Erster und entscheidender Grund für das Erscheinen dieses Buches gerade im Jahre 2015 ist die Tatsache, dass genau vor 750 Jahren Laubendorf erstmalig in einer Urkunde als bestehend erwähnt wird. Etwa 25 Generationen von Einwohnern sind seit der Ersterwähnung des Dorfes im Jahre 1265 geboren worden. Seit 70 Jahren leben aber fast keine Laubendorfer mehr in ihrem Dorf; denn sie teilten das Los von 3 Millionen Sudetendeutschen, von denen der erste, kleinere Teil im Jahre 1945 vertrieben und der zweite Teil im Folgejahr abgeschoben wurde. Mehr als ein Viertel der Einwohner ist heute noch am Leben, so sagen es die Karteien und Adresslisten, die die Laubendorfer angelegt haben. Die Zahl ihrer Nachkommen indes, welche auf 3 Kontinenten leben und selbst schon wieder Nachkommen haben, die Zahl der Grundstücke, die diese erworben, und die Zahl der Häuser, die sie gebaut haben, kennt niemand. Das Schicksal die politische Entwicklung in den Nachkriegsjahren und die Geschehnisse in Deutschland und in Europa in den Jahren 1989 und 1990 hat es mit den Laubendorfern gut gemeint. - Die Armut und die Leidenszeit der Vertriebenen in den ersten Nachkriegsjahren sind trotzdem nicht vergessen; doch sie sind für die heute noch Lebenden und ihre Nachkommen kein Trauma mehr. Es ist das Recht und die Aufgabe der Nachgeborenen, nach vorn, in die Zukunft zu blicken, aufzubauen auf dem, was ihre Vorfahren geschaffen haben.
Die Geschichte des Dorfes zu befragen, neue Quellen zu erschließen und auszuwerten, widerspricht nicht dem Vorwärts- und Zukunftsdenken der heutigen Generation. Als Angehöriger dieser Gruppe habe ich jetzt im Alter Zeit und Muße gefunden, zu recherchieren und zu forschen, und, siehe da, ich fand Zugang zu Dokumenten, die die Geschichte von Laubendorf und der Dorfbewohner weiter erhellen, als es bisher geschehen ist. Dies ist der zweite Grund, dieses Gedenkbuch vorzulegen.
Zwei Bücher, die sich Laubendorfs Geschichte und Geschick annehmen, sind bereits erschienen:
„Wenzel Koblischke: Schicksal einer sudetendeutschen Bauerngemeinde Laubendorf, Geschichte und Chronik“. Es ist das Buch, das für die „Erlebnisgeneration“ geschrieben wurde. Die unbebilderte Version dieses Buches ist unter www.neudert-johann.de/Laubendorf.htm zum Herunterladen verfügbar. Ansonsten findet sich das Original-Buch hin und wieder im antiquarischen Angebot. -
„Johann Neudert: Laubendorf im Sudetenland- Geschichts- und Ortsfamilienbuch“, ISBN 978-3-940167-80-4, ist derzeit noch im Buchhandel erhältlich.
Das hier vorgestellte Buch knüpft, was die mittelalterliche Geschichte Böhmens und die Vorgeschichte der Ortsgründung sowie das Wachsen der Gemeinde betrifft, an beide Bücher an und geht mit Wiederholungen sehr sparsam um. Die Kenntnis des Inhalts der Vorgängerbücher wird darum dem Leser zusätzlichen Gewinn bringen. Die großen geschichtlichen Ereignisse in Böhmen vor dem Jahre 1945 finden deswegen in diesem Buch keine ausführliche Darstellung mehr und keine Bewertung. Das Buch wurde aber in Kenntnis derselben geschrieben:
-die neue Landkarte Europas am Ende der Völkerwanderungszeit, als sich Völker tausende von Kilometern entfernt von ihrer angestammten Heimat wiederfanden, darunter viele germanische und slawische Stämme;
-die jahrhundertelange Zugehörigkeit Böhmens zum Heiligen Römischen Reich und die herausgehobene Stellung des Königs von Böhmen im Reich;
-die Hussitenkriege im 15. Jahrhundert;
-die Vladislavsche Landordnung aus dem Jahre 1500;
-der Ausgang und die Folgen der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 und die Verneuerte Landesordnung im Jahre 1627;
-der beginnende beiderseitige Nationalismus im 19. Jahrhundert;
-die Gründung der Tschechoslowakischen Republik und der Republik Deutsch- Österreich im Oktober 1918 und die sich daraus ergebenden Folgen für die Deutschen in Böhmen und Mähren;
-das Münchener Abkommen im September 1938;
-die zeitweilige Besetzung Politschkas durch die Wehrmacht im Oktober 1938;
-die völkerrechtswidrige Zerschlagung der Tschechoslowakei und die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren durch Nazideutschland im März 1939.
