Isaiah Berlins Buch handelt von Freiheit als Leitbegriff einer Humanität, von der programmatische Zurichtungen des Freiheitsbegriffs in spekulativer wie politischer Absicht doch oft genug abirrten. In Philosophie und Gesellschaftstheorie verfolgt Berlin die negativen (Abwesenheit von Zwang) wie positiven (Möglichkeiten der Wahl) Bestimmungen von Freiheit. Eine klassische Studie zur politischen Ideengeschichte, die nichts von ihrer Aufschlußkraft verloren hat.
Aktualisiert: 2023-06-02
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S. 2: Bajohr / Wildt (Hg.) Volksgemeinschaft
Die „Volksgemeinschaft“ gehörte zu den zentralen Propagandaformeln des NS-Regimes und war unzweifelhaft ein Leitbegriff des Nationalsozialismus. Er verhieß soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken und förderte auf diese Weise die Popularität der NS-Herrschaft. Er setzte nach 1933 soziale Schubkräfte frei, mobilisierte die Bevölkerung und trug zum wachsenden Konsens mit dem NS-Regime bei.
Was aber verstanden die Nationalsozialisten unter „Volksgemeinschaft“, und welche Rolle spielte dieser Begriff in der gesellschaftlichen Praxis des Regimes? Oft wird er mit sozialer Gleichheit in Verbindung gebracht und damit gründlich missverstanden, weil nämlich Ungleichheiten für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv waren. Auch taugt er nicht als statische Kategorie der Gesellschaftsanalyse, weil die politische Kraft der „Volksgemeinschaft“ in der Verheißung und Mobilisierung, aber nicht der Feststellung eines sozialen Ist-Zustandes lag.
Deshalb verfolgen die die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes die Wirkungsmächtigkeit der „Volksgemeinschaft“ in der sozialen Praxis. Sie gehen der Frage nach, worin sich die NS-Volksgemeinschaft in Konzeption und Praxis von anderen Vorstellungen politischer Gemeinschaftlichkeit unterschied und wie sie im Alltag des Regimes hergestellt wurde: bei der Ausgrenzung „Fremdvölkischer“, bei der Mobilisierung von Millionen Männern und Frauen im NS-Organisationskosmos oder der Rüstungswirtschaft, bei der Regelung selbst kleinster Detailfragen wie dem Zugang zu Bunkerplätzen im Bombenkrieg.
Ein Teil der Beiträge wurde 2008 in der Sektion „Ungleichheiten in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft“ auf dem Historikertag in Dresden zur Diskussion gestellt.
Die Viten der Herausgeber und der Autorinnen und Autoren befinden sich am Ende des Bandes.
Unsere Adressen im Internet: www.fischerverlage.de
Aktualisiert: 2023-06-02
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S. 2: Bajohr / Wildt (Hg.) Volksgemeinschaft
Die „Volksgemeinschaft“ gehörte zu den zentralen Propagandaformeln des NS-Regimes und war unzweifelhaft ein Leitbegriff des Nationalsozialismus. Er verhieß soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken und förderte auf diese Weise die Popularität der NS-Herrschaft. Er setzte nach 1933 soziale Schubkräfte frei, mobilisierte die Bevölkerung und trug zum wachsenden Konsens mit dem NS-Regime bei.
Was aber verstanden die Nationalsozialisten unter „Volksgemeinschaft“, und welche Rolle spielte dieser Begriff in der gesellschaftlichen Praxis des Regimes? Oft wird er mit sozialer Gleichheit in Verbindung gebracht und damit gründlich missverstanden, weil nämlich Ungleichheiten für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv waren. Auch taugt er nicht als statische Kategorie der Gesellschaftsanalyse, weil die politische Kraft der „Volksgemeinschaft“ in der Verheißung und Mobilisierung, aber nicht der Feststellung eines sozialen Ist-Zustandes lag.
