Diese Aufsätze befassen sich mit den schweizerischen Varianten der 68er-Bewegung und den rückblickenden Deutungen der 68er-Jahre. „1968" hat in der Zeit selber eine gute Fundamentalliberalisierung gebracht, ist aber auch eine Bezugszeit im Kalender der Nachkriegszeit geworden. Und „68er" gab es umso mehr, je weiter man von „68" entfernt war.
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *
Europa hat eine Geschichte. Damit kann mindestens zweierlei gemeint sein: einmal Vorgänge, Persönlichkeiten und Gegebenheiten, die für Europäisches stehen, und zum anderen Vorgänge aus dem Integrationsprozess der vergangenen 50 Jahre. Zur ersten Kategorie gehören herausragende Geistesgrössen wie Jacob Burckhardt und Johann Peter Hebel oder die symbolische Bedeutung des Rheins; zur letzten etwa die Bedeutung der Römischen Verträge von 1957.
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *
Diese Beiträge kreisen um die Frage: Was ist Zeitgeschichte? Als dieser Begriff in den 1950er Jahren als Epochenbezeichnung aufkam, bezog er sich auf die Zeit nach 1945 und auf eine noch lebende Generation aus der Zeit davor, die Zeit der Generation der aus einer Vorzeit noch Lebenden. Dieses Verständnis mag nach wie vor zutreffen. Am Kalender rutscht die Zeitgeschichte jedoch permanent weiter, und so ist zum Beispiel auch die Wendezeit um 1989 zur Zeitgeschichte geworden.
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *
Geschichte kann vieles sein und immer Geschichte bleiben, ob es um den erhabenen Erasmus oder den sehr einfach Globi geht, einmal mehr um den Gründungsmythos der Schweiz oder um die Geschichte des Kantons Tessin, der einmal ein ausgebeutetes Untertanenland war.
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *
Unter dem Titel Schweiz können derart viel Themen untergebracht werden: natürlich den Föderalismus oder die republikanische Kultur, aber auch die Kuhsymbolik und das Bild der Deutschen, das in manchen Fällen mehr über diejenigen aussagt, die sich das Bild gemacht haben.
Aktualisiert: 2021-07-13
> findR *
Interdisziplinäre Afrikaforschung – ein aktueller Einblick
Das Wortgebilde «Eurafrika» entspringt der nicht unzutreffenden, aber auch ambivalenten Vorstellung, dass zwischen den beiden damit angesprochenen Kontinenten ganz spezielle Beziehungen bestehen – jedenfalls speziellere als die ebenfalls je eigenen Beziehungen Europas und Afrikas zu anderen Kontinenten, zum Beispiel zu Amerika.
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge nehmen diese Problematik auf, wobei sie jedoch in keiner Weise die fragwürdige Vorstellung von kontinentalen Einheiten bedienen wollen, sondern die interkontinentalen Beziehungen – aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven – zu reflektieren versuchen.
Aus historischer Sicht befasst sich Georg Kreis mit dem Übergang von der Dekolonisation zum Neokolonialismus. Der Völkerrechtler Lucius Caflisch präsentiert einen Streitfall zu einer der von Europäern geschaffenen Grenzen in Afrika (Botsuana/Namibia). Der Geograph Hartmut Leser bespricht und kommentiert die europäischen Afrikabilder. Im Beitrag des Ethnologen Till Förster geht es um die idealisierten Europabilder und ihre Bedeutung für die afrikanische Migration. Der Schriftsteller Mohomodou Houssouba analysiert afrikanische Blicke auf Europa. Die Historiker Patrick Harries und David Maxwell zeigen die Bedeutung der christlichen Missionstätigkeit für Afrika auf. Der Politologe Laurent Goetschel unterzieht die europäische Afrikahilfe einer kritischen Würdigung.
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
Aus dem Vorwort
„Die Vorgeschichte Israels, Israel und die im Namen Israels betriebene Politik bilden einen auch in der Schweiz intensiv gepflegten Diskussionsgegenstand. Es handelt sich dabei allerdings um eine transnationale Debatte, an der Schweizer und Nichtschweizer, Israeli und Nichtisraeli, Juden und Nichtjuden teilhaben, sei es als Wissenschaftler oder als Nichtwissenschaftler, als blosse Rezipienten oder Aktivisten oder als Meinungsproduzenten oder -reproduzenten; dies in allen Kanälen der öffentlichen Medien, der halböffentlichen Internet-Kommunikation sowie der privaten Gespräche. Dieser Band steht in diesem Kontext und soll ein wissenschaftlich fundierter Beitrag dazu sein.“ Georg Kreis
Aus dem Inhalt
Marlen Oehler Brunnschweiler: Bildwelten im Zeichen der Abwehr:
Bild-Text-Narrative im «Israelitischen Wochenblatt für die Schweiz», 1929–1939
Heinz Roschewski: Babij Jar und die Schweiz
Sophie Käser: Der Schweizer Holocaust-Gedenktag am 27. Januar –
Der Eintritt der Schweiz in die europäische Geschichtspolitik. Oder: Wie führt man einen «Erinnerungsort» ein?
