Die Stadt als Museum?

Die Stadt als Museum? von Behrwald,  Ralf
Die Stadt Rom und ihre Monumente waren in der Spätantike für Kaiser, Senatorenstand und christliche Autoren Bezugspunkt der Selbstdarstellung und Fixpunkt des eigenen Geschichtsbildes. Doch waren sie es für diese Protagonisten nicht in gleicher Weise. Verschiedene Geschichtsbilder bestimmten nicht nur die Auswahl der Monumente, denen das jeweilige Interesse gehörte. Sie bestimmten auch die Bedeutung, die der Vorstellung einer römischen Denkmaltopographie überhaupt zukam. Der Untersuchungszeitraum reicht von der Einrichtung der Tetrarchie im Jahr 284 bis zur Eroberung Roms durch die Westgoten 410. Am Ende dieses Jahrhunderts erreichte die christliche Auseinandersetzung mit der römischen Topographie einen vorläufigen Abschluss, der vor allem in der Dichtung des Prudentius fassbar wird. Die christliche Diskussion der römischen Denkmäler hat - mehr als die kaiserliche Sorge um die Ewige Stadt oder die senatorische Selbstdarstellung in Rom - die Vorstellung der römischen Denkmäler als einer historischen Stadtlandschaft für die Spätantike und darüber hinaus geprägt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die römische Nobilität im Ersten Punischen Krieg

Die römische Nobilität im Ersten Punischen Krieg von Bleckmann,  Bruno
Die aristokratische Führungsschicht Roms, ihr politisches und soziales Verhalten stehen im Zentrum der Forschungen zur römischen Republik und deren Übergang zur Monarchie. Bruno Bleckmann untersucht in seinem Buch aristokratisches Verhalten in der Zeit des Ersten Punischen Krieges. Die Begrenzung des Untersuchungszeitraums gerade auf diesen langjährigen Konflikt (264-241) ergibt sich nicht nur aus einer ausgesprochen günstigen Quellenlage, sondern vor allem durch die objektive Bedeutung, die dieser militärische Konflikt für die Formung einer Aristokratie hatte, die sich seit dieser Zeit sowohl durch ihren kriegerischen Charakter definierte, als auch durch die Selbstverständlichkeit, mit der großräumige mittelmeerische Perspektiven als Koordinatensystem eigenen Handelns in Anspruch genommen wurden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Demagogen und das Volk

Die Demagogen und das Volk von Mann,  Christian
In der athenischen Demokratie des 5. Jahrhunderts besaß jeder Bürger das Recht, in Volksversammlungen zu reden, in der Praxis aber ergriff nur eine kleine Minderheit das Wort. Diese Männer wurden Demagogen genannt. Sie erfüllten als politische Experten eine wichtige Funktion bei der demokratischen Entscheidungsfindung, indem sie das Volk in den Versammlungen mit Informationen versorgten, politische Konzepte vorstellten und alternative Handlungsoptionen aufzeigten. Nach herkömmlicher Forschungsmeinung entstammten die Demagogen lange Zeit der alten Aristokratie; politische Macht habe auch in der Demokratie zunächst noch auf vornehmer Abkunft, Reichtum, überlegener Bildung und adligen Freundeszirkeln beruht. Erst nach dem Tod des Perikles 429 v. Chr. hätten Aufsteiger mit populistischen Methoden Einfluss auf das Volk gewinnen können. In Auseinandersetzung mit dieser Position plädiert der Autor dafür, dass die Auftretensweise der Demagogen auch schon vor dieser angeblichen Zäsur durch eine Inszenierung von Loyalität gegenüber der Polis und dem Volk geprägt war. Zwar besaßen alle Demagogen überdurchschnittliche ökonomische Ressourcen, doch in der politischen Kommunikation betonten sie gerade nicht ihre soziale Überlegenheit, sondern verringerten symbolisch den Abstand zum einfachen Bürger, etwa durch demonstrativen Verzicht auf eine luxuriöse Lebensführung und auf aristokratische Beziehungsnetze. Die politische Ordnung der athenischen Demokratie war eben gerade nicht in die traditionelle Sozialordnung eingebettet, sondern weitgehend von dieser losgelöst. Eine Veränderung trat erst im vorletzten Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts ein, als ein Anspruch auf politischen Einfluss zunehmend mit traditionellen aristokratischen Ressourcen begründet wurde; dieser Prozess führte schließlich zum Umsturz von 411.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karriere und Hierarchie

