Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Einführung in das Studium der lateinischen Literatur

Einführung in das Studium der lateinischen Literatur von Schröder,  Bianca-Jeanette
Die Einführung richtet sich an Studierende der BA-Latein-Studiengänge im Grundstudium, sie ist für das Selbststudium konzipiert, kann aber auch in Kursen eingesetzt werden. Gegenüber vorhandenen Einführungen in die lateinische Philologie, die oft für Studierende im Grundstudium zu schwer verständlich sind, setzt diese Einführung bei Inhalten und Fertigkeiten an, deren Kenntnis bei den heutigen BA-Studierenden nicht mehr einfach vorausgesetzt werden kann. Es wird in grundlegende Arbeitstechniken, Fragestellungen und Inhalte eingeführt: In Teil I stehen Lese-Techniken im Mittelpunkt: "Verstehen und Übersetzen" und "Methoden der intensiven und extensiven Texterschließung". In Teil II werden zentrale Aspekte verschiedener Themen be rei che systematisch vorgestellt: "Literatur in Rom", "Mythos", "Drama", "Philosophie", "Rhetorik", "Geschichte". Alle Kapitel werden von Textausschnitten (mit Übersetzung), Arbeitsaufträgen und Übungen begleitet.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Hölderlin und Leonardo

Hölderlin und Leonardo von Nolte,  Josef
Es gehört zu den kaum erklärbaren Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Gedichtvorhaben wie Hölderlins Hymnenentwurf an die Madonna so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dem Text ist eine Erratik und Fremdheit eigen, die unter anderem auf seine Bildhaftigkeit zurückzuführen ist. Hölderlin hatte offenbar ein bestimmtes Bild tatsächlich vor Augen: Seine Hymne wurde von Leonardos "Felsgrottenmadonna" dem Sinn und der Form nach inspiriert. Die Konsonanz zwischen Bild und Text lässt einen Zusammenhang zwischen Hölderlins und Leonardos Weltansicht erkennen, der über die einzelnen Werke hinausgeht: Gleichmut am Abgrund in beinahe apokalyptischer Erwartung.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Lendemains – Études comparées sur la France 46. Jahrgang 2021, No. 184

Lendemains – Études comparées sur la France 46. Jahrgang 2021, No. 184 von Gelz,  Andreas
Editorial Dossier Robert Krause (ed.) Walter Benjamins französische Konstellationen Robert Krause: Einleitung Romain Jobez: Consolation et tristesse: Benjamin et la littérature francaise du XVIIe siècle Jean-Michel Gouvard: Walter Benjamin et Victor Hugo, un Francais typique Clemens-Carl Härle: Allegorie, Zeit, Kristall. Benjamins unvollendetes Baudelairebuch Michael G. Levine: En Garde! Benjamins Baudelaire und die Einübung in die Chockabwehr Sofia Cumming: Benjamin und Aragon: Zur Frage des Einflusses Stefano Marchesoni: Pour une archéologie de l'image dialectique. La rencontre de Walter Benjamin avec Proust et les surréalistes Rosa Eidelpes: Jenseits der (positiven) Wissenschaft: Zu einigen Korrespondenzen zwischen Walter Benjamin und dem Collège de Sociologie Comptes rendus Gérard Raulet: Das befristete Dasein der Gebildeten. Benjamin und die französische Intelligenz (Robert Krause) Youssef Ishaghpour: Kiefer. La ruine, au commencement. Image, mythe et matière (Juliette Grange) Bernhard Lübbers / Isabella von Treskow (ed.): Kriegsgefangenschaft 1914-1919. Kollektive Erfahrung, kulturelles Leben, Regensburger Realität (Thomas Keller)
Aktualisiert: 2023-06-15
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Themenfelder, Erkenntnisinteressen und Perspektiven in der Germanistik in Mitteleuropa