Zsolt Keller: Die Gründung des Staates Israel. Chronologie der Ereignisse aus Schweizer Sicht
Shelley Berlowitz: Werkstattbericht: Kollektive Gedächtnisse im Dialog
Roland Merk: Schreiben nach der Nakba. «Die Vertreibung – Ein dokumentarisches Theaterstück zur Nakba in vier Fragmenten»
Jonathan Kreutner: Erinnerung an den Holocaust und Israelbetrachtung in der Schweiz
Georg Kreis: Diskussionen um Israel. Eine Kritik der Kritik der Kritik
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
Europäische Sprachenvielfalt – Problem oder Chance?
Das europäische Integrationsprojekt hat die in Europa ohnehin bestehende Sprachproblematik bewusster gemacht: Wie verständigen sich Menschen, die immer näher beisammen leben, immer enger zusammen arbeiten, immer stärker in andere Sprachgebiete migrieren? Die europäische Sprachenvielfalt ist eine Realität, der es sich zu stellen gilt. Es fragt sich nur, ob man sie – im Sinne der babylonischen Sprachverwirrung – als Problem betrachtet oder ihr vornehmlich Positives abzugewinnen vermag. Die Aufgabe der Wissenschaft dabei ist, ein korrektes Bild der verschiedenen Sprachwirklichkeiten zu vermitteln und aufzuzeigen, wie man mit ihnen umgehen kann. Die hier versammelten Beiträge wollen in diesem Sinne informieren und sensibilisieren. Aus unterschiedlichen Perspektiven im weiten Feld der Sprachwissenschaften geben sie Einblicke in die erstaunliche Vielfalt der europäischen Sprachenvielfalt.
Aus dem Inhalt:
1. Georg Kreis: Europa: Vielfalt in der Einheit
2. Konrad Ehlich: Sprachregime in der EU
3. Miriam Locher: Englisch als Weltsprache
4. Annelies Häcki-Buhofer: Unterschiedliches Reden in der gleichen Sprache
5. Georges Lüdi: 'Unperfektes' und mehrsprachiges Reden
6. Gabriele M. Müller: Mehrsprachigkeit an Hochschulen
7. Alexandre Duchêne: Sprachgebrauch in der Tourismusbranche
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
Das Metier des Historikers, Katastrophengeschichte, Erinnerungsorte, Tagesfragen, Europa und die Schweiz
Der 5. Band der 'Vorgeschichten zur Gegenwart' versammelt 44 Beiträge aus verschiedenen Arbeitsfeldern des Verfassers und ist in sechs thematische Abschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt enthält zehn Beiträge 'Zum Metier des Historikers' mit direkten und indirekten Reflexionen zur Funktion der Geschichtsschreibung. In einem zweiten Abschnitt werden vier Beiträge unter dem Titel 'Katastrophengeschichte' präsentiert. Der dritte Abschnitt, 'Erinnerungsorte', verweist auf Bezugspunkte des historischen Bewusstseins, während die Beiträge des vierten und fünften Abschnitts, 'Europa' und 'Schweiz', bereits in den vorangegangenen Bänden diskutierte Themen weiterführen. Unter dem Titel 'Tagesfragen' werden Stellungnahmen zur Israelkritik, Islamophobie, Deutschenfeindlichkeit und zum Staatsschutz formuliert. Die Beiträge bewegen sich in einem Zeitraum, der im 15. Jahrhundert beginnt und bis an die Gegenwart führt. Einzelne Beiträge konzentrieren sich auf klar eingegrenzte Momente wie die Tage der Beschiessung Strassburgs im Sommer 1870, andere bewegen sich durch die Jahrhunderte wie der Essay über die historisch geprägten Vorstellungen der Himmelsrichtungen, insbesondere den lockenden Süden. Aber immer geht es einfach um Geschichte.
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
Europa, die Schweiz und die 68er – Auseinandersetzung mit Geschichte
Der 4. Band der «Vorgeschichten zur Gegenwart» versammelt rund 40 Beiträge aus verschiedenen Arbeitsfeldern und ist in vier thematische Abschnitte gegliedert: Im Teil «Europa» geht es vor allem um Orte, Grenzen und Personen, aber auch um bestimmte historische Momente und um die ganz grossen Entwicklungslinien. Die Beiträge im Teil «Schweiz» betreffen unterschiedliche Fragestellungen vornehmlich zum Zeitraum nach 1945. Eine weitere Gruppe bilden Aufsätze zum Aufbruch der 1960er Jahre und zu 1968. Der vierte Teil widmet sich der Problematik der Geschichtsschreibung, so etwa der Frage, ob Geschichtswissenschaft einen Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung leisten kann. Zusätzlich werden als Nachtrag in einem letzten Teil verschiedene Themen der vorangegangenen Bände aufgegriffen und fortgeführt. Eine Bibliographie rundet die Reihe ab.
