Vorgeschichten zur Gegenwart

Vorgeschichten zur Gegenwart von Kreis,  Georg
Europa hat eine Geschichte. Damit kann mindestens zweierlei gemeint sein: einmal Vorgänge, Persönlichkeiten und Gegebenheiten, die für Europäisches stehen, und zum anderen Vorgänge aus dem Integrationsprozess der vergangenen 50 Jahre. Zur ersten Kategorie gehören herausragende Geistesgrössen wie Jacob Burckhardt und Johann Peter Hebel oder die symbolische Bedeutung des Rheins; zur letzten etwa die Bedeutung der Römischen Verträge von 1957.
Aktualisiert: 2021-07-13
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Vorgeschichten zur Gegenwart

Vorgeschichten zur Gegenwart von Kreis,  Georg
Diese Beiträge kreisen um die Frage: Was ist Zeitgeschichte? Als dieser Begriff in den 1950er Jahren als Epochenbezeichnung aufkam, bezog er sich auf die Zeit nach 1945 und auf eine noch lebende Generation aus der Zeit davor, die Zeit der Generation der aus einer Vorzeit noch Lebenden. Dieses Verständnis mag nach wie vor zutreffen. Am Kalender rutscht die Zeitgeschichte jedoch permanent weiter, und so ist zum Beispiel auch die Wendezeit um 1989 zur Zeitgeschichte geworden.
Aktualisiert: 2021-07-13
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Europa und Afrika

Europa und Afrika von Kreis,  Georg
Interdisziplinäre Afrikaforschung – ein aktueller Einblick Das Wortgebilde «Eurafrika» entspringt der nicht unzutreffenden, aber auch ambivalenten Vorstellung, dass zwischen den beiden damit angesprochenen Kontinenten ganz spezielle Beziehungen bestehen – jedenfalls speziellere als die ebenfalls je eigenen Beziehungen Europas und Afrikas zu anderen Kontinenten, zum Beispiel zu Amerika. Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge nehmen diese Problematik auf, wobei sie jedoch in keiner Weise die fragwürdige Vorstellung von kontinentalen Einheiten bedienen wollen, sondern die interkontinentalen Beziehungen – aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven – zu reflektieren versuchen. Aus historischer Sicht befasst sich Georg Kreis mit dem Übergang von der Dekolonisation zum Neokolonialismus. Der Völkerrechtler Lucius Caflisch präsentiert einen Streitfall zu einer der von Europäern geschaffenen Grenzen in Afrika (Botsuana/Namibia). Der Geograph Hartmut Leser bespricht und kommentiert die europäischen Afrikabilder. Im Beitrag des Ethnologen Till Förster geht es um die idealisierten Europabilder und ihre Bedeutung für die afrikanische Migration. Der Schriftsteller Mohomodou Houssouba analysiert afrikanische Blicke auf Europa. Die Historiker Patrick Harries und David Maxwell zeigen die Bedeutung der christlichen Missionstätigkeit für Afrika auf. Der Politologe Laurent Goetschel unterzieht die europäische Afrikahilfe einer kritischen Würdigung.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Judentum, Holocaust, Israel, Palästina

Judentum, Holocaust, Israel, Palästina von Kreis,  Georg
Aus dem Vorwort „Die Vorgeschichte Israels, Israel und die im Namen Israels betriebene Politik bilden einen auch in der Schweiz intensiv gepflegten Diskussionsgegenstand. Es handelt sich dabei allerdings um eine transnationale Debatte, an der Schweizer und Nichtschweizer, Israeli und Nichtisraeli, Juden und Nichtjuden teilhaben, sei es als Wissenschaftler oder als Nichtwissenschaftler, als blosse Rezipienten oder Aktivisten oder als Meinungsproduzenten oder -reproduzenten; dies in allen Kanälen der öffentlichen Medien, der halböffentlichen Internet-Kommunikation sowie der privaten Gespräche. Dieser Band steht in diesem Kontext und soll ein wissenschaftlich fundierter Beitrag dazu sein.“ Georg Kreis Aus dem Inhalt Marlen Oehler Brunnschweiler: Bildwelten im Zeichen der Abwehr: Bild-Text-Narrative im «Israelitischen Wochenblatt für die Schweiz», 1929–1939 Heinz Roschewski: Babij Jar und die Schweiz Sophie Käser: Der Schweizer Holocaust-Gedenktag am 27. Januar – Der Eintritt der Schweiz in die europäische Geschichtspolitik. Oder: Wie führt man einen «Erinnerungsort» ein? Zsolt Keller: Die Gründung des Staates Israel. Chronologie der Ereignisse aus Schweizer Sicht Shelley Berlowitz: Werkstattbericht: Kollektive Gedächtnisse im Dialog Roland Merk: Schreiben nach der Nakba. «Die Vertreibung – Ein dokumentarisches Theaterstück zur Nakba in vier Fragmenten» Jonathan Kreutner: Erinnerung an den Holocaust und Israelbetrachtung in der Schweiz Georg Kreis: Diskussionen um Israel. Eine Kritik der Kritik der Kritik
Aktualisiert: 2019-10-30
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Babylon Europa

