibia aber die Formen der Landschaft, die Klarheit des Lichtes und die Magie der Farben. Namibia ist einfach zu bereisendes Afrika: Aufgrund der historischen Verbindung zu Deutschland wird in Namibia fast überall Deutsch gesprochen. Herzliche Gastfreundschaft darf überall erwartet werden. Dieser Reiseführer will Namibiareisenden mit Rat und Tat zur Seite stehen, mit handfesten Fakten, allgemeinen Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und Unterkünften, Insidertipps und vielem mehr. Das Buch will ein Bild von Namibia als einem der schönsten und sichersten Länder Afrikas zeichnen und von seinen Bewohnern, von den großen und kleinen Tieren inner- und außerhalb der Parks, von den Pflanzen am Wegesrand, deutschen und afrikanischen Städtchen, alter und junger Geschichte und vielem mehr erzählen. Vor allem aber ist dieses Buch unsere Liebeserklärung an dieses Land und seine Menschen.
Aktualisiert: 2023-01-12
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Stefan Loose Travel Handbücher sind verlässliche Reisebegleiter - von der Ankunft am Flughafen bis zur Suche nach der eigenen Trauminsel. Vollgepackt mit Tipps von Reiseprofis, die sich auskennen und selbst monatelang vor Ort unterwegs sind. Der Loose ermutigt, auf eigenen Wegen die Vielfalt unserer Welt zu entdecken, er gibt Hinweise zum Thema "fair und grün reisen" sowie zahlreiche Low Budget Tipps.
Aktualisiert: 2019-04-23
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Namibia, der "Diamant Afrikas", ist ein Land voller Kontraste: endlose Wüste, schroffe Felsen und kantige Berge, Flusslandschaften, tiefe Schluchten, Köcherbaumwälder, Sanddünen – Namibia lockt mit einer großen landschaftlichen Vielfalt und einer einmaligen Tierwelt. Lassen Sie sich verzaubern von Namibia!
Der Kalender ist mit 12 verschiedenen, postergroßen Motiven aus Namibia bestückt. Jedes Motiv wird durch eine Bildlegende und ein dreisprachiges Kalendarium ergänzt, das zudem Mondphasen, Sternzeichen und die wichtigsten Feiertage anzeigt. Die Ausstattung ist hochwertig, der Kalender durch einen starken Papprücken verstärkt.
Unser Kalender zeigt die folgenden Motive:
- Buschleute (San) auf der Farm Omandumba, Erongo
- Sonnenuntergang am Atlantik in Swakopmund, Erongo
- Wüstenelefanten am Trockenfluss Aba-Huab, Damaraland
- Sossusvlei und Sterndünen, Namib-Naukluft National Park
- Feuchtgebiet im Nkasa Rupara National Park, Caprivizipfel
- In der Buschsavanne: die Onjala Lodge bei Windhoek
- Flusssafari auf dem Kwando (Cuando), Caprivizipfel
- Das „Matterhorn Namibias“: die Spitzkoppe, Erongo
- Sanddünen in der Namib, Namib-Naukluft National Park
- Versteinerte Dünen, Namib-Naukluft National Park
- Zebras an Wasserstelle bei Okaukuejo, Etosha National Park
- Sonnenuntergang am Okavango (Cubango), Caprivizipfel
Aktualisiert: 2019-12-29
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Anders als sich es Laien oft vorstellen, besteht die Erforschung einer afrikanischen Sprache und der Gesellschaft ihrer Sprecher keinesfalls darin, dass man sich auf der Landkarte eine Sprache oder Sprechergemeinschaft aussucht und diese dann nach einigen logistischen Vorbereitungen mit seinen Forschungsabsichten sozusagen überfällt. Vielmehr erfordert ein Forschungsvorhaben dieser Art eine gegenseitige Kennerschaft und Vertrautheit zwischen Forscher und Beforschten. Diese baut sich jedoch erst über einen längeren Zeitraum auf, falls die äußeren Bedingungen günstig sind und vor allem auch die Bereitschaft zum Dialog auf beiden Seiten vorhanden ist.
Dieser Prozess des gegenseitigen Sich-Kennenlernens zwischen einem Sprachforscher der Universität Köln und einem Bantu-Volk am Nordrand der Kalahari im Jahr 1965 steht im Mittelpunkt dieses Buches. Dabei ist die Blickrichtung vor allem die des Sprachforschers. Im Vordergrund stehen somit seine alltäglichen Erlebnisse und Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung sowie seine persönlichen Eindrücke und Fehlverständnisse.
