Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Das ausserordentliche Interesse, das Kafkas Werk in den letzten Jahrzehnten hervorrief, lenkte das literarische Augenmerk auch auf seine Freunde, den «Prager Kreis». Nicht immer aber zum Vorteil der Autoren - das Interesse an ihnen galt häufig im eigentlichen Sinne der Erforschung von Kafkas Leben und Werk. Die Konferenz über die Prager deutsche Literatur, die 1965 auf Schloss Libice stattfand, brachte eine Wendung, die sich aber nicht in dem erhofften Masse vollzog. Die Verfasserin der vorliegenden Studie über fünf Autoren dieses Kreises möchte die Lücke in der Erforschung der deutschsprachigen Literatur der ehemaligen Kronländer und Prags im besonderen verkleinern. Der hohe literarische Stand in Prag der Jahre 1910 - 1938 wurde von einer ethnischen Minorität geschaffen. Ihr gehören die fünf im folgenden betrachteten Autoren an. Die Verfasserin weist auf den Einfluss der drei Kulturen, des nationalen und sprachlichen Zwists und des erwachenden jüdischen Volksbewusstseins auf die Geisteshaltung dieser Autoren hin. Sie kommentiert die Differenziertheit in ihrem Reagieren anhand ihrer Werke, aber auch die Uebereinstimmung, die sich vor allem in der Vorrangstellung zeigt, die der Frage nach der Willensfreiheit des Menschen eingeräumt wird.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mit Band II beginnen sich die zu einer der aufschlussreichsten Quellenveröffentlichungen der Zeit um 1800 zu erweitern. Dazu trägt vor allem die nun einsetzende produktive Freundschaft Bonstettens mit dem jungen Historiker Johannes von Müller bei, die seit der Publikation der (1797-1802) für Generationen von Jünglingen vorbildlich geworden ist. Der erstmals vollständig erscheinende, nahezu tausend Nummern zählende Briefwechsel aus dieser lebenslangen 'Freundschafts-Aeneide' erschliesst vielfältige Aspekte der europäischen Zeit- und Kulturgeschichte. Im dichten Beziehungsnetz Bonstettens und Müllers treten neben dem Ehepaar Charles Bonnet mit den Familien Jacob und Jean-Robert Tronchin erstmals Exponenten der Genfer Finanzaristokratie in den Vordergrund. Durch Bonstettens Italienaufenthalt von 1773-74 und Müllers Studiengemeinschaft mit Francis Kinloch erstreckt sich das Netz nach Italien (Briefe der princesse Stuart/comtesse d'Albany) sowie nach England und den um ihre Unabhängigkeit kämpfenden USA. - Die Brieffolge ist vom biographischen Gesichtspunkt in vier Kapitel gegliedert: 'Prinz und Prinzessin oder Hamlet und Horatio' - 'Italiam! Italiam!' - 'Prenez dans le monde un caractère, un rôle, et sachez-vous-y tenir.' - 'Je me fais une sphère toute petite dont je ne veux pas sortir.' Letzteres ist Bonstettens Maxime nach seiner Promotion in den Grossen Rat der Republik Bern (1775).
Aktualisiert: 2019-12-19
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Karl Viktor von Bonstetten (1745-1832), Sproß aus einer der sechs innersten Berner Patrizierfamilien, ist Goethe durch seine Lebensdaten wie durch die Universalität seines Geistes und sein weltweites Beziehungsnetz ähnlich. Sainte-Beuve hat ihn als porträtiert. Seiner Mehrsprachigkeit, seiner Kultur der Konversation, dem weiten Horizont seines Intellekts sowie seiner geistigen und politischen Liberalität ist es zuzuschreiben, daß Bonstetten in höherem Alter in Genf von Menschen aus aller Welt und allen Ständen aufgesucht wurde und daß seine Briefkorrespondenz ins Unermeßliche wuchs. Dadurch und dank einer günstigen Quellenlage wird er zu einer wichtigen Leitfigur für die Erforschung der europäischen Übergangszeit zwischen Aufklärung und Romantik. Die historisch-kritische Edition der BONSTETTIANA erschließt zum erstenmal die ganze Breite von Bonstettens Briefkorrespondenzen sowie den Briefwechsel zwischen seinen wichtigsten Briefpartnern (u.a. Johannes von Müller, Friedrich von Matthisson, Friederike Brun, Verleger Johann Heinrich Füssli, Heinrich Zschokke, Philipp Albert Stapfer, Charles Bonnet, Germaine de Staël). Das Korrespondentennetz erstreckt sich über den ganzen Kontinent. Die auf vierzehn Bände angelegte Edition zählt rund 5200 Briefe, die aus zahlreichen Archiven in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz zusammengetragen wurden und bisher größtenteils unveröffentlicht waren. Die Edition ist chronologisch angelegt, übersichtlich gegliedert und gründlich kommentiert. Von besonderem Interesse ist die deutsch-französische Zweisprachigkeit