Zu mutmaßen, hiermit werde das letzte Laubendorfbuch vorgelegt, ist verfrüht. Wer will heute wissen, ob sich nicht in einer oder zwei Generationen nach mir ein nachgeborener Laubendorfer findet, der weiteres historisches Material auffindet, aufbereitet und unter einem ganz neuen Blickwinkel präsentiert?
Leipzig, im 750. Jahr seit der Ersterwähnung Laubendorfs, den 16. Mai 2015, dem Gedenktag des heiligen Johannes Nepomuk, meinem Namenstag
Johann Konrad Neudert, ehemals Laubendorf 205, dort am 12. März 1939 geboren
Aktualisiert: 2023-07-01
> findR *
Erster und entscheidender Grund für das Erscheinen dieses Buches gerade im Jahre 2015 ist die Tatsache, dass genau vor 750 Jahren Laubendorf erstmalig in einer Urkunde als bestehend erwähnt wird. Etwa 25 Generationen von Einwohnern sind seit der Ersterwähnung des Dorfes im Jahre 1265 geboren worden. Seit 70 Jahren leben aber fast keine Laubendorfer mehr in ihrem Dorf; denn sie teilten das Los von 3 Millionen Sudetendeutschen, von denen der erste, kleinere Teil im Jahre 1945 vertrieben und der zweite Teil im Folgejahr abgeschoben wurde. Mehr als ein Viertel der Einwohner ist heute noch am Leben, so sagen es die Karteien und Adresslisten, die die Laubendorfer angelegt haben. Die Zahl ihrer Nachkommen indes, welche auf 3 Kontinenten leben und selbst schon wieder Nachkommen haben, die Zahl der Grundstücke, die diese erworben, und die Zahl der Häuser, die sie gebaut haben, kennt niemand. Das Schicksal die politische Entwicklung in den Nachkriegsjahren und die Geschehnisse in Deutschland und in Europa in den Jahren 1989 und 1990 hat es mit den Laubendorfern gut gemeint. - Die Armut und die Leidenszeit der Vertriebenen in den ersten Nachkriegsjahren sind trotzdem nicht vergessen; doch sie sind für die heute noch Lebenden und ihre Nachkommen kein Trauma mehr. Es ist das Recht und die Aufgabe der Nachgeborenen, nach vorn, in die Zukunft zu blicken, aufzubauen auf dem, was ihre Vorfahren geschaffen haben.
Die Geschichte des Dorfes zu befragen, neue Quellen zu erschließen und auszuwerten, widerspricht nicht dem Vorwärts- und Zukunftsdenken der heutigen Generation. Als Angehöriger dieser Gruppe habe ich jetzt im Alter Zeit und Muße gefunden, zu recherchieren und zu forschen, und, siehe da, ich fand Zugang zu Dokumenten, die die Geschichte von Laubendorf und der Dorfbewohner weiter erhellen, als es bisher geschehen ist. Dies ist der zweite Grund, dieses Gedenkbuch vorzulegen.
Zwei Bücher, die sich Laubendorfs Geschichte und Geschick annehmen, sind bereits erschienen:
„Wenzel Koblischke: Schicksal einer sudetendeutschen Bauerngemeinde Laubendorf, Geschichte und Chronik“. Es ist das Buch, das für die „Erlebnisgeneration“ geschrieben wurde. Die unbebilderte Version dieses Buches ist unter www.neudert-johann.de/Laubendorf.htm zum Herunterladen verfügbar. Ansonsten findet sich das Original-Buch hin und wieder im antiquarischen Angebot. -
„Johann Neudert: Laubendorf im Sudetenland- Geschichts- und Ortsfamilienbuch“, ISBN 978-3-940167-80-4, ist derzeit noch im Buchhandel erhältlich.
