Christian Broda

Christian Broda von Rathkolb,  Oliver, Wirth,  Maria
Christian Broda (1916–1987) zählt mit 19 Jahren an der Spitze des österreichischen Justizministeriums zu den einflussreichsten Politikern in der Zweiten Republik. Sein Name ist mit den großen Rechtsreformen unter Bruno Kreisky verbunden, in einer Vielzahl anderer Politikbereiche und innenpolitischen Konfliktsituationen spielt er eine Rolle. Über Österreich hinaus ist er wegen seines Kampfes um die weltweite Ächtung der Todesstrafe bekannt. Maria Wirth zeichnet erstmals den Lebensweg Brodas und seine Tätigkeit als Politiker mit einem Fokus auf die Rechts-, Medien- und Demokratiepolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Menschenrechtspolitik nach. Zugleich wird Broda im Diskurs der Zweiten Republik verankert – war er doch sowohl wegen seiner Biographie, etwa wegen seiner kommunistischen Jugend, als auch wegen seiner Politik, vor allem seiner »Vision einer gefängnislosen Gesellschaft«, immer wieder Gegenstand heftiger politischer und öffentlicher Debatten.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Christian Broda

Christian Broda von Rathkolb,  Oliver, Wirth,  Maria
Christian Broda (1916–1987) zählt mit 19 Jahren an der Spitze des österreichischen Justizministeriums zu den einflussreichsten Politikern in der Zweiten Republik. Sein Name ist mit den großen Rechtsreformen unter Bruno Kreisky verbunden, in einer Vielzahl anderer Politikbereiche und innenpolitischen Konfliktsituationen spielt er eine Rolle. Über Österreich hinaus ist er wegen seines Kampfes um die weltweite Ächtung der Todesstrafe bekannt. Maria Wirth zeichnet erstmals den Lebensweg Brodas und seine Tätigkeit als Politiker mit einem Fokus auf die Rechts-, Medien- und Demokratiepolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Menschenrechtspolitik nach. Zugleich wird Broda im Diskurs der Zweiten Republik verankert – war er doch sowohl wegen seiner Biographie, etwa wegen seiner kommunistischen Jugend, als auch wegen seiner Politik, vor allem seiner »Vision einer gefängnislosen Gesellschaft«, immer wieder Gegenstand heftiger politischer und öffentlicher Debatten.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Christian Broda

Christian Broda von Rathkolb,  Oliver, Wirth,  Maria
Christian Broda (1916–1987) zählt mit 19 Jahren an der Spitze des österreichischen Justizministeriums zu den einflussreichsten Politikern in der Zweiten Republik. Sein Name ist mit den großen Rechtsreformen unter Bruno Kreisky verbunden, in einer Vielzahl anderer Politikbereiche und innenpolitischen Konfliktsituationen spielt er eine Rolle. Über Österreich hinaus ist er wegen seines Kampfes um die weltweite Ächtung der Todesstrafe bekannt. Maria Wirth zeichnet erstmals den Lebensweg Brodas und seine Tätigkeit als Politiker mit einem Fokus auf die Rechts-, Medien- und Demokratiepolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Menschenrechtspolitik nach. Zugleich wird Broda im Diskurs der Zweiten Republik verankert – war er doch sowohl wegen seiner Biographie, etwa wegen seiner kommunistischen Jugend, als auch wegen seiner Politik, vor allem seiner »Vision einer gefängnislosen Gesellschaft«, immer wieder Gegenstand heftiger politischer und öffentlicher Debatten.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Mein Österreich. 50 Jahre hinter den Kulissen der Macht