Themenfelder, Erkenntnisinteressen und Perspektiven in der Germanistik in Mitteleuropa von Földes,  Csaba
Der Aufsatzband präsentiert eine Bandbreite von Referaten, die auf dem IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) im April 2014 an der Universität Erfurt gehalten wurden. Sie zeigen zum einen das breite Spektrum an Gegenständen, Methoden und Diskussionspositionen der traditionsreichen mitteleuropäischen Germanistik, zum anderen dokumentieren sie aktuelle - vor allem "auslandsgermanistische" - Entwicklungstendenzen des Fachs im Kulturraum Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Anacharsis der Weise

Anacharsis der Weise von Schubert,  Charlotte
Der skythische Nomade Anacharsis wird zum ersten Mal bei Herodot (5. Jh. v. Chr.) erwähnt. Er ist der Fremde, der nach Griechenland kommt, sowohl um zu lernen als auch - da selbst ein Weiser - um anderen ein Lehrer zu sein. Er äußert sich durch knappe, oft witzig-ironische Sprüche, die von der Antike bis heute in den allgemeinen Spruchwortschatz eingegangen sind. Bei Herodot ist die nomadische Lebensform der Skythen das herausragende Differenzkriterium, da sie die Skythen in spezieller Weise unbesiegbar macht und sie daher, wie später nur die Athener, den fast u:bermächtigen Persern widerstehen können. In der Überlieferung des 4. Jh. v. Chr. gehört Anacharsis zum Kreis der 7 Weisen, wird aber in diesem Kreis als skythischer Nomade einerseits deutlich von den anderen Weisen (Solon, Thales, Bias, Periander etc.) abgegrenzt, andererseits als Kulturbringer beschrieben, dem die Griechen zivilisatorische Errungenschaften wie den Blasebalg, die Töpferscheibe und den doppelten Anker verdanken.Der Anlass für die Ausgestaltung der Figur und ihre spätere, prominente Rolle im Kreis der Sieben Weisen ist sehr wahrscheinlich der Erfolg der Skythen gegenüber den Persern gewesen, so dass insbesondere Herodot die Gegenüberstellung von sesshaften Griechen und nomadischen Skythen zum Paradigma erheben konnte. Dieser militärische Erfolg der Nomaden ist seither in der antiken Literatur mit der Lebensweise ohne Städte, ohne Mauern und ohne Äcker in Verbindung gebracht worden - mit einer Lebensweise, die als besondere Form der Ungebundenheit und Autarkie angesehen wurde. Sie galt einerseits als charakteristisch für die Nomaden, andererseits wurde sie - seit Aritoteles - auch als Ausdruck von Freiheit und Demokratie betrachtet. Die Ursprünge dieser Überlieferung sind jedoch in der Integration des Nomaden in ein frühes, mythisch und geographisch geprägtes Weltbild zu finden, dessen erste Umrisse bereits bei Homer zu greifen sind. Die in dieser Konfiguration im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. eingeschriebenen Grenzlinien zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Sesshaften und Nomaden, zwischen Griechen und Skythen boten bereits so vielfältige Anknüpfungspunkte, dass sie in der weiteren Überlieferung je nach Kontext verwendet oder ausgedeutet werden konnten. Das Besondere an dieser Figur ist jedoch die Verknüpfung von Weisheit und Nomadismus, die der Figur über die Gegensätze hinweg offenbar das verbindende Potential gegeben hat, die ihr erst das lange Nachleben ermöglichte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Nachleben im Arbeitsmaterial

Nachleben im Arbeitsmaterial von Knierzinger,  Lucas
Das Nachleben zu Lebzeiten gestalten. Dokumentation als Versprechen und Verfahren in literarischen Formaten des 20. Jahrhunderts. »Nachleben im Arbeitsmaterial« wirft einen neuen Blick auf die Geschichte dokumentarischer Kunstformen. Ausgehend von bibliothekarischen und archivarischen Überlegungen um 1900 zeichnet Lucas Knierzinger die moderne Faszination für das Dokumentarische und ihre literarischen Auswirkungen nach. Dokumentieren stellt um 1900 eine Kulturtechnik dar, die mit Vorstellungen und Träumen der Organisierbarkeit im modernen Informationsüberfluss auftritt. Als literarische Verfahren verknüpft sie sich mit neuen Ideen von künstlerischer Arbeit und Formaten eines Werkes. In drei Fallstudien folgt Lucas Knierzinger dem Verhältnis von Dokumentation und Format, durch welches ein Nachleben entlang von Arbeitsmaterialien entworfen wird: in den Modellbüchern Bertolt Brechts, in den Notizbüchern von Peter Weiss und den vielfältigen Formaten, in denen Heiner Müller seine Gesprächsaufzeichnungen verarbeitet. Eröffnet wird damit eine Geschichte der Dokumentation im 20. Jahrhundert, die neuartige Vorstellungen literarischen Arbeitens und des Nachlebens von künstlerischen Werken aushandelt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Hölderlin und Leonardo

