Europa ist nie ein politisches oder kulturelles „Elitenprojekt“ gewesen. Europa ist vielmehr in den Zwischenräumen von vermeintlich „hoher“ und „niederer“ Kunst zu verorten. Das belegen die literatur- und sprachwissenschaftlichen sowie kulturtheoretischen Beiträge in diesem Band. Sie zeigen, dass ästhetische Darstellungen der Moderne und Postmoderne von Hugo von Hofmannsthal bis Sibylle Lewitscharoff immer wieder auf zeitgenössische Narrative und Figurationen Europas aus der Populär- und Alltagskultur zurückgreifen. Gleiches gilt für Friedrich Nietzsches Philosophem des „guten Europäers“ oder das europäische Gegenwartskino. Umgekehrt demonstrieren Phänomene des Sprachwandels – wie die Entwicklung des Begriffs der Hanse – eindrucksvoll den populären Beitrag zu einem offenen und durchlässigen Europa. Kulturpoetische Vis-à-vis-Lektüren Mumbais und Europas sowie Museums- und Ausstellungsprojekte im deutsch-dänischen Grenzgebiet weisen in die gleiche Richtung. In ihnen wird ein offenes Europa sichtbar, ein interkultureller und medialer Übergangsraum zwischen High und Low.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Europa ist nie ein politisches oder kulturelles „Elitenprojekt“ gewesen. Europa ist vielmehr in den Zwischenräumen von vermeintlich „hoher“ und „niederer“ Kunst zu verorten. Das belegen die literatur- und sprachwissenschaftlichen sowie kulturtheoretischen Beiträge in diesem Band. Sie zeigen, dass ästhetische Darstellungen der Moderne und Postmoderne von Hugo von Hofmannsthal bis Sibylle Lewitscharoff immer wieder auf zeitgenössische Narrative und Figurationen Europas aus der Populär- und Alltagskultur zurückgreifen. Gleiches gilt für Friedrich Nietzsches Philosophem des „guten Europäers“ oder das europäische Gegenwartskino. Umgekehrt demonstrieren Phänomene des Sprachwandels – wie die Entwicklung des Begriffs der Hanse – eindrucksvoll den populären Beitrag zu einem offenen und durchlässigen Europa. Kulturpoetische Vis-à-vis-Lektüren Mumbais und Europas sowie Museums- und Ausstellungsprojekte im deutsch-dänischen Grenzgebiet weisen in die gleiche Richtung. In ihnen wird ein offenes Europa sichtbar, ein interkultureller und medialer Übergangsraum zwischen High und Low.
Aktualisiert: 2023-01-06
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Der Dichter und Soziologe Gunter Falk galt als der intellektuelle Motor der „Grazer Gruppe“. Sein verstreut publiziertes essayistisches Werk liegt nun erstmals gesammelt vor. Schon früh befasste sich Falk mit poststrukturalistischen Literatur- und Kulturtheorien, seine Analysen von Herrschaftsbeziehungen sogenannter „Repräsentativkultur“ oder der professionellen Selbstdarstellung von Autor*innen innerhalb eines industriellen Verwertungszusammenhangs sind auch im Detail, mehr als 40 Jahre nach der Erstpublikation, zutreffend. Auch wenn sich die in damaligen Verhältnissen festgestellten Widersprüche (Konkurrenzierung unter Schriftstellern, Monopolisierung am Buchmarkt) mittlerweile verschärft haben, sind Falks Essays auch insofern brisant, als in ihnen über Gesellschaftsbefunde hinausgehend die Möglichkeit von Veränderung aufgerufen wird. Unter diesen Vorzeichen verspricht gerade auch der Wiederabdruck ausgewählter soziologischer Beiträge wie etwa zu Devianz und Suchtverhalten heutigen Leser*innen Erkenntnisgewinn. Die in den Band aufgenommenen Kritiken rufen Falk als engagierten Vermittler einer Neo-Avantgarde (E. Jandl, K. Bayer, F. Mon, M. Bense) in Erinnerung, zu der er mit eigenen poetischen Texten Wesentliches beigetragen hat. Auf selten erreichte Weise verbinden sich in Gunter Falks Essays analytische Schärfe und Inspiration mit kritischer Parteinahme und Selbstreflexion.