Die Anlässe zur Entstehung der Schriften waren vielfältig: Oft handelte es sich um bestimmte Zeitumstände, «runde» Jahre oder Gedenktage, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema motivierten oder erneut anregten, wie bei den Texten zur Zürcher Churchill-Rede von 1946, zum Ungarn-Aufstand von 1956 oder zu den Römischen Verträgen von 1957. Ebenso verdanken sich viele Aufsätze Anfragen und Einladungen, die eine oftmals bereichernde Beschäftigung mit bestimmten Fragen einleiteten oder den roten Faden bereits bestehender Arbeiten weiterweben halfen.
Und in allem wirkt nicht zuletzt das persönliche Interesse, das gelegentlich auch zu Publikationen ohne Anlass und Rechtfertigungsbedarf führt. Der Blick fällt dabei mal auf Kunstwerke, etwa auf Rodins «Bürger von Calais» oder Picassos «Guernica», mal auf besondere Orte, etwa den Kleinstaat Gibraltar, ein ausgesprochen lokales Objekt in einer universalen Welt.
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
Europa als Nabel der Welt?
Europa hat sich lange als Zentrum der Welt verstanden und auch verstehen können. Diesen Status büsste es jedoch mit den beiden Weltkriegen schrittweise ein. Trotzdem wurde das kleine Europa von Europäern weiterhin als grosser Kontinent beschworen und besungen. Die vielleicht bekannteste Formulierung hat Winston Churchill in seiner Zürcher Rede vom September 1946 gefunden: 'Dieser edle Kontinent, der alles in allem die schönsten und kultiviertesten Gegenden der Erde umfasst und ein gemässigtes, ausgeglichenes Klima geniesst, ist die Heimat aller grossen Muttervölker der westlichen Welt. Hier sind die Quellen des christlichen Glaubens und der christlichen Ethik. Hier liegt der Ursprung fast aller Kulturen, Künste, philosophischen Lehren und Wissenschaften des Altertums und der Neuzeit.'
Inzwischen ist das europäische Selbstbild wesentlich kritischer und nüchterner geworden. Ja, es gibt neben der Überschätzung auch eine starke Tendenz zum Selbsttadel. Die vorliegende Schrift möchte das Verhältnis Europas zur Welt ohne positive oder negative Voreingenommenheit thematisieren. Sie will und kann auf die Frage nach der Bedeutung Europas für die Welt keine Generalantwort vermitteln, aber entwickelt zu einzelnen Dimensionen und Feldern je spezifische Antworten. Das Thema wird aus verschiedenen, zum Teil disziplinär definierten Perspektiven angegangen: mit einem historischen, philosophischen, juristischen, soziologischen, politologischen und literarischen Blick.
Inhalt
Georg Kreis, Weltgeschichte aus europäischer und nichteuropäischer Sicht
Wolfgang Schmale, 'Der europäische Mensch': Europa- und Kolonialdiskurse nach 1945
Annemarie Pieper, Der Wert menschlichen Lebens. Die Menschenrechte und der Eurozentrismusvorwurf
Stephan Breitenmoser/Chiara Piras, Regionalisierung des internationalen Menschenrechtsschutzes
Ilma Rakusa, Literarischer Kontinent Europa
Elham Manea, Europa und seine muslimischen Migranten: Assimilation oder Integration?
Claus Leggewie, Neue Energien für Europa und die Welt
Matthias Middell, Warum Europa? Anmerkungen zu einem historiographischen Topos
Aktualisiert: 2019-10-30
> findR *
'Kein Volk von Schafen' ist die dringend notwendige, allgemeine verständliche und spannend zu lesende Bestandesaufnahme von Rassismus und Antirassismus in der Schweiz. Georg Kreis zeigt auf, was es bedeutet in der real multikulturellen Gesellschaft heute zu leben, welche Instrumente gegen Rassismus existieren, wer vor wem und warum geschützt werden muss. Er geht auf das Argument der Beschränkung der Meinungsfreiheit ein, welches die Gegner der Antirassismus-Strafnorm immer wieder ins Feld führen, und er widmet auch dem Blocher-Faktor ein ganzes Kapitel. Georg Kreis schreibt so fakten- und kenntnisreich wie auch persönlich, messerscharf und leidenschaftlich für eine Gesellschaft, die Respekt und Toleranz gegenüber Minderheiten zeigt. Er schreibt gegen Rassismus und Diffamierung und gegen diejenigen, welche die Arbeit der EKR und die Antirassismus-Strafnorm permanent torpedieren und sie für unnötig halten.
'Kein Volk von Schafen' ist das umfassende und höchst aktuelle Standardwerk zu Rassismus und Antirassismus in der Schweiz und Georg Kreis’ Bilanz nach zwölf Jahren Arbeit als Präsident der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus.
Aktualisiert: 2023-04-18
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Kreis, Georg
Sie suchen ein Buch über Kreis, Georg? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Kreis, Georg. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Kreis, Georg im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Kreis, Georg einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Kreis, Georg - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Kreis, Georg, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Kreis, Georg und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.