Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.
Aktualisiert: 2023-06-24
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
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Aktualisiert: 2023-06-22
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Mit dem Angriff der alliierten Bomber auf Hamburg in der Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1943 begann die Operation »Gomorrha«, die zu einer bisher unvorstellbaren Zerstörung führte. Drei der nächtlichen Angriffe ließen am Boden jeweils über 10.000 Tote zurück, mit dem dritten Angriff, der am 27. Juli um 23.40h mit 729 Maschinen begann, kam es zu dem berüchtigt gewordenen »Feuersturm«, über der Stadt bildete sich ein fast 8 Kilometer hoher Hitzekamin, die angegriffenen Quartiere waren ein einziges Flammenmeer. Ganze Stadtviertel verschwanden; insgesamt starben in Hamburg in diesen Tagen mehr als 40.000 Menschen, rund 900.000 Menschen flohen aus der Stadt.
Überraschenderweise führte die schockartige Erfahrung dieser Nächte nicht nur zu Gerüchten und von den Nazis unterdrückten mündlichen Berichten, sondern es entstanden Zeugenaussagen und Erinnerungen von solcher »Anschaulichkeit und Prägnanz, daß sie den im strengeren Sinn literarischen Texten zumindest gleichwertig an der Seite stehen« (Volker Hage). So finden sich in diesem Band der Bericht von Erich Nossack genauso wie der der jungen Frau, die durch die Zerstörung reist, um sie zu kartografieren. Daneben stehen Erzählungen, Romanauszüge und Gedichte von Wolfgang Borchert, Hubert Fichte und Ralf Giordano, von Wolf Biermann, Uwe Timm und W. G. Sebald.
Aktualisiert: 2023-06-02
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
Bereichert werden die Zeitzeugenberichte durch Einschätzungen des Historikers Takuma Melber (Universität Heidelberg).
Das Vorwort schreibt der Militärhistoriker Sönke Neitzel ("Deutsche Krieger") von der Universität Potsdam.
Aktualisiert: 2023-05-24
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Eine große Liebesgeschichte in Zeiten des Krieges
London bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Wie so viele andere meldet sich die junge Mary North zur Truppenunterstützung, denn sie sieht darin die Chance, ihr Leben selbstbewusst in die Hand zu nehmen. Während die ersten Bomben fallen, engagiert sie sich als Hilfslehrerin und lernt Tom kennen. Als sie wenig später jedoch Toms Freund Alistair begegnet, fühlt sie sich augenblicklich zu ihm hingezogen – aber Alistair muss zurück an die Front. Während die Welt in Schutt und Asche versinkt, geben allein ihre Briefe den beiden Liebenden Halt.
Aktualisiert: 2023-05-11
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14 Millionen Deutsche wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben, über 2 Millionen von ihnen ermordet, mindestens 2 Millionen Frauen und Mädchen unter ihnen vergewaltigt. Die Thematisierung der Vertreibungsverbrechen gilt gesellschaftlich als Tabuthema – ebenso wie die Diskussion darüber, ob die alliierten Flächenbombardements mit 600000 Todesopfern Kriegsverbrechen waren. Der Großteil der zivilen Opfer war weiblich. Vergleichsweise wenig ist in der Wissenschaft über die Rolle der Frau im Nationalsozialismus geschrieben worden, so gut wie gar nichts über ihren Einsatz im Krieg. Dabei zwangen die Nazis, obwohl dies im Widerspruch zu ihrer eigenen Ideologie stand, beinahe jede deutsche Frau in den Kriegsdienst. Viele Millionen etwa schufteten als Rüstungsarbeiterinnen, 1,5 Millionen standen als Wehrmachtshelferin, Kriegshilfsdienstmaid oder Lazarettschwester mitten im Kriegsgeschehen. Frauen zitterten Nacht für Nacht in Luftschutzkellern um ihr Leben, wurden ausgebombt und verletzt, trauerten um ihre gefallenen Ehemänner. Sie waren auch die ersten Opfer der einrückenden Sowjetarmee, die keine Gnade mit ihnen kannte. Wenn sie das alles überlebt hatten, krochen sie am Ende auf Trümmern und räumten auf. Bis heute leiden diese Frauen an unverarbeiteten Kriegstraumata, für die sich zu wenige ihrer Nachkommen interessierten.
