Die ungarische Landwehr (Honvéd) entstand im Zuge des Ausgleichs mit Österreich 1867 und der folgenden Reform der Wehrmacht und entwickelte sich zu einer ungarischen Nationalarmee, während gleichzeitig ihre kroatischen Einheiten einen national-kroatischen Charakter annahmen. Ein unabhängiges Heer, wenn auch nur neben der gemeinsamen österreichisch-ungarischen Armee, bildete für Ungarn einen bedeutenden Faktor seiner nationalen Identität. Das zentrale Anliegen der Kroaten war dagegen territorial, nämlich die Vereinigung des ungarischen Kroatien-Slawonien mit dem österreichischen Dalmatien und der Militärgrenze. Dabei spielten die kroatisch-slawonischen Einheiten von Honvéd und Gendarmerie eine besondere Rolle sowohl im Hinblick auf den habsburgischen Gesamtstaat als auch bezüglich der Nationswerdung der Kroaten und des Verhältnisses des Dreieinigen Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien zum Königreich Ungarn. In diesen Einheiten war das Kroatische nicht nur Regiments-, sondern auch Kommando- und gleichzeitig innere Dienstsprache. Im Gegensatz zum gemeinsamen Heer lebten hier Mannschaft und Offiziere in einer fast einsprachigen Welt. Damit standen die kroatischen Offiziere und Soldaten und die kroatischen Regimenter im Spannungsfeld sowohl der ungarisch-gesamtstaatlichen Konkurrenz wie auch des magyarisch-kroatischen Nationalitätenkonfliktes, wobei die Sprachenfrage am Ende des 19. Jahrhunderts immer virulenter wurde.
…
The Hungarian Defence Force (Honvéd) was created after the conclusion of the Austro-Hungarian Compromise in 1867 and the subsequent reforms of the armed forces. While the Honvéd gradually became a Hungarian national army, its Croatian units developed a distinctly national-Croatian character. Despite its being part of the common Austrian-Hungarian Armed Forces, for Hungary an independent army was a central aspect of its national identity. For Croatia, the primary national demand was territorial, namely the reunification of Croatia-Slavonia with Austrian Dalmatia and the Military Border. Here, the Croatian units of the Honvéd played a central role in the relations to the Habsburg common state (Gesamtstaat), the Croatian nation-building, and the relationship of the Kingdom of Croatia, Slavonia and Dalmatia to the Hungarian Kingdom. In these units, Croatian was not only the language of the military commands, but also the only language of communication within and between the regiments and their superiors. In contrast to the Common Army, its soldiers and officers lived in a nearly monolingual world. The Croatian Honvéd regiments were thus caught between the conflicting priorities of Hungary, Austria and the Habsburg Empire, as well as those between the Magyar-Croatian nationalities, with debates concerning language growing ever more virulent at the end of the 19th century.
Aktualisiert: 2023-05-12
> findR *
Die ungarische Landwehr (Honvéd) entstand im Zuge des Ausgleichs mit Österreich 1867 und der folgenden Reform der Wehrmacht und entwickelte sich zu einer ungarischen Nationalarmee, während gleichzeitig ihre kroatischen Einheiten einen national-kroatischen Charakter annahmen. Ein unabhängiges Heer, wenn auch nur neben der gemeinsamen österreichisch-ungarischen Armee, bildete für Ungarn einen bedeutenden Faktor seiner nationalen Identität. Das zentrale Anliegen der Kroaten war dagegen territorial, nämlich die Vereinigung des ungarischen Kroatien-Slawonien mit dem österreichischen Dalmatien und der Militärgrenze. Dabei spielten die kroatisch-slawonischen Einheiten von Honvéd und Gendarmerie eine besondere Rolle sowohl im Hinblick auf den habsburgischen Gesamtstaat als auch bezüglich der Nationswerdung der Kroaten und des Verhältnisses des Dreieinigen Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien zum Königreich Ungarn. In diesen Einheiten war das Kroatische nicht nur Regiments-, sondern auch Kommando- und gleichzeitig innere Dienstsprache. Im Gegensatz zum gemeinsamen Heer lebten hier Mannschaft und Offiziere in einer fast einsprachigen Welt. Damit standen die kroatischen Offiziere und Soldaten und die kroatischen Regimenter im Spannungsfeld sowohl der ungarisch-gesamtstaatlichen Konkurrenz wie auch des magyarisch-kroatischen Nationalitätenkonfliktes, wobei die Sprachenfrage am Ende des 19. Jahrhunderts immer virulenter wurde.