Mein Österreich. 50 Jahre hinter den Kulissen der Macht von Lendvai,  Paul
Ein zutiefst persönlicher und zugleich spannender Bericht: über die Komplexe und Ängste der Österreicher, das Zerrbild und die Mythen der Zweiten Republik, den Aufstieg und Fall ihrer prägenden Persönlichkeiten, das Erlebte im „guten Österreich“ und die einzigartige Erfolgsbilanz eines halben Jahrhunderts. Im Spiegel der Begegnungen mit herausragenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien (u.a. mit Josef Klaus, Bruno Kreisky, Kurt Waldheim, Rudolf Kirchschläger und Thomas Klestil) entsteht ein unverwechselbares Bild des neuen Österreichs, geschildert von einem einstigen Ungarn-Flüchtling, der den Kampf gegen österreichfeindliche Klischees – gerade in Krisenzeiten – stets als eine Art Verpflichtung angesehen hat. Persönliche Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten (von Androsch bis Vranitzky, von Busek bis Schüssel, von Haider bis Gusenbauer) über brisante Details der Wendezeiten ergänzen die persönlichen Erlebnisse eines, trotz Dankbarkeit für das ihm gewährte Heimatrecht, stets kritisch und wachsam gebliebenen Publizisten.
Aktualisiert: 2023-03-07
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Geschichte Österreichs

Geschichte Österreichs von Pittler,  Andreas
Jahrhundertelang war »Österreich« Teil des Habsburgerreiches. Im Gefolge des Ersten Weltkrieges aber zerbrach die Donaumonarchie in ihre Bestandteile, und »Österreich« war, so der französische Regierungschef Clemenceau, »was übrigblieb« – und wurde Republik. Andreas Pittler setzt bei diesem neuen Kapitel an und schildert die enormen Schwierigkeiten, denen sich der neue Staat in der Zwischenkriegszeit gegenübersah. Wie auch in Deutschland wurde 1918 die Chance verpasst, dem Land eine antikapitalistische Alternative zu geben, Folge davon war der ruhmlose Untergang eines Staates, den keiner wollte. Pittler behandelt sodann den antifaschistischen Widerstand, zunächst gegen die ständestaatliche Diktatur, dann gegen das nazistische Terrorregime. Schließlich schildert er die Entwicklung Österreichs nach der Befreiung vom Faschismus und den Aufstieg seiner »Zweiten Republik«. Abgerundet wird der Band mit den jüngsten politischen Entwicklungen, die von der internationalen Ächtung der Regierung von ÖVP und FPÖ anno 2000 bis zur gegenwärtigen Neuauflage dieser Koalition führten.
Aktualisiert: 2020-08-06
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Kennedy und Österreich

Kennedy und Österreich von Kofler,  Martin
Mit Martin Koflers Untersuchung wird die Bedeutung der österreichischen Neutralität und ihre Beurteilung durch die USA unter John F. Kennedy - "JFK" - 1961-1963 erstmals vollständig dargestellt. Aufgrund der damals positiven Neubewertung von Neutralität durch Washington diente Österreich als Modellfall für den kommunistischen Osten, die "blockfreien" Staaten und sogar das umkämpfte Laos. Grundsätzlich wollten die Vereinigten Staaten weiterhin ein stabiles und unabhängiges, aber vor allem prowestlich ausgerichtetes Österreich dagegen lobte Kreml-Chef Nikita Chruschtschow die Neutralität Wiens als Beispiel für seine kommunistische Doktrin der "Friedlichen Koexistenz". Die österreichischen Bundesregierungen mit den ÖVP-Kanzlern Julius Raab und Alfons Gorbach sowie den SPÖ-Politikern Vizekanzler Bruno Pittermann und Außenminister Bruno Kreisky unternahmen einen Balance-Akt zwischen Ost und West. Die Bedeutung des "Vorpostens" der US-Botschaft in Wien wird in diesem Buch ebenso erörtert wie maßgebliche Konzepte und Richtungsänderungen der Österreich-Politik unter Dwight D. Eisenhower, JFK und Lyndon B. Johnson. Weiters kommen ausführlich zur Sprache: die massive US-Unterstützung der österreichischen Verteidigungsmaßnahmen, die bilateralen Beziehungen, die außenpolitischen Hauptanliegen Österreichs "Europäische Integration" und "Südtirol", das Chruschtschow-Kennedy-Gipfeltreffen in Wien sowie die Vermittlungsversuche Kreiskys während der Berlin-Krise und der Kuba-Krise. Zum Autor: Dr. Martin Kofler, geb. 1971 in Lienz/Osttirol, Studium der Geschichte an der Universität Innsbruck, Studienprogramm "Master of Arts in History" an der University of New Orleans/USA. Arbeitsschwerpunkte: Österreich im Kalten Krieg, Geschichte Tirols im 20. Jahrhundert, Provenienzforschung.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Bomben und Justiz

