Das Fotoalbum als Ort des Experiments

Das Fotoalbum als Ort des Experiments von Riemer,  Judith
Das Fotoalbum war in den 1920er-Jahren das gängige Medium zur Aufbewahrung von Fotografien in allen Kreisen und Schichten der Gesellschaft. Auch an den künstlerischen Ausbildungsstätten der Zeit nutzten es die Schüler, um ihren Alltag und ihren künstlerischen Werdegang zu dokumentieren. Gerda Leo (1909–1993) studierte zwischen 1925 und 1932 an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) und legte in dieser Zeit mehrere Fotoalben an, in denen sie eigene Fotografien und die von Freunden aus ihrem Umfeld an der „Burg“ miteinander kombinierte. Die Anordnungen der Fotografien in den Alben erweisen sich als vielfältig: Fotomontagen und offen strukturierte Ansammlungen stehen neben an Liniensystemen orientierten Zusammenstellungen. Die Analyse dieses Umgangs mit dem fotografischen Ausgangsmaterial verdeutlicht, dass sich Gerda Leo nicht nur mit einem Abschnitt ihres Lebens auseinandersetzt, sondern zugleich forschend die Freiheiten und Grenzen des Mediums des Fotoalbums ergründet. Das Fotoalbum wird in dieser Konstellation zum Möglichkeitsraum, der die Rahmenbedingungen für ihre gestalterischen Versuche vorgibt.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Kunstpädagogische Knotenpunkte 01 – Wunderkammer(n)

Kunstpädagogische Knotenpunkte 01 – Wunderkammer(n) von Dudek,  Antje, Newid,  Marie, Prof. Dr. Burkhardt,  Sara
Dokumentation kunstdidaktischer Lehrveranstaltungen zur Ausstellung „Assoziationsraum Wunderkammer“ (2015), die Werke in der Ausstellung und Objekte der historischen Wunderkammer in den Franckeschen Stiftungen zu Halle in Dialog bringen. Studierende der kunstpädagogischen Studiengänge der BURG geben Einblick in eigene Vermittlungskonzepte. Im Seminar „Assoziationsraum Wunderkammer. Vermittlungskonzepte in Theorie und Praxis“ von Sara Burkhardt wurden auf der Basis aktueller Theorien und kunstdidaktischer Ansätze Vermittlungskonzepte für die Arbeit vor Ort erarbeitet. Die künstlerischen Arbeiten in der Ausstellung und die historische Wunderkammer als Bezugsraum wurden zum Ausgangspunkt für die Konzeption von Vermittlungsformaten. Ziel war es, anhand unterschiedlicher Methoden Zugänge zu den Werken der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler zu schaffen, aber auch Verknüpfungen zur historischen Wunderkammer herzustellen. Unterschiedliche Handlungsweisen wurden von den Studierenden ins Zentrum ihrer jeweiligen Vermittlungssituationen gerückt, es ging um das Imaginieren, das Erfinden von Geschichten oder das Präsentieren eigener Assoziationsräume. Im Workshop „Assoziationsraum Wunderkammer. Erkundungen – Bildzugänge – Vermittlung“ von Antje Dudek entwickelten Studierende Konzepte für die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern. Exemplarisch anhand einiger Ausstellungsstücke wurden Bildzugänge in der Gruppe erprobt. In der anschließenden Auseinandersetzung mit den gewählten Werken vertieften die Studierenden ihre Vertrautheit mit verschiedenen schreibenden, (auf-)zeichnenden oder dialogischen Bildzugängen. So entwickelten sie eigene Zugangsmethoden, auf denen Vermittlungskonzepte aufbauten, die erprobt und diskutiert wurden. Schülergruppen einer 7. Klasse des Georg-Cantor-Gymnasiums Halle streiften in einer individualisierten Führung durch die Ausstellung, führten einander blind durch die historische Wunderkammer oder entwickelten Geschichten zu einzelnen Werken. Den Abschluss der Publikation bildet ein Text des Kunstpädagogen Mario Urlaß, basierend auf einem Vortrag, den er auf dem Symposium „Wundersame Erkenntnismodelle“ im Juni 2015 im Volkspark Halle hielt. Urlaß beleuchtet darin die Rolle des Staunens und Wunderns in kunstpädagogischen und künstlerischen Prozessen. Er schlägt eine Verbindung zwischen den Erfahrungen und Erkenntnissen, zu denen Schülerinnen und Schüler im Unterricht angeregt werden und den Prozessen, die Studierende im Studium durchlaufen. Mit Beiträgen von: Sara Burkhardt, Laura Drolshagen, Antje Dudek, Kristina Kramer, Therese Lippold, Marie Newid, Daniel Persy, Berit Scheerer, Vanessa Schmitz, Matthias Schützelt und Mario Urlaß Die Reihe Kunstpädagogische Knotenpunkte gibt Einblick in Lehre und Forschung der Professur für Didaktik der bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Die einzelnen Hefte beinhalten Texte und Dokumentationen von Studierenden und Lehrenden sowie Gastbeiträge von Kunstpädagoginnen und Kunstpädagogen. Sie sollen Impulse für Vermittlungspraxis und didaktische Überlegungen geben sowie theoretische Verknüpfungen herstellen. Die Reihe wird herausgegeben von Sara Burkhardt und Antje Dudek.
Aktualisiert: 2019-09-23
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ATAK. Das Wunder von Berlin