…
The Hungarian Defence Force (Honvéd) was created after the conclusion of the Austro-Hungarian Compromise in 1867 and the subsequent reforms of the armed forces. While the Honvéd gradually became a Hungarian national army, its Croatian units developed a distinctly national-Croatian character. Despite its being part of the common Austrian-Hungarian Armed Forces, for Hungary an independent army was a central aspect of its national identity. For Croatia, the primary national demand was territorial, namely the reunification of Croatia-Slavonia with Austrian Dalmatia and the Military Border. Here, the Croatian units of the Honvéd played a central role in the relations to the Habsburg common state (Gesamtstaat), the Croatian nation-building, and the relationship of the Kingdom of Croatia, Slavonia and Dalmatia to the Hungarian Kingdom. In these units, Croatian was not only the language of the military commands, but also the only language of communication within and between the regiments and their superiors. In contrast to the Common Army, its soldiers and officers lived in a nearly monolingual world. The Croatian Honvéd regiments were thus caught between the conflicting priorities of Hungary, Austria and the Habsburg Empire, as well as those between the Magyar-Croatian nationalities, with debates concerning language growing ever more virulent at the end of the 19th century.
Aktualisiert: 2023-05-12
> findR *
Die ungarische Landwehr (Honvéd) entstand im Zuge des Ausgleichs mit Österreich 1867 und der folgenden Reform der Wehrmacht und entwickelte sich zu einer ungarischen Nationalarmee, während gleichzeitig ihre kroatischen Einheiten einen national-kroatischen Charakter annahmen. Ein unabhängiges Heer, wenn auch nur neben der gemeinsamen österreichisch-ungarischen Armee, bildete für Ungarn einen bedeutenden Faktor seiner nationalen Identität. Das zentrale Anliegen der Kroaten war dagegen territorial, nämlich die Vereinigung des ungarischen Kroatien-Slawonien mit dem österreichischen Dalmatien und der Militärgrenze. Dabei spielten die kroatisch-slawonischen Einheiten von Honvéd und Gendarmerie eine besondere Rolle sowohl im Hinblick auf den habsburgischen Gesamtstaat als auch bezüglich der Nationswerdung der Kroaten und des Verhältnisses des Dreieinigen Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien zum Königreich Ungarn. In diesen Einheiten war das Kroatische nicht nur Regiments-, sondern auch Kommando- und gleichzeitig innere Dienstsprache. Im Gegensatz zum gemeinsamen Heer lebten hier Mannschaft und Offiziere in einer fast einsprachigen Welt. Damit standen die kroatischen Offiziere und Soldaten und die kroatischen Regimenter im Spannungsfeld sowohl der ungarisch-gesamtstaatlichen Konkurrenz wie auch des magyarisch-kroatischen Nationalitätenkonfliktes, wobei die Sprachenfrage am Ende des 19. Jahrhunderts immer virulenter wurde.
…
The Hungarian Defence Force (Honvéd) was created after the conclusion of the Austro-Hungarian Compromise in 1867 and the subsequent reforms of the armed forces. While the Honvéd gradually became a Hungarian national army, its Croatian units developed a distinctly national-Croatian character. Despite its being part of the common Austrian-Hungarian Armed Forces, for Hungary an independent army was a central aspect of its national identity. For Croatia, the primary national demand was territorial, namely the reunification of Croatia-Slavonia with Austrian Dalmatia and the Military Border. Here, the Croatian units of the Honvéd played a central role in the relations to the Habsburg common state (Gesamtstaat), the Croatian nation-building, and the relationship of the Kingdom of Croatia, Slavonia and Dalmatia to the Hungarian Kingdom. In these units, Croatian was not only the language of the military commands, but also the only language of communication within and between the regiments and their superiors. In contrast to the Common Army, its soldiers and officers lived in a nearly monolingual world. The Croatian Honvéd regiments were thus caught between the conflicting priorities of Hungary, Austria and the Habsburg Empire, as well as those between the Magyar-Croatian nationalities, with debates concerning language growing ever more virulent at the end of the 19th century.
Aktualisiert: 2023-05-12
> findR *
Die ungarische Landwehr (Honvéd) entstand im Zuge des Ausgleichs mit Österreich 1867 und der folgenden Reform der Wehrmacht und entwickelte sich zu einer ungarischen Nationalarmee, während gleichzeitig ihre kroatischen Einheiten einen national-kroatischen Charakter annahmen. Ein unabhängiges Heer, wenn auch nur neben der gemeinsamen österreichisch-ungarischen Armee, bildete für Ungarn einen bedeutenden Faktor seiner nationalen Identität. Das zentrale Anliegen der Kroaten war dagegen territorial, nämlich die Vereinigung des ungarischen Kroatien-Slawonien mit dem österreichischen Dalmatien und der Militärgrenze. Dabei spielten die kroatisch-slawonischen Einheiten von Honvéd und Gendarmerie eine besondere Rolle sowohl im Hinblick auf den habsburgischen Gesamtstaat als auch bezüglich der Nationswerdung der Kroaten und des Verhältnisses des Dreieinigen Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien zum Königreich Ungarn. In diesen Einheiten war das Kroatische nicht nur Regiments-, sondern auch Kommando- und gleichzeitig innere Dienstsprache. Im Gegensatz zum gemeinsamen Heer lebten hier Mannschaft und Offiziere in einer fast einsprachigen Welt. Damit standen die kroatischen Offiziere und Soldaten und die kroatischen Regimenter im Spannungsfeld sowohl der ungarisch-gesamtstaatlichen Konkurrenz wie auch des magyarisch-kroatischen Nationalitätenkonfliktes, wobei die Sprachenfrage am Ende des 19. Jahrhunderts immer virulenter wurde.