Bonstettens und seiner wichtigsten Briefpartner. Die Transkription der Texte integriert auch deren Entstehung und ist dennoch gut lesbar. Born in Berne, Switzerland, in 1745, Charles Victor de Bonstetten was an outstanding and charismatic figure during the period of transition in Europe, as the Enlightenment gave way to Romanticism. This historical edition of the BONSTETTIANA offers the first comprehensive collection of known letters written and received by Bonstetten as well as those exchanged among his foremost correspondents. Altogether, more than 500 such relationships are covered, spanning Switzerland, England, Scandinavia, France, Italy, Germany, eastern Europe and Greece. This complex web of correspondence offers a fascinating insight into the course of European history between 1753 and 1832, the year of Bonstetten's death in Geneva. The entire collection of some 5 200 documents - most of them written in French or German - is arranged in chronological order and presented clearly and systematically with extensive commentaries. The authoritative, easy-to-read transcription and the inclusion of a number of facsimiles enable the reader to form a clear and vivid impression of the original manuscripts.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Vita der hl. Geretrude, Tochter des mächtigen Hausmeiers Pippins d. Ält. und erste Äbtissin von Nivelles, ist ein einzigartiges Zeugnis für die Begegnung von fränkischem Adel und irischen Peregrini auf dem Boden des Merowingerreichs. Abgefaßt wurde sie im pippinidischen Familienkloster Nivelles, wie die Autorin an einer Vielzahl von Einzelaspekten wahrscheinlich macht, von einem dort lebenden Iren der Gemeinschaft des Abts Foillan. Die Darstellung zeigt eine besondere Ausprägung von Adelsheiligkeit, eine Virgo und Klosterheilige, die den Mittelpunkt einer vorbildlichen christlichen Familie bildet und sich wie die Heiligen der Foillan-Gruppe in erster Linie durch ihre spirituelle Leistung profiliert. Die Entstehung der Vita muss auch im Zusammenhang eines gezielten Kultaufbauprogramms gesehen werden, das in einer für die Familie bedrohlichen politischen Lage initiiert wurde.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Band VII der Edition erscheint in zwei Teilen. Teilband VII/1 umfasst die Jahre 1793-1797. Kernstücke darin sind die Reisebriefe Friedrich von Matthissons an Bonstetten aus Deutschland (1794), die handschriftlich überlieferten Tagebücher Friederike Bruns, Matthissons und der Fürstin Luise von Anhalt-Dessau vom gemeinsamen Aufenthalt im Tessin im Herbst 1795 - sie werden ergänzt durch Bonstettens gleichzeitiges Notizenbuch aus dem Tessin, 1997 erstmals veröffentlicht im Sonderband -, ferner das aufschlussreiche Tagebuch Friederike Bruns vom Winteraufenthalt 1796-97 in Bern. In Teilband VII/2 (Juli 1797 - Mai 1798) verdichten sich die Briefkorrespondenzen zwischen Bern, Nyon, Zürich, Schaffhausen, Wien, Dessau und Kopenhagen zum dramatischen Bericht vom Untergang der Alten Eidgenossenschaft im 'Feuerbrand der Revolution'. Erstmals wird in diesem Zeitabschnitt der Briefwechsel des die Schweiz rekognoszierenden Historikers Johannes von Müller mit seinem in Schaffhausen wirkenden Bruder Georg vollständig veröffentlicht. Bonstettens Briefe an Johannes Müller entwerfen politische Visionen eines modernen schweizerischen Bundesstaates. Der Band endet mit Bonstettens Aufenthalt beim Rastatter Kongress und seiner Weiterreise über Göttingen - wo er Professor Meiners Bericht erstattet - ins Kopenhagener Exil. - Band VII wird durch zahlreiche Exkurse der Herausgeber und eine historisch-psychologische Studie über Johannes von Müller erschlossen, der in VII/2 die Hauptrolle übernimmt.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Diese Habilitationsschrift untersucht den Prozess der inneren wie äußeren institutionellen Integration des Kurrheinischen und des Oberrheinischen Reichskreises im 18. Jahrhundert, wobei das Hauptinteresse dem Steuer- und Militärwesen und den Kreisassoziationen gilt. Es kann erstmals gezeigt werden, dass nur diese kreisübergreifende Zusammenarbeit die beiden rheinischen Kreise angesichts zahlreicher innerer Krisen und äußerer Kriege im 18. Jahrhundert vor Handlungsunfähigkeit und Auseinanderfallen bewahrte. Nur durch institutionelle Integration der Kreise konnte wenigstens teilweise die politische Funktions- und Überlebensfähigkeit des Reiches nach 1648 gesichert werden.