Darüber hinaus wird auch die zunehmende Einbeziehung des Autors in die alltäglichen Aufgaben seiner Gastgeber, der katholischen Kavango-Mission, beschrieben. Höhepunkt ist seine musikalische Gestaltung einer Priesterweihe. Dazu musste er erst einen Knabenchor gründen und mangels irgendwelcher Noten auch die passende Liturgie komponieren. Der Erfolg war allgemein so beeindruckend, dass er im Anschluss an die Priesterweihe die Erlaubnis des Landesbischofs von Südwest-Afrika (heute Namibia) erhielt, Trommeln, andere afrikanische Musikinstrumente und vor allem afrikanische Melodien in die Gottesdienste einzuführen. Dazu muss man wissen, dass seit Beginn der katholischen Mission in Südwest-Afrika zum Ende des 19. Jahrhunderts vor allem Trommeln in den katholischen Kirchen ausgeschlossen worden waren.
Ihre Einführung und liturgische Einbindung verschaffte dem Autor ein immenses Ansehen bei seinem Gastvolk, so dass sein eigentliches Ziel – die Erforschung von einheimischer Sprache und Gesellschaft – nunmehr von Seiten des beforschten Volkes eine uneingeschränkte Unterstützung erhielt. Sein enges Verhältnis zur Bevölkerung trug ihm zwar am Ende seiner Forschungszeit die Verbannung seitens der Apartheids-Regierung für die folgenden dreißig Jahre ein, erfuhr aber nach der Unabhängigkeit des Landes eine Wiederbelebung, so dass das ursprüngliche Forschungsprogramm mit tätiger Unterstützung der einheimischen Bevölkerung erfolgreich beendet werden konnte. Auch dieser Zeitabschnitt ist in Form eines Epilogs in dem Buch dargestellt.
Inhaltsübersicht (82-seitige Probe zum Festlesen im VLB und auf unseren Webseiten):
Vorgeschichte des Forschungsunternehmens – Gemeinsame Reise mit Familie Köhler – Ankunft am Okavango – Land und Leute am Okavango – Endlich am Ziel der Reise – Zeit der Eingewöhnung – Forschungstätigkeit im Missionsalltag – Besuch bei den Kleinen Brüdern Jesu – Einheimische Vorstellungen von Körper und Seele – Schadenzauber und Tabus – Mitwirkung bei einer Priesterweihe – Nach der Priesterweihe – Halbzeit des Forschungsaufenthalts – Konzertreisen außerhalb von Nyangana – Endphase – Zwischenspiel – Epilog.
Aktualisiert: 2019-05-30
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Stefan Loose Travel Handbücher sind verlässliche Reisebegleiter - von der Ankunft am Flughafen bis zur Suche nach der eigenen Trauminsel. Vollgepackt mit Tipps von Reiseprofis, die sich auskennen und selbst monatelang vor Ort unterwegs sind. Der Loose ermutigt, auf eigenen Wegen die Vielfalt unserer Welt zu entdecken, er gibt Hinweise zum Thema "fair und grün reisen" sowie zahlreiche Low Budget Tipps.
Aktualisiert: 2021-06-24
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Im vorliegenden Band analysiert und interpretiert der Autor die Erzählelemente und Motive von 30 Heldenerzählungen der bantusprachigen Bevölkerungsgruppen in Nordnamibia und Südangola, welche aufgrund inhaltlicher Gemeinsamkeiten und der auftretenden Heldenfiguren zu einem Korpus zusammengefasst wurden, und versucht, die kulturelle und historische Bedeutung dieser Erzählungen für die sie tradierenden Gesellschaften zu ermessen. Darüber hinaus widmet sich der Verfasser nicht nur der Anwendung, sondern auch der Adaption und Erweiterung von interdisziplinären und diskursiven Methoden zur Motivforschung, die der Aufbereitung von oralliterarischen Erzählmotiven für einen Vergleich im Rahmen der Afrikanistik und anderer textforschender Fächer dienen, sowie der Formulierung und Etablierung der zwei Erzähltypen Sambilikita – „Derjenige, der sich selbst erschaffen hat“, und Tjakova – „Der regenmachende König“ aus dem Textkorpus heraus.
