Gefährliche Abstraktionen

Gefährliche Abstraktionen von Belina,  Bernd
Gesellschaftliche Verhältnisse werden mittels Raumproduktionen ebenso wie mittels Kriminalisierungen organisiert und regiert. Beide Strategien basieren auf interessengeleiteten und folgenreichen Abstraktionen. Wo sie zusammenkommen, werden im Namen der Sicherheit vermeintlich gefährliche Räume produziert, um marginalisierte Gruppen zu kontrollieren und zu schikanieren sowie um Gentrifizierung vorzubereiten, Moralpaniken zu entfachen und Gesellschaften zu regieren. Der Band versammelt Beiträge des Autors von 2005 bis heute, die in geographischen, kriminologischen und aktivistischen Kontexten erschienen (und z.T. nicht leicht zugänglich) sind, darunter aus dem Englischen übersetzte, sowie eine neue Einleitung. Thematisiert werden mit Fokus auf Deutschland und die USA räumliche Aspekte des (Polizei-)Rechts (Gefahrenorte, Aufenthaltsverbote, Loitering Laws), Ideologien (Zero Tolerance, Broken Windows, öffentlicher Raum) und Technologien (Kriminalitätskartierung, Videoüberwachung, Predictive Policing) sowie deren Resultate (Racial Profiling, Vertreibung, Versicherheitlichung). Die Beiträge verbinden Radical Geography und Kritische Kriminologie mit Zeitdiagnosen und kritischen Interventionen.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Ethnografie urbaner Territorien

Ethnografie urbaner Territorien von Streule,  Monika
Ausgehend von einer langjährigen Beschäftigung mit Mexiko-Stadt analysiert Monika Streule vielfältige städtische Produktions- und Aneignungsprozesse und zeigt auf, wie sich gesellschaftliche Machtverhältnisse tief ins urbane Territorium einschreiben. Sie untersucht dafür alltägliche städtische Situationen, urbane Subjekte und Diskurse der Stadtentwicklung und setzt sie miteinander in Beziehung. Die Studie verknüpft Alltagsperspektiven mit einer historischen Rekonstruktion der Urbanisierungsregime von Mexiko-Stadt, die weit über eine Stadtgeschichte im herkömmlichen Sinne hinausgeht und es erlaubt, die spezifischen Momente der territorialen Regulation zu erfassen. Aus dieser sozioterritorialen Perspektive schlägt die Autorin eine neue Interpretation aktueller Urbanisierungsprozesse vor und stellt die Ergebnisse in einer Thesenkarte urbaner Konfigurationen zur Diskussion. Sie entwickelt dafür nicht nur neue theoretische Konzepte, sondern auch transdisziplinär angelegte qualitative Methoden der kritischen Stadtforschung. Indem sie bekannte Zugangsweisen und Verständnisse neu verknüpft und dimensioniert, zeigt sie auf, wie methodologische Innovationen sowohl von dezentrierter Stadttheorie beeinflusst sind als diese auch mitformen und weiter verändern. Dabei bilden die vorgestellten Methoden und Konzepte für kommende Stadtforschungen einen hilfreichen Werkzeugkasten.
Aktualisiert: 2022-05-09
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Urbane Visionen als Leitbilder neuer Sozialordnungen: Milano 2 und Celebration

Urbane Visionen als Leitbilder neuer Sozialordnungen: Milano 2 und Celebration von Monza,  Lidia
Am Beispiel der beiden – privatwirtschaftlich initiierten Master-planned Communities Milano 2 (Italien) und Celebration (USA) geht Lidia Monza in ihrer Untersuchung der Frage nach, inwiefern solche neuen Formen von Urbanität als Antworten auf die ortsspezifische Krise der Stadt gesehen werden können. Und welche neuen Formen des Zusammenlebens sie anbieten? Darüber hinaus wird sich der Fokus der Forschung auf die Regulationsstrukturen verschieben, um zu zeigen, wie die gewünschte Sozialordnung alltäglich durch das Management (re)produziert wird. Die Untersuchung von Milano 2 und Celebration ist sehr aktuell für die Stadtentwicklungsprozesse, die die Gesellschaften weltweit erleben.
Aktualisiert: 2021-12-14
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Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie

Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie von Bescherer,  Peter, Burkardt,  Anne, Feustel,  Robert, Mackenroth,  Gisela, Sievi,  Luzia
Nicht allein in deindustrialisierten ländlichen Regionen, sondern auch in urbanen Räumen ist eine Verfestigung rechtsautoritärer Orientierungen und eine daran anschließende politische Dynamik zu beobachten. Anhand qualitativer empirischer Studien in Leipzig und Stuttgart diskutiert der Band den Zusammenhang von städtischen Problemen (Wohnraumversorgung, städtebauliche Projekte und Beteiligung, Mobilität- und Energiewende etc.) und rechtspopulistischen Denk- und Handlungsformen. Er schließt damit an Debatten um soziale und/oder kulturelle Ursachen von Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus an. Was Städte zu Orten der Demokratiekrise macht und welche spezifischen urbanen Bedingungen für demokratiefeindliche Bewegungen es gibt, wird anhand von Interviews mit Expert*innen sowie einer Analyse rechter Diskurse untersucht. Im Zentrum des Buches stehen lokale Konflikte um Quartiersentwicklung, Wohnen und Verkehr. In dichten Beschreibungen werden Motive, Deutungen und Praxis der beteiligten Akteure (Stadtbewohner*innen, Verwaltung, Politik, Marktakteure, soziale Bewegungen) rekonstruiert. Darüber hinaus ziehen die Autor*innen Schlüsse für die politische Auseinandersetzung mit rechten Strömungen, Bewegungen und Parteien
Aktualisiert: 2021-12-14
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Sex, Drugs & Control

Sex, Drugs & Control von Künkel,  Jenny
Am moralisch aufgeladenen Feld Sexarbeit lassen sich Veränderungen von Stadtpolitik besonders gut ablesen. Der Neoliberalismus ist nicht prüde – von herrschenden Sexualnormen Abweichende werden aber entlang ökonomischer Logiken inkludiert. Zugleich sind es gerade Städte, die in umgekehrter Logik, „kostenträchtige“ Menschen ausschließen. So forderten die Kommunen seit 2013 Sozialleistungsausschlüsse für Osteuropäer*innen – im Sexgewerbe die größte Migrant*innengruppe. Die mangelnde soziale Absicherung erschwert das Nein-Sagen zu schlechten Arbeitsbedingungen. Mit Analysen, in denen sich das Sozialamt z.T. als exkludierender erweist als die Polizei, durchbricht Jenny Künkel mit ihrem Buch gängige Annahmen über städtische Neoliberalisierung. Sie zeigt auf, dass die zunehmende Marginalität in der „durchgentrifizierten“ Stadt keinesfalls v.a. räumlich verdrängt, sondern repressiver verwaltet wird. Dementsprechend kritisiert sie den Raumfetisch auch der Kritischen Geographie und plädiert dafür, Macht statt Raum in den Mittelpunkt von Analysen zu stellen. Das Buch portraitiert die komplexen Aushandlungen um Prostitution in Berlin, Hamburg und Frankfurt a.M. Es skizziert Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und zeigt sowohl agency als auch Macht im Gewerbe auf.
Aktualisiert: 2021-12-14
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Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie

Urbane Konflikte und die Krise der Demokratie von Bescherer,  Peter, Burkardt,  Anne, Feustel,  Robert, Mackenroth,  Gisela, Sievi,  Luzia
Nicht allein in deindustrialisierten ländlichen Regionen, sondern auch in urbanen Räumen ist eine Verfestigung rechtsautoritärer Orientierungen und eine daran anschließende politische Dynamik zu beobachten. Anhand qualitativer empirischer Studien in Leipzig und Stuttgart diskutiert der Band den Zusammenhang von städtischen Problemen (Wohnraumversorgung, städtebauliche Projekte und Beteiligung, Mobilität- und Energiewende etc.) und rechtspopulistischen Denk- und Handlungsformen. Er schließt damit an Debatten um soziale und/oder kulturelle Ursachen von Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus an. Was Städte zu Orten der Demokratiekrise macht und welche spezifischen urbanen Bedingungen für demokratiefeindliche Bewegungen es gibt, wird anhand von Interviews mit Expert*innen sowie einer Analyse rechter Diskurse untersucht. Im Zentrum des Buches stehen lokale Konflikte um Quartiersentwicklung, Wohnen und Verkehr. In dichten Beschreibungen werden Motive, Deutungen und Praxis der beteiligten Akteure (Stadtbewohner*innen, Verwaltung, Politik, Marktakteure, soziale Bewegungen) rekonstruiert. Darüber hinaus ziehen die Autor*innen Schlüsse für die politische Auseinandersetzung mit rechten Strömungen, Bewegungen und Parteien
Aktualisiert: 2021-07-21
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Austerity forever?

