Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Das Buch rekonstruiert erstmals den kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Umbruch, der um 1750 in England, Frankreich und Deutschland zu einer maximalen Aufwertung der Idee der „Bewegung“ führt und sich dann auch umfassend in Sprachtheorie und Ästhetik geltend macht. Diesen bewußtseinsgeschichtlichen Prozeß reflektiert und forciert die Literatur der Aufklärung und Romantik besonders dort, wo sie das „in sich selbst bewegliche Kunstwerk“ fordert (A. W. Schlegel) und wo sie versucht, Bewegung nicht nur als darzustellendes Phänomen, sondern auch als unmittelbar darstellendes Element auszuweisen, nämlich als Bewegung der Sprache selbst. Dieser These, die zudem in ihren anthropologischen Folgerungen bedacht wird, sofern sich hier der Nexus von Bewegung, Leben und Freiheit herausbildet, widmen sich im zweiten Teil drei Fallstudien zu den Werken von Lessing, Schiller und Kleist. Dabei wird „Bewegung“ als zentraler ästhetisch-poetologischer Begriff erkennbar, durch den die Literatur um 1800 in neuem Licht erscheint.
Aktualisiert: 2023-06-12
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Das Buch rekonstruiert erstmals den kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Umbruch, der um 1750 in England, Frankreich und Deutschland zu einer maximalen Aufwertung der Idee der „Bewegung“ führt und sich dann auch umfassend in Sprachtheorie und Ästhetik geltend macht. Diesen bewußtseinsgeschichtlichen Prozeß reflektiert und forciert die Literatur der Aufklärung und Romantik besonders dort, wo sie das „in sich selbst bewegliche Kunstwerk“ fordert (A. W. Schlegel) und wo sie versucht, Bewegung nicht nur als darzustellendes Phänomen, sondern auch als unmittelbar darstellendes Element auszuweisen, nämlich als Bewegung der Sprache selbst. Dieser These, die zudem in ihren anthropologischen Folgerungen bedacht wird, sofern sich hier der Nexus von Bewegung, Leben und Freiheit herausbildet, widmen sich im zweiten Teil drei Fallstudien zu den Werken von Lessing, Schiller und Kleist. Dabei wird „Bewegung“ als zentraler ästhetisch-poetologischer Begriff erkennbar, durch den die Literatur um 1800 in neuem Licht erscheint.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Der Band „Idealismus und Romantik in Jena“ nimmt die Jenaer Blütezeit zwischen 1794 und 1807 in den Blick und interpretiert sie als ein Neben- und Gegeneinander der beiden einflussreichsten Geistesströmungen um 1800. In Jena entstehen zwischen 1794 und 1807 zwei geistesgeschichtliche Strömungen von Weltgeltung: der Idealismus und die Romantik. Die rasante Entwicklung immer neuer Ideen ist durch eine beträchtliche Anzahl junger, kreativer Geister geprägt, die in fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Kritik um ein neues, angemessenes Verständnis der Moderne ringen.Im Fokus des Bandes stehen Fragen zu einzelnen Autoren genauso wie zum Verhältnis beider Strömungen zueinander.
Aktualisiert: 2023-05-22
Autor:
A. Bowie,
Francesco Campana,
Suzanne Dürr,
Michael Forster,
Markus Gabriel,
Kristin Gjesdal,
Helmut Hühn,
Johannes Korngiebel,
Andreas Schmidt,
Sebastian Stein,
François Thomas,
Klaus Vieweg,
James Vigus,
Marco Aurélio Werle,
Folko Zander
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Der Band „Idealismus und Romantik in Jena“ nimmt die Jenaer Blütezeit zwischen 1794 und 1807 in den Blick und interpretiert sie als ein Neben- und Gegeneinander der beiden einflussreichsten Geistesströmungen um 1800. In Jena entstehen zwischen 1794 und 1807 zwei geistesgeschichtliche Strömungen von Weltgeltung: der Idealismus und die Romantik. Die rasante Entwicklung immer neuer Ideen ist durch eine beträchtliche Anzahl junger, kreativer Geister geprägt, die in fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Kritik um ein neues, angemessenes Verständnis der Moderne ringen.Im Fokus des Bandes stehen Fragen zu einzelnen Autoren genauso wie zum Verhältnis beider Strömungen zueinander.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
