Sonst kommst du nach Schwedt! (PDF)

Sonst kommst du nach Schwedt! (PDF) von Auerswald,  Klaus
Die Haftstrafe des Autors und die Bekanntschaft mit dem Militärgefängnis Schwedt gehen auf das Jahr 1968 zurück, in dem sich in Ost wie West gesellschaftliche Aufbrüche mit Langzeitwirkung zutrugen. Im Osten war es der »Prager Frühling«, der die Menschen unmittelbar betraf und Stellungnahme verlangte, was unter DDR-Verhältnissen freilich riskant war und im Armeedienst noch verschärft ausfiel, wie es Klaus Auerswald wegen einer bloßen Meinungsäußerung leidvoll erfahren musste. Das Militärgefängnis Schwedt, in der Uckermark am Westrand der Oderniederung gelegen, war das einzige in der DDR, in das Angehörige der Nationalen Volksarmee und der Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern verbracht wurden. Nicht nur Straftaten wie Diebstahl, Körperverletzung sowie Militärstraftaten wie Befehlsverweigerung, Fahnenflucht, Alkohol im Dienst führten zur Inhaftierung, sondern auch Meinungsäußerungen Andersdenkender, die als sogenannte Staatsfeindliche Hetze und Staatsverleumdung oder ähnlich willkürlich ausgelegt wurden, wie im vorliegenden Falle ...
Aktualisiert: 2020-12-12
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Sonst kommst du nach Schwedt!

Sonst kommst du nach Schwedt! von Auerswald,  Klaus
Die Haftstrafe des Autors und die Bekanntschaft mit dem Militärgefängnis Schwedt gehen auf das Jahr 1968 zurück, in dem sich in Ost wie West gesellschaftliche Aufbrüche mit Langzeitwirkung zutrugen. Im Osten war es der »Prager Frühling«, der die Menschen unmittelbar betraf und Stellungnahme verlangte, was unter DDR-Verhältnissen freilich riskant war und im Armeedienst noch verschärft ausfiel, wie es Klaus Auerswald wegen einer bloßen Meinungsäußerung leidvoll erfahren musste. Das Militärgefängnis Schwedt, in der Uckermark am Westrand der Oderniederung gelegen, war das einzige in der DDR, in das Angehörige der Nationalen Volksarmee und der Kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern verbracht wurden. Nicht nur Straftaten wie Diebstahl, Körperverletzung sowie Militärstraftaten wie Befehlsverweigerung, Fahnenflucht, Alkohol im Dienst führten zur Inhaftierung, sondern auch Meinungsäußerungen Andersdenkender, die als sogenannte Staatsfeindliche Hetze und Staatsverleumdung oder ähnlich willkürlich ausgelegt wurden, wie im vorliegenden Falle ...
Aktualisiert: 2020-12-12
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Der DDR-Militärstrafvollzug und die Disziplinareinheit in Schwedt (1968–1990)

Der DDR-Militärstrafvollzug und die Disziplinareinheit in Schwedt (1968–1990) von Brauhnert,  Paul, Hübner,  Ilja, Polzin,  Arno
Sechzehn Zeitzeugen erinnern sich an die Zeit, die sie im Militärgefängnis in Schwedt bzw. in der auf dem gleichen Gelände befindlichen Disziplinareinheit zubringen mussten. Die vorliegenden Geschichten nehmen uns mit in eine Vergangenheit, die für die Betroffenen oftmals noch längst nicht vergangen ist. Es sind Berichte über Demütigung und Gewalt, Einsamkeit und Verzweiflung, aber auch über Würde und Freundschaft, die selbst unter den unmenschlichsten Bedingungen bewahrt und gelebt werden konnten. Die Erinnerungen umfassen den Zeitraum von 1968 bis 1989.
Aktualisiert: 2021-11-27
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Tiere in Menschengestalt

Tiere in Menschengestalt von Brauhnert,  Paul
Schwedt, DDR, Bezirk Frankfurt/Oder. 11.1.1983. Mächtig knirscht der Schnee unter den Schaftstiefeln der Militärpolizisten, als sie den 19-jährigen Axis Mundi über das 15 Hektar große Gelände des einzigen Militärgefängnisses der Deutschen Demokratischen Republik führen. Vorbei an hölzernen Baracken und Arrestzellen, umgeben von meterhohen Zäunen und einschüchternden Wachtürmen, führt man den Verurteilten in eine ungewisse Zukunft. Er trifft auf genau das, was man ihm über dieses sagenhafte, schreckliche Militärgefängnis Schwedt erzählt hatte. Schwedt, der große Mythos. Ein Wort voll Angst und Schrecken. Schwedt, das Militärgefängnis. Schwedt: Das sind der Militärstrafvollzug, der Strafarrest und die Disziplinareinheit 2. Wer dorthin sollte oder dahin musste, der hatte in der DDR keine guten Karten. Allein die Nennung des Namens der Stadt konnte zu einem Schauer führen. Viele hätten sich gewünscht, nie dort gelandet zu sein. Paul Brauhnert war unter den Opfern. Allerdings: Er hatte das Glück, bereits nach 3 Monaten dieser speziellen Haft in Schwedt entrinnen zu können. Dennoch musste er damals insgesamt zwei Jahre Haft absitzen. Wegen einer geplanten Flucht. Aber das ist wieder eine ganz eigene Geschichte. Brauhnert schildert uns in diesem Buch in aller Offenheit und Ehrlichkeit, was er als Axis Mundi in den drei Monaten Schwedt erlebte. Das Wissen über die wahren Vorgänge des DDR-Unrechts soll bekanntgemacht werden. Mehr als 40 Jahre nach der Einberufung jenes „Strafvollzugkommandos Schwedt/Oder“ (1968) wissen wir nicht viel über diese spezielle Militärhaftanstalt. Aber der Autor erinnert sich zurück, recherchiert, erinnert. und schafft über 25 Jahre später einen packenden Erlebnisbericht, der drastisch direkt und unverwechselbar spannend geschrieben ist. Erst wenn sich die berichteten Erlebnisse mehrerer Gefangener mit den Befunden der Akten und weiteren Zeugnissen zu einem Gesamtbild verdichten, wird man den Nachgeborenen sagen könnne, was einst geschah: eine vorsichtige Annährung an den Begriff Wahrheit. Brauhnert tut sein Bestes, um uns äußert intensiv nach Schwedt mitzunehmen. Zudem weiß er, sehr spannend und bildreich zu schreiben! Man will das Buch nicht weglegen, bis man alles von ihm gehört hat. Authentisch, eindrucksvoll und gewiss nicht „angenehm“. Aber: Die DDR war ein Zwangssystem, und die Haft gehörte in vielen Facetten dazu. Auch beim Militär. *** Paul Brauhnert, geboren 1963, wohnhaft in Rostock, arbeitet als Künstler. Er ist nicht nur ein guter Beobachter im Schreiben, sondern auch in Bildern. Das Zeichnen und Tätowieren hat er sich ebenso selber beigebracht wie die Literatur. Diese Haltung des klugen, wissbegierigen, zudem auch engagierten Autodidakten, der sich stets fortentwickelt und dazulernt, macht ihn auf eine wundervolle Art „besonders“. Paul Brauhnert sagt, was er denkt, auch wenn es manchmal unbequem ist. Er kümmert sich in seiner Freizeit um Jugendliche, denen er Boxen und zudem ein soziales Miteinander beibringt.
Aktualisiert: 2020-01-11
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