Das hier vorgestellte Buch knüpft, was die mittelalterliche Geschichte Böhmens und die Vorgeschichte der Ortsgründung sowie das Wachsen der Gemeinde betrifft, an beide Bücher an und geht mit Wiederholungen sehr sparsam um. Die Kenntnis des Inhalts der Vorgängerbücher wird darum dem Leser zusätzlichen Gewinn bringen. Die großen geschichtlichen Ereignisse in Böhmen vor dem Jahre 1945 finden deswegen in diesem Buch keine ausführliche Darstellung mehr und keine Bewertung. Das Buch wurde aber in Kenntnis derselben geschrieben:
-die neue Landkarte Europas am Ende der Völkerwanderungszeit, als sich Völker tausende von Kilometern entfernt von ihrer angestammten Heimat wiederfanden, darunter viele germanische und slawische Stämme;
-die jahrhundertelange Zugehörigkeit Böhmens zum Heiligen Römischen Reich und die herausgehobene Stellung des Königs von Böhmen im Reich;
-die Hussitenkriege im 15. Jahrhundert;
-die Vladislavsche Landordnung aus dem Jahre 1500;
-der Ausgang und die Folgen der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 und die Verneuerte Landesordnung im Jahre 1627;
-der beginnende beiderseitige Nationalismus im 19. Jahrhundert;
-die Gründung der Tschechoslowakischen Republik und der Republik Deutsch- Österreich im Oktober 1918 und die sich daraus ergebenden Folgen für die Deutschen in Böhmen und Mähren;
-das Münchener Abkommen im September 1938;
-die zeitweilige Besetzung Politschkas durch die Wehrmacht im Oktober 1938;
-die völkerrechtswidrige Zerschlagung der Tschechoslowakei und die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren durch Nazideutschland im März 1939.
Zu mutmaßen, hiermit werde das letzte Laubendorfbuch vorgelegt, ist verfrüht. Wer will heute wissen, ob sich nicht in einer oder zwei Generationen nach mir ein nachgeborener Laubendorfer findet, der weiteres historisches Material auffindet, aufbereitet und unter einem ganz neuen Blickwinkel präsentiert?
Leipzig, im 750. Jahr seit der Ersterwähnung Laubendorfs, den 16. Mai 2015, dem Gedenktag des heiligen Johannes Nepomuk, meinem Namenstag
Johann Konrad Neudert, ehemals Laubendorf 205, dort am 12. März 1939 geboren
Aktualisiert: 2023-07-01
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Erster und entscheidender Grund für das Erscheinen dieses Buches gerade im Jahre 2015 ist die Tatsache, dass genau vor 750 Jahren Laubendorf erstmalig in einer Urkunde als bestehend erwähnt wird. Etwa 25 Generationen von Einwohnern sind seit der Ersterwähnung des Dorfes im Jahre 1265 geboren worden. Seit 70 Jahren leben aber fast keine Laubendorfer mehr in ihrem Dorf; denn sie teilten das Los von 3 Millionen Sudetendeutschen, von denen der erste, kleinere Teil im Jahre 1945 vertrieben und der zweite Teil im Folgejahr abgeschoben wurde. Mehr als ein Viertel der Einwohner ist heute noch am Leben, so sagen es die Karteien und Adresslisten, die die Laubendorfer angelegt haben. Die Zahl ihrer Nachkommen indes, welche auf 3 Kontinenten leben und selbst schon wieder Nachkommen haben, die Zahl der Grundstücke, die diese erworben, und die Zahl der Häuser, die sie gebaut haben, kennt niemand. Das Schicksal die politische Entwicklung in den Nachkriegsjahren und die Geschehnisse in Deutschland und in Europa in den Jahren 1989 und 1990 hat es mit den Laubendorfern gut gemeint. - Die Armut und die Leidenszeit der Vertriebenen in den ersten Nachkriegsjahren sind trotzdem nicht vergessen; doch sie sind für die heute noch Lebenden und ihre Nachkommen kein Trauma mehr. Es ist das Recht und die Aufgabe der Nachgeborenen, nach vorn, in die Zukunft zu blicken, aufzubauen auf dem, was ihre Vorfahren geschaffen haben.
