Aktualisiert: 2023-07-02
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Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum? Kaum ein anderes künstlerisches Medium fordert unser Sehen so heraus wie das Relief. Gerade seine Unbestimmtheit hat es seit jeher für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler besonders reizvoll gemacht. Dieser Band beleuchtet die Variationen des Reliefs von 1800 bis in die 1960er-Jahre anhand herausragender Arbeiten von Kunstschaffenden wie Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso, Alexander Archipenko, Sophie Taeuber-Arp, Hans Arp, Kurt Schwitters, Oskar Schlemmer, Lucio Fontana, Louise Nevelson oder Lee Bontecou.Im Verlauf der mehr als 150 Jahre wuchs das Interesse, die traditionellen Gattungsgrenzen der Kunst zu überwinden. Maler schufen Skulpturen, Bildhauer näherten sich der Malerei an. Das Relief wurde zu einem Spielfeld für Experimente, auf dem sich neue Formen, Materialien und Techniken erproben ließen. Auch erweiterte sich seine gesellschaftliche und politische Bedeutung: Im Zuge radikaler Veränderungen im frühen 20. Jahrhundert wurde das Relief zu einem Raum der Utopie und des Aufbruchs in eine neue Welt.In 13 Kapiteln erkundet dieses Buch die Möglichkeiten und Grenzen der Reliefkunst jenseits historischer Entwicklungslinien oder stilistischer Ordnungssysteme – und bietet dabei zahlreiche Entdeckungen und Überraschungen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum? Kaum ein anderes künstlerisches Medium fordert unser Sehen so heraus wie das Relief. Gerade seine Unbestimmtheit hat es seit jeher für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler besonders reizvoll gemacht. Dieser Band beleuchtet die Variationen des Reliefs von 1800 bis in die 1960er-Jahre anhand herausragender Arbeiten von Kunstschaffenden wie Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso, Alexander Archipenko, Sophie Taeuber-Arp, Hans Arp, Kurt Schwitters, Oskar Schlemmer, Lucio Fontana, Louise Nevelson oder Lee Bontecou.Im Verlauf der mehr als 150 Jahre wuchs das Interesse, die traditionellen Gattungsgrenzen der Kunst zu überwinden. Maler schufen Skulpturen, Bildhauer näherten sich der Malerei an. Das Relief wurde zu einem Spielfeld für Experimente, auf dem sich neue Formen, Materialien und Techniken erproben ließen. Auch erweiterte sich seine gesellschaftliche und politische Bedeutung: Im Zuge radikaler Veränderungen im frühen 20. Jahrhundert wurde das Relief zu einem Raum der Utopie und des Aufbruchs in eine neue Welt.In 13 Kapiteln erkundet dieses Buch die Möglichkeiten und Grenzen der Reliefkunst jenseits historischer Entwicklungslinien oder stilistischer Ordnungssysteme – und bietet dabei zahlreiche Entdeckungen und Überraschungen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Ist es Malerei oder Skulptur, Fläche oder Raum? Kaum ein anderes künstlerisches Medium fordert unser Sehen so heraus wie das Relief. Gerade seine Unbestimmtheit hat es seit jeher für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler besonders reizvoll gemacht. Dieser Band beleuchtet die Variationen des Reliefs von 1800 bis in die 1960er-Jahre anhand herausragender Arbeiten von Kunstschaffenden wie Bertel Thorvaldsen, Jules Dalou, Auguste Rodin, Medardo Rosso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Pablo Picasso, Alexander Archipenko, Sophie Taeuber-Arp, Hans Arp, Kurt Schwitters, Oskar Schlemmer, Lucio Fontana, Louise Nevelson oder Lee Bontecou.Im Verlauf der mehr als 150 Jahre wuchs das Interesse, die traditionellen Gattungsgrenzen der Kunst zu überwinden. Maler schufen Skulpturen, Bildhauer näherten sich der Malerei an. Das Relief wurde zu einem Spielfeld für Experimente, auf dem sich neue Formen, Materialien und Techniken erproben ließen. Auch erweiterte sich seine gesellschaftliche und politische Bedeutung: Im Zuge radikaler Veränderungen im frühen 20. Jahrhundert wurde das Relief zu einem Raum der Utopie und des Aufbruchs in eine neue Welt.In 13 Kapiteln erkundet dieses Buch die Möglichkeiten und Grenzen der Reliefkunst jenseits historischer Entwicklungslinien oder stilistischer Ordnungssysteme – und bietet dabei zahlreiche Entdeckungen und Überraschungen.