Bomben und Justiz von Watschinger,  Franz
In einem Artikel der "Neuen Zürcher Zeitung" im Juli 1961 werden einige österreichische Politiker, darunter SPÖ-Außenminister Bruno Kreisky, der "direkten Teilnahme, aktiven Vorschubleistung oder mitwissenden Duldung" beim Aufbau einer "Partisanenorganisation" bezichtigt. Gemeint ist der Befreiungsausschuß für Südtirol (BAS), der die Sprengstoffanschläge in Südtirol organisiert und zu dessen Exponenten Kreisky tatsächlich Kontakte gehabt hat. Der Artikel ist vom Chefredakteur im Bundespressedienst des Bundeskanzleramtes unter ÖVP-Politiker Alfons Gorbach lanciert und veranlaßt Kreisky zu heftiger Gegenwehr. Auf Weisung des Justizministers kommt es im Dezember 1961 schlußendlich zum ersten Grazer Südtirolprozeß gegen Kurt Welser, der mit einer Verurteilung endet. Gegen diesen Prozeß und weitere laufende Strafverfahren macht nun die Tiroler Landesregierung mobil. In von allen Parteien getragenen Denkschriften wird gegen die Durchführung der Prozesse protestiert. Erst als der zweite Prozeß mit einem Freispruch durch die Geschworenen endet, stimmt das Justizministerium einer Verschiebung zu. Die Studie analysiert erstmals ausführlich den ersten Südtirolprozeß in Graz im Spannungsfeld der unterschiedlich laufenden Politiklinien in Wien und Innsbruck und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Historiographie der frühen 1960er Jahre in Österreich.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Mein Österreich. 50 Jahre hinter den Kulissen der Macht

Mein Österreich. 50 Jahre hinter den Kulissen der Macht von Lendvai,  Paul
Ein zutiefst persönlicher und zugleich spannender Bericht: über die Komplexe und Ängste der Österreicher, das Zerrbild und die Mythen der Zweiten Republik, den Aufstieg und Fall ihrer prägenden Persönlichkeiten, das Erlebte im „guten Österreich“ und die einzigartige Erfolgsbilanz eines halben Jahrhunderts. Im Spiegel der Begegnungen mit herausragenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien (u.a. mit Josef Klaus, Bruno Kreisky, Kurt Waldheim, Rudolf Kirchschläger und Thomas Klestil) entsteht ein unverwechselbares Bild des neuen Österreichs, geschildert von einem einstigen Ungarn-Flüchtling, der den Kampf gegen österreichfeindliche Klischees – gerade in Krisenzeiten – stets als eine Art Verpflichtung angesehen hat. Persönliche Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten (von Androsch bis Vranitzky, von Busek bis Schüssel, von Haider bis Gusenbauer) über brisante Details der Wendezeiten ergänzen die persönlichen Erlebnisse eines, trotz Dankbarkeit für das ihm gewährte Heimatrecht, stets kritisch und wachsam gebliebenen Publizisten.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Gelebter Internationalismus

Gelebter Internationalismus von Keller,  Fritz
Auf dem Höhepunkt des algerischen Unabhängigkeitskampfes gegen die französische Kolonialmacht wuchs unter den Linken in Europa die Solidarität mit dem arabischen und islamischen Widerstand. In Österreich unterstützten namhafte Parteigänger der Sozialistischen Partei (SPÖ) bis hin zum damaligen Außenminister und späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky diese Bewegung und damit den antikolonialen Kampf. Fritz Keller zeichnet diese über die Jahrzehnte verdrängte Geschichte konkreter Solidarität mit der nordafrikanischen Unabhängigkeitsbewegung nach und schreibt damit ein Stück Zeitgeschichte, das in den gängigen Geschichtsbüchern fehlt.
Aktualisiert: 2022-10-11
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Titos Dolmetscher