Hölderlin und Leonardo von Nolte,  Josef
Es gehört zu den kaum erklärbaren Ungereimtheiten der Hölderlin-Forschung, dass ein so groß angelegtes Gedichtvorhaben wie Hölderlins Hymnenentwurf an die Madonna so gut wie unbeachtet geblieben ist. Dem Text ist eine Erratik und Fremdheit eigen, die unter anderem auf seine Bildhaftigkeit zurückzuführen ist. Hölderlin hatte offenbar ein bestimmtes Bild tatsächlich vor Augen: Seine Hymne wurde von Leonardos "Felsgrottenmadonna" dem Sinn und der Form nach inspiriert. Die Konsonanz zwischen Bild und Text lässt einen Zusammenhang zwischen Hölderlins und Leonardos Weltansicht erkennen, der über die einzelnen Werke hinausgeht: Gleichmut am Abgrund in beinahe apokalyptischer Erwartung.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Lendemains – Études comparées sur la France 46. Jahrgang 2021, No. 184

Lendemains – Études comparées sur la France 46. Jahrgang 2021, No. 184 von Gelz,  Andreas
Editorial Dossier Robert Krause (ed.) Walter Benjamins französische Konstellationen Robert Krause: Einleitung Romain Jobez: Consolation et tristesse: Benjamin et la littérature francaise du XVIIe siècle Jean-Michel Gouvard: Walter Benjamin et Victor Hugo, un Francais typique Clemens-Carl Härle: Allegorie, Zeit, Kristall. Benjamins unvollendetes Baudelairebuch Michael G. Levine: En Garde! Benjamins Baudelaire und die Einübung in die Chockabwehr Sofia Cumming: Benjamin und Aragon: Zur Frage des Einflusses Stefano Marchesoni: Pour une archéologie de l'image dialectique. La rencontre de Walter Benjamin avec Proust et les surréalistes Rosa Eidelpes: Jenseits der (positiven) Wissenschaft: Zu einigen Korrespondenzen zwischen Walter Benjamin und dem Collège de Sociologie Comptes rendus Gérard Raulet: Das befristete Dasein der Gebildeten. Benjamin und die französische Intelligenz (Robert Krause) Youssef Ishaghpour: Kiefer. La ruine, au commencement. Image, mythe et matière (Juliette Grange) Bernhard Lübbers / Isabella von Treskow (ed.): Kriegsgefangenschaft 1914-1919. Kollektive Erfahrung, kulturelles Leben, Regensburger Realität (Thomas Keller)
Aktualisiert: 2023-06-05
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Einführung in das Studium der lateinischen Literatur

Einführung in das Studium der lateinischen Literatur von Schröder,  Bianca-Jeanette
Die Einführung richtet sich an Studierende der BA-Latein-Studiengänge im Grundstudium, sie ist für das Selbststudium konzipiert, kann aber auch in Kursen eingesetzt werden. Gegenüber vorhandenen Einführungen in die lateinische Philologie, die oft für Studierende im Grundstudium zu schwer verständlich sind, setzt diese Einführung bei Inhalten und Fertigkeiten an, deren Kenntnis bei den heutigen BA-Studierenden nicht mehr einfach vorausgesetzt werden kann. Es wird in grundlegende Arbeitstechniken, Fragestellungen und Inhalte eingeführt: In Teil I stehen Lese-Techniken im Mittelpunkt: "Verstehen und Übersetzen" und "Methoden der intensiven und extensiven Texterschließung". In Teil II werden zentrale Aspekte verschiedener Themen be rei che systematisch vorgestellt: "Literatur in Rom", "Mythos", "Drama", "Philosophie", "Rhetorik", "Geschichte". Alle Kapitel werden von Textausschnitten (mit Übersetzung), Arbeitsaufträgen und Übungen begleitet.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Themenfelder, Erkenntnisinteressen und Perspektiven in der Germanistik in Mitteleuropa