ATAK. Das Wunder von Berlin von Prof. Barber,  Georg
Das Cartoonmuseum Basel ist ein nationales und internationales Kom­petenzzentrum für Zeichenkunst und das einzige seiner Art in der Schweiz. Die „Sammlung Karikaturen & Cartoons“ wurde über die Jahre stets erweitert und präsentiert sich heute als eklektische, aber auch umfassende Sammlung international bedeutender Zeichner, vor allem aus den 1960er- bis 1980er-Jahren. Gesammelt werden weniger tagespoli­tische Karikaturen als humoristische Zeichnungen sowie Einzelzeichnungen und sequenzielle Arbeiten mit gesellschaftspolitischen Themen und von überzeitlichem Interesse. Ein Schwerpunkt der Sammlung ist die Kunstparodie, Zeichnungen also, die sich kritisch mit dem Kunstbetrieb, den Künstlern und ihren Werken auseinandersetzen. Aus dieser Sammlung hat ATAK eine freie Auswahl von Werken getroffen und diese zu eigenen Arbeiten in Bezug gesetzt. Der Künstler, der neben seiner freien künstlerischen Arbeit an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle als Professor für Illustration lehrt, hat zudem Studierende dazu angeregt, sich im Semesterprojekt des Studienganges Kommunikationsdesign ebenfalls mit bestimmten Arbeiten aus der „Sammlung Karikaturen & Cartoons“ zu beschäftigen. Die Auseinandersetzung mit Wegbereitern und Vorläufern wie George Grosz, Charles Addams, Saul Steinberg, Winsor McCay u. a. ist ein lustvoller Dialog, der die historischen Zeichnungen aus ihren zeitgebundenen Kontexten befreit und sie in der Gegenwart ankommen lässt. Mit Textbeiträgen von Prof. Georg Barber und Anette Gehrig.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Bildhauerei : Klasse Bruno Raetsch

Bildhauerei : Klasse Bruno Raetsch von Raetsch,  Bruno
Der Katalog, mit einem Essay zum Thema „Kopf, Hand und Gegenstand“ von Johannes Stahl, zeigt Arbeiten Lehrenden und Studierenden der von Prof. Bruno Raetsch geleiteten Bildhauerklasse der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Über seine Intentionen als Hochschullehrer sagt Prof. Bruno Raetsch: „Das Spektrum der Anlässe, aus denen sich die Arbeit meiner Studenten speist ist unüberschaubar. Es umfasst neben der unerschöpflichen, persönlichen Ikonografie, den Erinnerungen des Einzelnen, das direkte Landschafts- oder Beziehungserlebnis, also die Betrachtung einer Welt mit allen möglichen Mitteln, welche auf vielfältigste Weise von uns geprägt, augenscheinlich kleinteiliger und somit unüberschaubarer und unüberprüfbarer geworden ist. Der Mensch als Gegenüber ist uns natürlich wichtig, wie auch seine Spuren und Hinterlassenschaften in vorgefunden oder behaupteten Landschaftsgebilden. Die Arbeitsweise meiner Klasse würde ich mit gewissen Einschränkungen als realistisch bezeichnen, auch wenn, oder gerade weil der Begriff in seiner aus dem 19. Jahrhundert stammenden Definition der Aneignung von einer zu transformierenden Wirklichkeit durch den Künstler heute sehr differenziert gesehen und ausgeweitet werden darf. Die Bezugnahme auf eine lange Tradition der Bildhauerei, der Zeichnung der Malerei ist so erschreckend selbstverständlich, dass man nicht darüber sprechen muss.“
Aktualisiert: 2020-03-30
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Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse 2012

Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse 2012
Im Sommer 2012 hat die Stiftung der Saalessparkasse zum sechsten Mal in Folge den Kunstpreis für eine herausragende Diplomarbeit eines Absolventen im Fachbereich Kunst der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle vergeben. Die Kunstpreisträgerin 2012 ist Ginan Seidl, Absolventin der Studienrichtung Bildhauerei/Metall, die für ihre Diplomarbeit „Wohnungsreisen“ ausgezeichnet wurde. Ausgehend von einer behutsamen Recherche über die Wohn- und Nutzungsgewohnheiten sowie die Erinnerungen und Zukunftserwartungen der Bewohner der Plattenbausiedlung Halle-Silberhöhe entwickelte die Preisträgerin eine multimediale Installation. Mit Anerkennungen bedacht wurden Sawa Aso, Absolventin der Studienrichtung Schmuck, Sarah Deibele, Absolventin der Studienrichtung Grafik, Murat Haschu, Absolvent der Studienrichtung Textile Künste, sowie Anne Caroline Zwinzscher, Absolventin der Studienrichtung Keramik. Ideengeber und Unterstützer des Kunstpreises ist der aus Ludwigshafen stammende Künstler Gerhard Mauch. Der Erlös aus dem Verkauf seiner Bilderzyklen über Halle schuf die finanzielle Grundlage für diesen Preis, der mit 2.500 Euro dotiert ist. Für die Preisträger ist der Kunstpreis mit einer Personalausstellung im Kunstforum Halle verbunden. Das Werk des Preisträgers wird dort gemeinsam mit den Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen, denen die Jury eine Anerkennung aussprach, der Öffentlichkeit präsentiert. Die Stiftung der Saalsesparkasse hat 2011 die ersten fünf Jahreshefte zum Kunstpreis als Sammelband herausgegeben. Dieser wird 2012 und in den kommenden Jahren um die Dokumentation der jeweils aktuellen Preisträgerarbeiten ergänzt. Der Katalog ist anlässlich der Ausstellung „Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse 2012“ vom 15. bis 27. Januar 2013 im Kunstforum Halle erschienen. Link zum Sammelband „Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse 2007 – 2012“ unter www.burg-halle.de/hochschule/hochschulkultur/publikationen/detail/a/kunstpreis-der-stiftung-der-saalesparkasse-2007-2011.html
Aktualisiert: 2020-02-06
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