Titos Dolmetscher von Ivanji,  Ivan
Jahrelang verbringt Ivan Ivanji an der Seite Titos und lernt dabei die interessantesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der westdeutschen, ostdeutschen und österreichischen Politik kennen: Willy Brandt, Herbert Wehner und Helmut Schmidt; Walter Ulbricht, Erich Honecker und Willy Stoph; Bruno Kreisky, Franz Jonas und Kurt Waldheim. „Titos Dolmetscher“ ist ein Zeitdokument der besonderen Art. Ivanji nimmt darin die Rolle des exakten Beobachters ein, distanziert in der politischen Herangehensweise und dennoch mit großer persönlicher Nähe zu den Repräsentanten der europäischen Politik in den 1970er und 1980er Jahren.
Aktualisiert: 2022-10-11
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Auch schon eine Vergangenheit

Auch schon eine Vergangenheit von Felber,  Ulrike
'Wir, die 25jährigen, wir haben also auch schon eine Vergangenheit' resümierte Bruno Kreisky nach einem halben Jahr Haft in den Gefängnissen des austrofaschistischen Regimes. Während der Zeit seiner Inhaftierung im Jahr 1935 verfasste Bruno Kreisky ein Gefängnistagebuch, eine bisher unveröffentlichte und daher weitgehend unbekannte, authentische Quelle. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Stiftung Bruno Kreisky Archiv wurde dieser unmittelbare, sehr persönliche und zugleich politisch hochinteressante Text zur Publikation aufbereitet. Das Buch ist auch aus Gründen der Erhaltung von Quellenmaterial von großer Bedeutung: Das Tagebuch liegt nicht mehr im Original vor, sondern nur mehr in einer Kopie. Umso wichtiger ist ihre nachhaltige Sicherung für die Zukunft. Neben dem Gefängnistagebuch werden hier die politische Korrespondenz Kreiskys aus dem Jahr 1931 mit einer Berliner Sozialdemokratin sowie Briefe und Kassiber aus der Haftzeit an ebenfalls in der Illegalität tätige Personen aus dem Umfeld Kreiskys erstmals veröffentlicht. Um einen möglichst hohen geschichtsdidaktischen Nutzen und ein möglichst großes Publikum zu erreichen, wurden die transkribierten Texte in ihren zeithistorischen Kontext gestellt. So können diese authentischen Quellen über den unmittelbaren Text Hinausgehendes über Österreich in den 1930er-Jahren, die Radikalisierung der Gesellschaft, das Ende der Demokratie und die Faschisierung des politischen Systems aussagen. Der Umgang mit politisch anders Denkenden, der auch in einer globalen Gesellschaft eine wesentliche Frage der Verfasstheit von Gemeinwesen ist, wird hier unmittelbar und direkt thematisiert. Die Dokumente reflektieren darüber hinaus Strategien und Orientierungen eines spezifischen politischen Milieus, das auch für die Geschichte der Zweiten Republik von Bedeutung ist.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Bekenntnis zum Fortschritt