Karriere und Hierarchie von Beck,  Hans
Das Wichtigste im Leben eines römischen Aristokraten war seine Karriere. Im Konkurrenzkampf um Ansehen, Ehre und Ruhm konnte in der römischen Republik nur bestehen, wer von jungen Jahren an eine erfolgreiche politische Laufbahn einschlug, und das heißt: wer sich erfolgreich um die öffentlichen Ämter bewarb. In der mittleren Republik gab es jedoch keine systematische Rangordnung dieser Ämter in Form eines cursus honorum - eine Vereinheitlichung wurde erst mit der lex Villia annalis des Jahres 180 v. Chr. angestrebt. Das Buch von Hans Beck untersucht erstmals den Verlauf politischer Karrieren in Rom vor dieser Regelung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Demagogen und das Volk

Die Demagogen und das Volk von Mann,  Christian
In der athenischen Demokratie des 5. Jahrhunderts besaß jeder Bürger das Recht, in Volksversammlungen zu reden, in der Praxis aber ergriff nur eine kleine Minderheit das Wort. Diese Männer wurden Demagogen genannt. Sie erfüllten als politische Experten eine wichtige Funktion bei der demokratischen Entscheidungsfindung, indem sie das Volk in den Versammlungen mit Informationen versorgten, politische Konzepte vorstellten und alternative Handlungsoptionen aufzeigten. Nach herkömmlicher Forschungsmeinung entstammten die Demagogen lange Zeit der alten Aristokratie; politische Macht habe auch in der Demokratie zunächst noch auf vornehmer Abkunft, Reichtum, überlegener Bildung und adligen Freundeszirkeln beruht. Erst nach dem Tod des Perikles 429 v. Chr. hätten Aufsteiger mit populistischen Methoden Einfluss auf das Volk gewinnen können. In Auseinandersetzung mit dieser Position plädiert der Autor dafür, dass die Auftretensweise der Demagogen auch schon vor dieser angeblichen Zäsur durch eine Inszenierung von Loyalität gegenüber der Polis und dem Volk geprägt war. Zwar besaßen alle Demagogen überdurchschnittliche ökonomische Ressourcen, doch in der politischen Kommunikation betonten sie gerade nicht ihre soziale Überlegenheit, sondern verringerten symbolisch den Abstand zum einfachen Bürger, etwa durch demonstrativen Verzicht auf eine luxuriöse Lebensführung und auf aristokratische Beziehungsnetze. Die politische Ordnung der athenischen Demokratie war eben gerade nicht in die traditionelle Sozialordnung eingebettet, sondern weitgehend von dieser losgelöst. Eine Veränderung trat erst im vorletzten Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts ein, als ein Anspruch auf politischen Einfluss zunehmend mit traditionellen aristokratischen Ressourcen begründet wurde; dieser Prozess führte schließlich zum Umsturz von 411.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Antiochos IV. Epiphanes

Antiochos IV. Epiphanes von Mittag,  Peter Franz
Antiochos IV. Epiphanes (ca. 210-164) war König des seleukidischen Herrschaftsbereichs. Nach der Niederlage seines Vaters Antiochos III. in der Schlacht bei Magnesia (190) gegen die Römer und den anschließenden Friedensverhandlungen lebte er bis 178 als Geisel in Rom. Er ließ sich nach seiner Freilassung in Athen nieder und bestieg nach der Ermordung seines Bruders Seleukos IV. 175 den Thron. Dem in der antiken Tradition als geldgierig, größenwahnsinnig, gegenüber Rom devot und verrückt charakterisierten Herrscher haftet bei näherer Betrachtung kaum etwas von alledem an. Da dem König in der jüdischen Tradition die Entweihung des Jerusalemer Tempels angelastet wird, wurde über Jahrhunderte hinweg zunächst ein negatives Bild von ihm gepflegt und tradiert. Erst im 19. Jahrhundert wandte sich der Blick zunehmend den nichtjüdisch geprägten Quellen zu, die jedoch ebenfalls ein über weite Strecken negatives Bild von Antiochos IV. zeichnen. Die Quellen bieten fast ausschließlich Informationen zu den politischen Maßnahmen des Königs. Auch in diesem Buch steht daher die Politik des Seleukiden im Vordergrund, mit dem Ziel, seine politischen Maßnahmen zu rekonstruieren und innerhalb ihres historischen Kontextes zu deuten. Dabei werden bisher vernachlässigte Teilbereiche intensiver beleuchtet: Insbesondere wirtschaftliche und fiskalische Fragen können auf der Basis neuerer Untersuchungen zur Münzprägung Antiochos’ IV. neu beantwortet werden. Insgesamt erscheint der König deutlich als nüchterner Verwalter seines Herrschaftsgebietes, das er im Inneren zu sichern, nach außen zu festigen und zu erweitern suchte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Imperiale Politik und provinziale Entwicklung