Babylon Europa von Kreis,  Georg
Europäische Sprachenvielfalt – Problem oder Chance? Das europäische Integrationsprojekt hat die in Europa ohnehin bestehende Sprachproblematik bewusster gemacht: Wie verständigen sich Menschen, die immer näher beisammen leben, immer enger zusammen arbeiten, immer stärker in andere Sprachgebiete migrieren? Die europäische Sprachenvielfalt ist eine Realität, der es sich zu stellen gilt. Es fragt sich nur, ob man sie – im Sinne der babylonischen Sprachverwirrung – als Problem betrachtet oder ihr vornehmlich Positives abzugewinnen vermag. Die Aufgabe der Wissenschaft dabei ist, ein korrektes Bild der verschiedenen Sprachwirklichkeiten zu vermitteln und aufzuzeigen, wie man mit ihnen umgehen kann. Die hier versammelten Beiträge wollen in diesem Sinne informieren und sensibilisieren. Aus unterschiedlichen Perspektiven im weiten Feld der Sprachwissenschaften geben sie Einblicke in die erstaunliche Vielfalt der europäischen Sprachenvielfalt. Aus dem Inhalt: 1. Georg Kreis: Europa: Vielfalt in der Einheit 2. Konrad Ehlich: Sprachregime in der EU 3. Miriam Locher: Englisch als Weltsprache 4. Annelies Häcki-Buhofer: Unterschiedliches Reden in der gleichen Sprache 5. Georges Lüdi: 'Unperfektes' und mehrsprachiges Reden 6. Gabriele M. Müller: Mehrsprachigkeit an Hochschulen 7. Alexandre Duchêne: Sprachgebrauch in der Tourismusbranche
Aktualisiert: 2019-10-30
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Vorgeschichten zur Gegenwart / Vorgeschichten zur Gegenwart

Vorgeschichten zur Gegenwart / Vorgeschichten zur Gegenwart von Kreis,  Georg
Das Metier des Historikers, Katastrophengeschichte, Erinnerungsorte, Tagesfragen, Europa und die Schweiz Der 5. Band der 'Vorgeschichten zur Gegenwart' versammelt 44 Beiträge aus verschiedenen Arbeitsfeldern des Verfassers und ist in sechs thematische Abschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt enthält zehn Beiträge 'Zum Metier des Historikers' mit direkten und indirekten Reflexionen zur Funktion der Geschichtsschreibung. In einem zweiten Abschnitt werden vier Beiträge unter dem Titel 'Katastrophengeschichte' präsentiert. Der dritte Abschnitt, 'Erinnerungsorte', verweist auf Bezugspunkte des historischen Bewusstseins, während die Beiträge des vierten und fünften Abschnitts, 'Europa' und 'Schweiz', bereits in den vorangegangenen Bänden diskutierte Themen weiterführen. Unter dem Titel 'Tagesfragen' werden Stellungnahmen zur Israelkritik, Islamophobie, Deutschenfeindlichkeit und zum Staatsschutz formuliert. Die Beiträge bewegen sich in einem Zeitraum, der im 15. Jahrhundert beginnt und bis an die Gegenwart führt. Einzelne Beiträge konzentrieren sich auf klar eingegrenzte Momente wie die Tage der Beschiessung Strassburgs im Sommer 1870, andere bewegen sich durch die Jahrhunderte wie der Essay über die historisch geprägten Vorstellungen der Himmelsrichtungen, insbesondere den lockenden Süden. Aber immer geht es einfach um Geschichte.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Vorgeschichten zur Gegenwart / Vorgeschichten zur Gegenwart

Vorgeschichten zur Gegenwart / Vorgeschichten zur Gegenwart von Kreis,  Georg
Europa, die Schweiz und die 68er – Auseinandersetzung mit Geschichte Der 4. Band der «Vorgeschichten zur Gegenwart» versammelt rund 40 Beiträge aus verschiedenen Arbeitsfeldern und ist in vier thematische Abschnitte gegliedert: Im Teil «Europa» geht es vor allem um Orte, Grenzen und Personen, aber auch um bestimmte historische Momente und um die ganz grossen Entwicklungslinien. Die Beiträge im Teil «Schweiz» betreffen unterschiedliche Fragestellungen vornehmlich zum Zeitraum nach 1945. Eine weitere Gruppe bilden Aufsätze zum Aufbruch der 1960er Jahre und zu 1968. Der vierte Teil widmet sich der Problematik der Geschichtsschreibung, so etwa der Frage, ob Geschichtswissenschaft einen Beitrag zur Vergangenheitsbewältigung leisten kann. Zusätzlich werden als Nachtrag in einem letzten Teil verschiedene Themen der vorangegangenen Bände aufgegriffen und fortgeführt. Eine Bibliographie rundet die Reihe ab. Die Anlässe zur Entstehung der Schriften waren vielfältig: Oft handelte es sich um bestimmte Zeitumstände, «runde» Jahre oder Gedenktage, die eine vertiefte Auseinandersetzung mit einem Thema motivierten oder erneut anregten, wie bei den Texten zur Zürcher Churchill-Rede von 1946, zum Ungarn-Aufstand von 1956 oder zu den Römischen Verträgen von 1957. Ebenso verdanken sich viele Aufsätze Anfragen und Einladungen, die eine oftmals bereichernde Beschäftigung mit bestimmten Fragen einleiteten oder den roten Faden bereits bestehender Arbeiten weiterweben halfen. Und in allem wirkt nicht zuletzt das persönliche Interesse, das gelegentlich auch zu Publikationen ohne Anlass und Rechtfertigungsbedarf führt. Der Blick fällt dabei mal auf Kunstwerke, etwa auf Rodins «Bürger von Calais» oder Picassos «Guernica», mal auf besondere Orte, etwa den Kleinstaat Gibraltar, ein ausgesprochen lokales Objekt in einer universalen Welt.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Europa und die Welt