Austerity forever? von Petzold,  Tino
Austerität – die extreme Sparsamkeit des Staates – war die herrschende Strategie zur Bearbeitung der Krise ab 2008. Obwohl meist mit den Entwicklungen anderswo verbunden, sind auch in der BRD die Formen und Folgen staatlicher Haushaltsdisziplin vielerorts zu spüren. Austerity Forever verfolgt die Genese dieser Entwicklungen bis in die 1970er Jahre und damit bereits weit vor die letzte Krise zurück. Vor dem Hintergrund materialistischer Staats-, Rechts- und geographischer Theorien zeigt Tino Petzold auf, wie Austerität dabei normalisiert wurde: Die Spielräume staatlicher Finanzpolitik werden grundsätzlich und dauerhaft begrenzt und extreme Sparsamkeit zur haushaltspolitischen Normalität. Durchgesetzt wurde dies durch verfassungsrechtliche Schranken wie die Schuldenbremsen sowie deren multiskalare Verkettung über nationale, europäische und subnationale Maßstabsebenen hinweg. Im Ergebnis, so Tino Petzold, wird Austerität auch nach der Krise zur finanzpolititschen Normalität gehören.
Aktualisiert: 2021-07-27
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Sex, Drugs & Control

Sex, Drugs & Control von Künkel,  Jenny
Am moralisch aufgeladenen Feld Sexarbeit lassen sich Veränderungen von Stadtpolitik besonders gut ablesen. Der Neoliberalismus ist nicht prüde – von herrschenden Sexualnormen Abweichende werden aber entlang ökonomischer Logiken inkludiert. Zugleich sind es gerade Städte, die in umgekehrter Logik, „kostenträchtige“ Menschen ausschließen. So forderten die Kommunen seit 2013 Sozialleistungsausschlüsse für Osteuropäer*innen – im Sexgewerbe die größte Migrant*innengruppe. Die mangelnde soziale Absicherung erschwert das Nein-Sagen zu schlechten Arbeitsbedingungen. Mit Analysen, in denen sich das Sozialamt z.T. als exkludierender erweist als die Polizei, durchbricht Jenny Künkel mit ihrem Buch gängige Annahmen über städtische Neoliberalisierung. Sie zeigt auf, dass die zunehmende Marginalität in der „durchgentrifizierten“ Stadt keinesfalls v.a. räumlich verdrängt, sondern repressiver verwaltet wird. Dementsprechend kritisiert sie den Raumfetisch auch der Kritischen Geographie und plädiert dafür, Macht statt Raum in den Mittelpunkt von Analysen zu stellen. Das Buch portraitiert die komplexen Aushandlungen um Prostitution in Berlin, Hamburg und Frankfurt a.M. Es skizziert Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und zeigt sowohl agency als auch Macht im Gewerbe auf.
Aktualisiert: 2021-07-21
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Austerity forever?

Austerity forever? von Petzold,  Tino
Austerität – die extreme Sparsamkeit des Staates – war die herrschende Strategie zur Bearbeitung der Krise ab 2008. Obwohl meist mit den Entwicklungen anderswo verbunden, sind auch in der BRD die Formen und Folgen staatlicher Haushaltsdisziplin vielerorts zu spüren. Austerity Forever verfolgt die Genese dieser Entwicklungen bis in die 1970er Jahre und damit bereits weit vor die letzte Krise zurück. Vor dem Hintergrund materialistischer Staats-, Rechts- und geographischer Theorien zeigt Tino Petzold auf, wie Austerität dabei normalisiert wurde: Die Spielräume staatlicher Finanzpolitik werden grundsätzlich und dauerhaft begrenzt und extreme Sparsamkeit zur haushaltspolitischen Normalität. Durchgesetzt wurde dies durch verfassungsrechtliche Schranken wie die Schuldenbremsen sowie deren multiskalare Verkettung über nationale, europäische und subnationale Maßstabsebenen hinweg. Im Ergebnis, so Tino Petzold, wird Austerität auch nach der Krise zur finanzpolititschen Normalität gehören.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Ethnografie urbaner Territorien