Imperiale Politik und provinziale Entwicklung von Gebhardt,  Axel
Der Autor untersucht das militärisch-logistische Gefüge - insbesondere das Zusammenspiel von Militär, Kaisern und Städten - des syrischen Raumes und konzentriert sich dabei auf das 1. und 2. nachchristliche Jahrhundert. Er berücksichtigt die Ergebnisse der Archäologie, der Epigraphik sowie die spezielle Literatur zur römischen Truppengeschichte und den Truppendislokationen. Erstmals zieht er dafür systematisch die städtischen Münzprägungen heran und wertet sie aus. Dieses Werk stellt eine der wenigen bislang erschienenen Grundlagenarbeiten für eine nach wie vor ausstehende umfassende Provinzialgeschichte Syriens dar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Krieg, Handel und Piraterie

Krieg, Handel und Piraterie von Wiemer,  Hans-Ulrich
Das hellenistische Rhodos gilt in der modernen Forschung ganz überwiegend als ein Staat, der aufgrund seiner "merkantilen Interessenstruktur" eine außenpolitische Grundlinie verfolgt habe, die durch Bekämpfung der Piraterie, Minimierung militärischer Gewaltanwendung, Neutralität und das Eintreten für ein "Gleichgewicht der Mächte" gekennzeichnet gewesen sei. Dieses Modell eines "friedlichen Handelsstaates" hat den Blick dafür verstellt, daß die Rhodier während der Jahre 220 bis 168 in für sie wichtigen Regionen nachweislich dynamisch und expansiv agierten. Auch wurde übersehen, daß sie dort, wo dies für sie erfolgversprechend war, durchaus auch militärische Gewalt einsetzten. Durch ihren Angriff auf Philipp V. und den anschließenden Appell an Rom, die Beteiligung am Krieg der Römer gegen Antiochos III. sowie die Neutralität im Krieg der Römer gegen Perseus haben die Rhodier das Ende ihrer Unabhängigkeit selbst mit herbeigeführt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft im archaischen und klassischen Griechenland

Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft im archaischen und klassischen Griechenland von Schmitz,  Winfried
Oikos und Polis stellen einen zentralen Gegenstand der althistorischen Forschung dar. Eine Vielzahl von Arbeiten hat sich mit der Entstehung der Polis als politischem Verband auseinandergesetzt und dabei den Weg vom Oikos als dominierender sozialer Einheit in archaischer Zeit zur Polis, dem übergeordneten politischen Verband, nachgezeichnet. Ebenso wie Aristoteles die Nachbarschaft und das Dorf in der theoretischen Behandlung der Polis ausklammert, sind auch in der althistorischen Forschung die sozialen Institutionen zwischen Oikos und Polis vernachlässigt worden. So war vom Autor zunächst das Quellenmaterial zu sammeln und zu sichten. Auf dieser Grundlage wird, ausgehend von der Institution von Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft, das Verhältnis von Oikos und Polis analysiert, um so die Verzahnung beider Einrichtungen und deren Veränderung im Laufe der Zeit deutlicher zu machen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Imperiale Politik und provinziale Entwicklung