Europa und die Welt von Kreis,  Georg
Europa als Nabel der Welt? Europa hat sich lange als Zentrum der Welt verstanden und auch verstehen können. Diesen Status büsste es jedoch mit den beiden Weltkriegen schrittweise ein. Trotzdem wurde das kleine Europa von Europäern weiterhin als grosser Kontinent beschworen und besungen. Die vielleicht bekannteste Formulierung hat Winston Churchill in seiner Zürcher Rede vom September 1946 gefunden: 'Dieser edle Kontinent, der alles in allem die schönsten und kultiviertesten Gegenden der Erde umfasst und ein gemässigtes, ausgeglichenes Klima geniesst, ist die Heimat aller grossen Muttervölker der westlichen Welt. Hier sind die Quellen des christlichen Glaubens und der christlichen Ethik. Hier liegt der Ursprung fast aller Kulturen, Künste, philosophischen Lehren und Wissenschaften des Altertums und der Neuzeit.' Inzwischen ist das europäische Selbstbild wesentlich kritischer und nüchterner geworden. Ja, es gibt neben der Überschätzung auch eine starke Tendenz zum Selbsttadel. Die vorliegende Schrift möchte das Verhältnis Europas zur Welt ohne positive oder negative Voreingenommenheit thematisieren. Sie will und kann auf die Frage nach der Bedeutung Europas für die Welt keine Generalantwort vermitteln, aber entwickelt zu einzelnen Dimensionen und Feldern je spezifische Antworten. Das Thema wird aus verschiedenen, zum Teil disziplinär definierten Perspektiven angegangen: mit einem historischen, philosophischen, juristischen, soziologischen, politologischen und literarischen Blick. Inhalt Georg Kreis, Weltgeschichte aus europäischer und nichteuropäischer Sicht Wolfgang Schmale, 'Der europäische Mensch': Europa- und Kolonialdiskurse nach 1945 Annemarie Pieper, Der Wert menschlichen Lebens. Die Menschenrechte und der Eurozentrismusvorwurf Stephan Breitenmoser/Chiara Piras, Regionalisierung des internationalen Menschenrechtsschutzes Ilma Rakusa, Literarischer Kontinent Europa Elham Manea, Europa und seine muslimischen Migranten: Assimilation oder Integration? Claus Leggewie, Neue Energien für Europa und die Welt Matthias Middell, Warum Europa? Anmerkungen zu einem historiographischen Topos
Aktualisiert: 2019-10-30
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Kein Volk von Schafen

Kein Volk von Schafen von Kreis,  Georg
'Kein Volk von Schafen' ist die dringend notwendige, allgemeine verständliche und spannend zu lesende Bestandesaufnahme von Rassismus und Antirassismus in der Schweiz. Georg Kreis zeigt auf, was es bedeutet in der real multikulturellen Gesellschaft heute zu leben, welche Instrumente gegen Rassismus existieren, wer vor wem und warum geschützt werden muss. Er geht auf das Argument der Beschränkung der Meinungsfreiheit ein, welches die Gegner der Antirassismus-Strafnorm immer wieder ins Feld führen, und er widmet auch dem Blocher-Faktor ein ganzes Kapitel. Georg Kreis schreibt so fakten- und kenntnisreich wie auch persönlich, messerscharf und leidenschaftlich für eine Gesellschaft, die Respekt und Toleranz gegenüber Minderheiten zeigt. Er schreibt gegen Rassismus und Diffamierung und gegen diejenigen, welche die Arbeit der EKR und die Antirassismus-Strafnorm permanent torpedieren und sie für unnötig halten. 'Kein Volk von Schafen' ist das umfassende und höchst aktuelle Standardwerk zu Rassismus und Antirassismus in der Schweiz und Georg Kreis’ Bilanz nach zwölf Jahren Arbeit als Präsident der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus.
Aktualisiert: 2023-04-18
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