Auffällig ist zunächst die vergleichsweise große Zahl von Erzählungen, die in bemerkenswert detaillierter und verblüffend ähnlicher Weise das Leben einiger Heldenfiguren beschreiben. Diese scheinen überregional bzw. überkulturell verwandt zu sein, was sich z.B. in einer weitgehend identischen Namensgebung widerspiegelt. Hinzu kommt, dass sich die Erzählungen nicht nur inhaltlich, sondern auch formell deutlich von den restlichen fiktionalen Texten der Region abheben. Die Geschichten beginnen vorwiegend mit der Thematisierung der Umstände, die zur übernatürlichen Geburt der Hauptfigur – meist aus einem Ei – führen, welche dann verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt wird, bevor sie sich schließlich auf eine von ,unlösbaren‘ Aufgaben und Proben bestimmte Suchwanderung, die Magische Flucht, begibt. Am Ende dieser Wanderung findet stets ein Kampf gegen einen zunächst überlegen wirkenden sakralen König oder einen die Gemeinschaft bedrohenden Oger statt, aus dem der Held, der auch als „unpromising hero” oder Jüngster auftreten kann, siegreich hervorgeht. Es folgt die Rettung seines entführten Vaters, seiner verschlungenen Mutter und ggf. weiterer Opfer aus dem Bauch des Verschlingers (Oger). Die Heldenerzählungen enden abrupt mit der Machtergreifung der Heldenfigur, die zum neuen regenmachenden bzw. göttlichen König wird.
Zwar wurden bereits einige dieser Erzähltexte publiziert, kommentiert und aufeinander bezogen, jedoch fehlt bislang ein sprach-, literatur- oder kulturübergreifender Vergleich, der aber umso notwendiger erscheint, da die Geschichten in hohem Maße von kollektiven Ideen einer Südwestbantu-Werte- und Kulturgemeinschaft geprägt sind und somit eine kulturelle Binnenperspektive zu ihrer Untersuchung nicht ausreicht. Diese Lücke möchte das vorliegende Buch schließen.
In unserem Programm sind sowohl die in diesem Band analysierten Erzähltexte als auch weitere zweisprachige Ausgaben historischer Texte zu Kavango-Völkern erschienen. Ferner stellt ein 2013 veröffentlichter Katalog alle bekannten Erzählmotive (etwa 2.400) der Ethnien im südlichen Afrika Völker vor:
“Catalogue of the Khoisan Folktales of Southern Africa. Part I: Introduction, Types, Indices, Sources. Part II: The Tales (Analyses), ISBN 978-3-89645-870-4.
“Grandmother’s Footsteps“ – Oral Tradition and South-east Angolan Narratives on the Colonial Encounter, ISBN 978-3-89645-056-2.
„Narrations of the Kavango – Folktales and Documentary Texts from Northern Namibia and Southern Angola”, ISBN 978-3-89645-279-5.
„The Kavango Peoples in the Past – Local Historiographies from Northern Namibia”, ISBN 978-3-89645-353-2.
Aktualisiert: 2020-09-21
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Im März 1990 gewannen die Völker Namibias nach mehr als 100 Jahren ihre Unabhängigkeit zurück. Die UNTAG, eine Friedensmission der Vereinten Nationen, beteiligte sich entscheidend an der Durchsetzung freier und fairer Wahlen. Einer der Mitarbeiter dieser Mission ist Karl, ein Mechaniker aus Deutschland, der sich im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdienstes für die einheimische Bevölkerung einsetzt. Immer tiefer taucht er ab in die Eigenheiten Afrikas, lernt dessen unterschiedliche menschliche und tierische Bewohner kennen und setzt sich mit der kolonialen Vergangenheit auseinander. Besonders oft sieht er sich mit dieser in seiner Beziehung zu Marie konfrontiert, einer gebürtigen weißen Namibierin. Gegen Rassismus und für Gleichberechtigung kämpfend erkundet er dieses wilde Land.
Aktualisiert: 2022-04-20
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Endlose Wüste, schroffe Felsen und atemberaubende Schluchten, die schwarzen Silhouetten der Köcher-Bäume, die Sanddünen am Sossusvlei im Rot des Sonnenuntergangs – Namibia lockt mit ungeahnter landschaftlicher Vielfalt, mit der Klarheit seines Lichts und der Magie seiner Farben: die windgepeitschten Dünen in einer Farbskala von zartem Orange über Apricot bis hin zu intensivem Glutrot; die silbern schimmernde Etosha-Pfanne; kantige Bergkonturen unter strahlend blauem Himmel, die sich im Sonnenauf- und -untergang rot oder blau verfärben; die flimmernde, weiße Weite der Wüste; das weiche Grün und Blau der Flusslandschafen.