Imperiale Politik und provinziale Entwicklung von Gebhardt,  Axel
Der Autor untersucht das militärisch-logistische Gefüge - insbesondere das Zusammenspiel von Militär, Kaisern und Städten - des syrischen Raumes und konzentriert sich dabei auf das 1. und 2. nachchristliche Jahrhundert. Er berücksichtigt die Ergebnisse der Archäologie, der Epigraphik sowie die spezielle Literatur zur römischen Truppengeschichte und den Truppendislokationen. Erstmals zieht er dafür systematisch die städtischen Münzprägungen heran und wertet sie aus. Dieses Werk stellt eine der wenigen bislang erschienenen Grundlagenarbeiten für eine nach wie vor ausstehende umfassende Provinzialgeschichte Syriens dar.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Stadt als Museum?

Die Stadt als Museum? von Behrwald,  Ralf
Die Stadt Rom und ihre Monumente waren in der Spätantike für Kaiser, Senatorenstand und christliche Autoren Bezugspunkt der Selbstdarstellung und Fixpunkt des eigenen Geschichtsbildes. Doch waren sie es für diese Protagonisten nicht in gleicher Weise. Verschiedene Geschichtsbilder bestimmten nicht nur die Auswahl der Monumente, denen das jeweilige Interesse gehörte. Sie bestimmten auch die Bedeutung, die der Vorstellung einer römischen Denkmaltopographie überhaupt zukam. Der Untersuchungszeitraum reicht von der Einrichtung der Tetrarchie im Jahr 284 bis zur Eroberung Roms durch die Westgoten 410. Am Ende dieses Jahrhunderts erreichte die christliche Auseinandersetzung mit der römischen Topographie einen vorläufigen Abschluss, der vor allem in der Dichtung des Prudentius fassbar wird. Die christliche Diskussion der römischen Denkmäler hat - mehr als die kaiserliche Sorge um die Ewige Stadt oder die senatorische Selbstdarstellung in Rom - die Vorstellung der römischen Denkmäler als einer historischen Stadtlandschaft für die Spätantike und darüber hinaus geprägt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Heroenkulte in Griechenland von der geometrischen bis zur klassischen Zeit

Heroenkulte in Griechenland von der geometrischen bis zur klassischen Zeit von Boehringer,  David
Die Einsicht, daß Heroenkulte als zeitlich bedingtes Phänomen aufgefaßt werden müssen, nicht als zeitloses Faktum der griechischen Religion, ist der Horizont, vor dem D. Boehringer seine Untersuchung durchgeführt hat. Da insbesondere für die geometrische und die archaische Epoche kaum Schriftquellen zum Thema vorliegen, hat der Autor das gesamte archäologische Fundmaterial von Heroenkulten - vor allem aus mykenischen Gräbern - als Grundlage seiner Interpretation erfaßt. In deren Mittelpunkt steht die gemeinschaftsstiftende Funktion der Heroenkulte für verschiedene Gruppen der Gesellschaft. D. Boehringer versucht, aus dem Charakter der archäologischen Funde auf die jeweiligen Kultgruppen zu schließen. Deren Auftauchen und Verschwinden interpretiert er im Rahmen der gesellschaftlichen Organisation - des Staatswerdungsprozesses - in dieser für die Geschichte der Griechen wichtigen, prägenden Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die römische Nobilität im Ersten Punischen Krieg

Die römische Nobilität im Ersten Punischen Krieg von Bleckmann,  Bruno
Die aristokratische Führungsschicht Roms, ihr politisches und soziales Verhalten stehen im Zentrum der Forschungen zur römischen Republik und deren Übergang zur Monarchie. Bruno Bleckmann untersucht in seinem Buch aristokratisches Verhalten in der Zeit des Ersten Punischen Krieges. Die Begrenzung des Untersuchungszeitraums gerade auf diesen langjährigen Konflikt (264-241) ergibt sich nicht nur aus einer ausgesprochen günstigen Quellenlage, sondern vor allem durch die objektive Bedeutung, die dieser militärische Konflikt für die Formung einer Aristokratie hatte, die sich seit dieser Zeit sowohl durch ihren kriegerischen Charakter definierte, als auch durch die Selbstverständlichkeit, mit der großräumige mittelmeerische Perspektiven als Koordinatensystem eigenen Handelns in Anspruch genommen wurden.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Antiochos IV. Epiphanes