A. Bowie,
Francesco Campana,
Suzanne Dürr,
Michael Forster,
Markus Gabriel,
Kristin Gjesdal,
Helmut Hühn,
Johannes Korngiebel,
Andreas Schmidt,
Sebastian Stein,
François Thomas,
Klaus Vieweg,
James Vigus,
Marco Aurélio Werle,
Folko Zander
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Friedrich Schlegel entwirft in der Fragmentsammlung Ideen (1800) ein anspruchsvolles, synkretistisches Konzept des ›Künstlers‹ als eines kulturstiftenden und kulturkritischen ›Intellektuellen‹.Die Wesensmerkmale des von Schlegel konzipierten ›Künstlers‹ sind Wortmächtigkeit, analytische und kritische Kompetenz, Reflexionsvermögen, Neigung zum Querdenken und Polemik. Dabei reflektiert er auch Möglichkeiten elitärer intellektueller Sozietäten als transitorische Organisationsformen zur Generierung neuer ›Künstler‹ und als Gegenentwurf zur als defizitär empfundenen Wirklichkeit des literarischen Feldes um 1800. Schlegel greift damit zeitgenössische Modelle des ästhetischen Diskurses der 1790er Jahre und des Neuhumanismus ebenso wie traditionelle Topoi auf und verbindet diese mit formal und medial avantgardistischen Ansätzen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Band enthält die Reisetagebücher und Briefe der späten Reisen Jean Pauls zwischen 1816 und 1823, darunter das bisher unveröffentlichte Tagebuch der Reise nach Frankfurt und Heidelberg 1818. Auszug aus der Einleitung: "Vor allem aber geben die späten Reisetagebücher, die sich in seinem Nachlass erhalten haben, für einige Wochen und Monate der Jahre 1817 bis 1820, sowie 1822 und 1823 einen Jean Paul von 'Tag zu Tag'. Interessant sind insbesondere die Blätter aus Stuttgart, München und Dresden, weil sie eine literatur- und kulturgeschichtliche Momentaufnahme aus dem ersten Friedensdezennium seit 1789 geben; nebeneinander stehen hier erstrangige Figuren aus der Literatur- und Kunstwelt neben heute vergessenen Gelehrten. Aus diesen Tagebüchern und Briefen nach 1816 wird aber noch etwas anderes deutlich, nämlich wie sehr Jean Paul ein Star geworden (oder wieder geworden) war: Ein moderner Starkult um einen Künstler ist zu Anfang des 19. Jahrhundert in Deutschland vielleicht nie intensiver zelebriert worden wie um diesen Dichter. Kreischende Mädchen mögen ihm erspart geblieben sein, aber die vielen Besucherinnen, die ihn um eine Locke anflehten, können nicht viel weniger hysterisch gewesen sein (die Locken musste dann übrigens meist sein Pudel opfern)."
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Band enthält die Reisetagebücher und Briefe der späten Reisen Jean Pauls zwischen 1816 und 1823, darunter das bisher unveröffentlichte Tagebuch der Reise nach Frankfurt und Heidelberg 1818. Auszug aus der Einleitung: "Vor allem aber geben die späten Reisetagebücher, die sich in seinem Nachlass erhalten haben, für einige Wochen und Monate der Jahre 1817 bis 1820, sowie 1822 und 1823 einen Jean Paul von 'Tag zu Tag'. Interessant sind insbesondere die Blätter aus Stuttgart, München und Dresden, weil sie eine literatur- und kulturgeschichtliche Momentaufnahme aus dem ersten Friedensdezennium seit 1789 geben; nebeneinander stehen hier erstrangige Figuren aus der Literatur- und Kunstwelt neben heute vergessenen Gelehrten. Aus diesen Tagebüchern und Briefen nach 1816 wird aber noch etwas anderes deutlich, nämlich wie sehr Jean Paul ein Star geworden (oder wieder geworden) war: Ein moderner Starkult um einen Künstler ist zu Anfang des 19. Jahrhundert in Deutschland vielleicht nie intensiver zelebriert worden wie um diesen Dichter. Kreischende Mädchen mögen ihm erspart geblieben sein, aber die vielen Besucherinnen, die ihn um eine Locke anflehten, können nicht viel weniger hysterisch gewesen sein (die Locken musste dann übrigens meist sein Pudel opfern)."