Deshalb verfolgen die die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes die Wirkungsmächtigkeit der „Volksgemeinschaft“ in der sozialen Praxis. Sie gehen der Frage nach, worin sich die NS-Volksgemeinschaft in Konzeption und Praxis von anderen Vorstellungen politischer Gemeinschaftlichkeit unterschied und wie sie im Alltag des Regimes hergestellt wurde: bei der Ausgrenzung „Fremdvölkischer“, bei der Mobilisierung von Millionen Männern und Frauen im NS-Organisationskosmos oder der Rüstungswirtschaft, bei der Regelung selbst kleinster Detailfragen wie dem Zugang zu Bunkerplätzen im Bombenkrieg.
Ein Teil der Beiträge wurde 2008 in der Sektion „Ungleichheiten in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft“ auf dem Historikertag in Dresden zur Diskussion gestellt.
Die Viten der Herausgeber und der Autorinnen und Autoren befinden sich am Ende des Bandes.
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Isaiah Berlins Buch handelt von Freiheit als Leitbegriff einer Humanität, von der programmatische Zurichtungen des Freiheitsbegriffs in spekulativer wie politischer Absicht doch oft genug abirrten. In Philosophie und Gesellschaftstheorie verfolgt Berlin die negativen (Abwesenheit von Zwang) wie positiven (Möglichkeiten der Wahl) Bestimmungen von Freiheit. Eine klassische Studie zur politischen Ideengeschichte, die nichts von ihrer Aufschlußkraft verloren hat.
Aktualisiert: 2023-03-13
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Der Begriff der Abstraktion ist das Schlüsselwort der vorliegenden Deutung von Robert Musils grossem Roman. Er markiert das Zentrum, um das sich die einzelnen Untersuchungen zu seinem Gehalt und seiner Gestalt gruppieren. Dabei werden nicht nur die unterschiedlichen Ausformungen jenes gesellschaftlichen Entfremdungsphänomens nachgezeichnet, das Musil als «Abstraktwerden des Lebens» beschreibt, sondern zugleich die im Roman immer wieder erprobte Inversionsstruktur, die darin besteht, dass sich gerade am Höhepunkt von Rationalität, Präzision und bis zur Gegenstandslosigkeit fortgetriebener Abstraktion ein Umschlag zu extrem entgegengesetzten, zu imaginären Räumen ergeben kann.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Was verlangen die Menschen von der Gemeinschaft, in der sie leben, was von ihren Mitmenschen? Der unaufhörliche Wandel der Gesellschaft zwingt die politische Philosophie, immer wieder neue Antworten auf diese Fragen zu finden: Vom "zoon politikon" der Antike, dem "homo oeconomicus" in der Neuzeit bis zum Tod des Subjekts in der Postmoderne hat jede Zeit ihre eigene Vorstellung vom Menschen und dem anzustrebenden Miteinander.
Die vorliegende Studie vertritt vor diesem Hintergrund die These, dass es einer Gesellschaftstheorie des 21. Jahrhunderts ohne einen theoretisch ausgefeilten Begriff der Anerkennung nicht gelingen wird, aktuelle westliche Gesellschaften hinreichend zu beschreiben. Der Begriff der Anerkennung ist mittlerweile soweit ausdifferenziert, dass er die heutige Lebenswirklichkeit abzubilden vermag und eine am Menschen des 21. Jahrhunderts orientierte praktische Politik, eine "Politik der Anerkennung", begründen kann. Diese ist in der Lage, das Fundament für ein Zusammenleben zu legen, in dem Missachtung vermieden werden kann und jeder Mensch eine adäquate Würdigung erfährt.
Aktualisiert: 2023-04-04
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S. 2: Bajohr / Wildt (Hg.) Volksgemeinschaft
Die „Volksgemeinschaft“ gehörte zu den zentralen Propagandaformeln des NS-Regimes und war unzweifelhaft ein Leitbegriff des Nationalsozialismus. Er verhieß soziale Gemeinschaft, politische Einheit sowie den Abbau von Klassen- und Standesschranken und förderte auf diese Weise die Popularität der NS-Herrschaft. Er setzte nach 1933 soziale Schubkräfte frei, mobilisierte die Bevölkerung und trug zum wachsenden Konsens mit dem NS-Regime bei.