Der Etosha und der Chobe National Park gehören zu den besten Gebieten für Tierbeobachtungen weltweit, die Skelettküste gilt als größter Schiffsfriedhof, im Süden hat der Fish River den zweitgrößten Canyon der Welt in den Fels geschlagen und die höchsten Dünen erheben sich am Sossusvlei. Bauliche Spuren der Kolonialzeit findet man unter anderem in der Hauptstadt Windhoek, in den steinigen Hängen von Twyfelfontein faszinieren die geheimnisvollen Felszeichnungen, man begegnet den letzten Nomaden des Landes, den Himba und Buschleuten.
Bis zu 300 Bilder zeigen Namibia von der großen Namib-Wüste über die sogenannte Randstufe mit ihren Bergen bis hin zum Kalahari-Becken. Spezialkapitel berichten unter anderem über tierische und pflanzliche Lebensformen in der Wüste, die schillernden Diamanten, Trekking im Fish River Canyon, die Artenvielfalt in der Walvis Bay und die schönsten Unterkünfte.
PREMIUM***XL-Bildband ... ein Bildband mit stabilem Schmuckschuber, fast 3kg Buch - - - professionelle Fotografie von renommierten Reisefotografen - - - Bis zu 400 großformatige Bilder auf 224 Seiten - - - Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten - - - Kultur und Traditionen - - - Kenntnis- und umfangreiche Texte - - - Ausführliche Bildunterschriften - - - Viele Spezialthemen - - - Farbige Übersichtskarte - - - Detailliertes Register - - - Ein ideales Geschenk, auch für sich selbst.
Aktualisiert: 2020-12-28
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Das Werk untersucht die Frühphase kolonialer Kontakte in der Kavango-Region, als sich die Antagonisten (Deutsche, Briten und Portugiesen, katholisch-deutsche Missionare sowie einheimische Machthaber der fünf Kavango-Völker) noch auf gleicher Augenhöhe begegneten und allesamt die Vorstellung hatten, ihre jeweiligen Eigeninteressen gegenüber den jeweils anderen Mitspielern durchsetzen zu können.
Die Interaktionen der traditionellen Machthaber, der von ihnen abhängigen Bevölkerung, der deutschen, britischen und portugiesischen Kolonialvertreter zu beiden Seiten der internationalen Grenze zwischen Angola und dem späteren Namibia sowie der Missionare waren von sehr unterschiedlichen, teils konkurrierenden, teils kongruenten Erwartungen und Vorstellungen geprägt. Diese veränderten sich in wenigen Jahren sowohl durch die Dauer des gegenseitigen Umgangs als auch unter dem Wechsel der weltpolitischen Rahmenbedingungen, die der Erste Weltkrieg trotz aller Abgelegenheit für die Kavango-Region bedeutete.
Die Verhaltens- und Handlungsmuster der einzelnen Akteure vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Interessen, Optionen und Strategien im Hinblick auf das konkurrierende Streben nach Herrschaft, Macht und Einfluss sind das zentrale Erkenntnisinteresse dieser innovativen Studie. Ihre Basis bilden staatliche, kirchliche und private Archive sowie eine systematische Auswertung mündlicher Überlieferungen bzw. früher Aufzeichnungen von Missionaren und zeitgenössischen europäischen Beobachtern.
Der Autor unternimmt den Versuch, sich von herkömmlichen Klischees der frühen Kolonialgeschichte zu befreien und alle an der kolonialen Situation Beteiligten, auch die afrikanische Bevölkerung, als eigenständige Akteure zu bewerten und ihren ökonomischen und machtpolitischen Interessen durch mehrfachen Perspektivenwechsel ein jeweils individuelles Profil zu verleihen. Auf diese Weise schafft er ein Paradigma, das teilweise zu ganz neuen Erkenntnissen und Erklärungsmustern führt.
Der Autor war Projektmitarbeiter des interdisziplinären Sonderforschungsbereichs 389 der Universität zu Köln „Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika, Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen“ (1995-2007).