Ethnografie urbaner Territorien von Streule,  Monika
Ausgehend von einer langjährigen Beschäftigung mit Mexiko-Stadt analysiert Monika Streule vielfältige städtische Produktions- und Aneignungsprozesse und zeigt auf, wie sich gesellschaftliche Machtverhältnisse tief ins urbane Territorium einschreiben. Sie untersucht dafür alltägliche städtische Situationen, urbane Subjekte und Diskurse der Stadtentwicklung und setzt sie miteinander in Beziehung. Die Studie verknüpft Alltagsperspektiven mit einer historischen Rekonstruktion der Urbanisierungsregime von Mexiko-Stadt, die weit über eine Stadtgeschichte im herkömmlichen Sinne hinausgeht und es erlaubt, die spezifischen Momente der territorialen Regulation zu erfassen. Aus dieser sozioterritorialen Perspektive schlägt die Autorin eine neue Interpretation aktueller Urbanisierungsprozesse vor und stellt die Ergebnisse in einer Thesenkarte urbaner Konfigurationen zur Diskussion. Sie entwickelt dafür nicht nur neue theoretische Konzepte, sondern auch transdisziplinär angelegte qualitative Methoden der kritischen Stadtforschung. Indem sie bekannte Zugangsweisen und Verständnisse neu verknüpft und dimensioniert, zeigt sie auf, wie methodologische Innovationen sowohl von dezentrierter Stadttheorie beeinflusst sind als diese auch mitformen und weiter verändern. Dabei bilden die vorgestellten Methoden und Konzepte für kommende Stadtforschungen einen hilfreichen Werkzeugkasten.
Aktualisiert: 2022-07-21
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Urbane Visionen als Leitbilder neuer Sozialordnungen: Milano 2 und Celebration

Urbane Visionen als Leitbilder neuer Sozialordnungen: Milano 2 und Celebration von Monza,  Lidia
Am Beispiel der beiden – privatwirtschaftlich initiierten Master-planned Communities Milano 2 (Italien) und Celebration (USA) geht Lidia Monza in ihrer Untersuchung der Frage nach, inwiefern solche neuen Formen von Urbanität als Antworten auf die ortsspezifische Krise der Stadt gesehen werden können. Und welche neuen Formen des Zusammenlebens sie anbieten? Darüber hinaus wird sich der Fokus der Forschung auf die Regulationsstrukturen verschieben, um zu zeigen, wie die gewünschte Sozialordnung alltäglich durch das Management (re)produziert wird. Die Untersuchung von Milano 2 und Celebration ist sehr aktuell für die Stadtentwicklungsprozesse, die die Gesellschaften weltweit erleben.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Raumproduktionen im südöstlichen Europa

Raumproduktionen im südöstlichen Europa von Smigiel,  Christian
Ende der 1990er Jahre kaum bekannt, gehören Gated Communities mittlerweile zum alltäglichen Erscheinungsbild von Städten im östlichen Europa. Wie konnte es dazu kommen? Welche politischen, ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen haben zu dieser Art Bauboom beigetragen? Welche gesellschaftlichen Macht- und Kräfteverhältnisse sind für diese Entwicklung verantwortlich? Und wer sind die BewohnerInnen, warum wohnt man dort und wie sieht der Alltag in Gated Communities aus? Diesen Fragen geht Christian Smigiel mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze der kritischen Stadtforschung am Beispiel der bulgarischen Hauptstadt Sofia nach. Hierzu beleuchtet er neben Formen und AkteurInnen des bulgarischen Transformationsprozesses auch die Ankunft und Wirkung neoliberaler Stadtpolitiken. Darüber hinaus analysiert er am Beispiel der Gated Communities die Hintergründe einer Finanzialisierung des Wohnens und deckt die strategischen Arrangements zwischen (inter-)nationaler Immobilienwirtschaft und öffentlicher Hand auf. Zudem skizziert er Konflikte, Lebensstil und Gesellschaftsbild der BewohnerInnen.
Aktualisiert: 2020-01-21
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Staat, Polizei und Alltag in Buenos Aires