Nach dem Erfolg seines Buches Die verdammte Generation über die Stigmata, denen die letzten Soldaten des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt waren, lässt Historiker Christian Hardinghaus nun 13 der letzten Zeitzeuginnen einer verratenen Generation sprechen, die erst von den Nazis, dann von alliierten Soldaten missbraucht worden sind und bis heute gesellschaftlich als vermeintliche Mittäterinnen eines Verbrecherregimes gebrandmarkt werden. In historisch umfassenden und mutigen Einleitungen widerlegt er Vorurteile und appelliert an ein Überdenken unserer Erinnerungskultur.
Aktualisiert: 2023-05-11
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14 Millionen Deutsche wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben, über 2 Millionen von ihnen ermordet, mindestens 2 Millionen Frauen und Mädchen unter ihnen vergewaltigt. Die Thematisierung der Vertreibungsverbrechen gilt gesellschaftlich als Tabuthema – ebenso wie die Diskussion darüber, ob die alliierten Flächenbombardements mit 600000 Todesopfern Kriegsverbrechen waren. Der Großteil der zivilen Opfer war weiblich. Vergleichsweise wenig ist in der Wissenschaft über die Rolle der Frau im Nationalsozialismus geschrieben worden, so gut wie gar nichts über ihren Einsatz im Krieg. Dabei zwangen die Nazis, obwohl dies im Widerspruch zu ihrer eigenen Ideologie stand, beinahe jede deutsche Frau in den Kriegsdienst. Viele Millionen etwa schufteten als Rüstungsarbeiterinnen, 1,5 Millionen standen als Wehrmachtshelferin, Kriegshilfsdienstmaid oder Lazarettschwester mitten im Kriegsgeschehen. Frauen zitterten Nacht für Nacht in Luftschutzkellern um ihr Leben, wurden ausgebombt und verletzt, trauerten um ihre gefallenen Ehemänner. Sie waren auch die ersten Opfer der einrückenden Sowjetarmee, die keine Gnade mit ihnen kannte. Wenn sie das alles überlebt hatten, krochen sie am Ende auf Trümmern und räumten auf. Bis heute leiden diese Frauen an unverarbeiteten Kriegstraumata, für die sich zu wenige ihrer Nachkommen interessierten.
Nach dem Erfolg seines Buches Die verdammte Generation über die Stigmata, denen die letzten Soldaten des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt waren, lässt Historiker Christian Hardinghaus nun 13 der letzten Zeitzeuginnen einer verratenen Generation sprechen, die erst von den Nazis, dann von alliierten Soldaten missbraucht worden sind und bis heute gesellschaftlich als vermeintliche Mittäterinnen eines Verbrecherregimes gebrandmarkt werden. In historisch umfassenden und mutigen Einleitungen widerlegt er Vorurteile und appelliert an ein Überdenken unserer Erinnerungskultur.
Aktualisiert: 2023-05-11
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14 Millionen Deutsche wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs mit Gewalt aus ihrer Heimat vertrieben, über 2 Millionen von ihnen ermordet, mindestens 2 Millionen Frauen und Mädchen unter ihnen vergewaltigt. Die Thematisierung der Vertreibungsverbrechen gilt gesellschaftlich als Tabuthema – ebenso wie die Diskussion darüber, ob die alliierten Flächenbombardements mit 600000 Todesopfern Kriegsverbrechen waren. Der Großteil der zivilen Opfer war weiblich. Vergleichsweise wenig ist in der Wissenschaft über die Rolle der Frau im Nationalsozialismus geschrieben worden, so gut wie gar nichts über ihren Einsatz im Krieg. Dabei zwangen die Nazis, obwohl dies im Widerspruch zu ihrer eigenen Ideologie stand, beinahe jede deutsche Frau in den Kriegsdienst. Viele Millionen etwa schufteten als Rüstungsarbeiterinnen, 1,5 Millionen standen als Wehrmachtshelferin, Kriegshilfsdienstmaid oder Lazarettschwester mitten im Kriegsgeschehen. Frauen zitterten Nacht für Nacht in Luftschutzkellern um ihr Leben, wurden ausgebombt und verletzt, trauerten um ihre gefallenen Ehemänner. Sie waren auch die ersten Opfer der einrückenden Sowjetarmee, die keine Gnade mit ihnen kannte. Wenn sie das alles überlebt hatten, krochen sie am Ende auf Trümmern und räumten auf. Bis heute leiden diese Frauen an unverarbeiteten Kriegstraumata, für die sich zu wenige ihrer Nachkommen interessierten.