Themenfelder, Erkenntnisinteressen und Perspektiven in der Germanistik in Mitteleuropa von Földes,  Csaba
Der Aufsatzband präsentiert eine Bandbreite von Referaten, die auf dem IV. Kongress des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes (MGV) im April 2014 an der Universität Erfurt gehalten wurden. Sie zeigen zum einen das breite Spektrum an Gegenständen, Methoden und Diskussionspositionen der traditionsreichen mitteleuropäischen Germanistik, zum anderen dokumentieren sie aktuelle - vor allem "auslandsgermanistische" - Entwicklungstendenzen des Fachs im Kulturraum Mitteleuropa.
Aktualisiert: 2023-06-05
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Anacharsis der Weise

Anacharsis der Weise von Schubert,  Charlotte
Der skythische Nomade Anacharsis wird zum ersten Mal bei Herodot (5. Jh. v. Chr.) erwähnt. Er ist der Fremde, der nach Griechenland kommt, sowohl um zu lernen als auch - da selbst ein Weiser - um anderen ein Lehrer zu sein. Er äußert sich durch knappe, oft witzig-ironische Sprüche, die von der Antike bis heute in den allgemeinen Spruchwortschatz eingegangen sind. Bei Herodot ist die nomadische Lebensform der Skythen das herausragende Differenzkriterium, da sie die Skythen in spezieller Weise unbesiegbar macht und sie daher, wie später nur die Athener, den fast u:bermächtigen Persern widerstehen können. In der Überlieferung des 4. Jh. v. Chr. gehört Anacharsis zum Kreis der 7 Weisen, wird aber in diesem Kreis als skythischer Nomade einerseits deutlich von den anderen Weisen (Solon, Thales, Bias, Periander etc.) abgegrenzt, andererseits als Kulturbringer beschrieben, dem die Griechen zivilisatorische Errungenschaften wie den Blasebalg, die Töpferscheibe und den doppelten Anker verdanken.Der Anlass für die Ausgestaltung der Figur und ihre spätere, prominente Rolle im Kreis der Sieben Weisen ist sehr wahrscheinlich der Erfolg der Skythen gegenüber den Persern gewesen, so dass insbesondere Herodot die Gegenüberstellung von sesshaften Griechen und nomadischen Skythen zum Paradigma erheben konnte. Dieser militärische Erfolg der Nomaden ist seither in der antiken Literatur mit der Lebensweise ohne Städte, ohne Mauern und ohne Äcker in Verbindung gebracht worden - mit einer Lebensweise, die als besondere Form der Ungebundenheit und Autarkie angesehen wurde. Sie galt einerseits als charakteristisch für die Nomaden, andererseits wurde sie - seit Aritoteles - auch als Ausdruck von Freiheit und Demokratie betrachtet. Die Ursprünge dieser Überlieferung sind jedoch in der Integration des Nomaden in ein frühes, mythisch und geographisch geprägtes Weltbild zu finden, dessen erste Umrisse bereits bei Homer zu greifen sind. Die in dieser Konfiguration im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. eingeschriebenen Grenzlinien zwischen Eigenem und Fremdem, zwischen Sesshaften und Nomaden, zwischen Griechen und Skythen boten bereits so vielfältige Anknüpfungspunkte, dass sie in der weiteren Überlieferung je nach Kontext verwendet oder ausgedeutet werden konnten. Das Besondere an dieser Figur ist jedoch die Verknüpfung von Weisheit und Nomadismus, die der Figur über die Gegensätze hinweg offenbar das verbindende Potential gegeben hat, die ihr erst das lange Nachleben ermöglichte.
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