Aktualisiert: 2020-01-01
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Der Band „Idealismus und Romantik in Jena“ nimmt die Jenaer Blütezeit zwischen 1794 und 1807 in den Blick und interpretiert sie als ein Neben- und Gegeneinander der beiden einflussreichsten Geistesströmungen um 1800. In Jena entstehen zwischen 1794 und 1807 zwei geistesgeschichtliche Strömungen von Weltgeltung: der Idealismus und die Romantik. Die rasante Entwicklung immer neuer Ideen ist durch eine beträchtliche Anzahl junger, kreativer Geister geprägt, die in fruchtbarem Austausch und gegenseitiger Kritik um ein neues, angemessenes Verständnis der Moderne ringen.Im Fokus des Bandes stehen Fragen zu einzelnen Autoren genauso wie zum Verhältnis beider Strömungen zueinander.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
A. Bowie,
Francesco Campana,
Suzanne Dürr,
Michael Forster,
Markus Gabriel,
Kristin Gjesdal,
Helmut Hühn,
Johannes Korngiebel,
Andreas Schmidt,
Sebastian Stein,
François Thomas,
Klaus Vieweg,
James Vigus,
Marco Aurélio Werle,
Folko Zander
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Die Literatur um 1800 nimmt teil an dem historischen Wandel zur Moderne, der sich in der ‚Sattelzeit‘ vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins beginnende 19. Jahrhundert vollzieht. Goethe und Kleist legen die Probleme der Zeit als radikale Denker bis zu den Wurzeln bloß. Die Ergebnisse könnten jedoch kaum gegensätzlicher ausfallen. Kleist schließt mit J. G. Fichte an die neuzeitliche Subjektphilosophie an, die die Welt der Vernunft unterwerfen will. Die Aporien, die sich aus der Entgegensetzung von apriorischer Vernunft und empirischer Welt, von Moral und Physik ergeben, führen nicht nur Kleist selbst in die sog. ‚Kantkrise‘, sondern zerreißen auch seine Protagonisten und die Ordnungen, in die sie gestellt sind. Goethe emanzipiert sich dagegen schon zur Zeit des "Werther" von den neuzeitlichen Subjektphilosophien. An ihre Stelle tritt die Auffassung des Subjekts als Produkt der Natur und der historischen Entwicklung. Goethe bestimmt es, im Gegensatz zur philosophischen Tradition der Neuzeit, als weltimmanent und empirisch. In engem Bezug auf die zeitgenössischen Quellentexte wird der Gegensatz zwischen dem radikalisierten subjektphilosophischen ‚Mainstream‘ Kleists und Goethes ebenso radikal empirischer ‚Philosophie‘ an ausgewählten Werken entwickelt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Das Buch rekonstruiert erstmals den kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Umbruch, der um 1750 in England, Frankreich und Deutschland zu einer maximalen Aufwertung der Idee der „Bewegung“ führt und sich dann auch umfassend in Sprachtheorie und Ästhetik geltend macht. Diesen bewußtseinsgeschichtlichen Prozeß reflektiert und forciert die Literatur der Aufklärung und Romantik besonders dort, wo sie das „in sich selbst bewegliche Kunstwerk“ fordert (A. W. Schlegel) und wo sie versucht, Bewegung nicht nur als darzustellendes Phänomen, sondern auch als unmittelbar darstellendes Element auszuweisen, nämlich als Bewegung der Sprache selbst. Dieser These, die zudem in ihren anthropologischen Folgerungen bedacht wird, sofern sich hier der Nexus von Bewegung, Leben und Freiheit herausbildet, widmen sich im zweiten Teil drei Fallstudien zu den Werken von Lessing, Schiller und Kleist. Dabei wird „Bewegung“ als zentraler ästhetisch-poetologischer Begriff erkennbar, durch den die Literatur um 1800 in neuem Licht erscheint.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Friedrich Schlegel entwirft in der Fragmentsammlung Ideen (1800) ein anspruchsvolles, synkretistisches Konzept des ›Künstlers‹ als eines kulturstiftenden und kulturkritischen ›Intellektuellen‹. Die Wesensmerkmale des von Schlegel konzipierten ‹Künstlers‹ sind Wortmächtigkeit, analytische und kritische Kompetenz, Reflexionsvermögen, Neigung zum Querdenken und Polemik. Dabei reflektiert er auch Möglichkeiten elitärer intellektueller Sozietäten als transitorische Organisationsformen zur Generierung neuer ›Künstler‹ und als Gegenentwurf zur als defizitär empfundenen Wirklichkeit des literarischen Feldes um 1800. Schlegel greift damit zeitgenössische Modelle des ästhetischen Diskurses der 1790er-Jahre und des Neuhumanismus ebenso wie traditionelle Topoi auf und verbindet diese mit formal und medial avantgardistischen Ansätzen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Band enthält die Reisetagebücher und Briefe der späten Reisen Jean Pauls zwischen 1816 und 1823, darunter das bisher unveröffentlichte Tagebuch der Reise nach Frankfurt und Heidelberg 1818.
Auszug aus der Einleitung:
»Vor allem aber geben die späten Reisetagebücher, die sich in seinem Nachlass erhalten haben, für einige Wochen und Monate der Jahre 1817 bis 1820, sowie 1822 und 1823 einen Jean Paul von ›Tag zu Tag‹. Interessant sind insbesondere die Blätter aus Stuttgart, München und Dresden, weil sie eine literatur- und kulturgeschichtliche Momentaufnahme aus dem ersten Friedensdezennium seit 1789 geben; nebeneinander stehen hier erstrangige Figuren aus der Literatur- und Kunstwelt neben heute vergessenen Gelehrten. Aus diesen Tagebüchern und Briefen nach 1816 wird aber noch etwas anderes deutlich, nämlich wie sehr Jean Paul ein Star geworden (oder wieder geworden) war: Ein moderner Starkult um einen Künstler ist zu Anfang des 19. Jahrhundert in Deutschland vielleicht nie intensiver zelebriert worden wie um diesen Dichter. Kreischende Mädchen mögen ihm erspart geblieben sein, aber die vielen Besucherinnen, die ihn um eine Locke anflehten, können nicht viel weniger hysterisch gewesen sein (die Locken musste dann übrigens meist sein Pudel opfern).«
Aktualisiert: 2020-01-27
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