Die Geschichte des Dorfes zu befragen, neue Quellen zu erschließen und auszuwerten, widerspricht nicht dem Vorwärts- und Zukunftsdenken der heutigen Generation. Als Angehöriger dieser Gruppe habe ich jetzt im Alter Zeit und Muße gefunden, zu recherchieren und zu forschen, und, siehe da, ich fand Zugang zu Dokumenten, die die Geschichte von Laubendorf und der Dorfbewohner weiter erhellen, als es bisher geschehen ist. Dies ist der zweite Grund, dieses Gedenkbuch vorzulegen.
Zwei Bücher, die sich Laubendorfs Geschichte und Geschick annehmen, sind bereits erschienen:
„Wenzel Koblischke: Schicksal einer sudetendeutschen Bauerngemeinde Laubendorf, Geschichte und Chronik“. Es ist das Buch, das für die „Erlebnisgeneration“ geschrieben wurde. Die unbebilderte Version dieses Buches ist unter www.neudert-johann.de/Laubendorf.htm zum Herunterladen verfügbar. Ansonsten findet sich das Original-Buch hin und wieder im antiquarischen Angebot. -
„Johann Neudert: Laubendorf im Sudetenland- Geschichts- und Ortsfamilienbuch“, ISBN 978-3-940167-80-4, ist derzeit noch im Buchhandel erhältlich.
Das hier vorgestellte Buch knüpft, was die mittelalterliche Geschichte Böhmens und die Vorgeschichte der Ortsgründung sowie das Wachsen der Gemeinde betrifft, an beide Bücher an und geht mit Wiederholungen sehr sparsam um. Die Kenntnis des Inhalts der Vorgängerbücher wird darum dem Leser zusätzlichen Gewinn bringen. Die großen geschichtlichen Ereignisse in Böhmen vor dem Jahre 1945 finden deswegen in diesem Buch keine ausführliche Darstellung mehr und keine Bewertung. Das Buch wurde aber in Kenntnis derselben geschrieben:
-die neue Landkarte Europas am Ende der Völkerwanderungszeit, als sich Völker tausende von Kilometern entfernt von ihrer angestammten Heimat wiederfanden, darunter viele germanische und slawische Stämme;
-die jahrhundertelange Zugehörigkeit Böhmens zum Heiligen Römischen Reich und die herausgehobene Stellung des Königs von Böhmen im Reich;
-die Hussitenkriege im 15. Jahrhundert;
-die Vladislavsche Landordnung aus dem Jahre 1500;
-der Ausgang und die Folgen der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 und die Verneuerte Landesordnung im Jahre 1627;
-der beginnende beiderseitige Nationalismus im 19. Jahrhundert;
-die Gründung der Tschechoslowakischen Republik und der Republik Deutsch- Österreich im Oktober 1918 und die sich daraus ergebenden Folgen für die Deutschen in Böhmen und Mähren;
-das Münchener Abkommen im September 1938;
-die zeitweilige Besetzung Politschkas durch die Wehrmacht im Oktober 1938;
-die völkerrechtswidrige Zerschlagung der Tschechoslowakei und die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren durch Nazideutschland im März 1939.
Zu mutmaßen, hiermit werde das letzte Laubendorfbuch vorgelegt, ist verfrüht. Wer will heute wissen, ob sich nicht in einer oder zwei Generationen nach mir ein nachgeborener Laubendorfer findet, der weiteres historisches Material auffindet, aufbereitet und unter einem ganz neuen Blickwinkel präsentiert?