Aktualisiert: 2019-12-19
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'Allianzen' und 'Aktionen' - dies die Überschriften der beiden soeben erschienenen Teilbände III/1 und III/2 der mit Briefkorrespondenzen und Dokumenten aus den Jahren 1776-1780. Drei 'Allianzen': 1) Letzte Allianz der Alten Eidgenossenschaft mit Frankreich. 2) Johann(es von) Müller exemplifiziert seine 'Ontologie' der Bundesrepublik in drei Frühfassungen seiner 'Geschichten schweizerischer Eidgenossenschaft'. 3) Bonstettens Verheiratung als gesellschaftliches Ereignis in Bern und als Zäsur in seiner Freundschaft mit Müller. - Drei 'Aktionen': 1) Der Politiker Bonstetten und der Historiker Müller verbünden sich, um der bernischen Staatswirtschaft durch die liberalen Prinzipien von Adam Smith' bahnbrechender ökonomischer Theorie eine fortschrittliche Wendung zu geben; publizistisches Nebenprodukt der politischen Aktion sind die berühmten 'Briefe über ein schweizerisches Hirtenland'. 2) Müller trägt in Genf erstmals seinen 'Cours de politique' vor, worin er 'die Würde und Macht und den Gang der ächten politischen Vernunft' aufzeigt. 3) Bonstetten und Müller verschwören sich gegen die 'barbarie de nos villes', indem sie die zürcherische Blutjustiz im Fall Waser recherchieren und einer publizistischen Anprangerung zuführen. - Der spannende Briefwechsel Bonstetten - Müller erreicht in diesem Band seine grösste Dichte. Er wird ergänzt durch die reich überlieferten und erstmals veröffentlichten Korrespondenzen Müllers mit dem Naturforscher und Philosophen Charles Bonnet sowie mit seinem Genfer Mentor und Gönner Jean-Robert Tronchin, alt Generalprokurator, Ankläger Rousseau's und einst persönlicher Freund Montesquieu's.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Ausgehend von den veränderten sozioökonomischen Rahmenbedingungen und dem, was Wirtschaftsförderung im Sinne der Gemeinschaftsaufgabe «Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur» sein will, werden am Beispiel des Neugliederungskreises Kleve zunächst Fördergebiets- abgrenzungen in NRW und Rheinland-Pfalz überprüft, danach aus einer Arbeitsmarkt-Prognoserechnung Prioritäten für regionale Wirtschafts- förderung in peripheren Räumen abgeleitet, unter besonderer Berück- sichtigung beruflicher Bildung. Zur intraregionalen Steuerung von Förderung wird dann ein System zur Messung der Förderwürdigkeit kleiner Raumeinheiten vorgestellt und durchgerechnet.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Im Blick auf das Jubiläumsjahr der Schweizerischen Eidgenossenschaft (1998) erscheinen innerhalb der die Bände VI und VII, worin die Jahre 1787-1798 zur Darstellung gelangen. Band VI umfasst die sechs Jahre von Bonstettens Amtstätigkeit in Nyon 1787-1793. Kein anderes Amt hätte Bonstettens liberal-sozialen und diplomatischen Interessen und Fähigkeiten besser entsprochen als die Verwaltung dieses gegen 7000 Einwohner zählenden westlichen Vorlandes der alten Republik Bern in den Jahren der Französischen Revolution und der einsetzenden Eroberungskriege. Bonstettens amtliche Korrespondenz mit Bern und der zur Demokratie übergehenden Nachbarrepublik Genf belegt die ausserordentlichen Massnahmen, deren es zur Bewältigung der Flüchtlingsströme wie auch zur Bewahrung der militärischen, ordnungspolitischen und ökonomischen Sicherheit des Waadtlandes bedurfte. Aktuell ist, neben der Asylpolitik, Bonstettens Formulierung und Praxis einer 'aktiven Neutralität'. Carl Hilty hat in Bonstetten mit Recht den 'besten Berner Landvogt' erkannt. Durch den unmittelbaren Einblick in Bonstettens Amtstätigkeit wie auch durch den Einbezug der Briefkorrespondenzen Friedrich von Matthissons und des Reisetagebuchs der deutsch-dänischen Schriftstellerin Friederike Brun vermittelt der Band ein sehr eindrückliches Bild der Schweiz vor dem Untergang des Ancien régime.