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die große Baustilkunde hat sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahre 1982 als umfassendes Nachschlagewerk für Kunstinteressierte und unentbehrliche Stilkunde für Wissenschaftler und Studierende der Kunstgeschichte und Architektur bewährt. Das Buch beeindruckt durch seine inhaltliche Fülle und klare, plausible Systematik, die den umfangreichen Stoff in die Bereiche Sakralbau, Burg und Palast, Bürger- und Kommunalbauten sowie Stadtentwicklung teilt. Die übersichtliche Gliederung in Epochen und Regionen erleichtert die gezielte Suche und ermöglicht den Vergleich verschiedener architektonischer Lösungen. Eine Besonderheit des Bandes sind die 2.800 Architektur-Federzeichnungen des Autors, in denen neben Grundrissen und Außenansichten auch eine Vielzahl architektonischer Details und Varianten prägnant dargestellt wird. In einem vierfarbigen Sonderteil werden die Trends moderner Architektur vorgestellt. Ein alphabetisches Bildlexikon zu 1.100 Stichwörtern als fünfsprachiges Cross-Glossar sowie ein ausführliches Orts- und Personenregister runden die umfassende Gesamtschau der europäischen Baustile aus drei Jahrtausenden ab. Aktualisierte Ausgabe von 2018
Aktualisiert: 2023-07-01
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Die große Baustilkunde hat sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahre 1982 als umfassendes Nachschlagewerk für Kunstinteressierte und unentbehrliche Stilkunde für Wissenschaftler und Studierende der Kunstgeschichte und Architektur bewährt. Das Buch beeindruckt durch seine inhaltliche Fülle und klare, plausible Systematik, die den umfangreichen Stoff in die Bereiche Sakralbau, Burg und Palast, Bürger- und Kommunalbauten sowie Stadtentwicklung teilt. Die übersichtliche Gliederung in Epochen und Regionen erleichtert die gezielte Suche und ermöglicht den Vergleich verschiedener architektonischer Lösungen. Eine Besonderheit des Bandes sind die 2.800 Architektur-Federzeichnungen des Autors, in denen neben Grundrissen und Außenansichten auch eine Vielzahl architektonischer Details und Varianten prägnant dargestellt wird. In einem vierfarbigen Sonderteil werden die Trends moderner Architektur vorgestellt. Ein alphabetisches Bildlexikon zu 1.100 Stichwörtern als fünfsprachiges Cross-Glossar sowie ein ausführliches Orts- und Personenregister runden die umfassende Gesamtschau der europäischen Baustile aus drei Jahrtausenden ab. Aktualisierte Ausgabe von 2018
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Die große Baustilkunde hat sich seit ihrem ersten Erscheinen im Jahre 1982 als umfassendes Nachschlagewerk für Kunstinteressierte und unentbehrliche Stilkunde für Wissenschaftler und Studierende der Kunstgeschichte und Architektur bewährt. Das Buch beeindruckt durch seine inhaltliche Fülle und klare, plausible Systematik, die den umfangreichen Stoff in die Bereiche Sakralbau, Burg und Palast, Bürger- und Kommunalbauten sowie Stadtentwicklung teilt. Die übersichtliche Gliederung in Epochen und Regionen erleichtert die gezielte Suche und ermöglicht den Vergleich verschiedener architektonischer Lösungen. Eine Besonderheit des Bandes sind die 2.800 Architektur-Federzeichnungen des Autors, in denen neben Grundrissen und Außenansichten auch eine Vielzahl architektonischer Details und Varianten prägnant dargestellt wird. In einem vierfarbigen Sonderteil werden die Trends moderner Architektur vorgestellt. Ein alphabetisches Bildlexikon zu 1.100 Stichwörtern als fünfsprachiges Cross-Glossar sowie ein ausführliches Orts- und Personenregister runden die umfassende Gesamtschau der europäischen Baustile aus drei Jahrtausenden ab. Aktualisierte Ausgabe von 2018