Leipzig, im 750. Jahr seit der Ersterwähnung Laubendorfs, den 16. Mai 2015, dem Gedenktag des heiligen Johannes Nepomuk, meinem Namenstag
Johann Konrad Neudert, ehemals Laubendorf 205, dort am 12. März 1939 geboren
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Erster und entscheidender Grund für das Erscheinen dieses Buches gerade im Jahre 2015 ist die Tatsache, dass genau vor 750 Jahren Laubendorf erstmalig in einer Urkunde als bestehend erwähnt wird. Etwa 25 Generationen von Einwohnern sind seit der Ersterwähnung des Dorfes im Jahre 1265 geboren worden. Seit 70 Jahren leben aber fast keine Laubendorfer mehr in ihrem Dorf; denn sie teilten das Los von 3 Millionen Sudetendeutschen, von denen der erste, kleinere Teil im Jahre 1945 vertrieben und der zweite Teil im Folgejahr abgeschoben wurde. Mehr als ein Viertel der Einwohner ist heute noch am Leben, so sagen es die Karteien und Adresslisten, die die Laubendorfer angelegt haben. Die Zahl ihrer Nachkommen indes, welche auf 3 Kontinenten leben und selbst schon wieder Nachkommen haben, die Zahl der Grundstücke, die diese erworben, und die Zahl der Häuser, die sie gebaut haben, kennt niemand. Das Schicksal die politische Entwicklung in den Nachkriegsjahren und die Geschehnisse in Deutschland und in Europa in den Jahren 1989 und 1990 hat es mit den Laubendorfern gut gemeint. - Die Armut und die Leidenszeit der Vertriebenen in den ersten Nachkriegsjahren sind trotzdem nicht vergessen; doch sie sind für die heute noch Lebenden und ihre Nachkommen kein Trauma mehr. Es ist das Recht und die Aufgabe der Nachgeborenen, nach vorn, in die Zukunft zu blicken, aufzubauen auf dem, was ihre Vorfahren geschaffen haben.
Die Geschichte des Dorfes zu befragen, neue Quellen zu erschließen und auszuwerten, widerspricht nicht dem Vorwärts- und Zukunftsdenken der heutigen Generation. Als Angehöriger dieser Gruppe habe ich jetzt im Alter Zeit und Muße gefunden, zu recherchieren und zu forschen, und, siehe da, ich fand Zugang zu Dokumenten, die die Geschichte von Laubendorf und der Dorfbewohner weiter erhellen, als es bisher geschehen ist. Dies ist der zweite Grund, dieses Gedenkbuch vorzulegen.
Zwei Bücher, die sich Laubendorfs Geschichte und Geschick annehmen, sind bereits erschienen:
„Wenzel Koblischke: Schicksal einer sudetendeutschen Bauerngemeinde Laubendorf, Geschichte und Chronik“. Es ist das Buch, das für die „Erlebnisgeneration“ geschrieben wurde. Die unbebilderte Version dieses Buches ist unter www.neudert-johann.de/Laubendorf.htm zum Herunterladen verfügbar. Ansonsten findet sich das Original-Buch hin und wieder im antiquarischen Angebot. -
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-die neue Landkarte Europas am Ende der Völkerwanderungszeit, als sich Völker tausende von Kilometern entfernt von ihrer angestammten Heimat wiederfanden, darunter viele germanische und slawische Stämme;
-die jahrhundertelange Zugehörigkeit Böhmens zum Heiligen Römischen Reich und die herausgehobene Stellung des Königs von Böhmen im Reich;
-die Hussitenkriege im 15. Jahrhundert;
-die Vladislavsche Landordnung aus dem Jahre 1500;
-der Ausgang und die Folgen der Schlacht am Weißen Berg im Jahre 1620 und die Verneuerte Landesordnung im Jahre 1627;
-der beginnende beiderseitige Nationalismus im 19. Jahrhundert;
-die Gründung der Tschechoslowakischen Republik und der Republik Deutsch- Österreich im Oktober 1918 und die sich daraus ergebenden Folgen für die Deutschen in Böhmen und Mähren;
-das Münchener Abkommen im September 1938;
-die zeitweilige Besetzung Politschkas durch die Wehrmacht im Oktober 1938;
-die völkerrechtswidrige Zerschlagung der Tschechoslowakei und die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren durch Nazideutschland im März 1939.
Zu mutmaßen, hiermit werde das letzte Laubendorfbuch vorgelegt, ist verfrüht. Wer will heute wissen, ob sich nicht in einer oder zwei Generationen nach mir ein nachgeborener Laubendorfer findet, der weiteres historisches Material auffindet, aufbereitet und unter einem ganz neuen Blickwinkel präsentiert?
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