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die gängigen Interpretationen von Alfred Döblins (1929) scheinen bisher einer Auseinandersetzung mit dem neunten Buch aus dem Wege gegangen zu sein, obwohl Biberkopfs Streifzüge über den Alexanderplatz in den ersten acht Büchern in die Irrenanstalt Buch führen und der Held erst von hier aus verwandelt in die Stadt zurückkehrt. Die Ausführungen konzentrieren sich indessen gerade auf jenen Epilog, in dem sich der Protagonist in den Spiralen des Wahnsinns verliert. Die Verfasserin erarbeitet darüber hinaus ein Verfahren, das den Bildern Gehör zu verschaffen sucht, und sie sieht den Sinn der bildlichen Arbeit mit Literatur darin, zu verhindern, daß die Bilder zu «Hütern des Schlafes» werden. Anhand des Romans und seiner kritischen Hinterfragung des Wissens der Moderne werden in der Studie die Paradigmen zeitgenössischer Literaturkritik problematisiert.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Mit Bonstettens über dreijährigem Aufenthalt in Dänemark, seiner Aufnahme ins dänische Bürgerrecht und in die Königlich Dänische Akademie der Wissenschaften beginnt der Überstieg in einen neuen Lebensabschnitt und in ein neues Zeitalter. Die Wirren der Helvetischen Republik erscheinen reflektiert im intensiven Briefwechsel mit Johannes von Müller in Wien. Bonstetten erforscht die skandinavische Welt durch Reisen sowie durch das Studium und die Übersetzung altnordischer Sagas, entdeckt sprachliche, ethnische und kulturelle Verwandtschaften mit dem südalemannisch-schweizerischen Raum und wird dadurch zu einem Pionier der modernen Vergleichenden Sprach- und Kulturwissenschaften. Seinen Neuen Schriften aus den Exiljahren wird 1804 sein folgen, Bonstettens archäologische Sichtung des Neuen Troja. Der Gang nach Norden gilt der Vergewisserung des Woher, der Gang nach Süden der Erkundung des Wohin. Germania und Romania, L’homme du Midi et l’homme du Nord schliessen sich in diesem ‚esprit cosmopolite, européen‘ zu einer Völkergemeinschaft zusammen, welcher er mit seinem noch in Dänemark entstandenen grossen Essay , der letzten und bedeutendsten seiner deutschsprachigen Schriften, einen Weg zu einer freiheitlichen Sozialpartnerschaft des Wissens und Könnens weist. – Einen Höhepunkt der Epistolarik bildet der psychologisch und zeitgeschichtlich aufschlussreiche ‘Dialogue à trois voix’ zwischen Bonstetten, der deutsch-dänischen Schriftstellerin und Dichterin Friederike Brun und dem Historiker und Diplomaten Johannes von Müller. In die Zeit dieser ‘Nordischen Freundschaftskonjunktion’ fällt Friederike Bruns Herausgabe der «Briefe eines jungen Gelehrten [Müllers] an seinen Freund [Bonstetten]». Laut Adam Müller haben diese Briefe «allein so viel Herzen für Wissenschaft und Alterthum entzündet als die meisten Lehrstühle der Historie in Deutschland zusammen genommen».
Aktualisiert: 2019-12-19
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Im September 1992 fand im Internationalen Mundartarchiv «Ludwig Soumagne» des Kreises Neuss die Tagung zum Thema «Einstellungen und Positionen zur Mundartliteratur» statt. Hier trafen sich Wissenschaftler und Autoren, um die Entwicklungen der vergangenen siebziger und achtziger Jahre zu erörtern. In diesem Zeitraum ist nicht nur die Zahl der Mundartpublikationen, sondern auch das Interesse an der Mundart und Mundartliteratur enorm gestiegen. Vor diesem Hintergrund wurde aus verschiedenen Blickwinkeln - mit literaturhistorischen, -ästhetischen und -soziologischen Fragestellungen - das besondere Rezeptionsfeld der deutschsprachigen Dialektliteratur beleuchtet. Die wissenschaftlichen Beiträge bieten einen Einblick in die aktuelle Diskussion; ihnen folgt eine Anthologie von neueren deutschsprachigen Dialekttexten.
Aktualisiert: 2019-12-19
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