Nach dem Erfolg seines Buches Die verdammte Generation über die Stigmata, denen die letzten Soldaten des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt waren, lässt Historiker Christian Hardinghaus nun 13 der letzten Zeitzeuginnen einer verratenen Generation sprechen, die erst von den Nazis, dann von alliierten Soldaten missbraucht worden sind und bis heute gesellschaftlich als vermeintliche Mittäterinnen eines Verbrecherregimes gebrandmarkt werden. In historisch umfassenden und mutigen Einleitungen widerlegt er Vorurteile und appelliert an ein Überdenken unserer Erinnerungskultur.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Während Holocaust und Judenverfolgung seit Jahrzehnten ihren berechtigten Platz besetzen, haben wir vergessen, die Soldaten, die auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, zu fragen, wie das alles wirklich war im Krieg. Ein Versäumnis, das Ende der 1960er-Jahre seinen Anfang nahm, als rebellische Studenten damit begannen, ihre Elterngeneration pauschal als Nazis zu verdammen.
Alle bisherigen Versuche einer differenzierten Betrachtung unserer dunkelsten Geschichte scheiterten. Die Legende einer sauberen Wehrmacht ist zur Legende einer verbrecherischen Wehrmacht verkommen. Dabei haben historische Erkenntnisse nie bezweifelt, dass nur ein geringer Teil der Wehrmachtssoldaten an Kriegsverbrechen und Holocaust beteiligt war. Wenn es gelingt, dies anzuerkennen, können wir den Blick auf unsere Vergangenheit erweitern und uns selbst besser verstehen lernen. Wer weiß denn schon, wie es sich anfühlte, in einem Jagdflieger abgeschossen zu werden und allein im Mittelmeer zu treiben? Wie ertrugen unsere Väter und Großväter die qualvolle Hitze in Afrika oder unerträgliche Kälte und Hunger im Kessel von Stalingrad? Können wir weiterhin pauschal verurteilen, wenn wir erfahren, welches Leid Bromberger Blutsonntag, Rheinwiesenlager oder die Gemetzel während des D-Days und der Allerseelenschlacht über deutsche Soldaten gebracht haben?
13 Zeitzeugen der bedeutendsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges bitten letztmalig darum, gehört zu werden. Sie öffnen sich und sprechen schonungslos ehrlich über alles, was sie erlebten. Hören wir ihnen zu, anstatt sie zu verdammen.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Das harte Leben zweier Menschen, die sich unter normalen Umständen gar nicht hätten kennenlernen dürfen:
Gredel ist glücklich, als sie in den 20er Jahren eine Ausbildung als Röntgenassistentin beginnen darf und damit ihrem strengen Elternhaus in Ostfriesland entfliehen kann. Nach ihrer Ausbildung arbeitet sie in einem Krankenhaus in Lübeck. Dort verliebt sie sich in Walther, einen gutaussehenden Arzt, der seine Karrierechance bei der SS sieht. Als dieser nach Jüterbog versetzt wird, folgt sie ihm dorthin. Längst sind Verlobung und Hochzeit geplant, doch Walther bittet um einen Aufschub von drei Monaten, weil er noch zu einem Einsatz in Afrika abkommandiert wird. Als Gredel merkt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, ist sie überglücklich … doch Walther löst die Verlobung und stürzt Gredel damit in tiefe Verzweiflung.
Zur gleichen Zeit schlägt sich Hellmuth, der ursprünglich aus Ostpreußen stammt, mehr schlecht als recht in Berlin durch. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine verwitwete Mutter sowie um seine Schwester und deren uneheliche Tochter. Um dem Kind die Schande zu ersparen, geben sie es als Tochter der Großeltern aus – auch, um ihre jüdische Herkunft zu verschleiern, was in der Folge zunehmend zu einem Problem wird. Hellmuth wünscht sich endlich eine eigene Familie, doch die desolate finanzielle Situation kommt seinen Plänen immer wieder in die Quere. Als die Schulden überhandnehmen, drängt ihn seine Mutter, auf eine Heiratsanzeige zu antworten, in der eine hohe „Mitgift“ versprochen wird.