Was aber verstanden die Nationalsozialisten unter „Volksgemeinschaft“, und welche Rolle spielte dieser Begriff in der gesellschaftlichen Praxis des Regimes? Oft wird er mit sozialer Gleichheit in Verbindung gebracht und damit gründlich missverstanden, weil nämlich Ungleichheiten für die nationalsozialistische Volksgemeinschaft konstitutiv waren. Auch taugt er nicht als statische Kategorie der Gesellschaftsanalyse, weil die politische Kraft der „Volksgemeinschaft“ in der Verheißung und Mobilisierung, aber nicht der Feststellung eines sozialen Ist-Zustandes lag.
Deshalb verfolgen die die zehn Beiträge des vorliegenden Bandes die Wirkungsmächtigkeit der „Volksgemeinschaft“ in der sozialen Praxis. Sie gehen der Frage nach, worin sich die NS-Volksgemeinschaft in Konzeption und Praxis von anderen Vorstellungen politischer Gemeinschaftlichkeit unterschied und wie sie im Alltag des Regimes hergestellt wurde: bei der Ausgrenzung „Fremdvölkischer“, bei der Mobilisierung von Millionen Männern und Frauen im NS-Organisationskosmos oder der Rüstungswirtschaft, bei der Regelung selbst kleinster Detailfragen wie dem Zugang zu Bunkerplätzen im Bombenkrieg.
Ein Teil der Beiträge wurde 2008 in der Sektion „Ungleichheiten in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft“ auf dem Historikertag in Dresden zur Diskussion gestellt.
Die Viten der Herausgeber und der Autorinnen und Autoren befinden sich am Ende des Bandes.
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Aktualisiert: 2023-04-04
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Exzellenz ist in den letzten Jahren zu einem universalen Leitbegriff aufgestiegen. Die Rhetorik der Exzellenz fordert Höchstleistungen von jedermann ein und rechtfertigt zugleich die Verschärfung gesellschaftlicher Ungleichheit. Im Imperativ permanenter Optimierung bleibt für Normalität, Maß und Mitte kein Platz.
Exzellenz ist in den letzten Jahren zu einem universalen Leitbegriff aufgestiegen: Nicht nur Universitäten und Forscher sollen exzellent werden, sondern auch Unternehmen, Künstler und Sportler. In ihren vielfältigen Verwendungsweisen zeigen sich die verschlungenen Karrierepfade dieser zentralen Chiffre der Gegenwart. Die Rhetorik der Exzellenz fordert Höchstleistungen von jedermann ein und legitimiert zugleich mit der Aufwertung von Spitzenpositionen die Verschärfung gesellschaftlicher Ungleichheit. Im Imperativ permanenter Optimierung bleibt für Normalität, Maß und Mitte kein Platz.
Aktualisiert: 2023-03-20
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«Selbststudium» ist seit einigen Jahren zum Leitbegriff in der Bildungslandschaft der Hochschulen und Fachhochschulen, zunehmend aber auch der höheren Berufsschulen und in der Erwachsenenbildung geworden. Auf Eigenaktivität, Selbstständigkeit und Eigenverantworlichkeit der Lernenden wird immer mehr Wert gelegt. Wie kann dieser Anspruch in Institutionen, die sich bis jetzt vorwiegend über die Lehre und weniger über das Lernen definiert haben, verwirklicht werden?In dieser Publikation sind vielfältige Anregungen für eine zieladäquate und variantenreiche Umsetzungspraxis des Selbststudiums gesammelt und gebündelt. Im Vordergrund steht die praxisnahe Beschreibung von Umsetzungsmodellen. Den Stolpersteinen und den Schwierigkeiten, die sich bei der Umsetzung ergeben, wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Aktualisiert: 2023-02-01
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