Staat, Polizei und Alltag in Buenos Aires von Feth,  Anja
In ihrem Buch geht Anja Feth der Frage nach, wie in Buenos Aires städtischer Raum mittels polizeilicher und auf die Polizei bezogener Alltagspraktiken als staatlich-urbaner bzw. territorialer Raum hergestellt wird. Sie zeigt auf, wie sich die Verräumlichung des Staates mittels policing empirisch vollzieht und verfolgt die These, dass es sich dabei um einen unaufhörlichen, konflikthaften, über die Polizei vermittelten Prozess der staatlich-urbanen Raumproduktion handelt. Die theoretische Neuerung ihrer Arbeit liegt darin, policing als zentrale Instanz zu verstehen, die im Prozess der urbanen Raumproduktion zwischen Staat und Alltag vermittelt. Dazu zieht die Autorin das Theoriegerüst Henri Lefebvres‘ heran. Sie nutzt dessen Verständnis der urbanen Ebene und der Produktion des Raums, um policing als Vermittlung zwischen dem abstrakten Staat und dem konkreten Alltag zu konzipieren. Zudem diskutiert sie Beiträge aus der Polizei- und Stadtforschung, der Politischen Ökonomie und der Gouvernementalitätsliteratur.
Aktualisiert: 2021-07-27
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Konflikte um die Stadt für alle

Konflikte um die Stadt für alle von Rinn,  Moritz
Hamburg im Jahr 2009: Eine Stadt, in der unternehmerische Standortpolitik seit Jahren recht unbehelligt Gentrifizierung vorantreibt, wird von einer Welle konfrontativer Auseinandersetzungen überrascht. Zahlreiche stadtpolitische Initiativen versammeln sich hinter zwei zentralen Forderungen: „Recht auf Stadt für alle“ und „Stadt selber machen“. In ihren Aktionen richten sie sich gegen prekäre urbane Arbeitsbedingungen von „Kreativen“, gegen steigende Mieten und Verdrängung, aber auch für eine „Stadtplanung von unten“. In dieser offenen Situation sehen sich politisch-administrative Akteur_innen zu Reaktionen gezwungen. So treffen unterschiedliche Selbstverständnisse und urbanistische Konzeptionen konflikthaft aufeinander. Aus einer praxisanalytischen Perspektive untersucht Moritz Rinn Entstehungsbedingungen und Konstellationen dieser Konflikte. So macht er grundlegende Machtbeziehungen der Stadtentwicklungspolitik sichtbar.
Aktualisiert: 2020-01-16
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(OHN-)MÄCHTIGE STÄDTE in Zeiten der neoliberalen Globalisierung

(OHN-)MÄCHTIGE STÄDTE in Zeiten der neoliberalen Globalisierung von Heinz,  Werner
Städte – vielfach als machtvolle Akteure und „Motoren der Entwicklung“ bezeichnet – sind im Kontext fortschreitender Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung einem immer dichter werdenden Netz externer Zwänge und Vorgaben und einem weitreichenden Veränderungsschub ausgesetzt. Diese Veränderungen betreffen alle kommunalen Bereiche: von Wirtschafts- über Sozial- und Siedlungsstruktur bis zur politisch-administrativen Organisation. Gleichzeitig werden Handlungsspielräume und Kompetenzen von Städten immer stärker eingeschränkt, kommunale Politiken und Strategien als Folge steigenden Wettbewerbsdrucks zunehmend durch den mainstream der Angebotsorientierung bestimmt. Sind Städte unter diesen Bedingungen noch machtvolle Akteure oder sind sie kaum mehr als machtlos Getriebene? Können sie in die aktuellen Herausforderungen steuernd und kontrollierend eingreifen oder bedarf es eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels, der nicht allein die kommunale Ebene, sondern alle kommunal relevanten Akteure einbezieht? Mit dieser Umbruchsituation und den damit zusammenhängenden Fragen setzt sich der Band in konziser und pointierter Form auseinander.
Aktualisiert: 2020-01-16
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