So lernt er Gredel kennen, die verzweifelt versucht, ihre uneheliche Tochter Rosemarie durch eine Heirat behalten zu können. Die Leben der zwei Familien geraten aus den Fugen, als der Zweite Weltkrieg ausbricht …
Aktualisiert: 2023-05-04
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Der Beginn des Alles oder Nichts
Am 1. Juni 1944 beherrschen deutsche Truppen fast ganz Europa; drei Monate später stehen die Alliierten an den Grenzen des Reichs. Das Ende des blutigsten Kriegs der Geschichte scheint unmittelbar bevorzustehen, doch es wird weitere acht Monate dauern, in denen noch einmal so viele Menschen wie in den fünf Jahren zuvor sterben werden. Und: Als zwischen Mai und Juli über ungarische 400.000 Juden nach Auschwitz deportiert werden, kommt der Holocaust zu einem seiner letzten Exzesse.
Im Sommer 1944 begann sich der Todeswalzer in einer nie zuvor für möglich gehaltenen Geschwindigkeit zu drehen. Die Gleichzeitigkeit des Mordens und der Lebensfreude, auch im Reich, packend dargestellt in Christian Bommarius' großer Erzählung, macht uns bis heute fassungslos.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Aktualisiert: 2023-04-24
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Das harte Leben zweier Menschen, die sich unter normalen Umständen gar nicht hätten kennenlernen dürfen:
Gredel ist glücklich, als sie in den 20er Jahren eine Ausbildung als Röntgenassistentin beginnen darf und damit ihrem strengen Elternhaus in Ostfriesland entfliehen kann. Nach ihrer Ausbildung arbeitet sie in einem Krankenhaus in Lübeck. Dort verliebt sie sich in Walther, einen gutaussehenden Arzt, der seine Karrierechance bei der SS sieht. Als dieser nach Jüterbog versetzt wird, folgt sie ihm dorthin. Längst sind Verlobung und Hochzeit geplant, doch Walther bittet um einen Aufschub von drei Monaten, weil er noch zu einem Einsatz in Afrika abkommandiert wird. Als Gredel merkt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, ist sie überglücklich … doch Walther löst die Verlobung und stürzt Gredel damit in tiefe Verzweiflung.
Zur gleichen Zeit schlägt sich Hellmuth, der ursprünglich aus Ostpreußen stammt, mehr schlecht als recht in Berlin durch. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine verwitwete Mutter sowie um seine Schwester und deren uneheliche Tochter. Um dem Kind die Schande zu ersparen, geben sie es als Tochter der Großeltern aus – auch, um ihre jüdische Herkunft zu verschleiern, was in der Folge zunehmend zu einem Problem wird. Hellmuth wünscht sich endlich eine eigene Familie, doch die desolate finanzielle Situation kommt seinen Plänen immer wieder in die Quere. Als die Schulden überhandnehmen, drängt ihn seine Mutter, auf eine Heiratsanzeige zu antworten, in der eine hohe „Mitgift“ versprochen wird.
So lernt er Gredel kennen, die verzweifelt versucht, ihre uneheliche Tochter Rosemarie durch eine Heirat behalten zu können. Die Leben der zwei Familien geraten aus den Fugen, als der Zweite Weltkrieg ausbricht …
Aktualisiert: 2023-05-04
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Das harte Leben zweier Menschen, die sich unter normalen Umständen gar nicht hätten kennenlernen dürfen:
Gredel ist glücklich, als sie in den 20er Jahren eine Ausbildung als Röntgenassistentin beginnen darf und damit ihrem strengen Elternhaus in Ostfriesland entfliehen kann. Nach ihrer Ausbildung arbeitet sie in einem Krankenhaus in Lübeck. Dort verliebt sie sich in Walther, einen gutaussehenden Arzt, der seine Karrierechance bei der SS sieht. Als dieser nach Jüterbog versetzt wird, folgt sie ihm dorthin. Längst sind Verlobung und Hochzeit geplant, doch Walther bittet um einen Aufschub von drei Monaten, weil er noch zu einem Einsatz in Afrika abkommandiert wird. Als Gredel merkt, dass sie ein Kind von ihm erwartet, ist sie überglücklich … doch Walther löst die Verlobung und stürzt Gredel damit in tiefe Verzweiflung.