Aktualisiert: 2023-07-01
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Eine unterhaltsame und informative Reise durch 1200 Jahre Kunstgeschichte: Beginnend mit der herausragenden Buchmalerei des Book of Kells aus dem Jahr 800 bis zu Lucian Freuds Akt-Porträt Benefits Supervisor Sleeping von 1995 stellt das Buch den Abriss der abendländischen Kunst anhand von 100 exemplarischen Meisterwerken vor. Neben so bekannten und monumentalen Werken wie Sandro Botticellis Die Geburt der Venus, Raffaels Sixtinischer Madonna oder Rembrandts Nachtwache sind auch bedeutende kleinformatigere Gemälde wie Albrecht Dürers Selbstbildnis oder Jan Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring dabei. Daneben dürfen natürlich auch die wichtigsten Vertreter der Moderne wie Pablo Picasso, Jackson Pollock und Andy Warhol nicht fehlen – bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie Gerhard Richter und Georg Baselitz. Jedes Kunstwerk wird mit ganz- oder doppelseitigen Abbildungen vorgestellt und prägnante Texte erläutern kompetent, was es zu einem Meilenstein der Kunstgeschichte macht. Durch eine Biografie jedes Künstlers ergänzt, bietet dieses Buch einen einzigartigen und spannenden Überblick.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Eine unterhaltsame und informative Reise durch 1200 Jahre Kunstgeschichte: Beginnend mit der herausragenden Buchmalerei des Book of Kells aus dem Jahr 800 bis zu Lucian Freuds Akt-Porträt Benefits Supervisor Sleeping von 1995 stellt das Buch den Abriss der abendländischen Kunst anhand von 100 exemplarischen Meisterwerken vor. Neben so bekannten und monumentalen Werken wie Sandro Botticellis Die Geburt der Venus, Raffaels Sixtinischer Madonna oder Rembrandts Nachtwache sind auch bedeutende kleinformatigere Gemälde wie Albrecht Dürers Selbstbildnis oder Jan Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring dabei. Daneben dürfen natürlich auch die wichtigsten Vertreter der Moderne wie Pablo Picasso, Jackson Pollock und Andy Warhol nicht fehlen – bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie Gerhard Richter und Georg Baselitz. Jedes Kunstwerk wird mit ganz- oder doppelseitigen Abbildungen vorgestellt und prägnante Texte erläutern kompetent, was es zu einem Meilenstein der Kunstgeschichte macht. Durch eine Biografie jedes Künstlers ergänzt, bietet dieses Buch einen einzigartigen und spannenden Überblick.
Aktualisiert: 2023-07-01
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Mit dem Aufkommen öffentlicher Ausstellungen im 18. Jahrhundert wird Kunst zum gesellschaftlichen Ereignis. Neben dem Hof- und Auftragskünstler betritt der neue Typus des Ausstellungskünstlers die Bühne der Kunstwelt. Die Karriere von Angelika Kauffmann (1741–1807) fällt genau in diese Zeit. Auch das Bild, das wir heute von der berühmten Malerin haben, wurde und wird entscheidend durch Ausstellungen geprägt. Die im Magazin anhand zahlreicher Abbildungen nachgezeichnete Ausstellungsgeschichte von Angelika Kauffmann zeigt, wie sich Präsentationsformen und Sehgewohnheiten im Wandel der Zeit verändert haben – und erzählt von einer Künstlerin, die ihr Publikum immer schon mitgedacht hat. Ergänzt wird die Publikation durch den Wiederabdruck einer Ausstellungsrezension der Vorarlberger Kunsthistorikerin Claudia Helbok (1905–1994), die 1955 eine Reise zur ersten posthumen Angelika-Kauffmann-Ausstellung in London unternahm.