Aktualisiert: 2022-12-30
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Die vorliegende Studie untersucht zwei aufeinanderfolgende Geschichtsphasen Namibias, als der Interessenkampf für die Einheimischen schrittweise verlorenging. Es handelt sich zum einen um die Phase der britisch-südafrikanischen Besatzung nach der deutschen Kapitulation und zum anderen um die erste Phase der Mandatszeit nach dem Versailler Friedensvertrag bis 1936, die zunehmend durch südafrikanische Kolonialinteressen geprägt war.
Nach der Kapitulation der deutschen Schutztruppe im Juli 1915 wurde Südwestafrika einer südafrikanischen Militärverwaltung unterstellt, die eine reine Übergangsfunktion erfüllte und sich daher hauptsächlich mit dem Erhalt von Ruhe und Ordnung befasste. Mehrere Historiker haben sich mit den Ursachen und Folgen der einzigen großen Militäraktion während dieser Periode auseinandergesetzt, die sich gegen den Anführer der Kwanyama richtete und ihn und viele seiner Anhänger das Leben kostete. Nahezu unbeachtet blieb dagegen, was sich im fernen Nordosten des Landes abspielte. Die Kavango-Region blieb vom Kriegsgeschehen verschont und erhielt keine Besatzung. Jedoch entwickelte sich hier aufgrund der marginalen Lage ein attraktiver Zufluchtsort für Personen, die sich dem Zugriff der neuen Machthaber entziehen wollten, was mehrere Militäreinsätze provozierte.
Außerdem kam es zu andauernden Grenzkonflikten zwischen den portugiesischen Besatzungskräften in Angola und der einheimischen Bevölkerung, da diese es wegen der harten Lebensbedingungen unter portugiesischer Herrschaft schon während der deutschen Besatzungszeit vorzogen, am Südufer des Flusses zu leben. Den Höhepunkt erreichten die Grenzkonflikte zwischen 1916 und 1920, da die finanzschwache portugiesische Verwaltung auf Steuergelder und Arbeitskräfte angewiesen war, versuchte man mit unlauteren Mitteln, die Emigration zu stoppen. Bemerkenswert ist auch das Verhalten des einflussreichen Kwangali-Häuptlings Kandjimi im Spannungsfeld zwischen den zwei Kolonialmächten, der sich nicht mit Gewalt widersetzte, sondern mit politischer Weitsicht und kluger Taktik die koloniale Machtkonstellation zu seinem Vorteil nutzte.
Die Monographie zeichnet sich durch akribisches Quellenstudium und Befragung von Zeitzeugen der Autorin aus, die seit über 50 Jahren in den genannten Regionen lebt.
Weitere Werke der Autorin in derselben Schriftenreihe:
„Der Caprivizipfel während der deutschen Zeit 1890–1914“, ISBN 978-3-89645-050-0.
„The Mbukushu in Angola – A History of Migration, Flight and Royal Rainmaking“, ISBN 978-3-89645-350-1.
Dr. Maria Fisch war langjähriger Counterpart des interdisziplinären Sonderforschungsbereichs 389 „Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika – Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen“ (1995–2007) der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-04-19
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Das vorliegende Buch befasst sich mit den Strategien von Frauen zur Einkommenssicherung im östlichen Caprivi-Streifen, Nord-Namibia. Frauen spielen in dieser Region eine zentrale Rolle für das Überleben vieler Haushalte. Die Studie zeigt, welche Strategien Frauen anwenden, um Risiken wie Dürren, Ehescheidung oder Witwenschaft zu verringern. Wirtschaftliche Strategien auf lokaler Ebene werden von Entwicklungsmaßnahmen sowie der staatlichen Politik bedingt und stellen längerfristige Anpassungen an ökologische und ökonomische Krisen dar. Die Frauen suchen nach Einkommensmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft. In diesem Zusammenhang ist die Töpferei die einträglichste Tätigkeit, da sie von Entwicklungshilfeorganisationen am stärksten gefördert wird.
Die Studie basiert auf einer mehrmonatigen Feldforschung der Autorinnen im Rahmen des ASA-Programms der Carl-Duisberg-Gesellschaft. Zehn Schwarzweißfotos veranschaulichen die Töpferkunst der Frauen des östlichen Caprivi. Das Buch schließt mit einer englischen Zusammenfassung.