Zur gleichen Zeit schlägt sich Hellmuth, der ursprünglich aus Ostpreußen stammt, mehr schlecht als recht in Berlin durch. Er kümmert sich aufopferungsvoll um seine verwitwete Mutter sowie um seine Schwester und deren uneheliche Tochter. Um dem Kind die Schande zu ersparen, geben sie es als Tochter der Großeltern aus – auch, um ihre jüdische Herkunft zu verschleiern, was in der Folge zunehmend zu einem Problem wird. Hellmuth wünscht sich endlich eine eigene Familie, doch die desolate finanzielle Situation kommt seinen Plänen immer wieder in die Quere. Als die Schulden überhandnehmen, drängt ihn seine Mutter, auf eine Heiratsanzeige zu antworten, in der eine hohe „Mitgift“ versprochen wird.
So lernt er Gredel kennen, die verzweifelt versucht, ihre uneheliche Tochter Rosemarie durch eine Heirat behalten zu können. Die Leben der zwei Familien geraten aus den Fugen, als der Zweite Weltkrieg ausbricht …
Aktualisiert: 2023-05-04
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In diesem dritten Band seiner „Geschichte Oberschwabens im 19. und 20. Jahrhundert“ beleuchtet der Autor den an Jahren kurzen, an Ereignissen überreichen Zeitraum zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und der Gründung des Bundeslands Baden-Württemberg 1952 – 34 überwiegend schwierige Jahre, Jahre der Prüfungen und Konflikte. Erstmals wird hier für Oberschwaben ein Überblick über die politischen Verwerfungen und die wirtschaftliche Entwicklung in den Jahren der „Weimarer Republik“ 1918–1932 geboten, mit einem besonderen Augenmerk auf den Aufstieg der NSDAP seit 1922, sodann über die zwölf lange Jahre dauernde NS-Herrschaft, durch die Deutschland in einen totalitären Parteistaat umgewandelt und der Zweite Weltkrieg begonnen wurde. Der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der Sinti wurde dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dieses schlimmste Kapitel in der Geschichte Oberschwabens im 20. Jahrhundert ist bisher ebenso wenig im Gesamtzusammenhang dargestellt worden wie Schrecken und Leid der Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg sowie die ersten Nachkriegsjahre in Oberschwaben, die sogenannte Besatzungszeit als das Erbe der NS-Herrschaft.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Dem Journalisten Frank Schmidt-Wyk geht es wie vielen Menschen: Seit dem Tod seines Großvaters bedauert er es zutiefst, mit ihm nicht intensiver über dessen Erlebnisse als Soldat im Zweiten Weltkrieg gesprochen zu haben. Aber vielleicht gibt es einen Weg, das Versäumte nachzuholen?
Schmidt-Wyk macht sich auf den Weg durch Deutschland, besucht ältere Menschen, die das Zeitalter des Nationalsozialismus und den Krieg noch selbst erlebt haben, und lässt sie erzählen: Geschichten von besonderen Momenten, die ihre persönliche Erinnerung an diese Zeit bis heute prägen. Allmählich setzen sich die Beiträge zu einem vielschichtigen und facettenreichen Bild des Kriegsalltags zusammen, gezeichnet aus der Perspektive von Zeitgenossen, die damals Kinder, Jugendliche oder junge Frauen und Männer waren. Die Zeitzeugen schildern, wie sie in den Bombenkellern mit ihren Müttern um ihr Leben zitterten, Kampfeinsätze an der Front überstanden, Verfolgung und Naziterror im "Dritten Reich" wahrnahmen, am Kriegsende den Einmarsch der alliierten Truppen erlebten, Opfer von Vertreibung wurden und vieles mehr. Die Schauplätze reichen von der Nordseeinsel Wangerooge über zahlreiche deutsche Städte bis nach Slowenien, vom besetzten Frankreich bis ins Baltikum.
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