…
The Hungarian Defence Force (Honvéd) was created after the conclusion of the Austro-Hungarian Compromise in 1867 and the subsequent reforms of the armed forces. While the Honvéd gradually became a Hungarian national army, its Croatian units developed a distinctly national-Croatian character. Despite its being part of the common Austrian-Hungarian Armed Forces, for Hungary an independent army was a central aspect of its national identity. For Croatia, the primary national demand was territorial, namely the reunification of Croatia-Slavonia with Austrian Dalmatia and the Military Border. Here, the Croatian units of the Honvéd played a central role in the relations to the Habsburg common state (Gesamtstaat), the Croatian nation-building, and the relationship of the Kingdom of Croatia, Slavonia and Dalmatia to the Hungarian Kingdom. In these units, Croatian was not only the language of the military commands, but also the only language of communication within and between the regiments and their superiors. In contrast to the Common Army, its soldiers and officers lived in a nearly monolingual world. The Croatian Honvéd regiments were thus caught between the conflicting priorities of Hungary, Austria and the Habsburg Empire, as well as those between the Magyar-Croatian nationalities, with debates concerning language growing ever more virulent at the end of the 19th century.
Aktualisiert: 2023-02-23
> findR *
Die ungarische Landwehr (Honvéd) entstand im Zuge des Ausgleichs mit Österreich 1867 und der folgenden Reform der Wehrmacht und entwickelte sich zu einer ungarischen Nationalarmee, während gleichzeitig ihre kroatischen Einheiten einen national-kroatischen Charakter annahmen. Ein unabhängiges Heer, wenn auch nur neben der gemeinsamen österreichisch-ungarischen Armee, bildete für Ungarn einen bedeutenden Faktor seiner nationalen Identität. Das zentrale Anliegen der Kroaten war dagegen territorial, nämlich die Vereinigung des ungarischen Kroatien-Slawonien mit dem österreichischen Dalmatien und der Militärgrenze. Dabei spielten die kroatisch-slawonischen Einheiten von Honvéd und Gendarmerie eine besondere Rolle sowohl im Hinblick auf den habsburgischen Gesamtstaat als auch bezüglich der Nationswerdung der Kroaten und des Verhältnisses des Dreieinigen Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien zum Königreich Ungarn. In diesen Einheiten war das Kroatische nicht nur Regiments-, sondern auch Kommando- und gleichzeitig innere Dienstsprache. Im Gegensatz zum gemeinsamen Heer lebten hier Mannschaft und Offiziere in einer fast einsprachigen Welt. Damit standen die kroatischen Offiziere und Soldaten und die kroatischen Regimenter im Spannungsfeld sowohl der ungarisch-gesamtstaatlichen Konkurrenz wie auch des magyarisch-kroatischen Nationalitätenkonfliktes, wobei die Sprachenfrage am Ende des 19. Jahrhunderts immer virulenter wurde.
…
The Hungarian Defence Force (Honvéd) was created after the conclusion of the Austro-Hungarian Compromise in 1867 and the subsequent reforms of the armed forces. While the Honvéd gradually became a Hungarian national army, its Croatian units developed a distinctly national-Croatian character. Despite its being part of the common Austrian-Hungarian Armed Forces, for Hungary an independent army was a central aspect of its national identity. For Croatia, the primary national demand was territorial, namely the reunification of Croatia-Slavonia with Austrian Dalmatia and the Military Border. Here, the Croatian units of the Honvéd played a central role in the relations to the Habsburg common state (Gesamtstaat), the Croatian nation-building, and the relationship of the Kingdom of Croatia, Slavonia and Dalmatia to the Hungarian Kingdom. In these units, Croatian was not only the language of the military commands, but also the only language of communication within and between the regiments and their superiors. In contrast to the Common Army, its soldiers and officers lived in a nearly monolingual world. The Croatian Honvéd regiments were thus caught between the conflicting priorities of Hungary, Austria and the Habsburg Empire, as well as those between the Magyar-Croatian nationalities, with debates concerning language growing ever more virulent at the end of the 19th century.
Aktualisiert: 2023-02-23
> findR *
MEHR ANZEIGEN
Bücher zum Thema Nationale Fronten
Sie suchen ein Buch über Nationale Fronten? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum
Thema Nationale Fronten. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr
hat zahlreiche Bücher zum Thema Nationale Fronten im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das
passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das
Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche
Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Nationale Fronten einfach online und lassen Sie es sich bequem nach
Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.
Nationale Fronten - Große Auswahl Bücher bei Buch findr
Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum
Thema Nationale Fronten, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche
Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl
Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:
Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie
unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien
zu finden. Unter Nationale Fronten und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung
thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege.
Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem
zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu
studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.