Bekenntnis zum Fortschritt von Jenny,  Egmont
So ein Leben! Wer diese Biografie des Arztes, Politikers und Publizisten Egmont Jenny liest, wird sich immer wieder beim staunenden Gedanken ertappen: Dass es das gibt, so einen Südtiroler! National gesinnt der alemannische Vater, couragiert antifaschistisch die lombardische Mutter, bildungsbürgerlich die Familientraditionen. Deutsch-italienische Zweisprachigkeit ist selbstverständlicher Anspruch. Im bäuerlichen Lana, zwischen faschistischer Entnationalisierung und nazideutscher Propaganda wächst der junge Jenny auf. Ob dann im Krieg, beim Studium oder als junger Arzt: Schneid, ja, Verwegenheit und ein ausgeprägtes Rechtsbewusstsein lassen früh den späteren Oppositionspolitiker erahnen. Das Wien der Völker und der Sozialdemokratie wird ihm zur geistigen Heimat, Bruno Kreisky zum Freund und Mentor. Sisyphusgleich, so begeistert und kraftvoll wie augenscheinlich erfolglos, will er jahrzehntelang sein Südtirol zum Fortschritt zwingen. Das Buch, beherzt erzählt, ist das Vermächtnis eines Widerständlers, Aufklärers und Patrioten.
Aktualisiert: 2020-12-21
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Christian Broda

Christian Broda von Rathkolb,  Oliver, Wirth,  Maria
Christian Broda (1916–1987) zählt mit 19 Jahren an der Spitze des österreichischen Justizministeriums zu den einflussreichsten Politikern in der Zweiten Republik. Sein Name ist mit den großen Rechtsreformen unter Bruno Kreisky verbunden, in einer Vielzahl anderer Politikbereiche und innenpolitischen Konfliktsituationen spielt er eine Rolle. Über Österreich hinaus ist er wegen seines Kampfes um die weltweite Ächtung der Todesstrafe bekannt. Maria Wirth zeichnet erstmals den Lebensweg Brodas und seine Tätigkeit als Politiker mit einem Fokus auf die Rechts-, Medien- und Demokratiepolitik, den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die Menschenrechtspolitik nach. Zugleich wird Broda im Diskurs der Zweiten Republik verankert – war er doch sowohl wegen seiner Biographie, etwa wegen seiner kommunistischen Jugend, als auch wegen seiner Politik, vor allem seiner »Vision einer gefängnislosen Gesellschaft«, immer wieder Gegenstand heftiger politischer und öffentlicher Debatten.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Am Rande des Bürgerkriegs

Am Rande des Bürgerkriegs von Valentin,  Hellwig
Der Ortstafelkonflikt 1972 führte mit seinen Begleiterscheinungen Kärnten an den Rand eines Bürgerkriegs. Die gewaltsame Entfernung der zweisprachigen Aufschriften im Zuge des Ortstafelsturms, nächtliche Schmieraktionen, Bombendrohungen und Sprengstoffanschläge, Feindseligkeiten zwischen Gegnern und Befürwortern der Ortstafellösung, Ausschreitungen gegen führende Politiker wie Bundeskanzler Bruno Kreisky und eine Atmosphäre der Unsicherheit und Angst prägten die Stimmung im „heißen Herbst“ des Jahres 1972. Spektakulärste politische Konsequenz der Auseinandersetzungen war der Sturz des Kärntner Landeshauptmannes Hans Sima, der sich für die Aufstellung deutsch-slowenischer Ortstafeln im Sinne der Bestimmungen des österreichischen Staatsvertrages eingesetzt hatte. Sein Abgang leitete eine Neuausrichtung der Kärntner und der österreichischen Volksgruppenpolitik ein. Der Autor, der als damaliger Leiter des Landespressedienstes die Vorgänge hautnah miterlebte, analysiert zum Teil auf Grund bisher unveröffentlichter Quellen die Vorgeschichte, den Verlauf und die Folgewirkungen des dramatischen Geschehens. Zugleich stellt das Buch – mit einer thematischen Schwerpunktsetzung – die erste politische Biographie des einstigen „Landesfürsten“ Hans Sima dar, dessen Schicksal sich in den bewegten Herbstwochen des Jahres 1972 entschied. Zahlreiche Fotos illustrieren die im Buch beschriebenen Vorgänge, die vor nunmehr fast 40 Jahren das Land in Atem hielten. Darüber hinaus kommen in der Darstellung eine Reihe von Zeitzeugen zu Wort.
Aktualisiert: 2020-01-23
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