Aktualisiert: 2023-06-30
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War die Antike wirklich weiß? - 'Die Farben der Klassik' zeigt einen bunten und sinnlichen Klassizismus um 1800.
Aktualisiert: 2023-06-30
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War die Antike wirklich weiß? - 'Die Farben der Klassik' zeigt einen bunten und sinnlichen Klassizismus um 1800.
Aktualisiert: 2023-06-30
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War die Antike wirklich weiß? - 'Die Farben der Klassik' zeigt einen bunten und sinnlichen Klassizismus um 1800.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der „Laokoon-Diskurs“ im 18. Jahrhundert, bei dem es um die antike Marmorgruppe Laokoon geht und bei dem Johann Joachim Winckelmann, Gotthold Ephraim Lessing sowie Johann Wolfgang von Goethe eine entscheidende Rollen spielten, stand im Kontext der deutschen klassischen Ästhetik. Mit ihm begann im Zeitalter der Aufklärung die Befreiung der visuellen Kunst von der textlichen. Wie reagierte die zeitgenössische Kunstpraxis auf den Diskurs und wie trug sie mit verschiedenen, zum Teil gegensätzlichen Ausgangspunkten, zu diesem Diskurs bei?
Der Schwerpunkt bei den Antworten auf diese Fragen liegt auf den Jahren zwischen 1755 und 1872, also auf der Zeit zwischen dem Beginn der ästhetischen Polemik über Laokoon (mit Winckelmanns Gedanken) und dem Anfang der Moderne (mit Die Welt-und Kaiserstädtische des Karikaturisten Wilhelm Scholz). Die weitere Entwicklung des Laokoon-Diskurses zeigte aus verschiedenen Perspektiven, wie sich die im Diskurs gestellten Fragen nach der klassischen Kunst wandelten und schließlich relativiert wurden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Der „Laokoon-Diskurs“ im 18. Jahrhundert, bei dem es um die antike Marmorgruppe Laokoon geht und bei dem Johann Joachim Winckelmann, Gotthold Ephraim Lessing sowie Johann Wolfgang von Goethe eine entscheidende Rollen spielten, stand im Kontext der deutschen klassischen Ästhetik. Mit ihm begann im Zeitalter der Aufklärung die Befreiung der visuellen Kunst von der textlichen. Wie reagierte die zeitgenössische Kunstpraxis auf den Diskurs und wie trug sie mit verschiedenen, zum Teil gegensätzlichen Ausgangspunkten, zu diesem Diskurs bei?
Der Schwerpunkt bei den Antworten auf diese Fragen liegt auf den Jahren zwischen 1755 und 1872, also auf der Zeit zwischen dem Beginn der ästhetischen Polemik über Laokoon (mit Winckelmanns Gedanken) und dem Anfang der Moderne (mit Die Welt-und Kaiserstädtische des Karikaturisten Wilhelm Scholz). Die weitere Entwicklung des Laokoon-Diskurses zeigte aus verschiedenen Perspektiven, wie sich die im Diskurs gestellten Fragen nach der klassischen Kunst wandelten und schließlich relativiert wurden.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Gottfried Semper (1803–1879) ist der bedeutendste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts neben Karl Friedrich Schinkel, dessen romantischen Klassizismus er durch eine nüchterne Bauweise unter Bevorzugung des italienischen Renaissancestils ablöste. Gegensätze wie jene zwischen Grundform und Kunstform oder Materialechtheit und Ornament wurden durch Sempers hohes Künstlertum zu einer künstlerischen Einheit geführt.