Antiochos IV. Epiphanes von Mittag,  Peter Franz
Antiochos IV. Epiphanes (ca. 210-164) war König des seleukidischen Herrschaftsbereichs. Nach der Niederlage seines Vaters Antiochos III. in der Schlacht bei Magnesia (190) gegen die Römer und den anschließenden Friedensverhandlungen lebte er bis 178 als Geisel in Rom. Er ließ sich nach seiner Freilassung in Athen nieder und bestieg nach der Ermordung seines Bruders Seleukos IV. 175 den Thron. Dem in der antiken Tradition als geldgierig, größenwahnsinnig, gegenüber Rom devot und verrückt charakterisierten Herrscher haftet bei näherer Betrachtung kaum etwas von alledem an. Da dem König in der jüdischen Tradition die Entweihung des Jerusalemer Tempels angelastet wird, wurde über Jahrhunderte hinweg zunächst ein negatives Bild von ihm gepflegt und tradiert. Erst im 19. Jahrhundert wandte sich der Blick zunehmend den nichtjüdisch geprägten Quellen zu, die jedoch ebenfalls ein über weite Strecken negatives Bild von Antiochos IV. zeichnen. Die Quellen bieten fast ausschließlich Informationen zu den politischen Maßnahmen des Königs. Auch in diesem Buch steht daher die Politik des Seleukiden im Vordergrund, mit dem Ziel, seine politischen Maßnahmen zu rekonstruieren und innerhalb ihres historischen Kontextes zu deuten. Dabei werden bisher vernachlässigte Teilbereiche intensiver beleuchtet: Insbesondere wirtschaftliche und fiskalische Fragen können auf der Basis neuerer Untersuchungen zur Münzprägung Antiochos’ IV. neu beantwortet werden. Insgesamt erscheint der König deutlich als nüchterner Verwalter seines Herrschaftsgebietes, das er im Inneren zu sichern, nach außen zu festigen und zu erweitern suchte.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Krieg, Handel und Piraterie

Krieg, Handel und Piraterie von Wiemer,  Hans-Ulrich
Das hellenistische Rhodos gilt in der modernen Forschung ganz überwiegend als ein Staat, der aufgrund seiner "merkantilen Interessenstruktur" eine außenpolitische Grundlinie verfolgt habe, die durch Bekämpfung der Piraterie, Minimierung militärischer Gewaltanwendung, Neutralität und das Eintreten für ein "Gleichgewicht der Mächte" gekennzeichnet gewesen sei. Dieses Modell eines "friedlichen Handelsstaates" hat den Blick dafür verstellt, daß die Rhodier während der Jahre 220 bis 168 in für sie wichtigen Regionen nachweislich dynamisch und expansiv agierten. Auch wurde übersehen, daß sie dort, wo dies für sie erfolgversprechend war, durchaus auch militärische Gewalt einsetzten. Durch ihren Angriff auf Philipp V. und den anschließenden Appell an Rom, die Beteiligung am Krieg der Römer gegen Antiochos III. sowie die Neutralität im Krieg der Römer gegen Perseus haben die Rhodier das Ende ihrer Unabhängigkeit selbst mit herbeigeführt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Karriere und Hierarchie

Karriere und Hierarchie von Beck,  Hans
Das Wichtigste im Leben eines römischen Aristokraten war seine Karriere. Im Konkurrenzkampf um Ansehen, Ehre und Ruhm konnte in der römischen Republik nur bestehen, wer von jungen Jahren an eine erfolgreiche politische Laufbahn einschlug, und das heißt: wer sich erfolgreich um die öffentlichen Ämter bewarb. In der mittleren Republik gab es jedoch keine systematische Rangordnung dieser Ämter in Form eines cursus honorum - eine Vereinheitlichung wurde erst mit der lex Villia annalis des Jahres 180 v. Chr. angestrebt. Das Buch von Hans Beck untersucht erstmals den Verlauf politischer Karrieren in Rom vor dieser Regelung.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Heroenkulte in Griechenland von der geometrischen bis zur klassischen Zeit