Aktualisiert: 2022-02-14
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Im Helgoland-Sansibar-Vertrag vom 1. Juli 1890 war Deutschland ein schmaler Landstreifen zwischen dem 21° ö.L. und dem Zambezi zuerkannt worden, der nach dem preußischen Offizier und deutschen Reichskanzler (von 1880 bis 1884) Leo von Caprivi den Namen „Caprivizipfel“ erhielt.
Zwischen 1890 und 1908 entwickelte sich das zunehmend jeder Kontrolle entbehrende Gebiet zu einem Niemandsland, einem Eldorado für Wilderer und einem Asyl für Kriminelle und Außenseiter der Gesellschaft. Erst 1908 entschloss sich die deutsche Kolonialregierung, die hohen Finanzmittel für die Errichtung einer Residentur im Caprivizipfel zu genehmigen. Der fünfjährige Zeitraum der Ausübung einer deutschen Verwaltung ging im Jahre 1914 mit der Übergabe der Residentur an Einheiten der „British South Africa Police“ zu Ende.
Die deutsche Kolonialzeit im Caprivizipfel ist unwiderruflich mit dem Namen von Hauptmann Kurt Streitwolf verbunden, denn die eigene Dokumentation über seine Amtszeit in Namibia unter dem Titel „Der Caprivizipfel“ (1911) und die Biographie von Ernest Lodevicus Paul Stals „Kurt Streitwolf: Sy Werk in Suidwes-Afrika 1899-1914“ (1979) sind bisher die einzigen Veröffentlichungen, die sich mit diesem so wichtigen Abschnitt deutscher Kolonialzeit und namibianischer Geschichte befassen. Dank seines klaren politischen Urteilsvermögens war Streitwolf nach kurzem Aufenthalt dazu in der Lage, eine Verwaltung einzurichten, die auf der traditionellen Ordnung aufbaute und so effektiv war, dass sie bis in die Neuzeit allen politischen Veränderungen standgehalten hat.
Streitwolfs Nachfolger – Oberleutnant Hans Kaufmann und Oberleutnant Viktor von Frankenberg – erlebten während der zweiten Amtsperiode im Jahre 1914 das Ende der deutschen Verwaltung im Caprivizipfel und die ungewöhnlichen Umstände, unter denen die Übergabe der Residentur Schuckmannsburg an Einheiten der British South Africa Police erfolgte. Diese Studie behandelt nicht nur die knapp fünfjährige Periode deutscher Verwaltung, sondern gibt auch einen Überblick über die Ereignisse während der achtzehn Jahre (1890–1908), die der Annexion des Caprivizipfels durch Deutschland folgten. Als Quellenmaterial für diese Arbeit wurden in erster Linie die Kolonialakten des National Archives of Namibia verwendet. Das Werk wird durch zahlreiche zeitgenössische Fotos, Karten und Wiedergaben von Briefdokumenten illustriert.
BESPRECHUNGEN
„Fisch’s study is a rare piece of work, giving indeed an impression of the evolution of an African population group over two centuries.“
(Alexander Keese im „Jahrbuch für Europäische Überseegeschichte” 8/2008, 377-379)
„Using literature and archival sources Fisch relates events in a ‘close distance’ style focusing on the action of individual people [...] involved in the migration process and conflict.”
(Ulrich Oberdiek in „Anthropological Abstracts“, www.anthropology-online.de/Aga06/0069.html, pp. 1)
Weitere Werke der Autorin in derselben Schriftenreihe:
„Die südafrikanische Militärverwaltung (1915–1920) und die frühe Mandatszeit (1920–1936) in der Kavango-Region / Namibia“, ISBN 978-3-89645-360-0.
„The Mbukushu in Angola – A History of Migration, Flight and Royal Rainmaking“, ISBN 978-3-89645-350-1.
Dr. Maria Fisch war langjähriger Counterpart des interdisziplinären Sonderforschungsbereichs 389 „Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika – Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen“ (1995–2007) der Universität zu Köln.
Aktualisiert: 2023-04-19
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HORIZONT... ist eine Reise-Bildband-Reihe mit über 80 Titeln, professionell fotografiert von renommierten Reisefotografen - - - Bis zu 350 Bilder auf 160 großformatigen Seiten - - - Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten - - - Kultur und Traditionen - - - Kenntnis- und umfangreiche Texte - - - Ausführliche Bildunterschriften - - - Farbige Übersichtskarte - - - Detailliertes Register.
Aktualisiert: 2023-03-14
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