Seine praktische Arbeit band Semper zeitlebens in einen theoretisch fundierten Kontext ein. Berühmt wurden seine Forschungen zur Polychromie der antiken Architektur und Plastik, die er mit der Konzeption einer Einheit der Künste verband. Sein Buch „Wissenschaft, Industrie und Kunst“ reflektierte die Einsichten, die die Weltausstellung von 1851 gebracht hatte, als Vorgriffe auf eine zukünftige Kunst. „Die vier Elemente der Architektur“ von 1850 ist wichtiges Zeugnis seiner geistigen Distanz zum Historismus.
Wie seine Bauten reflektierten seine wirkungsmächtigen Schriften, in denen er sich oft polemisch mit künstlerischen Tendenzen seiner Zeit auseinandersetzte, die Bedingungen ästhetischer Wahrnehmung. Nicht zufällig bezog sich die niederländische Bewegung "de Stijl" später direkt auf Sempers Hauptwerk "Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten“.
Als einer von wenigen Architekten hat Gottfried Semper ein wissenschaftliches Œuvre von hohem Rang hervorgebracht. Sein architektonisches Werk war von europäischer Bedeutung. Geboren in Hamburg und ausgebildet in Paris, fand Semper nach einer ausgedehnten Studienreise durch Italien und Griechenland 1834 eine einflussreiche Position als Professor für Baukunst in Dresden, wo er seine berühmtesten Bauten errichtet hat: das erste und das zweite Hoftheater, die Gemäldegalerie, die Villa Rosa. Auf die gescheiterte Revolution von 1849 folgten schwierige Jahre im Londoner Exil, bevor Semper als Professor in Zürich und als Entwerfer des Wiener Kaiserforums den Zenit seiner internationalen Anerkennung erreichte.
Ausgehend von seiner Dresdner Akademielehre verfolgte Semper das Ziel, die vielfältigen Erscheinungsformen der Architektur auf wenige Urtypen zurückzuführen, um die Genese der Baukunst mit naturwissenschaftlicher Exaktheit zu erfassen. Die in seinem monumentalen zweibändigen Werk Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten (1860-1863) entwickelte „Bekleidungstheorie“ hat bis heute ihre – teils inspirierende, teils kontroverse – Wirkung auf architektonische Konzeptionen nicht eingebüßt. Sempers literarisches Œuvre steht wie kaum ein zweites für die wissenschaftliche Interdisziplinarität des 19. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Seinen zwölf Viten hatte Bellori unter dem Titel »Idea« einen philosophisch-kunsttheoretischen Text vorangestellt, der ursprünglich als Rede vor der römischen Künstlerakademie, der Accademia di San Luca, konzipiert worden war.
Seine Berühmtheit verdankt der Text vor allem Erwin Panofsky, der ihn in seinem gleichnamigen Buch »Idea« aus dem Jahr 1924 als End- und Wendepunkt der Auseinandersetzung mit der platonischen Idee in der Renaissance interpretierte. Mit seiner Charakterisierung der »Idea« Belloris als magna charta des Klassizismus prägte Panofsky bis heute die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Gesamtwerk.
Die Ausgabe der »Idea« ist der Auftakt der auf 13 Bände konzipierten kritischen Bellori-Edition, für die die Lebensbeschreibungen erstmals ins Deutsche übertragen werden. Sie wird mit einem biografischen Überblick über den Autor und der Entstehung der »Viten« von Elisabeth Oy-Marra eingeleitet. In einem Essay geht die Herausgeberin der spezifischen Rezeptionsgeschichte der Idea nach und behandelt die von Bellori diskutierten Themenfelder einer ideengeleiteten Nachahmung sowie seine Kritik an den »naturalistischen« Strömungen in der Kunst seiner Zeit.
Aktualisiert: 2023-06-30
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