Heroenkulte in Griechenland von der geometrischen bis zur klassischen Zeit von Boehringer,  David
Die Einsicht, daß Heroenkulte als zeitlich bedingtes Phänomen aufgefaßt werden müssen, nicht als zeitloses Faktum der griechischen Religion, ist der Horizont, vor dem D. Boehringer seine Untersuchung durchgeführt hat. Da insbesondere für die geometrische und die archaische Epoche kaum Schriftquellen zum Thema vorliegen, hat der Autor das gesamte archäologische Fundmaterial von Heroenkulten - vor allem aus mykenischen Gräbern - als Grundlage seiner Interpretation erfaßt. In deren Mittelpunkt steht die gemeinschaftsstiftende Funktion der Heroenkulte für verschiedene Gruppen der Gesellschaft. D. Boehringer versucht, aus dem Charakter der archäologischen Funde auf die jeweiligen Kultgruppen zu schließen. Deren Auftauchen und Verschwinden interpretiert er im Rahmen der gesellschaftlichen Organisation - des Staatswerdungsprozesses - in dieser für die Geschichte der Griechen wichtigen, prägenden Zeit.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der König und sein Land

Der König und sein Land von Mileta,  Christian
der Autor legt die erste eigenständige Studie zum königlichen Gebiet (auch: Königsland) im Hellenismus vor. Am Beispiel des königlichen Gebietes von Kleinasien zeigt er, wie Alexander der Grosse und die nachfolgenden Monarchen bzw. die jeweiligen Reichs- und Provinzverwaltungen die riesigen ländlich–indigen geprägten Territorien der hellenistischen Welt beherrschten, verwalteten und wirtschaftlich–fiskalisch ausbeuteten. Eingehend untersucht werden auch der Status und die Lebenslage der Bevölkerung des königlichen Gebietes. Die Studie konzentriert sich auf die beiden Jahrhunderte von der Einrichtung des Gebietes durch Alexander (334 v. Chr.) bis zur Auflösung des Pergamenischen Reiches (133 v. Chr.). Als Quellen werden literarische, epigraphische und papyrologische Zeugnisse herangezogen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Zur Metamorphose des politischen Systems in der römischen Kaiserzeit

Zur Metamorphose des politischen Systems in der römischen Kaiserzeit von Eich,  Peter
Wie konnte ein Reich von der Größe des Imperium Romanum unter den Bedingungen der damaligen Zeit regiert werden? Mit diesem Problemfeld beschäftigt sich eine große Zahl von Studien seit vielen Jahrzehnten. Sofern eine historische Einordnung versucht wurde, gelangten die meisten Untersuchungen nicht über die Feststellung hinaus, daß die römische Verwaltung nicht modernen Standards entsprach. An diesem Punkt setzt die Untersuchung von Peter Eich an. Bürokratische Strukturen - im heutigen Sinne des Wortes - lassen sich in der Tat zu keiner Zeit des Bestehens des Imperiums nachweisen. Der Autor unternimmt es nun zu klären, in welchem Ausmaß die Herrschaftsausübung im Imperium Romanum im Vergleich zu anderen historischen Imperien singuläre Züge trug oder ob nicht auch typische Komponenten auszumachen sind.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Der König und sein Land

Der König und sein Land von Mileta,  Christian
der Autor legt die erste eigenständige Studie zum königlichen Gebiet (auch: Königsland) im Hellenismus vor. Am Beispiel des königlichen Gebietes von Kleinasien zeigt er, wie Alexander der Grosse und die nachfolgenden Monarchen bzw. die jeweiligen Reichs- und Provinzverwaltungen die riesigen ländlich–indigen geprägten Territorien der hellenistischen Welt beherrschten, verwalteten und wirtschaftlich–fiskalisch ausbeuteten. Eingehend untersucht werden auch der Status und die Lebenslage der Bevölkerung des königlichen Gebietes. Die Studie konzentriert sich auf die beiden Jahrhunderte von der Einrichtung des Gebietes durch Alexander (334 v. Chr.) bis zur Auflösung des Pergamenischen Reiches (133 v. Chr.). Als Quellen werden literarische, epigraphische und papyrologische Zeugnisse herangezogen.
Aktualisiert: 2023-05-29
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