Aktualisiert: 2022-07-23
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Kultur- und literaturwissenschaftliche Theorien sind äußerst vielgestaltig. Doch welche Konzepte sind relevant? Welche Begriffe spielen eine tragende Rolle? Wie haben sich die literaturgeschichtlichen Modelle entwickelt? Welche Autoren prägen die gegenwärtigen Diskurse? Über 760 kompakte Artikel erklären abstrakte Begriffe und komplexe Modelle und vermitteln gut verständliches Grundlagenwissen. Im Mittelpunkt stehen die großen Theorien wie z.B. Dekonstruktion, feministische Literaturtheorie, Konstruktivismus, New Historicism, Mentalitätsgeschichte, postkoloniale Literaturkritik und Poststrukturalismus. Kein bedeutender Theoretiker und kein zentraler Begriff werden außer Acht gelassen.
Aktualisiert: 2022-08-16
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Kultur- und literaturwissenschaftliche Theorien welche Konzepte sind relevant? Welche Begriffe spielen eine tragende Rolle? Wie haben sich die literaturgeschichtlichen Modelle entwickelt? Rund 750 Artikel vermitteln wichtiges Grundlagenwissen auf verständliche Weise. Im Mittelpunkt stehen Theorien wie zum Beispiel Dekonstruktion, feministische Literaturtheorie, New Historicism, postkoloniale Literaturkritik und Poststrukturalismus. Das Lexikon erläutert die zentralen Grundbegriffe dieser Ansätze und stellt die Köpfe vor, die die Debatten geprägt haben, darunter: Aristoteles, Derrida, Foucault, Greenblatt, Iser, Jauß und Luhmann. Neue Artikel ergänzen das beliebte Lexikon. Unter den Themen sind: Akteur-Netzwerk-Theorie, Intersektionalität, Kognitive Literaturwissenschaft, Skandal, Translational Turn. Jacques Rancière erweitert die Riege der wichtigen Denker.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Der Band versammelt wissenschaftliche Beiträge zu Thomas Manns Œuvre, die sich methodisch an der Schnittstelle von Wissensgeschichte, Diskursanalyse und Kulturwissenschaft verorten. Aus einer Vielzahl von Perspektiven werden auch vermeintlich ‚ausinterpretierte‘ Texte des Autors neu gelesen beziehungsweise aus ‚maps of misreading‘ herausgelöst. So versteht sich dieser Sammelband nicht nur als Kollektion neuer und neuester literaturwissenschaftlicher Zugänge zu Thomas Manns Schaffen, sondern auch ganz dezidiert als Gegenentwurf zu den textimmanenten, autorintentionalistischen und biographistischen Tendenzen, welche die Mann-Forschung lange dominierten.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Kultur- und literaturwissenschaftliche Theorien welche Konzepte sind relevant? Welche Begriffe spielen eine tragende Rolle? Wie haben sich die literaturgeschichtlichen Modelle entwickelt? Rund 750 Artikel vermitteln wichtiges Grundlagenwissen auf verständliche Weise. Im Mittelpunkt stehen Theorien wie zum Beispiel Dekonstruktion, feministische Literaturtheorie, New Historicism, postkoloniale Literaturkritik und Poststrukturalismus. Das Lexikon erläutert die zentralen Grundbegriffe dieser Ansätze und stellt die Köpfe vor, die die Debatten geprägt haben, darunter: Aristoteles, Derrida, Foucault, Greenblatt, Iser, Jauß und Luhmann. Neue Artikel ergänzen das beliebte Lexikon. Unter den Themen sind: Akteur-Netzwerk-Theorie, Intersektionalität, Kognitive Literaturwissenschaft, Skandal, Translational Turn. Jacques Rancière erweitert die Riege der wichtigen Denker.
Aktualisiert: 2023-04-03
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